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nicht gleich! denn es weiß euer Vater, wessen ihr bedürftig seid, noch che ihr ihn gebeten habt.

9. Also sollt ihr nun beten: Unser Vater, der du im Himmel bift! Geheiliget werde dein Name! 10. Es komme dein Reich! Es geschehe dein Wille, wie im Himmel, auch auf Erden! 11. Unser tåglich 1) Brod gib uns heute! 12. Und vergib uns unsre Schulden, wie auch wir vergeben unsren Schuldnern! 13. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen! = Denn dein ist das Reich und die Macht und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen." 14. Denn so ihr den Men schen ihre Fehle vergebet, so wird auch euch euer himmlischer Vater vergeben. 15. So ihr aber den Menschen — ihre Fehle“ nicht vergebet, so wird auch euer Water eure Fehle nicht vergeben.

16. Wenn ihr faftet, so sehet nicht, gleichwie die Heuchler, kläglich aus; denn fie entstellen ihr Angesicht, um ihr Fasten zur Schau zu stellen vor den Leuten. Wahrlich sage ich euch: Sie haben ihren Lohn dahin. 17. Wenn du aber fastest, so falbe dein Haupt, und wasche dein Angeficht: 18. auf daß dein Fasten nicht geschaut werde von den Leuten, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene fiehet, wird dir vergelten = offenbar."

19. Sammelt euch nicht Schäße auf Erden, wo Motte und Fraß vernichtet, und wo Diebe einbrechen und stehlen; 20. sondern sammelt euch Schäße im Himmel, wo weder Motte noch Fraß vernichtet, und wo Diebe nicht einbrechen, noch stehlen. 21. Denn wo euer 2) Schaß ist, da ist auch euer 2) Herz.

22. Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge gesund ist, so wird dein ganzer Leib im Lichte seyn; 23. wenn aber dein Auge krank ift, so wird dein gan

1) And. Unser Brød auf den folgenden Lag. And. Nothdürftiges. Bermuth. Brod zum Unters halt. 2) A. L. dein.

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25. Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und — trinken" follt; noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist das Leben nicht mehr, als die Nahrung, und der Leib, als der Anzug? 26. Sehet die Vögel des Himmels an, wie sie nicht såen, noch ernten, noch einsammeln in Speicher; und euer himmlischer Vater nåhret fie doch. Seid ihr nicht vollzüglicher, als fie? 27. Wer aber von euch kann mit seinen Sorgen seiner Lebenslånge 1) cine Elle zuseßen?

28. Und warum forget ihr für den Anzug? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: fie arbeiten nicht, und spinnen nicht; 29. ich sage euch aber, nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit war angethan, wie eine von diesen. 30. Wenn aber das Gras des Feldes, das heute stehet und morgen in den Ofen geworfen wird, Gott also kleidet: sollte er es nicht viel mehr euch thun, ihr Kleingläubigen? 31. So forget nun nicht und faget: Was sollen wir essen, øder was trinken, oder was anziehen? 32. Nach allem solchem trachten die Heiden. Denn es weiß euer himmlischer Vater, daß 2) ihr solches alles bedürfet. 33. Trachtet aber am ersten nach dem Reiche Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, und solches alles wird euch zufallen. 34. So forget nun nicht für den andern Morgen! denn der morgende Tag wird für das Seine" sorgen; jeder Tag hat genug an feiner eigenen Plage. 3)

VII. 1. Richtet nicht, auf daß ihr nicht

1) And. Leibeslänge. 2) And. in wie weit. 3) And... wird sorgen; jeder Tag hat genug an dem Seinen, feiner eigenen Plage.

gerichtet werdet! 2. Denn so wie ihr rich tet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden. 3. Warum sieheft du den Splitter in deines Bruders Auge, des Balkens in deinem Auge aber wirst du nicht gewahr? 4. Oder wie darfst du zu deinem Bruder sprechen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ausziehen; und slehe, in deinem Auge ist ein Balke? 5. Heuchler, ziehe zuvor den Balken aus deinem Auge, und alsdann magft du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ausziehest.

6. Gebt das Heilige nicht den Hunden, noch werfet eure Perlen den Schweinen vor, damit fie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen, und sich wenden und euch zerreißen.

7. Bittet, so wird euch gegeben werden; fuchet, so werdet ihr finden; klopfet an, fo wird euch aufgethan werden. 8. Denn wer da bittet, der empfångt; und wer da suchet, der findet; und wer da klopfet, dem wird aufgethan. 9. Oder welcher Mensch ift unter euch, wenn ihn sein Sohn um Brod båte, würde er ihm einen Stein reichen? 10. und wenn er um einen Fisch båte, würde er ihm eine Schlange reichen? 11. Wenn nun ihr, die ihr böse seid, wisset gute Gaben zu geben euren Kindern: wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten.

12. Alles nun, was ihr irgend wollt, daß euch die Leute thun, das thut auch ihr ihnen; denn das ist 1) das Geseß und die Propheten.

13. Gehet ein durch die enge Pforte! denn weit ist die Pforte, und breit der Weg, der zum Verderben führet, und viele find, die auf demselben eingehen. 14. Wie eng ift 2) die Pforte, und schmal der Weg, der zum Heile führet, und wenige sind, die ihn finden!

der Schafe, 1) inwendig aber reissende Wölfe
find. 16. An ihren Früchten werdet ihr fie
erkennen. Lieset man von Dornen Trau-
ben, oder von Disteln Feigen? 17. Also
bringet jeglicher gute Baum gute Früchte;
der schlechte Baum aber bringet schlechte
Früchte. 18. Es kann nicht ein guter Baum
fchlechte Früchte bringen, noch ein schlech-
ter Baum gute Früchte bringen. 19. Jeg-
licher Baum, der nicht gute Frucht brin-
get, wird abgehauen und ins Feuer gewor-
fen. 20. Demnach an ihren Früchten wer-
det ihr sie erkennen.

21. Nicht jeder, der zu mir saget: Herr,
Herr! wird ins Himmelreich kommen; son-
dern wer den Willen thut meines Vaters
im Himmel. 2) 22. Viele werden zu mir
sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben
wir nicht in deinem Namen geprophezeiet,
und in deinem Namen Teufel 3) ausgetrie-
ben, und in deinem Namen viele Wunder
gethan? 23. Und alsdann werde ich ihnen
erklären: Ich habe euch niemals gekannt,
weichet von mir, ihr Uebelthåter!

24. Wer nun diese meine Reden håret, und sie thut, den vergleiche ich einem flugen Manne, welcher sein Haus auf den Felsen bauete. 25. Und es fiel der Regen, und es kamen die Ströme, und es weheten die Winde, und fließen an felbiges Haus, und es fiel nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. 26. Aber wer diese meine Reden höret, und sie nicht thut, der ist einem thörichten Manne zu vergleichen, der sein. Haus auf den Sand bauete. 27. Und es fiel der Regen, und es kamen die Ströme, und es weheten die Winde, und fließen an felbiges Haus, und es fiel, und sein Fall war groß.

28. Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, erstaunete das Volk über seine Lehre. 29. Denn er lehrete, wie einer, der die Macht hatte, und nicht wie die Schriftgelehrten.

15. Hütet euch vor den falschen Propheten, welche zu euch kommen in Kleidern (1) And. in Schafspelzen.

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Cap. VIII. Heilung eines Ausfäßigen; Hauptmann zu Kaper, naum; Heilung von Petrus Schwiegermutter, die Nachfolge Jesu; Bedräuung des Sturms; Teufelaustreibung bei den Gergesenern. VIII. 1. Als er aber vom Berge her. abgestiegen, folgete ihm viel Volkes. 2. Und fiche, ein Aussäßiger kam, und fiel vor ihm nieder, und sagte: Herr, wenn du willst, so kannst du mich reinigen. 3. Da streckete Jesus seine Hand aus, und rüh rete ihn an, und sagte: Ich will, sei gereiniget! Und alsbald war sein Aussag gereiniget. 4. Und Jesus spricht zu ihm: Siehe zu, daß du es niemanden sageft; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und opfere die Gabe, welche Mose verordnet hat, ihnen zum Zeugniß., 1)

5. Als er aber gen Kapernaum gekom. men, kam ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn, 6. und sagte: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gichtbrüchig, und ist schreck lich gequält. 7. Und Jesus sagt zu ihm: Ich will kommen, und ihn heilen. 8. Da antwortete der Hauptmann, und sprach: Herr, ich bin nicht werth, daß du unter mein Dach kommeft; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht geheilet werden. 9. Denn auch ich bin ein Mann, der unter Obergewalt ist, und habe Kriegs knechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin! so gehet er und zu einem an dern: Komm! so kommt er; und zu meinem Knechte: Thue dieses! so thut er's. 10. Da das I Jesus hörete, verwunderte er sich, und sprach zu denen, die folgeten: Wahrlich sage ich euch, nicht einmal in Israel habe ich solchen Glauben gefunden. 11. Ich fage euch aber: Viele werden vom Aufgang und Untergang kommen, und zu Tische liegen mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreiche. 12. Die Söhne des Reiches aber werden hinausgeworfen

schehe dir. Und es ward sein Knecht ge. heilet in felbiger Stunde.

14. Und da Jesus in Petrus Haus gekom men, sah er dessen Schwieger krank liegen am Fieber. 15. Und er berührete ihre Hand, und es verließ sie das Fieber; und sie stand auf, und wartete ihnen, auf. 16. Als es aber Abend geworden, brachten sie zu ihm herbei viele Besessene. Und er trich die Geißter aus durchs Wort, und heilete alle, so sich übel befanden: 17. auf daß der Ausspruch Jesaia's, des Propheten, erfül let würde, der da spricht: Er nahm unsre Krankheiten dahin, und trug unsre Gebrechen hinweg. 1). (Sef. LIN, 4.)

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18. Da aber Jesus viel Volkes um sich fah, befahl er überzufahren ans jenseitige Ufer. 19. Da trat ein Schriftgelehrter, herzu, und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir folgen, wohin du irgend gehen magft. 20. Und Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Him. mels Wohnungen; der Menschen-Sohn aber weiß nicht, wo er sein Haupt hinlege. 21. Ein anderer seiner Jünger sprach zu ihm: Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. 22. Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir, und laß die Todten ihre Todten begraben;

23. Und er trat in das Schiff, und es folgeten ihm seine Jünger. 24. Und siehe, ein großes Ungestüm entstand auf dem See, so daß das Schiff bedeckt ward von den Wellen; er, aber schlief. 25. Da traten die 2) Jünger hinzu, und wecketen ihn, und sagten: Herr, rette uns, wir kommen um! 26. Und er sagt zu ihnen: Warum seid ihr verzagt, ihr Kleingläubigen 3 Alsdann stand er auf, und bedräuete die Winde und den See, und es entstand eine große Windstille. 27. Die Leute aber erstauneten, und

werden in die äußere Finsterniß: daselbst auchten: Welch ein Mann ist das, daß

wird Heulen und Zähneknirschen seyn. 13. Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und wie du geglaubt haft, ge1) Jun Zeugniß der Reinigung für die Menschen. And. [dieh sagte er] sum Zeugniß, cungo

die Winde und der See ihm gehorchen? 28. Und als er ans jenseitige Ufer gekommen in das Gebiet der Gergesener, 3) begegneten

1) And. trug, litt. 2) G. £. feine.

3) A. L. Gerasener.' A. L. Gadarener,

ihm zween Besessene, die aus den Gräbern hervorkamen, und sehr wüthend waren, so daß niemand vorüberziehen konnte selbiges Weges. 29. Und siehe, sie schrieen und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, =Jesus", Sohn Gottes? Kamßt du hieher, vor der Zeit uns zu quålen? 30. Es war aber in der Entfernung von ihnen eine große Heerde Schweine, welche weidete. 31. Und die Teufel baten ihn, und sagten: Wenn du uns austreibeft, so schicke uns 1) in die Heerde Schweine. 32. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin! Und sie fuhren aus, und fuhren in die = Heerde" Schweine. Und siehe, es fürzte die ganze Heerde =Schweine" vom Abhang in den See, und kam um im Gewässer. 33. Die Hüter aber flohen, und gingen in die Stadt, und berichteten alles und auch, was mit den Besessenen geschehen war. 34. Und siehe, da ging die ganze Stadt heraus Jesu ent gegen; und da sie ihn sahen, baten sie ihn, daß er sich entfernen möchte von ihren Grenzen.

Cap. IX, 1-34.

Heilung eines Gichtbrüchigen; Matthäus Berus fung; von Jairus Tochter; Heilung weier IX. 1. Und er trat in das Schiff, und fuhr über, und kam in seine Stadt. 2. Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gichtbrüchigen, der auf einem Bette lag. Und da Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Sichtbrüchigen: Sei getroft, Kind! Es sind dir deine Sünden verge ben. 3. Und fiche, einige Schriftgelehrte sprachen bei sich selbst: Dieser läßtert. 4. Da aber Jesus ihre Gesinnungen sah, sprach er: Warum finnet ihr Böses in euren Her zen? 5. Denn was ist leichter, zu sagen: Es sind deine 2) Sünden vergeben; oder zu sagen: Stehe auf und wandele? 6. Auf daß ihr aber wisset, daß der Menschen Sohn Macht hat, auf Erden Sünden zu verge ben: alsdann sagte er zu dem Gichtbrüchi gen: Stehe auf und nimm dein Bett, und

Blinden und eines Stummen.

1) G. L. erlaube uns zu fahren. 2) G. L. Tir die."

gehe nach Hause! 7. Und er ftand auf, und ging nach Hause. 8. Da aber das Volk das sah, verwunderte es sich, und pries Gott, welcher solche Macht den Menschen gegeben.

9. Und da Jesus von dannen weiter ging, fah er einen Menschen an der Zollståtte figen, mit Namen Matthåus. Und er fagt zu ihm: Folge mir! Und er stand auf, und folgete ihm. 10. Und es geschah, dá er zu Tische lag im Haufe, siche, da kamen viele Zöllner und Sünder, und legten sich mit Jesu und seinen Jüngern zu Tis fche. 11. Da das die Pharisder fahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warumi isset euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? 12. Da aber Jesus es gehöret, sprach er zu ihnen: Es bedürfen nicht, die wohl find, des Arztes; sondern die sich übel befinden. 13. Gehet aber hin', und lernet, was es heißt: Barmherzigkeit lieb' ich, und nicht Opfer. (Hof. VI, 6.) Denn ich kam nicht, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße."

14. Alsdann treten zu ihm die Jünger des Johannes, und sagen: Warum faßtent wir und die Pharifåer so viel, deine Juns ger aber faften nicht? 15. Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Höchzeitleute träus ern, fo lange der Bräutigam bei ihnen ißt ? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen seyn wird, und alsdann werden fie faften. 16. Und niemand stücket ein Stück ungewalktes Zeu ges auf ein altes Kleid; denn dessen Ausbefferung nimmt vom Kleide hinweg, und der Riß wird schlimmer. 17. Auch thut man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst werden die Schläuche zersprengt, und der Wein verschüttet und die Schläuche gehen zu Grunde; sondern man thut neuen Wein in neue Schläuche, und so werden beide erhalten.

18. Als er solches zu ihnen redete, fiebe, so kam ein Vorsteher, and fiel vor ihm nieder, und sagte: Meine Tochter ist so eben verschieden; aber komm, und lege die Hand auf fe, so wird sie leben. 19. Da

machte sich Jesus auf, und folgete ihm den Oberften der Teufel treibt er die Teus nebst seinen Jüngern.

20. Und siehe, ein Weib, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten hinzu, und rührete die Quaßte seines Kleides an. 21. Denn sie sagte bei sich selber: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so wird mit geholfen werden. 22. Und da Jesus sich wandte, und sie fah, sprach er: Sei getroft, Tochter! dein Glaube hat dir geholfen. Und dem Weibe ward geholfen von felbiger Stunde an.

23. Und als Jesus ins Haus des Vorste hers gekommen, und die Pfeifer und den lårmenden Haufen sah, sagte er zu ihnen: 24. Gebet fort, denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern schläfet. Und sie verlachten ihn. 25. Als aber der Haufe hinausgewiesen war, ging Jesus hinein, und ergriff ihre Hand: da ftand das Mägd lein auf. 26. Und es verbreitete fich das Gerücht hievon in der ganzen selbigen Gegend.

27. Und da Jesus von dannen weiter ging, folgeten ihm zween Blinde, welche schrieen und sagten: Erbarme dich unser, Sohn Davids! 28. Als er nun nach Hause gekommen, kamen die Blinden zu ihm, und Jesus sagte zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich dieses thun kann? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr! 29. Alsdann rührete er ihre Augen an, und sagte: Es geschehe euch nach eu rem Glauben! 30. Und es wurden ihre Augen aufgethan. Und Jesus bedräuete fie, und sagte: Sehet zu, daß es niemand erfahre! 31. Sie aber gingen hinaus, und machten ihn ruchtbar in der ganzen felbis gen Gegend.

32. Als fie aber hinausgingen, siehe, da brachte man ihm einen besessenen Stum men. 33. Und als der Teufel ausgetrieben war, redete der Stumme. Da verwun derte sich das Volk, und sagte:" Niemals ift dergleichen gesehen worden 1) in Israel. 34. Die Pharifaer aber sagten: Durch den

1) And. Niemals ist er (oder: jemand) so ers schienen.

1

fel aus.

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35. Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer, indem er lehrete in den Synagogen derselben, und das Evans gelium vom Reiche verkündigte, und allers lei Krankheit und allerlei Gebrechen heis lete = im Volke." 86. Da er aber das Volk sah, jammerte ihn desselben, weil es geplagt 1) und vernachlässigt 2) war, wie Schafe, die keinen Hirten haben. 37. Als dann sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber wenig. 38. So bittet nun den Herrn der Erntej daß er Arbeiter ausschicke in seine Ernte!

X. 1. Und er rief seine zwölf Jünger zu sich, und gab ihnen Macht wider unreine Geister, fie auszutreiben, und allerlek Krankheit und allerlei Gebrechen zu heilen. 2. Der zwölf Apostel Namen aber find diese: Der erfte, Simon, mit dem Beina men Petrus, und Andreas, deffen Bruder ; Jakobus, Zebeddus Sohn, und Johannes, dessen Bruder; 3. Philippus und Barthes lomaus; Thomas und Matthäus; der Zöll ner; Jakobus, Alphaus Sohn, und Leb. båus, mit dem Zunamen Thaddåus;~~`~4. Simon, der Kananit, und Judas, der Ischariot, der ihn auch überlieferte.

*

5. Diese zwölf fandte Jesus aus, und gebot ihnen, und sagte: Ziehet nicht nach den Heiden hin, und in keine Stadt der Samariter zieher ein; 6. gehet vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels. 7. Gehet aber hin, und verkündet und saget: Das Himmelreich ist nahe. 8. Heilet Kranke, erwecket Todte, reiniget Aussäßige, 3) treibet Teufel aus. Umsonst habt ihrs empfangen, umsonst gebet es. 9. Schaffet euch nicht Gold, noch Silber, noch Erz in eure Gürtel; 4) 10% keine

1) And. zerrissen (von Wölfen). G. L. ermüdet. 2) And. hingestreckt. And. zerstreut.

3) G. L. reiniger Ausfäßige, erwecket Todte. 4) D. i. Beutel.

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