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Nergal, der Kutha bewohnt; Isum und seine Gattin Schufilla: „Die Götter der Dignat und der Purattu mögen dir sich lösen, mögen (dir) wieder gut werden 1)". Besondere Ehre genossen hier Zamama und Nintu, d. i. Ninib und Gula. Zamamas Tempel hieß Emeteursag, sein Ziggurat Kidurmag. Ihn ließ der König Hammurabi wieder herstellen und himmelgleich erhöhen. Inschriftlich sagt derselbe König in der Einleitung seiner Gesetze:

Dem Herrn, dem da zukommt Szepter und Krone, die ihm vollendet hat (nämlich daß er Vollmond wurde) die Weise, die Göttin Mama, die die Bannsprüche von Kis festsetzt, die die reinen Mehlopfer für die Göttin Nintu reichlich machte."

Als Patesi von Kisch wird Manistusu genannt. Nach Hommel find Kisch und Erech dieselben Städte; wenigstens werden für beide dieselben Götter bezeugt. Hilprecht aber führt noch weiter nach Nordwesten und erkennt Kisch in Haran.

2. Ein zweites Kisch lag in Südbabylonien. Vergl. das folgende. Kischurra war eine sehr alte Stadt in Südbabylonien, die zu der Herrschaft des Patesi Gimilsin von Ur gehörte, der dreihundert Jahre vor Hammurabi lebte. Sein Zeichen wird auch Sukurru gelesen 2). Doch regierten in Kischurra in der ältesten Zeit auch selbständige Patesi, wie Dada und sein Sohn Haladda und Idinilu. Inschriftlich:

Jdursamas, Statthalter von Rababi, Sohn des Jdinilu, des Patesi don Kischurra, Liebling des Samas und der Nunit3).“

Kisik, vollständig Kisikminitlaguda, war eine babylon, Stadt, in der König Sargon II. von Affyrien die alten Privilegien des Götterdienstes wieder herstellte.

Kisiri hieß die affyrische Stadt, wo sich die achtzehn Wasserleitungen vereinigten, die Ninive mit Wasser versorgten.

Kiudkis. Larsa.

Kuburnata, eine affyrische Stadt, wird in den sog. kappadokischen Keilschriften genannt.

Kulbari war eine Stadt in Affyrien.

Kullab, eine Stadt in Chaldäa, besaß einen alten Istartempel. Jensen hält den Ort für einen Teil von Uruk.

Kullani, Kulunu s. Kolno.

Kulmadara, eine Stadt in Nordfyrien, eroberte Tiglatpile

far III.

Kumari war eine babylon. Stadt, in der Nebukadnezar dem Ramman einen Tempel baute.

Kumu heißt eine Stadt in Assyrien.

Kurkh h. Kurkli, war eine assyrische Stadt nahe den Quellen des Subnat. Hier wurde ein Obelisk mit Inschriften gefunden.

1) Nach Hommel, Grundriß, S. 387.
2) Mitteil. v. 1903, Nr. 16, S. 14.
3) Fr. Hommel, Grundriß, S. 353.

Kutha oder Kutu, sumer. Gudua, im A. T. 1) Kuth, h. Tell Ibrahim, lag vier Meilen nordöstl. von Babel. Hier wurde der Löwengott Nergal verehrt, als Sitlamtauddu dargestellt durch zwei Löwenkolosse, likma nirgalli. Er ist der große Held, der König der Kämpfe, der Herr der Schlachten, der Gott der Jagd. Sein Bild zeigt den Kopf eines Löwen und den Leib eines Mannes, der ein Schwert in der Hand trägt. Die jüdische Ueberlieferung berichtet dagegen, die Leute von Kutha hätten ihren Gott unter dem Bild eines Hahnes verehrt. Sein Tempel hieß Esitlam oder Eschidlam. Ihn umgab Nebukadnezar mit Mauern.

Als die Einwohner dieser Stadt sich an einem Aufruhr gegen Affyrien beteiligt hatten, wurden sie in solcher Anzahl nach Samarien verpflanzt, daß die Samaritaner von den Juden gewöhnlich Kuthäer genannt wurden.

Von der in Kuthu gesammelten Bibliothek ist wenig auf uns gekommen. Die sog. kuthäische Schöpfungslegende ist schon früher mitgeteilt worden.

Lagasch oder Sirpurla, Sirpulla h. Telloh, war eine sehr alte und große babylon. Stadt, sechs Meilen östl. von Uruk, h. Warka. Wie Girsu diente sie dem Gott Ningirsu, dessen Heiligtum Tempel der fünfzig hieß. Hier fand 1884 de Sarzec die Annalen der altbabylonischen Könige, die möglicherweise in die Anfänge der Menschheit zurückreichen. Sie sind in sumero-akkadischer Sprache geschrieben. Die Ziegelsteine, aus denen Tempel und Ziggurat gebaut waren, tragen den Stempel Gudeas. Eine Vorstadt hieß Uruazaga. Vielleicht ist aber Sirpurla nur ein alter Name von Babel. Der Stadt Wappenvogel war ein Rabe, sirbur-Vogel genannt, daraus später ein Adler mit Löwenkopf wurde 2).

Lahabi, eine Stadt in Babylonien, ist vielleicht gleich Rahabu. Lahari oder Lahiru war eine assyrische Stadt auf babylonischem Gebiet. Sie wird in den Feldzügen Salmanassars II. erwähnt.

Lambuns. Adab.

Lamkurru oder Aratta, h. Fara am Kanal Schattelkar, war eine alte Stadt in Südbabylonien mit eignem Patesi.

Lanaharis oder Laranaha, heißt bei Berosus eine babylon. Stadt, aus der der vorsintflutliche König Umempsinus stammte. Sie soll bei Sippara gelegen haben. Aus Lanaharis kamen drei von den zehn Königen, die vor der großen flut lebten, fünf aber aus Pautibibla. H. Zimmern erkennt in ihr Surippak.

Larak, eine babylon. Stadt, wurde von Sanherib geplündert. Fr. Delitzsch vergleicht sie mit Lanaharis.

1) 2. Kön. 17, 24, 30.

2 Hommel, Grundriß, S. 308.

Nergal, der Kutha bewohnt; Isum und seine Gattin Schufilla: „Die Götter der Dignat und der Purattu mögen dir sich lösen, mögen (dir) wieder gut werden 1)". Besondere Ehre genossen hier Zamama und Nintu, d. i. Ninib und Gula. Zamamas Tempel hieß Emeteursag, sein Ziggurat Kidurmag. Ihn ließ der König Hammurabi wieder herstellen und himmelgleich erhöhen. Inschriftlich sagt derselbe König in der Einleitung seiner Gesetze:

Dem Herrn, dem da zukommt Szepter und Krone, die ihm vollendet hat (nämlich daß er Vollmond wurde) die Weise, die Göttin Mama, die die Bannsprüche von Kis festsetzt, die die reinen Mehlopfer für die Göttin Nintu reichlich machte.“

Als Patesi von Kisch wird Manistusu genannt. Nach Hommel find Kisch und Erech dieselben Städte; wenigstens werden für beide dieselben Götter bezeugt. Hilprecht aber führt noch weiter nach Nordwesten und erkennt Kisch in Haran.

2. Ein zweites Kisch lag in Südbabylonien. Vergl. das folgende. Kischurra war eine sehr alte Stadt in Südbabylonien, die zu der Herrschaft des Patesi Gimilsin von Ur gehörte, der dreihundert Jahre vor Hammurabi lebte. Sein Zeichen wird auch Sukurru gelesen *). Doch regierten in Kischurra in der ältesten Zeit auch selbständige Patesi wie Dada und sein Sohn Haladda und Idinilu. Inschriftlich:

„Jdursamas, Statthalter von Rababi, Sohn des Jdinilu, des Patesi von Kischurra, Liebling des Samas und der Nunit3)."

Kisik, vollständig Kisikminitlaguda, war eine babylon, Stadt, in der König Sargon II. von Affyrien die alten Privilegien des Götter dienstes wieder herstellte.

Kisiri hieß die affyrische Stadt, wo sich die achtzehn Wasserleitungen vereinigten, die Ninive mit Wasser versorgten.

Kiudkis. Larsa.

Kuburnata, eine assyrische Stadt, wird in den sog. kappadokischen Keilschriften genannt.

Kulbari war eine Stadt in Assyrien.

Kullab, eine Stadt in Chaldäa, besaß einen alten Istartempel. Jensen hält den Ort für einen Teil von Uruk.

Kullani, Kulunu s. Kolno.

Kulmadara, eine Stadt in Nordfyrien, eroberte Tiglatpile

far III.

Kumari war eine babylon. Stadt, in der Nebukadnezar dem Ramman einen Tempel baute.

Kumu heißt eine Stadt in Assyrien.

Kurkh h. Kurkli, war eine assyrische Stadt nahe den Quellen des Subnat. Hier wurde ein Obelisk mit Inschriften gefunden.

1) Nach Hommel, Grundriß, S. 387.
2) Mitteil. v. 1903, Nr. 16, S. 14.
3) Fr. Hommel, Grundriß, S. 353.

Kutha oder Kutu, sumer. Gudua, im A. T. 1) Kuth, h. Tell Ibrahim, lag vier Meilen nordöstl. von Babel. Hier wurde der Löwengott Nergal verehrt, als Sitlamtauddu dargestellt durch zwei Löwenkoloffe, likma nirgalli. Er ist der große Held, der König der Kämpfe, der Herr der Schlachten, der Gott der Jagd. Sein Bild zeigt den Kopf eines Löwen und den Leib eines Mannes, der ein Schwert in der Hand trägt. Die jüdische Ueberlieferung berichtet dagegen, die Leute von Kutha hätten ihren Gott unter dem Bild eines Hahnes verehrt. Sein Tempel hieß Esitlam oder Eschidlam. Ihn umgab Nebukadnezar mit Mauern.

Als die Einwohner dieser Stadt sich an einem Aufruhr gegen Assyrien beteiligt hatten, wurden sie in solcher Anzahl nach Samarien verpflanzt, daß die Samaritaner von den Juden gewöhnlich Kuthäer genannt wurden.

Von der in Kuthu gesammelten Bibliothek ist wenig auf uns gekommen. Die fog. kuthäische Schöpfungslegende ist schon früher mitgeteilt worden.

Lagasch oder Sirpurla, Sirpulla h. Telloh, war eine sehr alte und große babylon. Stadt, sechs Meilen öftl. von Uruk, h. Warka. Wie Girsu diente sie dem Gott Ningirsu, dessen Heiligtum Tempel der fünfzig hieß. Hier fand 1884 de Sarzec die Annalen der altbabylonischen Könige, die möglicherweise in die Anfänge der Menschheit zurückreichen. Sie sind in sumero-akkadischer Sprache geschrieben. Die Ziegelsteine, aus denen Tempel und Ziggurat gebaut waren, tragen den Stempel Gudeas. Eine Vorstadt hieß Uruazaga. Vielleicht ist aber Sirpurla nur ein alter Name von Babel. Der Stadt Wappenvogel war ein Rabe, sirbur-Vogel genannt, daraus später ein Adler mit Löwenkopf wurde 2).

Lahabi, eine Stadt in Babylonien, ist vielleicht gleich Rahabu. Lahari oder Lahiru war eine assyrische Stadt auf babylonischem Gebiet. Sie wird in den Feldzügen Salmanassars II. erwähnt. Cambuns. Adab.

Lamkurru oder Aratta, h. Fara am Kanal Schattelkar, war eine alte Stadt in Südbabylonien mit eignem Patesi.

Lanaharis oder Laranaha, heißt bei Berosus eine babylon. Stadt, aus der der vorsintflutliche König Amempsinus stammte. Sie soll bei Sippara gelegen haben. Aus Lanaharis kamen drei von den zehn Königen, die vor der großen flut lebten, fünf aber aus Pautibibla. H. Zimmern erkennt in ihr Surippak.

Larak, eine babylon. Stadt, wurde von Sanherib geplündert. fr. Delitzsch vergleicht sie mit Lanaharis.

1) 2. Kön. 17, 24, 30.

2) Hommel, Grundriß, S. 308.

Carsa oder Ararma, Babbarunuki, Kiudki, Zararma heißt in der hl. Schrift1) Ellasar, h. Senkereh. Diese südbabylon. Stadt diente dem Samas oder Utu. Auf den hier gefundenen Tafeln sieht man Zeich nungen von geometrischen Figuren. Auf einem alten Grab fand Loftus Ziegelsteine, die mit Urgur gestempelt waren. Hammurabi erneuerte hier Ebabbar, den Tempel des Samas, und sein Ziggurat Eduranți, die am Anfang des dritten Jahrtausends v. Chr. von Urdur erbaut worden waren. Auch sie hießen Haus der fünfzig. In dieser Zeit war Larsa die Residenz eines eignen Fürstengeschlechtes, das in späterer Zeit von der zweiten Dynastie der Stadt Uru verdrängt, bez. erseht wurde. Lubdu war eine Stadt in Babylonien.

Maalzia war vermutlich eine chaldäische Stadt, neben Agade

genannt.

Mad aktu wurde nach der Zerstörung Susas die Hauptstadt von Elam.

Madara war eine assyrische Stadt im Bezirk von Nindun.
Magans. Kanabu.

Maganubba s. Dursarikin.

Magiddu oder Megiddo f. Pal. u. Syr.

Mahazni sin hieß eine babylon. Stadt am Fluß Zirzirri.
Makan s. Karnabu.

Malkati, eine babylon. Stadt, verlor unter Hammurabi ihre Mauern, aber er schützte sie gegen Räuber.

Mar h. Tallid lag in Babylonien nahe bei Erech. Hier erbaute König Dungi, der sechshundert Jahre vor Hammurabi regierte, mehrere Tempel, in deren Ruinen man seine Inschriften fand.

Marad, Marada oder Umarda, eine vorsintflutliche Stadt in Nordbabylonien, gilt bei vielen für die Heimat des Gilgamis oder Izdubar. Wir erkannten Nimrod als entstanden aus Nin-marad, und der König Naramsin baute dem Marduk oder Lugalmarada einen Tempel. Nebukadnezar las die Urkunde, die im Grundstein lag, und stellte den Tempel wieder her.

Marrit war ebenfalls eine Stadt im nördlichen Babylonien. Marza wird in einer Hötterliste als Stadt der Iftar von Zasuchunuki genannt.

Maskanscha bri, eine babylon. Stadt zur Zeit Hammurabis, hatte einen Tempel, der wie der Tempel Nergals in Kutha Eschidlam hieß. Maskan, das griechische skene oder Zelt, findet sich in mehreren Städtenamen und erinnert daran, daß die ersten Städte aus Hütten oder Zelten bestanden.

Matiatu war ein Ort in der Landschaft Kirhu, wo der sagen. Kurkh-Monolith gefunden wurde, dessen Inschrift den Zug Asurnasir

1) Gen. 14, 1.

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