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Elam wohnten. Um Tigris baute er einen Kai oder Ufermauer, Nifirtu gen. In Babylonien suchten zu seiner Zeit eingeborene Fürsten wie Umilmarduk und Mardukbaliddin sich mit affyrischer Hilfe von der Oberherrschaft der Kassiten frei zu machen. Der kassitische König Nazideuz, Sohn des Nazimarattas, des Sohnes von Kurigalzu, wurde von

Rammannirari 1.

von Assyrien um 1320 v. Chr. zweimal geschlagen bei Karistar und Akarhallu. Im Friedenschluß trat Nazideuz das Gebiet von Pilaski auf dem linken Tigrisufer bis zum Gebiet der Lulumi ab; demnach war seine Niederlage keine entscheidende. Eine Inschrift lautet: „Nusku, seinem Herrn, hat Nazimarattas, Sohn des Kurigalzu, eine Scheibe von Lapislazuli geschenkt." _Rammannirari kämpfte siegreich auch gegen die Turuki und Nigimti, Völker des benachbarten Mediens und nach einem Krieg mit dem syrischen Volk der Schubari erweiterte er auch in dieser Richtung das Gebiet von Assyrien. Ein Bronceschwert, das uns von diesem König erhalten ist, trägt eine Inschrift, in der er sich sar kissati und Herr des Landes Affur nennt. Ihm folgte um 1300 v. Chr. sein Sohn SalmanassarTMI.

affyr. Schalmanu-afcharid. Er verlegte seine Residenz von Assur nach Ninive, wo er sich einen Palast baute. Auch gründete er in der fruchtbaren Ebene des mittleren Tigris vielleicht gegen die kriegerischen Kassiten die Stadt Kalah, die in den langen Kriegen zerstört war 1). Hier ließ der König die erste afsyrische Schriftsammlung in Stein und Ton aufstellen, nachdem die erste babylonische von Sargon I. schon 700 Jahre bestanden hatte.

In Babylonien herrschten, nachdem eine zeitweise Niederwerfung der Kassiten, wie wir oben sahen, mit assyrischer Hilfe vollbracht war, einheimische Fürsten, die mit Assyrien Frieden hielten. So konnte Sal manassar dem Dienst der Götter seine Aufmerksamkeit und Kräfte widmen. Er baute in Ninive den Tempel der Istar und den Tempel Eharsagkalamma, das große Nationalheiligtum der Assyrer. In seinen Resten wurde eine Votivschale mit Inschrift gefunden. Eine große Steintafelinschrift dieses Königs fand sich 1904 auf der Trümmerstätte des alten Affur. Ihm folgte sein Sohn

Tiglatadar

affyr. Tukultininib 1290-1250 v. Chr. Unter ihm versuchten die kassitischen Könige von Babylonien Kadasmanturgu oder Kadasmanharbe und Kudurbel sich von der Oberherrschaft Assyriens frei zu machen. Aber der von ihnen begonnene Krieg fiel zu ihren Ungunsten aus. Eine Inschrift dieses Kassiten ist bereits mitgeteilt worden. Eine zweite lautet:

1) Vergl. Tiele a. a. M., S. 142.

Nusku, dem erhabenen Boten, seinem Herrn, hat Kadasmanturgu eine Scheibe von glänzendem Lapislazuli fertigen lassen und für sein Leben geschenkt."

In dieser Zeit wurde die große Mauer zerstört, die Sumulaila 1000 Jahre vorher erbaut hatte. Wie sein Vater drang Tukultininib in Babel selbst ein, plünderte Esagila, den reichen Tempel des Marduk, und brachte des Bottes Bildsäule nach Assur. Seit dieser Zeit nannte er sich Eroberer von Kardunias und sar kissati.

Ebenso siegreich kämpfte der Großkönig gegen die 40 Könige des Berglandes Nairi, das, wie eine Inschrift Tiglatpilesars I. sagt, an der See lag. So kann man entweder das Land zwischen schwarzem und kaspischem Meer, also Kaukasien, darunter verstehen oder das heutige Armenien und Kurdistan zwischen dem Vansee und Urmiasee, nördlich von Assyrien.

Den König Bitilesu von Babylonien führte er gefangen nach Ninive. Auf einem Siegelcylinder von lapis lazuli liest man:

„Tukultininib, König der Heerscharen, Sohn Salmanaffars, des Königs von Assyrien, Beutestück aus Kardunias. Wer immer meine Unterschrift, meinen Namen ändern wird, dessen Namen und Land mögen Asur und Ramman vernichten."

Dieses Siegel kam später als gestohlenes, nach andern als geschenktes Gut nach Babel; aber 600 Jahre später brachte Sanherib dasselbe nach Ninive zurück. Mehrere Backsteininschriften sind von diesem König erhalten, der in einem Aufruhr starb. Ihm folgte sein Sohn, Asurnarara I., auf diesen Nabudan, unter dessen Herrschaft Assyrien ganz darniederlag. Aber sehr wahrscheinlich ist Nabudan gar kein Afsyrer, sondern ein babylonischer Unterkönig gewesen, der dem schwachen assyrischen König zur Seite gestellt war; denn kein asssyrischer Königsname ist mit Nebo oder Marduk zusammengesetzt. Nicht besser stand es mit Babylonien, wo um diese Zeit die Könige Binpaliddin, Ramman (Adad) summasir und Belnadinsum herrschten, und zwar mit solch einem Bewußtsein von ihrer zweifelhaften Uebermacht, daß der zweite von ihnen den Königen von Assyrien schrieb, es wäre eine Torheit, wenn sie gegen ihn im Kampf auftreten wollten. Auf Nabudan folgte Belkuduruzur um 1220, der mit Rammanfumiddin und Rammanfumuzur, dem Anfänger der dritten babylonischen Dynastie, unglücklich kämpfte. Die Babylonier siegten, und er fiel in der Schlacht.

Eine Inschrift aus seiner Zeit berichtet von der Schlichtung eines Streites zwischen seinen Beamten über Eigentumsansprüche an feld und Haus. Glücklicher als sein Vorgänger kämpfte

Ninibpalekur.

der um 1200 v. Chr. den Thron von Assyrien bestieg. Er war ein kräftiger Herrscher, der die Heere Affyriens mit fester Hand zum Siege führte. Inschriftlich nennt er sich „Ninibapilekur, den mächtigen König dessen Fangnet sich wie ein Hirtenstab über das Land aus

breitete 1)". Wenn das heißen soll, daß er das von ihm eroberte Land gütig behandelte, wie ein Hirt seine Schafe, so ist die Uebersetzung doch nicht wohl geraten, da zwei Bilder darin vorkommen, die nicht zu einander passen.

In Babel folgte auf Rammanjumuzur dessen Sohn Milisihu, auf diesen Mardukapaliddin. Die K. S. enthalten eine Urkunde, worin Milisihu das Haus des Carimanailifu versiegelt und es auf ewige Zeiten an Mardukkuduruzur übergibt. Wie die Namen anzeigen, war Milisihu wieder ein Kaffite, Mardukapaliddin aber von semitischer Abkunft. Auf Ninibpalekur folgte als König von Assyrien

Afurdan I.

Da er

1190–1170 v. Chr., der nach dem Zeugnis seines Urenkels, Tiglatpilesars I., ein König „mit glänzendem Szepter war, der die Menschheit Bels regierte, dessen Händewerk und Opferspende den großen Göttern wohlgefiel, der auch in das höchste Greisenalter gelangte." Damit be zeugt zu gleicher Zeit Tiglatpilesar die merkwürdige, weil in Assyrien äußerst seltene Tatsache, daß ein König an Altersschwäche starb. aber nur 20 Jahre herrschte, wird er erst in höherem Mannesalter zur Regierung gelangt sein. Er kämpfte mit den babylonischen Königen Zamamazidiriddin, der drei Jahre regierte, und Belsumuzur, der nur ein Jahr König war; gewann die Städte Zaban, Jrria und Akarsallu nebst großer Beute. Die Tempel des Asur und des Ramman ließ er als baufällig niederlegen. Erst sein Urenkel baute sie wieder auf. Auf Asurdan I. folgte sein Sohn

Mutukkilnusku

1170-1150 v. Chr. König von Affyrien. Er erneuerte den Palast Salmanassars I., und sein Enkel Tiglatpilesar bezeugt ihm, daß „Asur, der große Herr, in Berufung seines treuen Herzens seiner begehrte, den er zur Herrschaft über Affyrien in Treue berief. Zu seiner Zeit herrschte Frieden zwischen Babylonien und Assyrien, vermutlich weil des letteren Oberhoheit von Babylonien willig anerkannt wurde. Das änderte sich unter seinem Nachfolger

Afurrefift

der 1150-1130 v. Chr. Assyrien beherrschte. Ihm stand in Babylonien Nabukuduruzur I. aus der Dynastie der Paschi oder Pase gegenüber, der nur 2 Jahre regierte. Ob er von Affyrien besiegt wurde, ist fraglich; aber er demütigte die Elamiter, Aharri und Kaffi und brachte die geraubte Bildsäule des Marduk nach Babel zurück. Aus dieser Zeit ist eine Inschrift erhalten:

„Samua und Samma, sein Sohn, die Nachkommen des Eriapriesters Nurlisir aus der Stadt Dinsarri, waren vor dem König von Elam zum König Nabukuduruzur

1) M. Strack, 3. f. A. 1904, S. 170.

„Nusku, dem erhabenen Boten, seinem Herrn, hat Kadasmanturgu eine Scheibe von glänzendem Lapislazuli fertigen laffen und für sein Leben geschenkt.“

In dieser Zeit wurde die große Mauer zerstört, die Sumulaila 1000 Jahre vorher erbaut hatte. Wie sein Vater drang Tukultininib in Babel selbst ein, plünderte Esagila, den reichen Tempel des Marduk, und brachte des Gottes Bildsäule nach Affur. Seit dieser Zeit nannte er sich Eroberer von Kardunias und far kissati.

Ebenso siegreich kämpfte der Großkönig gegen die 40 Könige des Berglandes Nairi, das, wie eine Inschrift Tiglatpilesars I. sagt, an der See lag. So kann man entweder das Land zwischen schwarzem und kaspischem Meer, also Kaukasien, darunter verstehen oder das heutige Armenien und Kurdistan zwischen dem Vansee und Urmiasee, nördlich von Assyrien.

Den König Bitilesu von Babylonien führte er gefangen nach Ninive. Auf einem Siegelcylinder von lapis lazuli liest man:

„Tukultininib, König der Heerscharen, Sohn Salmanassars, des Königs von Assyrien, Beutestück aus Kardunias. Wer immer meine Unterschrift, meinen Namen ändern wird, dessen Namen und Land mögen Asur und Ramman vernichten."

Dieses Siegel kam später als gestohlenes, nach andern als geschenktes Gut nach Babel; aber 600 Jahre später brachte Sanherib dasselbe nach Ninive zurück. Mehrere Backsteininschriften sind von diesem König erhalten, der in einem Aufruhr starb. Ihm folgte sein Sohn, Asurnarara I., auf diesen Nabudan, unter dessen Herrschaft Assyrien ganz darniederlag. Aber sehr wahrscheinlich ist Nabudan gar kein Assyrer, sondern ein babylonischer Unterkönig gewesen, der dem schwachen assyrischen König zur Seite gestellt war; denn kein assyrischer Königsname ist mit Nebo oder Marduk zusammengesetzt. Nicht besser stand es mit Babylonien, wo um diese Zeit die Könige Binpaliddin, Ramman (Adad) summasir und Belnadinsum herrschten, und zwar mit solch einem Bewußtsein von ihrer zweifelhaften Uebermacht, daß der zweite von ihnen den Königen von Assyrien schrieb, es wäre eine Torheit, wenn sie gegen ihn im Kampf auftreten wollten. Auf Nabudan folgte Belkuduruzur um 1220, der mit Rammanfumiddin und Rammanfumuzur, dem Anfänger der dritten babylonischen Dynastie, unglücklich kämpfte. Die Babylonier siegten, und er fiel in der Schlacht.

Eine Inschrift aus seiner Zeit berichtet von der Schlichtung eines Streites zwischen seinen Beamten über Eigentumsansprüche an Feld und Haus. Glücklicher als sein Vorgänger kämpfte

Ninibpalekur.

der um 1200 v. Chr. den Thron von Assyrien bestieg. Er war ein kräftiger Herrscher, der die Heere Assyriens mit fester Hand zum Siege führte. Inschriftlich nennt er sich „Ninibapilekur, den mächtigen König .. deffen Fangnet sich wie ein Hirtenstab über das Land ausa

„Asur, der große Herr, der die Schar der Götter regiert, der Szepter und Krone verleiht, der das Königtum bestellt; Bel, der Herr, der König aller Anunaki, der Vater der Götter, der Herr der Länder; Sin, der weise, der Herr der Krone, der hohe, der Glanz ausgießt; Samas, der Richter Himmels und der Erde, der die Frevel der Bösen bestraft, der die frommen an das Ziel führt; Ramman, der macht. volle, der die Landschaften der Feinde, Länder und Häuser überflutet; Ninib, der ftarke, der Böse und Feinde verstört, der finden läßt, was immer das Herz begehrt; Iftar, der erste der Götter, die Herrin des tesu 1), die die Schlachten gewaltig macht; die großen Götter, die ihr Himmel und Erde regiert; ihr deren Angriff Verderben und Zerstörung ist; die ihr ausgedehnt habt die Herrschaft von Tiglatpilesar, dem mächtigen, dem geliebten, dem ihr euer Herz zugeneigt habt, dem erhabenen Hirten, den ihr erwählt habt nach dem Wohlgefallen eures Herzens, den ihr gekrönt habt mit einer erhabenen Krone; dem ihr die Herrschaft über das Land des Bel in Herablaffung verliehen habt mit der Gewalt, der Würde, der Macht, die ihr ihm gewährt habt zum Sitz Eharsagkurkura; Asur (und) die großen Götter, die mein Königtum erhöht, die Stärke und Macht mir zum Besitz geschenkt haben, befehlen das Gebiet ihres Landes zu vergrößern."

Es ist dem Leser hier wohl zu mute, als müsse er einmal Atem holen bei diesen langatmigen Schmeichelreden der königlichen Schriftgelehrten, durch deren priesterliches Orakel der Wille und Gebot der Götter kund wurde. Sie sind Schreiber und Verfasser dieser Prunkinschriften, bei denen für diese alte Zeit ein Zweifel, ob sie überhaupt von den Königen gelesen wurden, sehr berechtigt ist; denn erst Asurbanihabal kann sich rühmen, die Tafelschreibekunst und damit auch das Lesen vollständig gelernt zu haben.

Die Inschrift fährt fort:

"

Ihre Waffen, die gewaltigen, den Sturmwind der Schlacht, gaben sie in meine Hand. Länder, Gebirge, Städte und Fürsten, die Feinde Asurs, unterjochte ich und unterwarf ihre Gebiete. Mit 60 Königen kämpfte ich gleich einem Wildstier, Sieg und Triumph trug ich über sie davon. Keinen Nebenbuhler hatte ich im Kampf and keinen gleichen in der Schlacht. Zum Land Affyrien fügte ich Land, zu seinen Leuten Leute hinzu. Das Gebiet meines Landes erweiterte ich, alle ihre Länder unterjochte ich."

Dann läßt der König von seinen Feldzügen gegen die Moschier berichten, die Bewohner des Landes Musku, im A. T. Mesech genannt, die unter ihren 5 Königen in das Land Kummuch, das spätere Kommagene, eine Landschaft zwischen Kilikien und dem Euphrat, eingedrungen

waren.

Die Inschrift fährt fort:

Die Leichen ihrer Krieger türmte ich in niederschmetternder Schlacht auf wie der Platzregen. Ihre Leichname breitete ich über Schluchten und Höhen des Ge birges, ihre Köpfe schnitt ich ab; ihre Beute, ihre Habe, ihr Eigentum ohne Zahl führte ich fort. 6000, der Reft ihrer Leute, die vor meinen Waffen geflohen waren, umfaßten meine Knie. Ich führte sie fort und rechnete sie zu den Bewohnern meines Landes.“

Hier verrät der Berichterstatter, daß nicht der viel spätere König Phul, sondern bereits Tiglatpilesar I. der Erfinder jener grausamen und zweischneidigen Maßregel ist, die Völker zu verpflanzen. Dann wurde 1) Ein verderblicher Geift.

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