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sicher zum Ziele leitent. Gleitwie Chrisms selbst das Eine ist, was Noth that, se wire uns Hier die Aufrichtigkeit des Herzens als das Eine Nothwendige geishilbert, das den Weg zu ihm bereite. Ben jenterlichen Anstalten hören wir nichts, geradeaus gebt dieser Beg: recht und schlecht das bebäte mich, so beißt Nathanaels Lojung. Nur abtbun alle Künite, und vor allen Dingen im wahren und ereliten Veritance des Wertes natürlich werden; — denn an die Natur schließt sich vie Enade an, während die erfünftelte Unnatur eine Kluft befestigt. Wer nur erst in diesem einfachen Sinne aus der Wahrheit ist, an dem wird sich dann auch die Herrlichkeit des eingeborenen Schnes, als die Herrlichkeit roller Wahrheit nicht unbezeugt lassen, benn nochmals, und rieß Wert lasjet uns vernehmlich festhalten und heute mit hinwegnehmen: den Aufrichtigen läßt es der Herr gelingen. Amen.

Des Christen Heimathlosigkeit.

In der Zeit der Erscheinung.

Evangelium Mattbãi Cap. 8. V. 19. 20.

„Und es trat zu ihm ein Schriftgelehrter, der sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wo du hingebst. Und Jesus sagte zu ihm: die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester. Aber des Menschen Sehn bat nicht, da er sein Haupt hinlege."

In der That, ein Nathanael war dieser Schriftgelehrte nicht, welcher sich dem Heiland zur Nachfolge angetragen hat. Zwar wir haben kein Recht, seinen Schritt bloß als die Sache eines leichtsinnigen und unbesonnenen Einfalls zu beurtheilen; er hätte das Wort nicht aussprechen können: wohin du auch gehest, ich will dir folgen, wenn er sich nicht auf Gefahren gefaßt ge= macht hätte, denen er entgegengehe, wenn sein Entschluß nicht aus einer ernstlichen Ueberlegung heraus geboren worden wäre: aber jene Zunigkeit der Schnsucht vermissen wir freilich, die wir an dem Jünger bewunderten, dessen Erscheinung neulich unsere Andacht beschäftigt hat. Wellen wir auch in der hentigen Erzählung einen Anklang an Nathanaels Geschichte finden, so dürfen wir ihn nicht in dem Bilde Dessen suchen, der dem Erlöser entgegentrat, sondern statt dessen auf Seiten des Herrn Jesu selbst. Was die Schrift überhaupt von ihm rühmet, daß nie ein Betrug in seinem Munde erfunden sey, das hat sich vernemlich in allen den Fällen bewährt, wo sich eine Bereit

willigkeit zu seiner Nachfolge ausgesprochen hatte. Da nehmen wir an ihm jene unbedingte Offenheit wahr, jenen Süßteig der Lauterfeit und Wahrheit, welche der Apostel an der Erscheinung des wahrhaftigen Osterlammes gedeutet hat. Jesus überläßt es der Welt, die Seelen in den Neßen gleißnerischer Versprechungen zu fangen; und so sich je ein Mensch beklagte, daß er bei Christo seine Rechnung nicht gefunden, — dem Herrn stände das vollste Recht zu der Sprache zu: mein Freund, ich thue dir nicht Unrecht; sind wir darüber nicht eins geworden? Denn nicht erst später kehrt er die rauhe Seite heraus, sondern sofort bei der ersten Begegnung, in dem ersten Zwiegespräch, sagt er es unumwunden, wessen man sich von ihm und in seiner Gemeinschaft zu versehen habe. Unsere heutige Erzählung ist hiervon ein ausgezeichnetes Beispiel. Zwar der Herr macht in derselben nur eine Aussage über sich selbst. Aber es ist leicht, aus derselben die Folgerungen zu ergänzen, welche sich für seine Nachfolger ergeben; denn so eng und innig ist das Verhältniß zwischen Meister und Jünger, daß alle Lebensbewegungen des Ersteren sich in ihren Wirkungen auch auf die Leyteren erstrecken. Sein Friede, seine Freude, seine Herrlichkeit soll auch auf sie übergehen; aber ebenso unnachsichtlich werden sie in die Gemeinschaft seiner Leiden hineingezogen. Sie sollen sitzen auf seinem Stuhle, gleichwie er gesessen ist auf dem Stuhle seines Vaters; aber sie sollen auch mit dulden und mit sterben, um einst mit zur Herrlichkeit erhoben zu werden. Und so barg die Enthüllung seines eigenen irdischen Ergehens für den Schriftgelehrten die Frage, wie er sie einst seinen Jüngern ausdrücklich vorgelegt: die ihr figen wollt zu meiner Rechten und Linken, fönnet ihr den Kelch auch trinken, den ich trinke, und euch taufen lassen mit der Taufe, damit ich getauft werde? Und darauf fam es an, ob auch er mit ihnen erwidern würde: ich kann es wohl! Es ist nicht schwer, in einem klaren und bestimmten Begriff Alles das zusammenzufassen, was der Erlöser ihm hier geweißagt hat.

Die Worte gehen nicht in dem allgemeinen

Tone von Entbehrungen, deren er überhaupt müsse gewärtig sehn, sondern auf nichts geringeres, als auf die Heimathlosigkeit solle er sich gefaßt halten. Wenn wir einen Blick in die Geschichte des Herrn und seiner ersten Jünger thun, so hat die Voraussagung kaum Etwas dunkles und befremdendes. Der Herr, welcher dem ganzen Volke angehörte, gleich wie das ganze Volk sein Eigenthum war, der weder Samaria noch die Grenzen von Thrus und Sidon und von den zehn Städten von seiner segnenden Gegenwart ausschloß, der alles Verlorene von Dan bis Bersaba zu suchen und selig zu machen berufen war, — „auch er ist Abrahams Sohn,“ „auch sie ist Abrahams Tochter," Er konnte natürlich an einem bestimmten Orte nicht heimisch seyn; „lasset uns auch in andere Städte gehen, daß ich daselbst predige, denn dazu bin ich gekommen," mit dieser Aufforderung an die Seinen hat er selbst die Nothwendigkeit eines ununterbrochenen Pilgerns begründet. Und auch was seine nächsten und unmittelbaren Nachfolger anbetrifft, welche den Beruf überkommen hatten, hinzugehen in alle Welt, zu lehren alle Völker, zu predigen das Evangelium aller Creatur, so bedürfen wir kaum jener Beschreibung aus dem Munde St. Pauli, die er von seinen Mühen und Unruhen, von seinen Reisen und Gefahren zu Wasser und zu Lande erzählt, um zu begreifen, daß die Heimathlosigkeit mit diesem Berufe unzertrennlich verbunden, ja ein selbsteigener Bestandtheil desselben war. Aber hier nun tritt, wenn irgendwo, der Anschein ein, daß sich im Laufe der Zeiten die ursprüngliche Ordnung geändert habe. Wir Alle, von der einen Seite die dürftigsten und geringsten unter uns, von der andern die aufrichtigsten und eifrigsten Christen, wir haben doch eine Heimath, und danken unserem Gotte, daß wir nach getragener Last und Hiße des Tages unser Haupt, wenn auch nicht ohne Sorgen zur Ruhe legen können; und so Jemand heimathlos ist, es gilt als eine beklagenswerthe und bedauerliche Ausnahme. Aber auch hier heißt es: richtet nicht nach dem Anschein, sondern

richtet ein rechtes Gericht. Wenn es heute nicht mehr Christenpflicht ist, in dem Sinne Alles zu verlassen, in welchem die ersten Jünger dazu verbunden waren: wem möchte es deßhalb in den Sinn kommen, das gegenwärtige Geschlecht von der ganzen Strenge dieses Gebots entbunden zu achten; und so lange es noch eine Welt neben dem Himmelreiche giebt, so lange wird auch die Heimathlosigkeit die unausbleibliche Folge von der gründlichen Bekehrung zu dem Hirten unserer Seelen feyn. So wollen wir

die Heimathlosigkeit des Nachfolgers Jesu Chrifti

mit einander betrachten; und zwar erstens den weiten Umfang überschauen, in welchem der Herr sie geweißagt; zweitens die mildernde Begrenzung erwägen, die seine Gnade ihr gegeben hat.

Es giebt einen Sinn, in welchem die Anwendung des Begriffes, um den es sich jetzt handelt, ebensowohl auf den Herrn, als auch auf jeden seiner Jünger vollkommen in der Ordnung erscheint. Wenn Christus von sich selber urtheilt, „ich bin vom Vater ausgegangen und gekommen in die Welt, wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater,“ so konnte auf Erden keine Stätte seyn, wo er hätte heimisch werden können. Und wenn durchweg im göttlichen Worte die Christen als Fremdlinge, als Gäste und Pilger bezeichnet werden, so ist der einfache Ausdruck schon der Träger jener von dem Apostel ausgesprochenen Wahrheit: wir haben hier keine bleibende Stätte, sondern die zukünftige suchen wir. Indeß wir fühlen es unmittelbar, daß diese Auslegung keine volle Befriedigung zurückläßt. Eine bleibende Statt auf Erden haben ja auch Diejenigen nicht, welche den Namen Jesu nicht bekennen; und wollten wir uns gleich auf die Auskunft zurückziehen, daß der Christ sich dessen allezeit lebendig bewußt set, während die Welt es vergesse; daß der Christ sich dieses Gedankens getröste, während die Welt darüber trauere und zage; daß der Christ

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