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Johannes enthauptet. Ev. Marci 6. Jesus speiset 5000 Mann. Herodes: Es ist nicht recht, daß den Henker, und hieß sein Haupt du deines * Bruders Weib habest. herbringen. Der ging hin, und ent* 3 Moj. 18,16. hauptete ihn im Gefängniß,

28. Und trug her sein Haupt auf

19. Herodias aber stellte ihm nach, und wollte ihn tödten, und konnte einer Schüffel, und gab es dem Mägdlein, und das Mägdlein gab

nicht.
20. Herodes aber fürchtete Johan- | es ihrer Mutter.
nem, denn er wußte, daß er ein
frommer und heiliger Mann war;
und verwahrete ihn, und gehorchte
ihm in vielen Sachen, und hörte ihn
gerne.

*

29. Und da das seine Jünger hörten, kamen sie, und nahmen seinen Leib, und legten ihn in ein Grab. 30. Und die Apostel kamen zu Jesu zusammen, und verkündigten ihm das Alles, und was sie gethan und gelehrt hatten.

31. Und er sprach zu ihnen: Laßt uns besonders in eine Wüste gehen, und ruhet ein wenig. Denn ihrer waren Viele, die ab und zu gingen; und hatten nicht Zeit genug zu essen. 32. Und er fuhr da in einem Schiff zu einer Wüste besonders.

21. Und es kam ein gelegener Tag, daß Herodes auf seinen Jahrstag ein Abendmahl gab den Obersten und Hauptleuten und Vornehmsten in Galiläa. *Matth. 14,6. 22. Da trat hinein die Tochter der Herodias, und tanzte, und gefiel wohl dem Herodes, und denen, die am Tische saßen. Da sprach der König zum Mägdlein: Bitte von mir, | was du willst, ich will dirs geben. 23. Und schwur ihr einen Eid: Was du wirst von mir bitten, will Fuß aus allen Städten, und kamen ich dir geben, bis an die Hälfte mei- | nes Königreichs.

24. Sie ging hinaus, und sprach zu ihrer Mutter: Was soll ich bitten? Die sprach: Das Haupt Johannis, des Täufers.

25. Und sie ging bald hinein mit Eile zum Könige, bat und sprach: Ich will, daß du mir gebest jezt so bald auf einer Schüffel das Haupt Johannis, des Täufers.

26. Der König ward betrübt; doch um des Eides willen, und derer, die am Tische saßen, wollte er sie nicht Lassen eine Fehlbitte thun.

27. Und bald schickte hin der König

33. Und das Volk sahe sie wegfahren; und Viele kannten ihn, und liefen daselbst hin mit einander zu

ihnen zuvor, und kamen zu ihm.
34. Und Jesus ging heraus, und
sahe das große Volk; und es jam-
merte ihn derselben, denn sie waren
wie die Schafe, die keinen Hirten ha-
ben. Und fing an eine lange Predigt.
35. Da nun der*Tag fast dahin
war, traten seine Jünger zu ihm,
und sprachen: Es ist Wüste hier,
der Tag ist nun dahin.

und

* Matth. 14,15.

36. Laß sie von dir, daß sie hingehen umher in die Dörfer und Märkte, und kaufen sich Brod; denn sie haben nichts zu essen.

37. Jesus aber antwortete, und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen

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Sollen wir denn hingehen, und zwei
hundert Pfennig werth Brod kau-
fen, und ihnen zu essen geben?
38. Er aber sprach zu ihnen: Wie
viele Brode habt ihr? Gehet hin und
fehet. Und da sie es erkundet hatten,
sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.
39. Und er gebot ihnen, daß sie
fich Alle lagerten, bei Tischen voll,
auf das grüne Gras.

auf dem Meer.

zu essen. Und sie sprachen zu ihm: vierte Wache der Nacht kam er zu ihnen, und wandelte auf dem Meer. 49. Und er wollte vor ihnen übergehen. Und da sie ihn fahen auf dem Meer wandeln, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrieen. 50. Denn sie sahen ihn Alle, und erschraken. Aber alsobald redete er mit ihnen, und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin es, fürchtet euch nicht. 51. Und trat zu ihnen in das Schiff, und der * Wind_legte sich. Und sie entsegten und verwunderten sich über die Maße.

40. Und sie fezten sich nach Schichten, je hundert und hundert, fünfzig und fünfzig.

41. Und er nahm die fünf Brode, und zwei Fische, und sahe auf gen Himmel, und dankte, und brach die Brode, und gab sie den Jüngern, daß sie ihnen vorlegten, und die zwei Fische theilte er unter fie Alle. 42. Und sie aßen Alle, und wurden satt.

43. Und sie hoben auf die Brocken, zwölf Körbe voll, und von den Fischen.

44. Und die da gegessen hatten, derer waren fünf tausend Mann. 45. Und alsobald trieb er seine Jünger, daß sie in das Schiff träten, und vor ihm hinüber führen gen Bethsaida, bis daß er das Volk von sich ließe. Matth. 14,22. Joh. 6,17. 46. Und da er sie von sich geschaffet hatte, ging er hin auf einen Berg zu beten.

*

47. Und * am Abend war das Schiff mitten auf dem Meer, und er auf dem Lande allein. *Matth. 14,23.24. 48. Und er sahe, daß sie Noth litten im Rudern; denn der Wind war ihnen entgegen. Und um die

* c. 4,39.

52. Denn sie waren nichts verständiger geworden über den Broden, und ihr Herz war verstarret. 53. Und da sie hinüber gefahren waren, kamen sie in das Land Genezareth, und fuhren an. 54. Und da sie aus dem Schiff traten, alsobald kannten sie ihn; 55. Und liefen Alle in die umliegenden Länder, und hoben an die Kranken umher zu führen auf Betten, wo sie hörten, daß er war.

56. Und wo er in die Märkte oder Städte oder Dörfer einging, da legten sie die Kranken auf den Markt, und baten ihn, daß sie nur den Saum seines Kleides* anrühren möchten. Und Alle, die ihn anrührten, wurden gesund.

*c. 5,27.28. Matth. 9,21.

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Der Pharifäer Gebräuche. Ev. Marci 7. Aeußerlicher Gottesdienst. Jünger * mit gemeinen, das ist, mit 11. Ihr aber lehret: Wenn Einer ungewaschenen Händen das Brod spricht zum Vater oder Mutter: * essen, versprachen sie es. *Luc. 11,38. Corban, das ist, wenn ichs opfere, 3. Denn die Pharisäer und alle so ist dirs viel nüger; der thut wohl. Juden essen nicht, sie waschen denn die Hände manchmal; halten also die Auffäße der Aeltesten.

4. Und wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, sie waschen sich denn. Und des Dings ist viel, das sie zu halten haben angenommen, von Trinkgefäßen, und Krügen, und eher nen Gefäßen, und Tischen zu waschen. 5. Da fragten ihn nun die Pharifäer und Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach den Auffäßen der Weltesten, sondern essen das Brod mit ungewaschenen Händen?

6. Er aber antwortete, und sprach zu ihnen: Wohl sein hat von euch Heuchlern * Jesaias geweissaget, wie geschrieben steht: Dies Volk ehret mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist ferne von mir. *Jes. 29,13. Matth. 15,7. 7. Vergeblich aber ist es, daß sie mir dienen, dieweil sie lehren solche Lehre, die nichts ist, denn Menschen Gebot.

8. Ihr verlasset Gottes Gebot, und haltet der Menschen Auffäße, von Krügen und Trinkgefäßen zu waschen; und desgleichen thut ihr viel. 9. Und er sprach zu ihnen: Wohl| fein habt ihr Gottes Gebot aufgehoben, auf daß ihr eure Auffäße haltet. 10. Denn Moses hat gesagt: * Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren; und wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben. *2 Mos. 20,12.

* Spr. 28,24.

12. Und so laßt ihr hinfort ihn nichts thun seinem Vater oder seiner Mutter;

13. Und* hebet auf Gottes Wort durch eure Auffäße, die ihr aufgesezt habt; und desgleichen thut ihr viel.

* Matth. 15,6.

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17. Und da er von dem Volk ins Haus kam, fragten ihn seine Jünger um dieses * Gleichniß. * Matth. 15,15. 18. Und er sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch so unverständig? Vernehmet ihr noch nicht, daß Alles, was außen ist und in den Menschen gehet, das kann ihn nicht gemein machen? 19. Denn es gehet nicht in sein Herz, sondern in den Bauch, und gehet aus durch den natürlichen Gang, der alle Speise ausfeget. 20. Und er sprach: Was aus dem Menschen gehet, das macht den Menschen gemein;

21. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen heraus böse Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord,

*

Tochter des griech. Weibes. Ev. Marci 7. 8. Jesus speiset 4000 Mann. 22. Dieberei, Geiz, Schalkheit, | 32. Und sie brachten zu ihm List, Unzucht, Schalksauge, Gottes- einen Tauben, der stumm war, und lästerung, Hoffart, Unvernunft; sie baten ihn, daß er die Hand auf 23. Alle diese böse Stücke gehen ihn legte. von innen heraus, und machen den Menschen gemein.

*

* Matth. 9,32. Luc. 11,14.

* c. 8,23.

33. Und er nahm ihn von dem Volk besonders, und legte ihm die 24. Und er stand auf, und ging Finger in die Ohren, und * spüßte, von dannen in die Grenze Tyrus und rührte seine Zunge. und Sidon; und ging in ein Haus, 34. Und* sahe auf gen Himmel, und wollte es Niemand wissen lasseufzte, und sprach zu ihm: Hephatha, sen, und konnte doch nicht verbor- das ist, thue dich auf. gen sein.

* Matth. 15,21.

25. Denn ein Weib hatte von ihm gehört, welcher Töchterlein einen unsaubern Geist hatte, und sie kam, und fiel nieder zu seinen Füßen; 26. (Und es war ein griechisch Weib aus Syrophönice) und sie bat ihn, daß er den Teufel von ihrer Tochter austriebe.

27. Jesus aber sprach zu ihr: Laß zuvor die Kinder satt werden; * es ist nicht sein, daß man der Kinder Brod nehme, und werfe es vor die Hunde.

* Matth. 15,26.

28. Sie antwortete aber, und sprach zu ihm: Ja, Herr; aber doch essen die Hündlein unter dem Tische von den Brosamen der Kinder.

29. Und er sprach zu ihr: Um des Worts willen so gehe hin, der Teufel ist von deiner Tochter ausgefahren. 30. Und sie ging hin in ihr Haus, und fand, daß der Teufel war ausgefahren, und die Tochter auf dem Bette liegend.

31. Und da er wieder ausging von den Grenzen Tyrus und Sidon, kam er an das * galiläische Meer, mitten unter die Grenze der zehn Städte.

*Matth. 15,29.

* Joh. 11,41.

35. Und alsobald thaten sich seine Ohren auf, und das Band seiner Zunge ward los, und redete recht. 36. Und er verbot ihnen, sie sollten es Niemand sagen. Je mehr er aber verbot, je mehr sie es ausbreiteten,

37. Und verwunderten sich über die Maße, und sprachen: * Er hat Alles wohl gemacht; die Tauben macht er hörend, und die Sprachlosen redend.

* 1 Mos. 1,31.

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Sauerteig der Pharisäer.

Ev. Marci 8. Heilung eines Blinden.

5. Und er fragte fie: Wie viel habt ihr Brode? Sie sprachen: Sieben. 6. Und er gebot dem Volk, daß sie sich auf die Erde lagerten. Und er nahm die sieben Brode, und dankte, und brach sie, und gab sie seinen Jüngern, daß sie dieselben vorlegten; und sie legten dem Volk vor. 7. Und hatten ein wenig Fischlein; und er dankte, und hieß dieselben auch vortragen.

8. Sie* aßen aber und wurden fatt; und hoben die übrigen Brocken auf, sieben Körbe.

* 2 Nön. 4,44.

9. Und ihrer waren bei vier tausend, die da gegessen hatten; und er ließ sie von sich.

10. Und alsobald trat er in ein Schiff mit seinen Jüngern, und kam in die Gegend Dalmanutha.

11. Und die * Pharisäer gingen heraus, und fingen an sich mit ihm zu befragen, versuchten ihn, und begehrten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

* Matth. 12,38. u. 16,1. 12. Und er seufzte in seinem Geist, und sprach: Was sucht doch dies Geschlecht Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Es wird diesem Geschlecht kein Zeichen gegeben.

*

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23. Und er* nahm den Blinden bei der Hand, und führte ihn hinaus vor den Flecken, und † spüßte in seine Augen, und legte seine Hände auf ihn, und fragte ihn, ob

13. Und er ließ sie, und tratwieder um in das Schiff, und fuhr herüber. 14. Und sie hatten vergessen er etwas sähe? Brod mit sich zu nehmen, und hatten nicht mehr mit sich im Schiff, denn Ein Brod.

* c. 7,32.33. † Joh. 9,6.

24. Und er sahe auf, und sprach: Ich sehe Menschen gehen, als sähe

25. Darnach legte er abermal die Hände auf seine Augen, und hieß

*Matth. 16,5.6. ich Bäume. 15. Und ergebot ihnen, und sprach: Schauet zu, und * sehet euch vor vor dem Sauerteige der Pharifäer ihn abermal sehen; und er ward und vor dem Sauerteige Herodis. wieder zurecht gebracht, daß er Alles * Matth. 16,6. Luc. 12,1. | scharf sehen konnte.

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