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wirklich schon geführt hat, besonders da, wo eine gläubige Denk- und Sinnesweise die ungläubige Verstandesrichtung recht entschieden überwunden, und eben damit die Fähigkeit sich erworben hat, das Echte und Tüchtige aus ihren gemißbrauchten Waffen sich selbst anzueignen.

Will jemand nun aber dasjenige, was die Schriftforschung der lezten Jahrzehende erreicht hat, zu einem Gemeingut unsrer Kirche wieder machen, sollen, nach Deutscher Unart, die Gelchrten nicht immer wieder bloß Gelehrte bilden, sondern der Lehrer seinen Schaß allen aufthun: so bedarf es dazu allerdings sehr viel; es muß ein solcher echt kirchliche Ausleger in der älteren und neueren Bibelerklärung gleich bewandert seyn, und dabey die Fähigkeit sich erworben haben, das, was der Erkenntniß der ganzen Kirche angehört, von der Schulform zu entkleiden und allgemein zugänglich zu machen; was die Schule gesondert hat, muß er in seiner lebendigen Einheit mit dem ganzen christlichen Leben auffassen und darstellen können, und stets den ganzen Menschen im biblischen Sinne zu erbauen wissen, das heißt, allseitig zu gründen und zu fördern. Wie sehr Vieles dem Verfasser dieses Werkes hiezu fehle, ist niemandem lebhafter, als ihm selbst, bewußt. Vielleicht aber hat er dem Sinne nach von seiner Aufgabe sich nicht so weit entfernt, als er vermöge seiner schwachen Kräfte hinter ihr zurückblieb. Um die Leser von vorn herein mit jenem bekannt zu machen, will ich wiederholen, was ich in der Ankündigung des Werkes der Hauptsache nach bereits gesagt habe.

Von ganzem Herzen glaube ich, daß die heilige Schrift Alten und Neuen Testaments von Gott eingegeben und die einzige untrügliche Quelle aller Heilser, kenntniß für die Menschen ist. Die Bewahrung aber und die Auslegung dieses Wortes hat der Herr feiner Gemeine auf Erden anvertraut; und ich glaube, daß sie vermöge des in ihr wohnenden heiligen Geistes nie anders als vorübergehend, und nie in wesentlichen Stücken geirrt habe; obwohl die Wahrheit niemals, wie die Römische Kirche fälschlich behauptet, als eine fertige in ihr niedergelegt ist, sondern sie, wie in der Gnade, so auch in der Erkenntniß unsres Herrn Jesu Christi durch alle Jahrhunderte hindurch wachsen, und aus der Finsterniß, welche vermöge der Sünde theilweise noch auf ihr ruhet, zum Lichte empordringen soll. Was daher die alte christliche Kirche der ersten fünf Jahrhunderte, und was die durch die Reformation gereinigten Gemeinen des Herrn als ihr Bekenntniß ausgesprochen haben, das ist in allen wesentlichen Puncten auch das meinige. Die Gegensäße unter den Reformatoren selbst aber rechne ich nicht zu diesem Wesentlichen, sondern glaube, daß beide Schwefterkirchen große Wahrheiten gelehrt und ausgesprochen haben, die sich einander lebendig ergänzen, und nur in dem Ausschließenden irrig sind. Auch in der nichterneuer ten alten Kirche Christi, so wie in den mancherley Secten, find nach meiner Uebers zeugung große göttliche Wahrheiten, in Erkenntniß und Leben, wenn auch einseitig ergriffen worden, und es ist der rechte Triumph der wahren Kirche des Herrn und das Siegel ihrer Echtheit, daß keine dieser Wahrheiten auf die Dauer ihr fremd bleiben, sondern vielmehr in dem großen Ganzen ihrer Lehre und Praxis irgendwo seine richtige Stelle finden muß. Und wie dies von den verschiedenen Secten gilt, so auch von den verschiedenen Schulen und Richtungen der Auslegung. Nicht bloß einzelne Goldkörner hat der kirchliche Ausleger aus den Werken seiner Vorgänger herauszulesen, sondern, davon überzeugt, daß jeder Auslegung, die nicht von völlig irrigen Grundbedingungen ausgeht, eine wenn auch verstellte Wahrheit zum Grunde liege, hat er dieser ihre richtige Stelle anzuweisen, damit der Funke von Licht, den

fie jedenfalls in fich trägt, an seinem Orte leuchte. Nach diesen Grundsäßen und in diesem Sinne habe ich die Schrift auszulegen gesucht, und überlasse es sachkundigen Männern, zu entscheiden, in wiefern ich meinem Ziele mich genähert habe.

Von den Auslegern, die ich benußt habe, sind, aus den Kirchenvätern Chryfoftomus und Augustinus, aus den Reformatoren Luther und Calvin häufig wörtlich und mit Hinzufügung ihres Namens, Luthers Randglossen namentlich beynahe alle angeführt worden; andere ältere und neuere Ausleger, die ich gebraucht und ein oder das andere Mal wohl auch wörtlich habe reden lassen, sind nicht genannt, um nicht unnöthiger Weise viele Namen zu häufen; die noch lebenden mögen ein für alle Mal hier meinen Dank annehmen.

Der Zweck dieser Bibelerklärung ist zunächst nicht, was man gewöhnlich Erbauung nennt, eine unmittelbare Anwendung auf das Herz und Leben; eben so wenig eine verstandesmäßige Darstellung des Zusammenhanges jeder einzelnen Schrift und eine Zerlegung ihres Inhaltes; sondern vornehmlich eine Anleitung zu tieferer Erkenntniß der Bibellehre in ihrem Zusammenhange, und zur Ausdeutung ihres Sinnes im Ganzen und Einzelnen. Die Einleitungen sowohl als die Anmerkungen sollen daher meiner Absicht nach nicht grade fertige Ergebnisse den Lesern in die Hand geben, sondern, nebst der Wegräumung von Schwierigkeiten, kurzen Sacherläute rungen 2c., sie zu eignem Nachdenken und Eindringen in den Sinn der Schrift, zu einem wiederholten Erwägen und Erfassen desselben anleiten; zu dem, was Luther meint, wenn er sagt: „Zum andern sollst du (nach vorangegangenem Gebete] meditiren, das ist, nicht allein im Herzen, sondern auch äußerlich die mündliche Rede und buchstäbische Worte im Buche immer treiben und reiben, lesen und wiederlesen, mit fleißigem Aufmerken und Nachdenken, was der heilige Geist damit meine." Wie aber zu einer solchen Meditation hie und da öfters eine practische Anwendung den besten Fingerzeig gibt, so find von diesem Gefichtspuncte aus auch dergleichen hie und da eingestreut worden.

Die Lutherische Ueberseßung ist beybehalten, jedoch, um die Anmerkungen nicht unnöthig zu vervielfältigen, sind kleinere Ungenauigkeiten, z. B. im Gebrauch des Artikels, ferner unverständliche Wörter, gleich im Texte berichtigt worden. Da, we in der Lutherischen Uebersezung der Sinn verfehlt ist, wird sie in der Anmerkung durch ein vorgeseztes Gr. (Gricchisch), im Alten Testament durch ein H. (Hebräisch) oder Ch. (Chaldäisch) berichtigt. Wo die Ucbersetzung nicht grade falsch ist, dem Leser aber doch daran liegen dürfte, eine möglichst genau an den Urtext sich anschlie Bende Uebersetzung zu haben, da ist diese durch ein W. (Wörtlich) bezeichnet worden. Möge Gott der Herr dies Werk, was hoffentlich nicht ohne Ihn begonnen ist, aus Gnaden mit seinem Segen begleiten!

Berlin, im Oktober 1835.

Otto o. Gerlach.

Vorrede zur zweyten Auflage.

Da der erste Band dieser Erklärung des Neuen Testamentes in einer neuen Auflage erscheinen sollte, durfte ich ihn nicht in der selben Gestalt den Lesern vorlegen, wie das erste Mal, indem die Bearbeitung der zweyten Hälfte des N. T., im Umfang sowohl als in der Behandlungsweise, sich zu sehr davon unterschied. Demnach habe ich, wie dies von allen Seiten gewünscht wurde, besonders die drey ersten Evangelien und die Apostelgeschichte ganz von Neuem überarbeitet, die einleitenden Abschnitte vorzüglich stark vermehrt, und in diesen wie in den Anmerkungen tiefer, namentlich in den Lehrgehalt der heiligen Schriften und die Bedeutung der heiligen Geschichten, einzuführen gesucht. In den beiden lezten Bänden werden, wenn sie neu aufzulegen seyn sollten, die Aenderungen und Vermehrungen nur unbedeutend seyn. Die durch die Erweiterung unumgänglich nothwendig gewordne kleine Preiserhöhung des ganzen N. T. um † Thlr. wird hoffentlich nicht befremden, da bey dem nunmehrigen Umfang von etwa 90 Bogen der Preis dennoch sehr niedrig bleibt. Der Segen des Herrn möge diese Bemühung, in einer finsteren, von ihm entfrem, deten Zeit Sein seligmachendes Wort in seiner Gemeine Allen zugänglicher zu machen, auch ferner begleiten!

Berlin, im April 1840.

Otto o. Gerlach.

Vorrede zur dritten Auflage.

In kürzerer Zeit, als die erste, ist die stärkere zweyte Auflage vergriffen worden, und es scheint also, daß Gott noch ferner Segen auf dies Werk legen wolle. Ich habe daher alles noch einmal durchgesehen, die mir kundgewordnen Wünsche möglichst berücksichtigt, and an vielen Stellen verbessert, an wenigeren bedeutende Zusäße ge. macht. Mögen die Leser Alles prüfen und das Gute behalten!

Berlin, im August 1843.

Otto o. Gerlach.

Einleitung

in die Schriften des Neuen Testaments.

Das Neue Testament, oder den Nenen Bund Gottes mit den Menschen (vgl. Matth. 26, 27. A.), nennen wir diejenige Sammlung heiliger Urkunden, welche das Leben des Soh. nes Gottes, unsres Heilandes Jesu Christi, und sein großes Erlösungswerk, in Geschichte und Lehre unter besondrer Leitung des heiligen Geistes dargestellt, uns aufbehalten haben. Schon in der ältesten Kirche theilte man es in zwey Hälften: die erste, das Evangelium, welche in vier verschiedenen Schriften die Geschichten, Lehren und Thaten Jesu Ghrifti, und die zweyte, der oder die Apostel, welche die Geschichten und Lehren der Apostel enthält. Die Erlösung der Menschen, von welcher dies Buch zeugt, war nicht bloß eine Lehre, fie war ein Werk der göttlichen Liebe, und jede That, die dazu mitwirkte, war selbst eine Lehre. Darum konnten die Reden Jesu, welche seine Thaten begleiteten, den ganzen Rathschluß Gottes zu unsrer Errettung und Seligkeit noch nicht völlig offenbaren (Joh. 16, 12.), bis auch die lezte seiner Thaten, die zu dem großen Ganzen der von da an auf alle Zeiten fortwirkenden Erlösung gehörten, die Ausgießung des heiligen Geistes und die Stiftung der christlichen Gemeine, vollbracht war. Und deshalb ist, was Jesus selbst auf Erden redete, litt und that, und was später die Apostel durch den heil. Geist redeten, von gleicher Wichtigkeit für uns; wer sie höret, der höret Ihn, und wer Jesum höret, der höret Den, welcher Ihn gesandt hat. Die Worte find Worte des ewigen Lebens; Worte dessen, der da spricht, und es geschieht, der da gebeut, und es steht da; und And darum selbst Thaten, und möchten, als erlösende, beseligende und heiligende Thaten der erbarmenden Liebe Gottes sich gern an jedem Leser beweisen. Und wiederum jede That des strafenden Ernstes und der segnenden Liebe des Herrn in diesem Buche ist ein lehrens des Wort seiner unergründlichen Weisheit an unser Herz, deren Bedeutung auf keine Zeit beschränkt, an keinen Ort gebunden ist. In dem Thäter des Wortes daher wird das göttliche Wort dieses Buches That, die That Gottes in ihm Wort, es entsteht ein Brunnen in ihm, der in's ewige Leben quillt, und Ströme lebendigen Wassers fließen aus von seinem Leibe. Aber dieses Buch ist für die Unmündigen, die Armen, die Hungrigen und Durstigen geschrieben; treten sie heran, so reicht es Milch dar den neugebornen Kindlein, und bewahret starke Speise auf für die Erwachsenen; locket die Mühseligen und Beladenen durch seine Lieblichkeit an sich, und die sich aufgerichtet haben an seinem göttlichen Trost, züchtiget es scharf und ernst, zu verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste; „es ist gleich einem Strome, in dem ein Lamm watet, und ein Elephant schwimmt.“

Der Stern und Kern aller dieser Schriften, auf welchen schon die Propheten des Alten Bundes hinwiesen, ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, das ewige Leben, welches war bey dem Vater, und ist uns erschienen. Darin stimmen alle Bücher des Neuen Testaments über ein, daß Gott der Vater, nachdem er früher zu verschiedenen Malen und auf verschiedne Weise in den Propheten sich geoffenbart hatte, zuleßt in dem Sohne zu uns redete; daß dieser Sohn das Ebenbild ist des unsichtbaren Gottes, und darum der unbedingt höchste aller seiner Offenbarer und Gesandten; in Ihm wohnet die Fülle der Gottheit leibhaftig, wer Ihn fiehet, der siehet den Vater selbst, und Niemand kommt zum Vater als durch Jhn. Und dieses Licht vom Licht, dieser Gott von Gott, hat, da die Zeit erfüllet war, unser Fleisch angenommen; nicht in vorübereilenden Gesichten, nicht in demüthig sich herablassender, menschlicher Rede, nicht in einzelnen Wunderthaten bloß, sondern als Mensch vom Weibe geboren, persönlich hat Gott gewohnet und gewandelt unter den Menschenkindern. Aber nicht so, daß er, dieser Mensch, in göttlicher Gestalt, es für einen Raub gehalten hätte, Gott

gleich zu seyn; sondern in Knechtsgestalt lernte er, obwohl er der Sohn war, an dem, daß er litt, Gehorsam; ward versucht in allem, gleich wie wir, doch ohne Sünde. Und, obwohl er keine Sünde gethan und kein Betrug in seinem Munde erfunden worden, machte Gott den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde; er gab sein Leben hin zu einem Lösegelde für viele, er ward die Versöhnung für die Sünden der ganzen Welt; auf daß Gott gerecht sey, und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum. Diesen Jc= sum erweckte Gott von den Todten und erhöhete ihn zu seiner rechten Hand zum Herrn über alles. Nicht daß Jesus die Seinigen Waisen gelassen hätte auf Erden; sondern er kam mit dem Vater zu ihnen in dem heiligen Geiste, der da ausgeht vom Vater und vom Sohne, der das ewige Lebens- und Liebesband, wie des Vaters und des Sohnes, so Gottes und seiner Schöpfung, des Herrn und seiner Gemeine ist; durch welchen Gott die Erlösten weckt, straft, rechtfertiget, heiliget und vollendet, indem wir auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft und damit neugeboren werden aus Wasser und Geist, und in dem heiligen Abendmahle gespeiset und getränket werden zum ewigen Leben, und innig vereint mit Jesu nach Geist, Seele und Leib; zum Unterpfande der dereinstigen Auferweckung aus dem Tode, wenn Jesus unser Leben sich offenbaren wird, und auch wir mit ihm offenbar werden in der Herrlichkeit; wenn er die Gläubigen einführen wird in das Reich, das ihnen bereitet ist von Anbeginn der Welt; die Gottlosen aber hin ausstoßen in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.

Von dieser Einen großen Wahrheit zeugen alle Männer Gottes, welche die Schriften des Neuen Testaments verfaßt haben, wie mit Einem Munde. Aber dennoch sind es ver schiedne Seiten dieser großen Hauptsache, welche jeder, nach der von dem heiligen Geiste ihm geschenkten Gabe, und nach den Umständen und Verhältnissen, in die Gott ihn gesezt hatte, uns vorzugsweise darstellt.

Die Schriften des Matthäus, des Marcus, des Petrus, des Jacobus und des Judas weisen uns vorzugsweise hin auf den ewigen, heiligen Willen Gottes, den Er im Gesez und Evangelium offenbart hat, und durch den Geist der neuen Geburt aus Gott in Christo in und durch uns vollbracht wissen will, auf daß wir heilig und vollkom, men sehen, wie Er; hier finden wir die Gesezeslehre des Neuen Bundes. Das Evange lium und die Apostelgeschichte des Lucas, und die Briefe des Paulus reden vorzugsweise von der Gnade Gottes, die dem Sünder, ohne sein Verdienst, mit Erbar. mung zuvorkommt, und ihn rechtfertigt allein durch den Glauben; sie vernichten alles mensch liche Verdienst, zeigen, was der Mensch ist ohne die Gnade, und was in ihm vorgeht, wenn fie ihn ergreift, läutert und vollendet. Und Johannes Schriften endlich lehren vorzüg← lich, wie alles, was Gott außer uns geoffenbart hat, und in uns wirkt, herfließe aus seinem Wesen, welches die Liebe ist, und in diesem, wenn wir selbst verkläret werden in dasselbe, fich vollendet; darum sicht Johannes auch, als Prophet des Neuen Bundes, vorzugsweise seine dereinstige Vollendung und Verklärung. Doch hat sich der heilige Geist nicht gebun den an die menschliche Eigenthümlichkeit; durch Ihn eröffnet jeder heilige Schriftsteller uns Tiefen der Weisheit und des göttlichen Lebens, die sein schwaches Auge nicht entdeckt, seine Hand nicht aufgethan haben würde; durch ihn erhalten diese Schriften das unvergleichliche Gepräge, das sie von allen menschlichen Schriften unterscheidet.

Die Entstehung der Schriften des Neuen Testaments, wie der ganzen heiligen Schrift, ist ein Werk des selben Gottes, welcher die ganze Offenbarung durch seine Gesandten den Menschen gegeben hat; ist kein Menschenwerk, was dem Zufall und dem Einflusse der Sünde und des Irrthums wäre preisgegeben worden. Diese Offenbarung wurde aber zu verschiedenen Zeiten auf verschiedne Weise schon im Alten Bunde den Dienern Gottes zu Theil. Der Herr sprach (zu Aaron und Mirjam): Ist jemand unter euch ein Prophet des Herrn, dem will ich mich kund machen in einem Gesicht, oder will mit ihm reden in einem Traum. Aber nicht also mein Knecht Mose, der in meinem ganzen Hause treu ist: Mund zu Mund rede ich mit ihm, von Angesicht und nicht in Gleichnissen, und er fiehet die Gestalt des Herrn.“ 4 Mos. 12, 6-8. Die Propheten empfingen einzelne Aufträge, der Ermahnung, des Trostes und der Strafe, an das Volk Gottes; sie schauten Einzelnes zu verschiednen Malen, und erkannten es stückweise; Mosen aber ward der Blick eröffnet in den ganzen damaligen Heilsrath des Herrn, und Er redete immerdar aus ihm. Auf eben diese Weise unterschied sich im Neuen Bunde im höchsten Grade nicht nur der, in welchem die Fülle der Gottheit wohnte, Jesus Chriftus, von allen göttlichen Ge

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