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an den Priester vermitteln), die heilvollen Gnadenerweise des Befehles, des Mundes deiner großen Gottheit schaffe, daß ich sie sehe bekunden, und deine große Gottheit setze es fest. Zu deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, möge es dringen, und sie möge mit einem Orakel antworten."

Die Ueberschriften bringen bald den Namen eines Eponymen, bald den des Schreibers.

Zunächst mögen solche Fragen der Priester aus der Zeit Usarhoddons mitgeteilt werden:

„Von diesem Tage, dem 3. dieses Monats, des Monats Ajar (Jjjar) bis zum 11. des Monats Ab dieses Jahres, auf diese 100 Tage und 100 Nächte erstreckt sich eine für Magierhandlungen bestimmte Zeit. Wird in dieser bestimmten Zeit Kastariti mit seinen Kriegern, oder werden die Krieger der Gimiräer oder die Krieger der Meder oder die Krieger der Mannäer oder andre Feinde, so viel ihrer sind, mit ihrem Plan Gelingen haben?"

Werden sie, sei es durch Sturm, sei es durch Gewalt, sei es durch Krieg, Kampf und Schlacht, sei es durch niksi, sei es durch Breschen mittelst ipal und kipal, fei es durch Manerbrecher, sei es durch fupi, sei es durch Hungersnot, sei es durch Aussprechen der Namen des Gottes und der Göttin, sei es durch freundliche Rede und freundliches Entgegenkommen, sei es durch irgend welche Kunstgriffe, so viel ihrer zur Einnahme einer Stadt dienlich sind, Kisassu einnehmen, werden sie ins Innere jener Stadt Kisassu eindringen, wird ihre Hand jene Stadt Kisassu erobern, wird sie ihrer Macht anheimfallen? Deine große Gottheit weiß es. Die Einnahme jener Stadt Kisassu durch die Hände irgendwelcher Feinde, so viel ihrer sind, von diesem Tage aber während der Tage der von mir bestimmten Zeit, ist sie im Bejehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, fest. gesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?"

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Uebersieh, was nach der von mir bestimmten Zeit kommen mag . . . Uebersieh, daß sie ein Gemetzel und Plünderung ihres Feldes vollführen Uebersieh, wie das Entscheidungsopfer dieses Tages sein mag, gleichviel ob derselbe gut oder böse ist, ein stürmischer Tag, an dem es Regen gibt (Samas, die Sonne, also verborgen ist). Uebersieh, daß etwas unreines am Ört des Schauens Unreinigkeit verursacht und verunreinigt haben mag. Uebersieh, daß das Lamm deiner Gottheit, das zum Zweck des Schauens angeschaut ist, mangelhaft und fehlerhaft sein mag. Uebersieh, daß derjenige, der die Borderseite des Lammes angefaßt hat, seine Opferungskleider als arfati angezogen haben mag, irgend etwas unreines gegeffen, getrunken, sich eingerieben, das kun der Hand gebeugt. . . haben mag. Uebersieh, daß im Mund des Magiersohnes, deines Knechtes, ein Wort sich übereilt haben mag"

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„Ich frage dich, Samas, großer Herr, ob von diesem Tage, dem dritten Tage dieses Monats, des Monats Ajar, bis zum 11. Tage des Monats Ab dieses Jahres Kastariti nebst seinen Kriegern oder die Krieger der Gimiräer oder die Krieger der Mannäer oder die Krieger der Meder oder irgendwelche Feinde, so viel ihrer sind, Jene Stadt Kisassu einnehmen, ins Innere jener Stadt Kisaffu eindringen werden, ob ihre Hand jene Stadt Kisassu erobern, sie ihrer Macht anheimfallen wird?

Omina wechseln mit dem schon oben mitgeteilten Schluß.

Kastariti, der Stadtpräfekt von Karkassi, der an Mamitiarsu, den Stadtpräfekten der Meder, folgende Botschaft geschickt hat: Wir wollen uns gegen Affyrien verbinden", wird Mamitiarsu auf ihn hören, ihm gehorchen? und in diesem Jahre gegen Ufarhaddaon, den König von Affyrien, feindselig auftreten? Deine große Gottheit weiß es."

Afarhaddon, der König von Affyrien, möchte aussenden, und der Rabsak Sanabusumma mit den Streitkräften, so viele bei ihm sind, möchten zur Einnahme

der Stadt Weg und Straße nehmen und gehen. Wenn er gegangen ist und sein Feldlager gegen jene Stadt Amul aufgeschlagen hat, werden dann durch Krieg. oder durch Gewalt oder durch niksi oder durch supi oder durch Empörung in der Stadt oder durch irgend welche Kunstgriffe, so viele ihrer zur Einnahme einer Stadt dienlich sind, die Streitkräfte Asarhaddons, des Königs von Affyrien, jene Stadt Amul einnehmen. ... wird sie ihrer Macht anheimfallen? Deine große Gottheit weiß es. Die Einnahme jener Stadt Umul, ist sie im Befehl, im Mund deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, beschlossen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?"

„Durbel, eine Festung Asarhaddons, des Königs von Assyrien, die an der Grenze der Mannäer gelegen ist, die die Mannäer eingenommen haben, der Rabsak mochte mit Kriegern und Rossen gehn, jene Stadt wieder einzunehmen. Werden entweder durch Krieg, Kampf und Schlacht oder durch freundliche Rede und freundliches Entgegenkommen oder durch Not oder durch Hunger oder durch Gewalt oder durch niksi oder durch Holz zum niederreißen der Mauer oder durch lulimiti (Mauerwidder) oder durch Aussprechen des Namens des Gottes und der Göttin oder durch irgendwelche Kunstgriffe, so viele ihrer zur Einnahme einer Stadt dienlich sind, die Streitkräfte Usarhaddons, des Königs von Affyrien, jene Stadt Durbel einnehmen, wird Durbel ihrer Macht anheimfallen? Deine große Gottheit weiß es. Wird man es sehen? Wird man es hören?“

„Wenn Asarhaddon, der König von Affyrien, Bartatua, dem König von Iskuza, der jetzt einen Boten vor des Angesichts Asarhaddons. des Königs von Affyrien, gesandt hat. . . . eine Prinzessin des bit riduti zur Frau gibt, wird dann Bartatua, der König von Iskuza, mit ihm Frieden machen; wird er wahre zuverlässige Reden gegenüber Usarhaddon, dem König von Assyrien, führen? Wird er die Satzungen Ufarhaddons, des Königs von Affyrien, halten und in Treue vollführen? Deine große Gottheit weiß es. Seine Reden, sind sie im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt? Wird man es hören? Wird man es sehen?

„Seien es . . . . seien es . . . . ich frage dich, Samas, großer Herr, ob Usarhaddon, der König von Assyrien, eine Prinzessin des bit riduti dem Bartatua, dem Konig von Iskuza, die Satzungen Asarhaddons, des Königs von Affyrien, halten und in Treue vollführen wird? Ob er Reden des Friedens gegenüber Usarhaddon, dem König von Affyrien, führen und alles, was Usarhaddon, dem König von Assyrien, recht ist, tun wird?”

"Ich frage dich, Samas, großer Herr, ob die Großen und Statthalter von Bitkari und Saparda (wahrscheinlich Stämme der Kimmerier) nebst Kriegern, Roffen und Streitkräften... gehn werden, ob . . . . ob er selbst oder sein Sohn oder iskuzäische Krieger gegen die Großen und Statthalter von Bitkari und Saparda, die nach einem Bezirk der Meder ziehen und von dort zurückkehren ob sie einen starken Wolf, der böses gegen sie anrichten wird, in ihrer Mitte"

Werden in der bestimmten Zeit vom 22. Siwan bis 21. Duzu iskuzäische Krieger, die an die Grenze der Manäer gezogen sind, mit ihrem Plan Gelingen haben? Werden sie von dem Paß von Hubuskia nach den Städten Harrania und und Anisuskia ausrücken, von der Grenze Assyriens große Beute, schweren Raub erbeuten und rauben? Deine große Gottheit weiß es. Ist es im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?“

In der bestimmten Zeit vom 10. bis 29. Siwan, zwanzig Tage und zwanzig Nächte, möchte Asarhaddon, der König von Affyrien, der jetzt auf Aussendung von Kriegern, Roffen und Streitkräften, so viele er will, noch dem Lande Siris bedacht ift, den deine große Gottheit kennt, gemäß dem Befehle deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, und deiner vollkommenen Entscheidung möchte dieser unser Herr Asarhaddon, der König von Assyrien, mit seinem Plan Gelingen haben und

Krieger, Roffe und Streitkräfte, so viele er will, nach dem Lande Siris aussenden. Jsi es deiner großen Gottheit wohlgefällig?"

„Wenn dieser unser Herr Asarhaddon, König von Affyrien, geplant und ausgesandt hat, werden dann von diesem Tage ab während aller Tage der von mir bestimmten Zeit die Streitkräfte, so viele er gegen die Stadt Siris senden wird, die Sirisäer oder die Mannäer oder . überwinden, . . oder werden irgend andre Feinde mit ihrem Plan Gelingen haben gegen das Feldlager Asarhaddons, um zu töten, was zu töten ist, zu plündern, was zu plündern ist, zu rauben, was zu rauben ist?"

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Wird in der bestimmten Zeit vom 1. Nisan bis zum 1. Duzu Ursa, der König von Urati, den sie Jaia nennen, ... mit seinem Plan Gelingen haben? Wird er selbst mit seinen Streitkräften nach dem Rat seiner Ratgeber, oder werden die Gimiräer oder wer sonst mit ihm verbündet ist, von dem Ort, wo sie wohnen, Weg and Straße nehmen, um Krieg, Kampf und Schlacht zu beginnen, um zu töten, zu plündern und zu rauben; nach dem Land Supria oder nach den Städten Bumu und Kullimirri oder nach den Festungen des Landes Supria ziehen, töten was zu töten ift, plündern was zu plündern ist, rauben was zu rauben ist? Deine große Gottheit weiß es. Ist es im Befehl, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?"

Mugallu mit seinen Kriegern, so viele bei ihm sind, der jetzt gegen die Stadt Milidia sein Feldlager aufgeschlagen hat, wird der Rabsak Usarhaddons, des Königs von Assyrien, nebst den Kriegern, die mit ihm nach der Stadt Milidia ziehn werden, den Mugallu und seine Krieger von der Mauer der Stadt Milidia vertreiben, wird er den Wall verlassen? Deine große Gottheit weiß es. Wird man es sehen? Wird man es hören?"

Ich frage dich, Samas, großer Herr, ob der Rabsak Asfarhaddons, des Königs von Assyrien, nebst den Kriegern und Streitkräften, die mit ihm gegen Mugallu nach der Stadt Milidia ziehen, den Mugallu und seine Krieger vertreiben, daß er den Wall verlassen wird?” Ich frage dich, Samas, großer Herr, ob von diesem Tage, dem 11. dieses Monats, des Monats Ajar dieses Jahres, bis zum 10. Tag des Monats Siwan dieses Jahres, während der 30 Tage und 30 Nächte der von mir bestimmten Zeit (hier wird der Name des Fürsten gestanden haben, der mit Asarhaddon verbündet war; er ist ausgewischt) zahlreiche und mächtige Streitkräfte aufbieten und mit den Großen und den Streitkräften Affyriens ausziehn wird, um die Festung Mugallus, wohin Mugallu sich geflüchtet hat, zu erobern. Ob sie töten und plündern werden, ob das Herg Usarhaddons, des Königs von Affyrien, bedrängt und frank werden wird?"

Schon weist uns diese Frage des Priesters auf die Zeit hin, wo UsarHaddon aus Rücksicht auf seine Gesundheit damit umging, seine Söhne mit der Herrschaft in beiden Reichen zu betrauen. Die folgenden Stücke versehen uns teils in eben diese Zeit, teils sind sie unter der Regierung Asurbanipals entstanden.

Asurbanipal, der Sohn Asarhaddons, des Königs von Affyrien, möchte den Rabmag Nabusarusur zu Jkkalu, der in der Stadt Urwad wohnt, senden. Wenn er ihn gesandt hat, wird Jkkalu auf allen Befehl und Bescheid, den Asurbanipal durch den Rabmag Nabusarusur dem Jkkalu sendet, hören und gehorchen? Deine große Gottheit weiß es. Ist es im Befehle, ist es im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es tören?"

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Asarhaddon, der König von Affyrien, möchte mit seinem Plan - der oben erwähnt wurde, die Regierung seinen Söhnen zu überlassen Gelingen haben. Siniddinapal, feinen Sohn, deffen Name auf dieser Tafel geschrieben, und der vor

deine große Gottheit gestellt ist, möchte er in das bit-riduti einführen. Ist es deiner großen Gottheit wohlgefällig, ist es deiner großen Gottheit angenehm? Deine große Gottheit weiß es. Der Einzug Siniddinapals, des Sohnes Usarhaddons, des Königs von Affyrien, dessen Name auf dieser Tafel geschrieben ist, in das bit riduti, ist er im Befehl, im Munde deiner großen Gottheit befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?“

Werden fie Auflehnung gegen Asarhaddon, den König von Affyrien, ins Werk setzen? Werden sie ihre feindselige Hand an ihn legen? Deine große Gottheit weiß es. Daß eine Auflehnung gegen Ujarhaddon, den König von Affyrien, ins Werk gesetzt wird, ist es im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?"

Diese beiden Fragestücke sind recht wichtig. Die lette Tafel tut uns tund, daß in Assyrien wahrscheinlich von Seiten der Feldobersten eine Empörung gegen Asarhaddon, der lieber in Babel als in Ninive war, geplant war, während wir aus dem zweiten entnehmen, daß mit dem Regierungsantritt eines Königs die Uebernahme des Frauenhauses verbunden war, nicht neben dem Vater, sondern an der Stelle des Vaters.

Ich frage dich, Samas, großer Herr, ob dieser unser Herr Usarhaddon, der König von Affyrien, den Menschen, dessen Name er auf diese Tafel geschrieben, und den er vor deine große Gottheit gestellt hat, zu welchem Umte er will, bestellen wird? Und ob er (dessen Name also mit Absicht nicht genant ist) feindliche Hand an Asarhaddon, den König von Affyrien, legen, Auflehnung gegen ihn ins Werk sezen wird?"

Den Menschen, deffen Namen auf dieser Cafel geschrieben ist, und der vor deine große Gottheit gestellt ist, möchte Asarhaddon, der König von Affyrien, vor fich stehn lassen. So lange er vor ihm stehn wird, wird er in seinem Herzen Umwälzung, Auflehnung, Aufruhr gegen Asarhaddon, den König von Affyrien, planen, ins Werk setzen, ins Werk setzen lassen, befehlen, befehlen lassen, planen laffen und lehren, oder wird er sein Untlig gegen seine Widersacher richten? Deine große Gott heit weiß es. Ift es im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt?"

Asurbanipal, der Königsfohn des bit riduti, der Monat für Monat vor deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, Tag und Nacht steht, den deine große Gottheit kennt, gemäß dem Befehle deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, und deiner vollkommenen Entscheidung möchte dieser unser Herr Usurbanipal, der Königssohn des bit riduti, entweder für sich selbst oder für Afarhaddon, seinen Vater, die Hand ihres Gottes oder die Hand ihrer Göttin, die Hand des Gottes ihrer Stadt oder die Hand der Göttin ihrer Stadt ergreifen. Möge der Gott Sorge tragen und ihr Gebet (erhören). Das (Eintreten) des Gottes und der Göttin für Asurbanipal, dem Königssohn des bit riduti, und Asarhaddon, den König von Affyrien, seinen Vater, ist es im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?“

„Asurbanipal, der König von Affyrien, den jetzt eine Krankheit befallen hat, den deine große Gottheit kennt, möchte gemäß dem Befehle deiner großen Gottheit, • Samas, großer Herr, und deiner vollkommenen Entscheidung (dich befragen). Vird Usurbanipal, der König von Affyrien, aus der Krankheit, die ihn befallen hat, lebend, wohlbehalten, unversehrt davonkommen? Deine große Gottheit weiß es. Die (volle) Wiederherstellung Usurbanipals, des Königs von Affyrien, von deffen Krankheit, ist sie im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr,befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören? Jch frage dich, Samas, großer Herr, ob Usurbanipal, der König von Affyrien, aus dieser

Krankheit, die ihn befallen hat, lebend, wohlbehalten, unversehrt gerettet werden, davonkommen wird?"

Samasfumukin, der Sohn Asarhaddons, des Königs von Affyrien, möchte in diesem Jahre die Hand Bels, des großen Herrn Marduk, ergreifen und vor das Ungesicht Bels nach Babel gehn. Ist es deiner großen Gottheit und dem großen Herrn Marduk wohlgefällig? Ist es deiner großen Gottheit und dem großen Herrn Marduk angenehm? Deine große Gottheit weiß es. Ist es im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören?" "Ich frage dich, Samas, großer Herr, ob_Samasfumukin, der Sohn Usarhaddons, des Königs von Affyrien, in diesem Jahr die Hand des großen Herrn Marduk ergreifen und vor das Angesicht Bels gehn wird, und ob dies dem großen Herrn Marduk wohlgefällig, dem großen Herrn Marduk angenehm sein wird?"

Asurbanipal, der König von Affyrien, möchte mit seinem Plan Gelingen haben und den Rabsak Nabusarusur nebst Kriegern, Roffen und Streitkräften, so viele er will, aussenden, und er nach dem Bezirk der Stadt Gambuli ziehen, um zu töten, zu plündern und zu rauben. Wenn er ihn ausgesendet hat, wird er im Bezirk der Stadt Gambuli töten was zu töten ist, plündern was zu plündern ist, rauben was zu rauben ist? Und werden die Krieger der Stadt Gambuli mit den zahlreichen Kriegern der Stadt Urbi Krieg, Kampf und Schlacht mit dem Rabsak Nabusarusur und den Streitkräften Usurbanipals, des Königs von Assyrien, anfangen; oder werden die Leute der Stadt Gambuli mit den Kriegern der Stadt Urbi Kampf anfangen? Wird der Rabsak Nabusarusur_nach Ussyrien lebendig zurückkehren? Ist es im Befehle, im Munde deiner großen Gottheit, o Samas, großer Herr, befohlen, festgesetzt? Wird man es sehen? Wird man es hören? Ich frage dich, o Samas, großer Herr, ob Usurbanipal, der König von Affyrien, den Rabsak Nabufarasur nebst Kriegern, Roffen und Streitkräften nach dem Bezirk der Stadt Gambuli um zu töten, zu plündern und zu rauben aussenden, und er hinziehn, töten. plündern und rauben wird; nnd ob die Leute der Stadt Gambuli und Urbi Krieg mit dem Rabsak Nabusarusur anfangen werden, oder ob die Leute der Stadt Gambuli Krieg, Kampf und Schlacht mit dem Urbi anfangen werden?“

Von den priesterlichen, recht inquisitorischen Fragen an die Gottheit mag hiermit eine ausreichende Wahl gegeben sein. Aber der geneigte Leser wird nunmehr auf die Antworten, die Samas, der große Herr, seinen Priestern gab, gespannt sein, und dann auch auf die Weise, wie er sie gab? Der Tert der Antworten ist bis heute noch unbekannt. Was aber die Weise, wie die Gottheit antwortete, betrifft, so könnte man im Andenken an die fleißige Beschäftigung der Assyrer mit der Beobachtung aller Gestirne vermuten, daß sie die Antwort des Samas an seinem Gestirn, der Sonne, erwarteten. Aber wir haben keine Spur von einer besondern Beobachtung der Sonne gefunden. Abgesehn davon, daß nicht Samas, sondern Sin meist als Herr des Himmels angesehn wird, wissen wir gewiß, daß die Antworten der Gottheit auf diese Fragen gar nicht am Himmel erwartet wurden, sondern die Gottheit antwortete durch die Beschaffenheit der geschlachteten Opfertiere. Die Magier beschauten das Herz libbi, die Leber, das kabaltu oder Leibesmitte, den Kopf kakadu, die Knöchel kursinni, die Galle martu, das Fleisch siru und das ubanu, dessen Bedeutung noch zweifelhaft ist. Vielleicht ist das hebr. obnajim zu vergleichen, das Zeichen des männ

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