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Bauinschrift eines Königs von Samal aus der Mitte des achten Jahrh. v. Chr. gefunden worden. Salmanassar II. schlug die Bewohner von Samal bei dem Dorf Saluara im Quellgebiet des Karasu.

Samirina oder Samaria s. Pal. u. Syr.

Sangiputi, eine babylon. Stadt, eroberte Tiglatpilesar II.

Sapia, eine babylon. Stadt, war die Stätte, da Ukinzir von Babylonien dem siegreichen Tiglatpilesar III. huldigte. Derselbe Eroberer führte aus einer Stadt Sapazza die Götterbilder hinweg. Ob wir hier eine oder zwei Städte vor uns haben, ist noch nicht ausgemacht. Sariptam oder Sarepta s. Pal. u. Syr.

Sarrabani, eine babylon. Stadt, zerstörte Phul.

Schuschan, in K. S. auch Schuschin und Schuschun, h. Sus oder Schus, in der Nähe ein Ort Schuschtur, war die Hauptstadt von Elam, die einer Inschrift zufolge Artarerres II. Menmon erbaute, die aber in Wirklichkeit viel älter ist. Von Assyrien nur zeitweilig besest, wurde Susa Hauptstadt des persischen Reiches, dann der Provinz Sufiana, die von den Griechen Elymais genannt wurde. Eine dort gefundene Inschrift lautet:

„Es sagt Artarerres, des Sohnes des Königs Xerres, des Sohnes des Königs Darius, des Sohnes des Hystaspes, des Achämeniden: Dieser Palast, Darius, mein Ahnherr, baute ihn. Zur Zeit des Artarerres, meines Großvaters, brannte er nieder. Durch die Gnade von Ormuzd, Anahite und Mithra machte ich diesen Palast von neuem. Mögen Ormuzd, Unahite und Mithra mich vor allem Uebel beschützen und mögen sie mein Werk nicht angreifen noch zerstören.“

Dieser Palast der Perserkönige zeichnete sich durch eine große Säulenhalle aus, die apadamon oder apadana, im Buche Esther bithan genannt ist. Sie war von Gärten umgeben und diente als Empfangsraum oder Thronsaal. Die Haupthalle bestand aus 36 gewaltigen Säulen, alle aus Marmor. Das Pflaster des Fußbodens war aus grünen, weißen, gelben und schwarzen Marmelstücken ') zusammengesetzt, wie noch heute zu sehen ist. Von diesem Susa, das bira Burg genannt wurde 2) und mehrere Paläste enthielt, sind ansehnliche Reste aufgedeckt; aber noch sind nicht alle hier gefundenen Keilschriften entziffert worden. Hier fand man auch 1901 die Gesetzessäule des Königs Hammurabi von Babylon und die fünfzig Zentner schwere Bronzebildsäule einer elamitischen Königin. Hier wohnten Daniel "), Esther) und Nehemia 5). Von dieser Burg wohl zu unterscheiden ist die Stadt Susa zwischen den Flüssen Choaspes und Euläus, der in der Bibel wie in den K. S. Ulai heißt. Beide flüsse fallen vereinigt in den persischen Meerbusen. Die Stadt Susa hatte hundertzwanzig Stadien oder drei deutsche Meilen im

1` Esth. 1, 6.

2) Esth. 1, 2 2c.
3) Dan. 8, 2.
4) Esth. 1, 2.
5) Neh. 1, 1.

Umfang. Wie in Babel waren auch hier die Privathäuser meist aus ungebrannten Ziegelsteinen gebaut, während Erdpech die Stelle des Mörtels vertrat.

Alerander d. Gr. überkam Burg und Stadt Susa noch in ihrem vollen Glanz und Reichtum. 226 v. Chr. wurden sie von den Parthern erobert, 640 v. Chr. kamen sie in die Gewalt des Halbmondes, und nicht lange darnach zogen alle ihre Einwohner in andre Städte. Williams und Loftus fanden hier nur unbewohnte Trümmer.

Senkerehs. Larsa.

Siannu und Sibanita wurden unter Tiglatpilesar III. assyrisch. Sibara in der Landschaft Gizilbunda war eine Stadt der Nairi, die Samfiramman IV. durch Aufstellung seines Bildes für affyrisch erklärte.

Sibur und Silhazi, zwei babylon. Städte, wurden von demselben König erobert und durch Aufstellung des Königsbildes affyrisch. Sidunnu oder Sidon s. Pal. u. Syr.

Silhazis. Sibur.

Simira oder Zamar s. Pal. u. Syr.

Sinabu eine assyrische Festung an der Nairigrenze. Vergl.

Kinabu.

Singara, eine mesopotamische Stadt, heißt h. Senghero.

Sippara, akkad. Udkibnunki oder Zimbir, die Euphratstadt, hebr. Sepharvaim 1), heißt h. Abu Habba. Die eine Hälfte dieser babylon. Doppelstadt diente dem Sonnengott, daher sie bei Abydenus Heliopolis genannt wird; die andre Hälfte verehrte Anunit, die Göttin des Morgensterns. Beide Städte umschloß eine Mauer Badudulrusa gen., die Samassumukin wieder herstellen ließ. Der Tempel des Samas hieß Ebabbar, oder Ebarra, semit. Bitbarra oder Haus des Lichtes, aber auch Edikudkalama, erbaut nach himmlischem Vorbild". Nabuabaliddina schrieb als Ueberschrift einer Urkunde: Bildnis des Sonnengottes, welcher wohnt in Ebabbara in der Stadt Sippara.“ Auf diesem Bild hält Samas, der einen mit Cherubin verzierten Thron einnimmt, in der einen Hand einen Ring, in der andern einen Stab. Ein langer Bart vervollständigt die Gewißheit, daß hier ein alter Herrscher zum Gott erhoben ist.

Der Tempel der Anunit, den Sargon I. erbaute, hieß Eulbar oder Eiddina. Berosus erzählt, vor der großen flut habe Kronos, d. i. Samas, dem Xisuthros oder Hasisadra angezeigt, daß am 15. Dasius eine Sintflut in das Land brechen werde, und befohlen, in Sippara die Schriften niederzulegen, in die er Anfang, Mitte und Ende aller Dinge niedergeschrieben habe. Eine Inschrift sagt von einem der großen Könige von Sippara:

1) 2. Kön. 17, 24. 31.

„Dem Enmeduranki, dem König von Sippara, dem Liebling von Unu, Bel, and Ea."

Das Weitere siehe in dem geschichtlichen Abschnitt.

Hier in Sippara richtete König Hammurabi den großen Denkstein auf, der mit den Gesetzen Babyloniens beschrieben war; und als der Stein von den Elamitern geraubt und nach Susa gebracht war, lebten die Babylonier doch nicht ohne Gesetz; denn der Vater lehrte sie dem Sohn wie die Tafel der Götter, auch waren Abschriften dieser Geseze vorhanden.

Tiglatpilefar eroberte Sippara um 1115 v. Chr., Sargon II. schickte die unbotmäßigen Einwohner nach Samaria, wo sie ihren Gößen Adramelech und Anamelech, d. i. Adarmalik und Anumalik, mit greulichen Opfern dienten 1).

Nebukadnezar II. ließ hier einen großen See graben, von dem wir bei Babel gehört haben. Rassam entdeckte die Stelle des alten Sonnensippara südwestl. von Bagdad und fand in dem Sonnentempel auch das Tempelarchiv. Die Stelle des Anunitsippar vermutet er in dem heutigen Daja.

Sirgulla u. Sirpurla s. Lagasch.
Sirtellas. Lagasch.

Siruppak oder Surippak, eine sehr alte babylon. Stadt, konnte nach ihrer Lage bis heute nicht bestimmt werden. Sie wird im GilgamisEpos als die Heimat des Sitnapistim oder Pirnapistim erwähnt. Sisku f. Uruk.

Sisunukis. Uru.

Sittaka, eine babylon. Stadt östl. vom Tigris, erwähnt Strabo.
Suandachu I war eine Stadt in Nordafsyrien.

Suedin, eine altbabylon. Stadt und Landschaft, lag an der medischen Grenze.

Sugag u war eine babylon. Stadt, in deren Nähe Kurigalzu III. von Babylonien durch Belnirari von Affyrien besiegt wurde. Sie lag am Kanal Zalzallat.

Sufurruf. Kischura.

Surippak . Siruppak.

Surru oder Zor, Tyrus s. Pal. u. Syr.

Tabuschum, eine babylon. Festung, war von Samsiiluna

erbaut.

Tadmors. Pal. u. Syr.

Taimes. Tema.

Takrita, h. Tekrit, lag am rechten Tigrisufer, 10 Meilen nördlich von der Mündung des Adhem.

Talas. Tela.

1) 2. Kön. 17, 31.

Tamna oder Timna s. Pal. u. Syr.

Tammun oder Ud, eine altbabylon. Stadt, hatte seinen eignen Patesi. Dieselbe Stadt wird auch Tamnunki genannt.

Tamtamak war eine babylon. Stadt.

Tarava war die Heimat des Magiers Vahyardata.

Tarbisi, h. Scherif Khan, lag etwa drei Meilen nordwestlich von Ninive. Hier baute Sanherib dem Nergal einen Tempel und seinem Sohn Asurbanipal einen kleinen Palast.

Tarzi, später Tarsus gen., soll Sanherib in Kilikien gegründet

haben.

Te, eine Stadt in Babylonien.

Tela oder Tilli war eine assyrische Stadt, westl. von Nisibis. Bald wird Tela zum Bezirk Nirtu, bald zu Kirhu gerechnet, wenn nicht zwei Städte als Träger dieses häufigen Namens anzunehmen sind. Telabni, eine assyrische Stadt, lag nahe an den Quellen des

Tigris.

Telids. Mar.

Telloh s. Lagasch.

Tema oder Taime hieß die babylon. Stadt, in der Nabunaid während seines Wahnsinns gefangen gehalten worden sein soll.

Teredon gründete Nebukadnezar an der Südgrenze von Baby

lonien.

Tidu hieß eine Burg oder Festung, die Salmanassar I. von Affyrien an der Nairigrenze anlegte. Hernach gewannen sie die Aramäer. Tikis. Babel.

Tilabubi, d. i. Sintfluthügel, hieß ein Ort am Kebar 1), dem Kanal, an dem ein Teil der nach Babylonien verpflanzten Juden angesiedelt war.

Tilbarsibh. Birdjik s. Kar-Salmanaffar.

Tilgarimmi war eine affyrische Festung in Armenien, die durch Sargon II, neu besiedelt wurde. H. Winckler nennt Tulgarimmu die Hauptstadt der Provinz Kammanu.

Tilhammi oder Tilkamri s. Karistar.

Tilis. Tela.

Tilmums. Dilmun.

Timas. Babel.

Tintirki und Tunaki s. Babel.

Tiunubitarra war eine babylon. Stadt am Euphrat.

Tunap in Naharina oder Mesopotamien kommt auf ägyptischen Denkmälern vor. In den Briefen des Tell el Amarna heißt sie Dunib. Sie gehörte zum Gebiet von Damaskus.

Turabdin war eine Stadt in der Nähe von Amida oder gleich

Amida.

Turuspa, ein armenischer Ort, wurde zu Affyrien geschlagen.

Bauinschrift eines Königs von Samal aus der Mitte des achten Jahrh. v. Chr. gefunden worden. Salmanaffar II. schlug die Bewohner von Samal bei dem Dorf Saluara im Quellgebiet des Karasu.

Samirina oder Samaria s. Pal. u. Syr.

Sangiputi, eine babylon. Stadt, eroberte Tiglatpilesar II.

Sapia, eine babylon. Stadt, war die Stätte, da Ukinzir von Babylonien dem siegreichen Tiglatpilesar III. huldigte. Derselbe Eroberer führte aus einer Stadt Sapazza die Götterbilder hinweg. Ob wir hier eine oder zwei Städte vor uns haben, ist noch nicht ausgemacht.

Sariptam oder Sarepta s. Pal. u. Syr.

Sarrabani, eine babylon. Stadt, zerstörte Phul.

Schuschan, in K. S. auch Schuschin und Schuschun, h. Sus oder Schus, in der Nähe ein Ort Schuschtur, war die Hauptstadt von Elam, die einer Inschrift zufolge Artarerres II. Menmon erbaute, die aber in Wirklichkeit viel älter ist. Von Affyrien nur zeitweilig besetzt, wurde Susa Hauptstadt des persischen Reiches, dann der Provinz Sufiana, die von den Griechen Elymais genannt wurde. Eine dort gefundene Inschrift lautet:

„Es sagt Artarerres, des Sohnes des Königs Xerres, des Sohnes des Königs Darius, des Sohnes des Hystaspes, des Achämeniden: Dieser Palast, Darius, mein Ahnherr, baute ihn. Zur Zeit des Artarerres, meines Großvaters, brannte er nieder. Durch die Gnade von Ormuzd, Anahite und Mithra machte ich diesen Palast von neuem. Mögen Ormuzd, Anahite und Mithra mich vor allem Uebel beschützen und mögen fie mein Werk nicht angreifen noch zerstören.“

Dieser Palast der Perserkönige zeichnete sich durch eine große Säulenhalle aus, die apadamon oder apadana, im Buche Esther bithan genannt ist. Sie war von Gärten umgeben und diente als Empfangsraum oder Thronsaal. Die Haupthalle bestand aus 36 gewaltigen Säulen, alle aus Marmor. Das Pflaster des Fußbodens war aus grünen, weißen, gelben und schwarzen Marmelstücken 1) zusammengesetzt, wie noch heute zu sehen ist. Von diesem Susa, das bira Burg genannt wurde 2) und mehrere Paläste enthielt, sind ansehnliche Refte aufgedeckt; aber noch sind nicht alle hier gefundenen Keilschriften entziffert worden. Hier fand man auch 1901 die Gesetzessäule des Königs Hammurabi von Babylon und die fünfzig Zentner schwere Bronzebildsäule einer elamitischen Königin. Hier wohnten Daniel 3), Esther) und Nehemia 3). Von dieser Burg wohl zu unterscheiden ist die Stadt Susa zwischen den Flüssen Choaspes und Euläus, der in der Bibel wie in den K. S. Ulai heißt. Beide Flüsse fallen vereinigt in den persischen Meerbusen. Die Stadt Susa hatte hundertzwanzig Stadien oder drei deutsche Meilen im

1` Esth. 1, 6.

2) Esth. 1, 2 20.
3) Dan. 8, 2.
4) Esth. 1, 2.
5) Neh. 1, 1.

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