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Bitris, eine babylon. Stadt, hatte einen Tempel der Belit.
Bitsilani war eine Stadt im nördlichen Babylonien.
Bitsirmagir, eine babylon. Stadt, war Sitz eines königlichen

Statthalters.

Bittutu, ein füdbabylon. Ort, wo Sanherib siegte.

Bikamani, Stadt und Land in der Nähe von Tuscha, wurde von Affyrien erobert, eine Zeit lang einheimischen Fürsten überlassen, später aber zum Reich geschlagen.

Borsippas. Babel.
Bulutkus. Pallukkatu.
Chalnehs. Kalno.

Chalulen, eine Stadt am Tigris, war von Chaldäern bewohnt. Hier wurden die verbündeten Babylonier und Elamiter 691 v. Chr. besiegt.

Charran f. Haran.

Charsagkalamas. Harsagkalama.

Charsavva, eine babylon. Stadt, verehrte den Ramman als

Martu.

Dabitu, eine nordsyrische Stadt, eroberte Salmanassar II.
Daithos, ein Ort in Südbabylonien.

Damdamus a, eine Stadt am oberen Tigris, war eine alte Residenz der affyrischen Könige. Uls aber seine Einwohner sich gegen den Großkönig unbotmäßig zeigten, wurde der Stadtpräfekt Hulai zu Tod gemartert, die Stadt selbst aber in Asche gelegt.

Der oder Deri s. Dir.

Dilbat, eine Stadt im nördlichen Babylonien, diente dem Urasch, d. i. Bel oder Marduk, und der Mama. Auch Ninib hatte hier einen Tempel, wie es in einer Inschrift_Nebukadnezars heißt: „In Dilbat baute ich von neuem dem Gott Eb (Jb), meinem Herrn, den Tempel Ideanim 1).“

Dilmun, eine füdbabylon. Stadt, lag auf einer Insel des persischen Meerbusens. Hier wurde Nebo neben Zirbanit verehrt. Sein König Upiri lebte zu Zeiten Sargons II.

Dimaski oder Damaskus s. Pal. u. Syr.

Dimatbel ist keine Stadt, sondern vermutlich ein Turm in

Sippara.

Dindubit war eine Stadt im babylonischen Gau Ulmirea.
Dinigli und Imki waren dem König Ninpis untertan.
Dinsari war eine elamitische Stadt.

Dir, auch Diri, Der, war eine abylon. Stadt am Ufer des Tigris, die dem Unu und Bel diente. Diese wurden unter der Gestalt

1) Fr. Hommel, Sem. D. u. S. I, S. 236.

einer Schlange verehrt, die man „Herrin des Lebens" nannte. Auch Gur und Nina hatten dort Tempel und Tempelland.

Dunib f. Tunap.

Duranki, eine babylon. Stadt, diente dem Bel.

Durasur, eine assyrische Stadt, erwarb Asurnasirpal.
Durathara s. Durnabu.

Durbalat war eine affyrische Stadt.

Durbel, eine assyrische Feste an des Reiches Nordgrenze, war eine Zeit lang von den Mannäern besetzt.

Durbelharranbelasur, eine assyrische Stadt, gründete der Minister des Palastes Belharranbelasur.

Durdukka war eine Stadt in Nordassyrien.

Durgurgur, f. Tell Sifr, oder Nazarki, war ein babylon. Ort, wo Kupfer geschmolzen und verarbeitet wurde. Er lag nahe bei Larsa. Durjakin, eine babylon. Stadt und Festung, hatte ihren Namen von König Jakin, dem Vater Merodachbaladans I. Sie wurde 709 v. Chr. von Sargon erobert.

Duribs. Tunap.

Durilu, eine affyrische Stadt an der Grenze von Elam, wurde von dem Kanal Dutu durchströmt. Hier kämpfte Sargon mit Ummanigas von Elam, wie es scheint, unglücklich. Ihr Gott hieß Kadi.

Durkarasu, h. Akerkuf und Tell Aswad, eine babylon. Stadt, lag oberhalb Sippara am Euphrat. Als hier die Mutter des Königs Nabunaid starb, währte die Hoftrauer drei Tage.

Durkurigalzu, eine feste Stadt in Babylonien, baute der kassitische König Kurigalzu zu seiner Residenz. Sie hatte eine ähnliche Lage wie Durkarasu, wenn nicht beide Orte einander gleich sind; denn man sucht auch die Reste von Durkurigalzu in denselben Hügeln Akerkuf und Tell Aswad. Die Stadt hatte sechs Tempel, darunter ein Egirinna, d. i. Haus des Getreides, und Eugal, d. i. Haus des großen Herrn Bels oder Kurgals, des großen Berges.

Durladima war der Hauptort der babylonischen Provinz Bitdakuri. Hier kuldigten Bürger von Babel und Barsippa dem König Sargon II.

Durlagab, ein fester babylon. Ort, war von Samsiiluna

erbaut.

Durnabu oder Durathar war eine babylon. Festung, in deren Nähe Merodachbaladan II. und seine Verbündeten von Sargon II. besiegt wurden.

Dur pad du wird dieselbe Stadt sein wie Durlagab.

Durpapsukal war eine Stadt von Nordbabylonien, in der „Hochflut der Waffer" gelegen. Gegenüber dieser Stadt besiegte Samsiramman IV. von Affyrien den Babylonier Mardukbalatsuikbi, der Ela

miter und Aramäer zu seinen Verbündeten zählte, auch Kaldi- und Namri-Söldner in seinem Dienst hatte.

Dursarukin hießen zwei Städte. mens erbaute Sargon I. in Kardunias 1).

Die ältere Stadt dieses Na

Die jüngere Stadt gründete Sargon II. an der Stelle der sehr alten, aber wegen Wassermangels verlassenen Stadt Magganubba einige Meilen nordöstlich von Ninive in den Jahren 711-707 v. Chr. Daß diese bedeutende Stadt nicht im ersten Buch Moseh genannt wird, mag anzeigen, daß dieses Buch nicht nach der Erbauung von Dursarukin geschrieben ist. Der Erbauer erzählt inschriftlich:

„Tag und Nacht plante ich den Bau dieser Stadt und gab Befehl, daselbst ein Heiligtum für den Sonnengott zu errichten, den großen Richter der großen Götter, die mich den Sieg gewinnen ließen. Tag und Nacht machte ich Pläne für die Bevölkerung der Stadt und die Errichtung von Heiligtümern zur Wohnung für die großen Götter und für Paläste zum Sitz meiner Herrschaft. Leuten aus vier Weltgegenden, von fremden Zungen und verschiedener Rede, die Berge und Ebenen bewohnt hatten, wo immer der Krieger der Götter, der Herr aller die Herrschaft hat, die ich im Namen Usurs, meines Herrn, durch die Macht meiner Waffen gefangen weggeführt hatte, diesen befahl ich, eine Sprache zu reden und siedelte sie dort an. Söhne Affurs, von weiser Einsicht in alle Dinge, Schriftgelehrte setzte ich über sie, daß sie über der furcht Gottes und des Königs wachten. Im Einklang mit dem Namen, den ich führe (Sar-gon so viel als treuer fürst"), und den die Großen mir verliehen, damit ich Recht und Gerechtigkeit verteidge, die Machtlosen leite und den Schwachen keinen Schaden zufüge, bezahlte ich in Silber und Kupfer den Preis für das Land, auf dem ich die Stadt erbauen wollte, nach den Tafeln, die feinen Wert bestimmten, an die Eigentümer. Und um kein Unrecht zu tun, gab ich denen, die kein Geld für ihr Land wünschten, ein Stück Land, das ihrem früheren Eigentum gegenüber lag (?)."

Diese Uebersehung wird schwerlich zu halten sein. Es sollte heißen: „Das ihrem früheren Eigentum gleichwertig war." Uebrigens haben wir hier den sichern Beweis, daß es in Assyrien nicht nur Kataster gab, sondern auch das gesetzliche Enteignungsverfahren geübt wurde.

Die Stadt Magganubba, am Fuß des Berges Musri oberhalb Ninive gelegen, war eine altassyrische Stadt, von der Sargons Cylinderinschrift berichtet:

Sie war wie ein Pfeiler gegründet, und keiner unter den dreihundertfünfzig Fürsten, die vor mir regiert, hatte ihre Lage vergessen.“

Aber was hilft das, wenn eine Stadt nicht das allernotwendigste zu ihrem Bestehn hat, wenn sie kein Wasser hat? In der neuen Stadt, die Sargon erbaute und bevölkerte, durch Mauern schüßte und mit Waffer verforgte, waren acht Tore, nach den acht Windrichtungen gebaut. Das erste Tor auf der Ostseite war dem Gott Samas geweiht, der den König den Sieg gewinnen ließ, das zweite, etwa nach Nordosten gerichtet, dem Wettergott Ramman, der der Stadt Ueberfluß schenken follte. Das dritte auf der Nordseite gehörte dem Bel, der der Stadt

1) Ciele a. a. O., S. 113.

Grundstein legte. Das vierte der Beltis, die Fruchtbarkeit und Reichtum vermehrt. Das fünfte auf der Westseite dem Unu, der das Werk der Hände des Königs segnet. Das sechste der Istar, die der Stadt Bewohner gedeihen läßt. Das siebte auf der Südseite dem Ea, der ihre Quellen leitet. Das achte der Herrin der Götter (Damkina), die ihre Nachkommenschaft verbreitet. Die Mauer der Stadt war dem Asur geweiht, der des Königs Jahre alt werden läßt; der Wall aber dem Ninib, der den Grundstein für die Dauer ferner Tage legt.

In dieser Stadt ließ sich Sargon einen Palast von Elfenbein und kostbaren Hölzern bauen, in dessen Grundstein Urkunden, geschrieben auf Gold, Silber und Alabaster, gelegt wurden. Eine Vorhalle, in der Sprache des Westlandes bithilani gen. 1), ließ er vor den Toren des Palastes erbauen und stellte hier acht Löwen aus Bronze und sechs mächtige Säulen aus Zedernholz, auch Widder und Stierkoloffe auf.

Außer dem Tempel des Samas errichtete Sargon hier auch festgegründete Tempel für Ea, Sin, Ningal oder Marduk, Ramman und Adar.

Rings um die Stadt breitete sich ein Park aus, in dem alle Arten von Bäumen standen, die in dem Lande der Hethiter oder Khatti wachsen, auch jede Art von Bergkräutern.

Zwei Mauern, Duru und Schalhu genannt, umgaben die Stadt zu ihrem Schuße. Daß sie konzentrisch liefen, läßt sich nicht erweisen.

Die Reste von Dursarukin liegen in dem Trümmerhügel von Khorsabad, der uns viele Denkmäler und Inschriften geliefert hat.

Duru oder Dor s. Pal. u. Syr.

Duruki war eine babylonische Stadt bei Sippara.
Durziziki, eine Babylon. Stadt, lag am Tigris.
Edens. Gueddina.

Ekallate oder Hekali, die Stadt der Paläste, lag in Assyrien. Aus ihr raubte der babylonische König Marduknadinachi die Götterbilder Ramman (Adad) und Sala und brachte sie als Kriegsbeute nach Babel. 418 Jahre später holte sie Sanherib wieder in ihre Heimat zurück.

Ellasars. Larsa.

Enzi oder Enzudi war eine babylon. Stadt am Euphrat.
Erigiza f. Arakizu.

Erechs. Uruk.

Eridu, Ritu oder Nunki, der Ort des Himmelsozeans und des Orakelbaumes 2), die Stadt der Fürsten, später Erizibba gen., war eine der ältesten Städte in Chaldäa, wo heute der Schutthügel Abu Schahrein am rechten Ufer des Euphrat liegt. Hier verehrte man besonders den

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Gott Ea. Sein Tempel, darin auch Nannar (Sin) wohnte, Ekisnugal gen., hatte eine Ziggurat von mehreren Stufen oder Stockwerken, die Eapsu, d. i. Haus des Ozeans hieß. Noch heute erhebt sich auf einer sechs Meter hohen Unterlage ein Kegel von zwanzig Meter Höhe. Die Werkzeuge, die man hier fand, waren teilweise aus Ton, teilweise aus Kiesel angefertigt. Der Erbauer dieses Heiligtums war Amarsin, der Patesi von Ur, um 2600 v. Chr. Die Sumero-Akkadier hatten die Stadt Urudugga, d. i. gute Stadt, genannt. Es strahlte am Himmel der Kakkab Nunki, der Stern von Eridu, und die Zauber dieser Stadt galten für besonders kräftig und wirksam. Inschriftlich:

"In Nunki wuchs eine dunkle Dattelpalme auf, an einem reinen Ort wurde fie geschaffen. Der (Garten) des Ea ist ihre Weide(?), in Nunki Ueberfluß die fülle, ihr Wohnsitz ist der Mittelpunkt der Erde, ihre Blätter sind das Ruhebett der Mutter Bau.. in ihrer glänzenden Behausung, die wie ein Wald ihre Schatten ausbreitet, und in deren Inneres niemand eindringt ').“

Die Hauptbedeutung von Eridu lag in dem heiligen See, nach dem der Tempel Eas Ezuab hieß und der Stufenturm Eapsu. Eridu hatte in alter Zeit keine Patesi, wohl aber Priester, mit deren Würde die Könige von Uru bekleidet wurden. Auf den heiligen See aber bezieht sich die Inschrift:

Ich habe meine Hände gewaschen und den Körper gereinigt mit reinem Quellwasser, welches in Eridu erzeugt ist. Ea möge lösen, der König des apsu; der apsu möge lösen, das Haus der Weisheit; Eridu möge lösen, das Haus des apfu möge lösen )."

Hier haben wir einen der kräftigen Zaubersprüche von Eridu.

Bananati war eine Stadt in Nordbabylonien, wo Salmanassar I. von Assyrien den aufständischen Mardukbelusati besiegte, nachdem er sich durch ihren Kanal einen Weg gebahnt hatte — durch Aufschüttung von Erde. Vielleicht ist Ganis, ein Ort an der babylonischen Grenze, mit Gananati_übereinstimmend.

Gargamis, Stadt der hethitischen Göttin Gamis, später Karchemisch genannt, war eine Hauptstadt des Khattilandes am oberen Euphrat. Salmanassar II. vereinigte sie mit Assyrien; aber sie fiel wieder ab und wurde 717 v. Chr. von Sargon II. zerstört, Bei dem heutigen Gherabis Europos findet man Reste von gewaltigen Mauern und großen Palästen mit Bildwerken und Inschriften, die bis in die neueste Zeit noch nicht mit Sicherheit entziffert worden sind.

Bilzan war eine babylon. Stadt in der Nähe von Karkar.

Girsu, auch Girsuki und Sugir, war eine babylon. Stadt, vielleicht nur ein Teil von Sirpurla, nördlich von Larsa. Hier hatte bereits König Dungi einen Tempel erbaut.

Gisgallas. Babel. Hommel sett Gisgalla gleich Girsu.

1) Nach fr. Hommel, B. u. A., S. 197.
2) Fr. Hommel, Grundriß, S. 369.

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