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und derselben

Ev. Matthäi 13.

Erflärung.

Augen sehen sie nicht, und mit hören- | erhebt um des Worts willen, so den Ohren hören sie nicht; denn sie ärgert er sich bald. verstehen es nicht.

14. Und über ihnen wird die Weissagung Jesaias erfüllet, die* da sagt: Mit den Ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht vernehmen.

*Jef. 6,9.10. Luc. 8,10. 15. Denn dieses Volks Herz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre Augen schlummern, auf daß sie nicht dermaleinst mit den Augen sehen, und mit den Ohren hören, und mit dem Herzen verstehen, und sich bekehren, daß ich ihnen hälfe. 16. Aber * selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.

*Luc. 10,23.

* Eph. 3,17. 22. Der aber unter die Dornen gesäet ist, der ist es, wenn Jemand das Wort höret, und die Sorge dieser Welt und Betrug des Reichthums erstickt das Wort, und bringt nicht Frucht.

23. Der aber in das gute Land gesäet ist, der ist es, wenn Jemand das Wort höret, und verstehet es, und dann auch Frucht bringt; und etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.

24. Er legte ihnen ein anderes Gleichniß vor, und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säete.

25. Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind, und säete Unkraut zwischen den Weizen, und ging davon. 26. Da nun das Krautwuchs, und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.

17. Wahrlich, ich sage euch: *Viele Propheten und Gerechte haben begehret zu sehen, das ihr sehet, und haben es nicht gesehen, und zu hören, das ihr höret, und haben es nicht gehöret. *Buc. 10,24. 18. So höret nun ihr dieses Gleich- 27. Da traten die Knechte zu dem niß von dem Säemann. *Marc. 4,14.* Hausvater, und sprachen: Herr, 19. Wenn Jemand das Wort von hast du nicht guten Samen auf deidem Reich höret, und nicht verstehet, nen Acker gefäet? Woher hat er so kommt der Arge, und reißt es hin, denn das Unkraut? was da gesäet ist in sein Herz; und der ist es, der an dem Wege gesäet ist.

* c. 10,25.

28. Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind gethan. Da sprachen die Knechte: Willst du denn, daß wir 20. Der aber auf das Steinichte hingehen, und es ausgäten? gefäet ist, der ist es, wenn Jemand 29. Er sprach: Nein! Auf daß ihr das Wort höret, und*dasselbe bald | nicht zugleich den Weizen mit ausaufnimmt mit Freuden: Jes. 58,2. rauset, so ihr das Unkraut ausgätet. 21. Aber er hat nicht* Wurzel in 30. Laffet beides mit einander sich, sondern er ist wetterwendisch; wachsen, bis zu der Ernte; und um wenn sich Trübsal und Verfolgung der Ernte Zeit will ich zu den

*

Erklärung der Ev. Matthäi 13. Gleichnisse. Schnittern sagen: Sammelt zuvor * gute Same sind die Kinder des das Unkraut, und bindet es in Reichs. Das Unkraut sind die KinBündlein, daß man es verbrenne; der der Bosheit.

aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuern.

31. Ein anderes Gleichniß legte er ihnen vor, und sprach: * Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm, und fäete es auf seinen Acker. * Marc. 4,31. Luc. 18,9. 32. Welches das kleinste ist unter allen Samen; wenn es aber erwächst, so ist es das größeste unter dem Kohl, und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen, und wohnen unter seinen Zweigen. 33. Ein anderes Gleichniß redete er zu ihnen: Das Himmelreich *ist einem Sauerteige gleich, den ein Weib nahm, und vermengte ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es gar durchsäuert ward. *Buc. 13,21. 34. Solches alles redete Jesus durch Gleichnisse zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen. * Marc. 4,33. 35. Auf daß erfüllet würde, das gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: * Ich will meinen Mund aufthun in Gleichnissen, und will aussprechen die Heimlichkeiten von Anfang der Welt. *Pf. 78,2. 36. Da ließ Jesus das Volk von sich, und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm, und sprachen: Deute uns dieses Gleichniß vom Unkraut auf dem Acker.

*

37. Er antwortete, und sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist es, der da guten Samen fäet.

38. Der Acker ist die Welt. Der

* 1 Cor. 3,9.

39. Der Feind, der sie säet, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. 40. Gleichwie man nun das Ünkraut ausgätet, und mit Feuer verbrennt, so wird es auch am Ende dieser Welt gehen.

41. Des Menschen Sohn wird seine Engel senden, und * sie werden sammeln aus seinem Reich alle Aergernisse, und die da Unrecht thun,

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Christus im Vaterlande. Ev. Matthäi 13. 14. Johannes Enthauptung.

fie es heraus an das Ufer, sizen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen, aber die faulen werfen sie weg. 49. Also wird es auch am Ende der Welt gehen. Die Engel werden ausgehen, und die * Bösen von den Gerechten scheiden.

* c. 25,32.

50. Und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähnklappen sein.

51. Und Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das Alles verstanden? Sie sprachen: Ja, Herr.

Das 14. Capitel.

Johannis, des Täufers, Enthauptung. Christi
wunderbarer Segen, Gang und Hülfe.

Zu* der Zeit kam das Gerücht von
Jesu vor den Vierfürsten Herodes.

*Marc. 6,14. Luc. 9,7.

2. Und er sprach zu seinen Knechten: Dieser ist Johannes, der Täufer; er ist von den Todten auferstanden, darum thut er solche Thaten. 3. Denn * Herodes hatte Johannem gegriffen, gebunden und in das Gefängniß gelegt, von wegen der 52. Da sprach er: Darum, ein Herodias, seines Bruders Philippi jeglicher Schriftgelehrter, zum Him- Weib. melreich gelehrt, ist gleich einem 4. Denn Johannes hatte zu ihm Hausvater, der aus seinem Schaß gesagt: Es ist*nicht recht, daß du Neues und Altes hervor trägt. sie habest. 53. Und es begab sich, *da Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen,

*Quc. 4,16. 54. Und kam in sein Vaterland, und lehrte sie in ihren Schulen, also auch, daß sie sich entsegten, und sprachen: Woher kommt diesem solche Weisheit und Thaten?

55. Ist *er nicht eines Zimmermanns Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria? Und seine Brüder Jakob, und Joses, und Simon, und Judas?

* Buc. 4,22. 56. Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das Alles?

57. Und ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: * Ein Prophet gilt nirgend weniger, denn in seinem Vaterlande und in seinem Hause. *Joh. 4,44. 58. Und er that daselbst nicht viele Zeichen, um ihres Unglaubens willen.

*Marc. 6,17. Luc. 3,19.20.

* 3 Mos. 18,16.

5. Und er hätte ihn gerne getödtet, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn sie hielten ihn für einen Propheten.

6. Da aber Herodes seinen Jahrstag beging, da tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen. Das gefiel Herodi wohl.

7. Darum verhieß er ihr mit einem Eide, er wolle ihr geben, was sie fordern würde.

8. Und als sie zuvor von ihrer Mutter zugerichtet war, sprach sie: Gib mir her auf einer Schüssel das Haupt Johannis, des Täufers. 9. Und der König ward traurig; doch um des Eides willen, und derer, die mit ihm zu Tische saßen, befahl er, es ihr zu geben.

10. Und schickte hin, und enthauptete Johannem im Gefängniß.

11. Und sein Haupt ward hergetragen in einer Schüssel, und dem

5000 Mann gespeiset.

es ihrer Mutter.

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*

Mägdlein gegeben; und sie brachte rer waren bei fünf tausend Mann, ohne Weiber und Kinder. 22. Und alsobald trieb Jesus seine Jünger, daß sie in das Schiff traten, und vor ihm herüber fuhren, bis er das Volk von sich ließe.

12. Da* kamen seine Jünger, und nahmen seinen Leib, und begruben ihn, und kamen und verkündigten das Jesu. *Marc. 6,29.

13. Da das Jesus * hörte, wich er von dannen auf einem Schiff, in eine Wüste allein. Und da das Volk das hörte, folgte es ihm nach zu Fuß aus den Städten. * Marc. 6,31.32. 14. Und Jesus *ging hervor, und sahe das große Volk; und es jammerte ihn derselben, und heilte ihre Kranken. *30h. 6,5. 15. Am Abend aber traten seine Jünger zu ihm, und sprachen: Dies ist eine Wüste, und die Nacht fällt daher; laß das Volk von dir, daß sie hin in die Märkte gehen, * und ihnen Speise kaufen. *Joh. 6,5.

16. Aber Jesus sprach zu ihnen: Es ist nicht noth, daß sie hingehen; * gebt ihr ihnen zu essen. * Quc. 9,13. 17. Sie sprachen: Wir haben hier nichts, denn fünf Brode und zwei Fische.

18. Und er sprach: Bringet mir fie her.

19. Und er hieß das Volk sich lagern auf das Gras, und nahm die fünf Brode und die zwei Fische, sahe auf gen Himmel, und dankte, und brach es, und gab die Brode den Jüngern; und die Jünger gaben sie dem Volk.

|

* Marc. 6,45. Joh. 6,17.

23. Und da er das Volk von sich gelassen hatte, stieg er auf einen Berg allein, daß er betete. Und am Abend war er allein daselbst.

24. Und das Schiff war schon mitten auf dem Meer, und litt Noth von den Wellen; denn der Wind war ihnen zuwider.

25. Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen, und ging auf dem Meer.

26. Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie, und sprachen: Es ist* ein Gespenst; und schrieen vor Furcht. 27. Aber alsobald redete Jesus mit ihnen, und sprach: Seid getroft, ich bin es; fürchtet euch nicht.

* Luc. 24,37.

28. Petrus aber antwortete ihm, und sprach: Herr, bist du es, so heiß mich zu dir kommen auf dem Wasser.

29. Und er sprach: Komm her. Und Petrus trat aus dem Schiff, und ging auf dem Wasser, daß er zu Jesu käme.

30. Er sahe aber einen starken Wind. Da erschrak er, und hob an zu sinken, schrie und sprach: Herr,

20. Und sie *aßen Alle und wur-hilf mir. den satt, und hoben auf, was übrig 31. Jesus aber reckte bald die Hand blieb von Brocken, zwölf Körbe voll. aus, und ergriff ihn, und sprach zu * Marc. 6,42.43. ihm: *O du Kleingläubiger, warum 21. Die aber gegessen hatten, de- | zweifeltest du?

* c. 6,30. u. 8,26. Jac. 1,6.

Jüdische

Ev. Matthäi 14. 15.

Satzungen.

32. Und sie traten in das Schiff, Mutter ehret; und habt also Gottes Gebot aufgehoben, um eurer

und der Wind legte sich.

33. Die aber im Schiff waren, Auffäße willen. kamen und fielen vor ihm nieder, und sprachen: Du bist wahrlich Gottes Sohn.

34. Und sie schifften hinüber, und kamen in das Land Genezareth. 35. Und da die Leute an demselben Ort seiner gewahr wurden, schickten sie aus in das ganze Land umher, und brachten allerlei Ungesunde zu ihm,

*

36. Und baten ihn, daß sie nur seines Kleides Saum anrühreten. Und Alle, die da anrühreten, wurden gesund.

* c. 9,21. Luc. 6,19.

Das 15. Capitel.

Von Menschensatzungen; dem cananäischen Weibe.

Da kamen zu ihm die Schriftge lehrten und Pharisäer von Jerusalem, und sprachen:

2. Warum übertreten deine Jünger der Aeltesten Auffäße? Sie wa= schen ihre Hände nicht, wenn sie Brod essen.

3. Er antwortete, und sprach zu ihnen: Warum übertretet denn ihr Gottes Gebot, um eurer Aufsäge willen?

4. Gott* hat geboten: Du sollst Vater und Mutter ehren; wer aber Vater und Mutter fluchet, der soll des Todes sterben. *2 mos. 20,12. u. 21,17. 5. Aber ihr lehret: * Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Wenn ichs opfere, so ist dirs viel nüger; der thut wohl. *Spr. 28,24. 6. Damit geschieht es, daß Niemand hinfort seinen Vater oder seine

*

7. Ihr Heuchler, es hat wohl Jesaias von euch geweissaget, und gesprochen:

*Jef. 29,13. Marc. 7,6.

8. Dies Volk nahet sich zu mir mit seinem Munde, und ehret mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist ferne von mir;

9. Aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind. 10. Under rief das Volk zu sich, und sprach zu ihnen: Höret zu, und vernehmet es!

* Marc. 7,14.

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