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gen Geißt sich selbft fehllos 1) Gott dargebracht hat, euer 2) Gewissen reinigen von todten Werken, um Gott, dem lebendigen, zu dienen.

15. Und darum ist er einer neuen Bundes[Stiftung] Mittler, damit durch [seinen] zür Erlösung von den Uebertretungen unter dem ersten Bunde erfolgten Tod die Berufenen des ewigen Erbes Verheißung empfingen. 16. Denn wo eine Stiftung, 3) da muß der Tod des Stiftenden erfolgen. 4) 17. Denn eine Stiftung ist bei Verstorbenen gültig, weil sie niemals Kraft hat, wenn der Stiftende lebet. 18. Daher auch nicht der erste [Bund] ohne Blut eingeweihet worden ist. 19. Denn nachdem alle zum Geseze gehörigen Gebote 5) von Mose dem ganzen Volke verkündigt worden, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und karmefinener Wolle und Ysop, und besprengete sowohl das Buch als das ganze Volk, 20. indem er sagte: Das ist das Blut des Bundes, welchen Gott euch geboten hat. (2 Mos. XXIV, 8.) 21. Aber auch das Zelt und alle Geråthe des Gottesdienstes besprengete er gleichfalls mit Blut. 22. Und beinahe wird Alles mit Blut gereiniget nach dem Geseze, und ohne Blutausgießen geschiehet keine Vergebung.

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23. Es ist nun nöthig, daß die Abbilder der himmlischen Dinge durch dergleichen gereiniget werden; die himmlischen Dinge felbft aber durch bessere Opfer, als derglei. chen. 24. Denn nicht in ein von Menschenhand gemachtes Heiligthum, das Nachbild des wahren, ist Chriftus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um nun vor Gottes Angefichte zu unsrem Besten zu erscheinen; 25. auch nicht, um sich selbst mehrmals zu opfern, gleichwie der Hohepriester jegliches Jahr in das Heiligthum eingehet mit fremdem Blute; 26. (denn sonst mußte er mehrmals leiden seit Gründung der Welt ;)

1) D. h. als ein fehlloses, untadeliges Opfer. 2) A. L. unser.

3) Im Griechischen bezeichnet daffelbe Wort Bund und Stiftung zugleich.

4) And. bewiesen oder verkündet seyn.
5) And. alle Gebote dem Gesche gemäß. .

nun aber ist er Einmal am Ende der Welt zur Aufhebung der Sünde durch sein Opfer erschienen. 27. Und wiefern es den Menschen beschieden ist Einmal zu sterben, und nach diesem das Gericht: 28. also wird †auch" Chriftus, nachdem er sich Einmal dargebracht, um Vieler Sünden wegzunehmen, zum zweiten Mal ohne Sünde 1) denen, die ihn erwarten, zum Heil erscheinen.

X. 1. Denn da das Gesek [nur] den Schatten der zukünftigen Güter, nicht der wirklichen Dinge Ebenbild selbst hat: so kann es mit den, jegliches Jahr gleichen Opfern, die man immerfort darbringet, niemals die Hinzutretenden zur Vollendung bringen. 2. Denn würde sonst nicht" die Darbringung derselben aufgehöret haben, weil die Opfernden, Einmal gereiniget, kein Bewußtseyn mehr von Sünden gehabt hätten? 3. Aber durch selbige [geschieht] alljährlich eine Wiedererinnerung an Sünden. 2) 4. Denn es ist unmöglich, daß Blut von Rindern und Böcken Sünden hinwegnehme. 5. Darum fagt er bei seinem Eintritte in die Welt: Opfer und Gaben hast du nicht gewollt, einen Leib aber haft du mir bereitet; 2) 6. an Brandund Sünd - Opfern haft du kein Gefallen. 7. Da sprach ich: Sieh', ich bin gekommen (in der Buch-Rolle stehet von mir geschrieben), um deinen Willen, o Gott, zu thun. 8. Zuvor sagt er: Opfer und Gaben und Brand- und Sünd-Opfer haft du nicht gewollt, noch Gefallen daran, (welche doch nach dem Geseze dargebracht werden ;) 9. alsdann spricht er: Sich', ich bin gekommen, =o Gott,“ deinen Willen zu thun.” Er hebet also das Erstere auf, um das Zweite festzustellen. 10. Und durch diesen Willen sind wir geheiliget mittelst der Darbringung des Leibes Jesu Chrifti ein für alle Mal.

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1) D. h. ohne mit der Sünde und deren Tilgung zu thun zu haben.

2) Oder: in selbigen [liegt] eine allį. W. a. S. 3) Nach den LXX. Jm Hebr. die Öhren haft du mir geöffnet, d. h. mir geoffenbaret.

11. Und jeglicher Priefter stehet tåglich `empfangen haben: so ist kein Opfer mehr

îm Dienste, und bringet mehrmals die nåmlichen Opfer dar, welche doch nimmermehr Sünden hinwegzunehmen vermögen. 12. Er aber,`nachdem er Ein Opfer für Sünden dargebracht, hat sich für immer zur Rechten Gottes gefeßet, 13. und wartet fortan, bis daß seine Feinde zum Schemel feiner Füße gemacht werden." 14. Denn mit Einem Opfer hat er für immer die Geheiligten zur Vollendung gebracht. 15. Dieß bezeuget uns aber auch der heilige Geißt. Denn nachdem er vorher gesagt: 16. Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach selbigen Tagen," sagt der Herr: „Ich lege meine Geseke in ihr Herz, und schreibe sie in ihren Sinn; 17. und ihrer Sünden und Ungerechtigkeiten will ich nicht mehr gedenken.” (Jer. XXXI, 33. f. vgl. Cap. VIII, 8.) 18. Wo aber Ver gebung dieser ist, da ist kein Opfer mehr für Sünde.

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Cap. X, 19-39.

1 Ermahnung zur Ausdauer und zum Glauben. 19. Da wir nun, Brüder, Zuversicht auf den Eingang in das Heiligthum durch das Blut Jesu, 20. den er uns eingeweihet als einen neuen zum Leben führenden Weg durch den Vorhang, (das ist, durch seinen Leib,) 21. und einen Hohenpriefter über das Haus Gottes haben: 22. so lasset uns hinzutreten mit aufrichtigem Herzen und völligem Glauben, die Herzen besprenget [und gereinigt] vom bösen Gewissen, und den Leib gewaschen mit reinem Wasser; 23. Lasset uns das Bekenntniß der Hoff nung unwandelbar festhalten; (denn treu ist, der die Verheißung gegeben!) 24. und lasset uns auf einander Acht haben, daß wir uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken, 25. indem wir nicht verlassen unsre Versammlung, wie Manche die Ge. wohnheit haben, sondern uns ermahnen; und das um so mehr, ie mehr ihr den Tag [der Zukunft Chrifti] herannahen sehet. 26. Denn wenn wir vorseßlich fündigen, nachdem wir die Erkenntniß der Wahrheit

für Sünden zu gewärtigen, 27. wohl aber eine furchtbare Erwartung des Gerichtes und ein Feuer-Eifer, welcher die Widerseglichen verzehren wird. 28. Wer das Gesek Mose's übertreten hat, muß, ohne Barmherzigkeit, auf zweener oder dreier Zeugen Aussage, fterben: 29. wie viel schlimmere Strafe, meinet ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten, und das Blut des neuen Bundes, wodurch er geheiliget ist, für unrein geachtet, und gegen den Geißt der Gnade gefrevelt hat? 30. Denn wir kennen ja den, der gesprochen: Mein ist die Nache, ich will vergelten, spricht der Herr; und weiter: Der Herr wird sein Volk richten. (5 Mos. XXXII, 35. 36.) 31. Schrecklich aber ist es, in die Hånde des lebendigen Gottes zu fallen.

32. Erinnert euch aber der vorigen Tage, da ihr, nach eurer Erleuchtung, vieler Leiden Kampf ausgehalten, 33. indem ihr theils zur Schmach und Drangsal öffentlich ausgestellet, theils derer, denen es also ging, Mitgenossen wurdet. 34. Denn ihr bewieset den Gefangenen 1) Mitgefühl, und den Raub eurer Habe ertruget ihr mit Freuden, wohl wissend, daß ihr 2) eine ́bessere Habe im Himmel" und eine bleibende besißet. 35. So werfet nun cure Zuversicht nicht weg, welche eine große Belohnung mit sich führet: 36. Denn Standhaftigkeit ist euch vonnöthen, damit ihr durch Erfüllung des Willens Gottes die Verheißung davon traget. 37. Denn noch eine kleine, kleine Weile, so wird, der da kommen soll, kommen, und nicht zaudern. 38. Und der Gerechte wird durch [seinen] Glauben leben; 3) so aber [Jemand] zurückweichet, so hat meine Seele kein Gefallen an ihm.” (Hab. II, 3. 4.) 39. Wir aber sind nicht von denen, die zurück weichen zu ihrem Verderben, sondern von

1) A. L. meinen Banden.
2) G. T. bei euch selbst.

3) And, der durch Glauben Gerechte wird leben.

denen, die da glauben zum Gewinne ihres Lebens.

Cap. XI.

Die Natur des Glaubens erläutert durch Beispiele. XI. 1. Glaube aber ist 1) Zuversicht deß, was man hoffet, 2) Ueberzeugung 3) von Dingen, die man nicht siehet. 2. Durch ihn nämlich haben die Alten Zeugniß er halten. 3. Durch Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort bereitet worden, so daß nicht aus dem Erscheinenden das Sichtbare geworden ist. 4. Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres Opfer dar, als Kain; dadurch erhielt er das Zeugniß eines Gerechten, in dem Gott wegen seiner Gabe für ihn zeugte; und dadurch redet er 4) noch nach seinem Lode. 5. Durch Glauben ward Enoch wegs genommen, so daß er den Tod nicht sah, „und ward nicht mehr gefunden, weil ihn Gott wegnahm." Denn vor seiner Wegnahme erhielt er das Zeugniß, „daß er Gott gefallen habe." (1 ́Mos. V, 24.) 6. Ohne Glauben aber ist es unmöglich, wohlzu gefallen; 5) denn glauben muß, wer zu Gott kommen will, daß er ist, und denen, die ihn suchen, Vergelter wird. 7. Durch Glauben erhielt Noah eine göttliche Weifung wegen dessen, was man noch nicht sah, und bereitete in Gottesfurcht einen Kaften zur Rettung seines Hauses; und da durch verurtheilete er die [ungläubige] Welt, und ward der Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt, theilhaftig. 8. Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen ward in das Land zu ziehen, das er zum Eigenthum erhalten sollte, und zog aus, ohne zu wissen, wohin er kåme. 9. Durch Glauben hielt er sich auf in dem Lande der Verheißung, als einem fremden, und wohnete in Zelten mit Isaak und Jakob, den Theilnehmern derselben Verheißung.

1) And. Es gibt aber einen Glauben.

2) And. fester Grund für das, was man hoffet. And. Inhalt deß, was man hoffet.

3) Eig. [innerer] Beweis. And. Inhalt.
4) G. L. wird noch von ihm geredet.
5) And. daß er wohlgefallen habe.

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10. Denn er erwartete die feftgegründete Stadt, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist. 11. Durch Glauben erhielt auch selbst Sara das Vermögen zur Gründung des Geschlechts, 1) und trok 2) ihrem Alter gebar sie," weil sie den für wahrhaft hielt, der es verheißen hatte. 12. Darum sind auch von Einem, und das einem Abgestorbenen, entsprungen wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Ufer des Meeres, der nicht zu zählen.

13. Im Glauben ftarben alle diese, ohne die Verheißungen empfangen zu haben, sondern sie schaueten sie [blog] von ferne, =waren davon überzeugt,” begrüßeten sie froh, und bekannten, daß fie Fremdlinge und Beisaßen auf Erden wåren. 14. Die aber so sprechen, geben zu verstehen, daß sie nach einem Vaterlande trachten. 15. Und wenn sie an jenes gedächten, aus welchem sie ausgezogen, so hätten sie ja Zeit, wieder umzukehren. 16. Nun aber sehnen sie sich nach einem besseren, das ist, dem himmlischen. Darum schämet sich Gott ihrer nicht, sich ihren Gott nennen zu las> sen; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.

17. Durch Glauben hat Abraham, da er versucht ward, den Isaak dargebracht; und den Eingebornen brachte er dar, er, der die Verheißungen empfangen hatte, 18. zu welchem gesagt war: Nach Isaak foll dein Same genannt werden, (1 Mos. XXI, 12 ) 19. indem er bedachte, daß auch von den Todten Gott zu erwecken vermöge, woher er ihn auch gleichnißweise 3) erhalten hatte. 4) 20. Durch Glauben segnete für die Zukunft Isaak den Jakob und Efau. 21.· Durch Glauben segnete Jakob sterbend einen jeglichen der Söhne Josephs, und betete an auf der Spike seines. Stabes. 5) (1 Mos. XLVII, 31.) 22. Durch Glauben ge

1) And. zur Empfängniß des Samens, od. wörtlich: für die Ergießung des Samens.

2) Eig. in Widerspruch mit.

3) And. im Vorbilde.

4) And. weßwegen er ihn auch aus Todesgefahr erhielt.

5) Nach den LXX. Im Hebr. ist der Sinn; zu Häupten seines Bettes.

dachte Joseph bei seinem Ende des Auszugs der Söhne Israels, und gab Befehl wegen seiner Gebeine. 23. Durch Glauben ward Mose nach seiner Geburt von seinen Eltern drei Monde verborgen, weil sie sahen, daß das Kind schön sei, und fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot. 24. Durch Glauben verschmähete Mose, als er groß geworden, Sohn der Tochter Pharao's zu heißen, 25. und zog es lieber vor, mit dem Volfe Gottes Ungemach zu leiden, als einen vorübergehenden Genuß der Sünde zu haben, 26. indem er die Schmach Chrift für größeren Reichthum, als Aegyptens Schäße, achtete; denn er sah auf die Vergeltung. 27. Durch Glauben verließ er Aegypten, ohne des Königs Grimm zu fürchten; denn er hielt fcft aus, als ob er den Unsichtbaren såhe. 28. Durch Glauben veranstaltete er das Passah und das Ansprengen des Blutes, damit der Würger der Erstgeburt sie nicht antaftete. 29. Durch Glauben gingen sie durchs rothe Meer, wie über trockenes Land; die Aegypter aber, welche dasselbe versuchten, ertranken. 30. Durch Glauben fielen die Mauern von Jericho, nachdem sie sieben Tage umzogen 1) worden. 31. Durch Glauben kam die Hure Rahab nicht mit den Ungläubigen um, da fie die Kundschafter friedlich aufgenommen hatte.

32. Und was foll ich mehr sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak und Simson, von Jephthah, David und Samuel und den Propheten, 33. welche kraft des Glaubens Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit übeten, Verheißungen erlangeten, der Löwen Rachen verstopfeten, 34. des Feuers Kraft auslöscheten, der Schärfe des Schwertes entrannen, von Krankheiten genasen, 2) Helden wurden im Streite, und feindliche Heere in die Flucht schlugen. 35. Weiber erhielten durch Auferstehung ihre Todten. wieder; Andere aber wurden gefoltert, und nahmen die Befreiung nicht an, um einer

1) And. umlagert.

2) And. von Schwachheit erftarkten.

besseren Auferstehung theilhaftig zu werden, 36. Noch Andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Banden und Gefängniß, 37. wurden gesteiniget, zerfåget, versuchet," starben durch den Tod des Schwertes; gingen umher in Schaf-Pelzen, in ZiegenFellen, Mangel, Trübsal und Ungemach erduldend, 38. (ihrer war die Welt nicht werth!) umherirrend in Wüsten und Gebirgen und Hölen und Klüften der Erde, 39. Und alle diese, die durch den Glauben Zeugniß erhielten, trugen die Verheißung nicht davon, 40. indem Gott um unsert willen etwas Besseres vorher versehen hatte, auf daß sie nicht ohne uns zur Vollendung gelangen sollten.

Cap. XII. XIII.

Ermahnung, diesen Mustern nachzuftreben und fich aller chrißlicher Tugenden zu befleißigen. Schluß.

XII. 1. Derohalben lasset auch uns, da wir einen solchen Haufen von Zeugen um uns haben, abwerfen jegliche Bürde und die uns umßtellende 1) Sünde, und mit Standhaftigkeit den uns angewiesenen Kampf bestehen, 2. indem wir hinblicken auf Jeo fum, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der ihm beßtimmten Freude willen 2) das Kreuz erduldete, der Schmach nicht achtend, und so sich zur Rechten des Thrones Gottes gesezt hat. 3. Betrachtet doch ihn, der so viel Feindschaft von den Sündern gegen sich erduldet bat; damit ihr nicht erschlaffet, und in eurem Gemüthe verzaget!

4. Noch habt ihr nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampfe wider die Sünde; 5. und doch habt ihr vergessen 3) des Troftes, der zu euch, als Kindern, spricht: Mein Sohn, verschmähe nicht die Züchtigung des Herrn, und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirft; 6. denn, wen der Herr lieb hat, den züchtiget er, und geißelt jeglichen Sohn, an dem er Wohlgefallen hat. (Svr. III, 11. 12.) 7. Wenn ihr

1) And. die von den Umständen begünstigte. And. die höchst hinderliche.

2) And. anstatt der ihm zu Gebote flehenden Fr. 3) And. und ihr habt vergessen (als Frage).

Züchtigung erduldet, so beweiset sich Gott gegen euch, wie Kinder; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtiget? 8. Wenn ihr aber ohne Züchtigung bleibet, welcher Alle theilhaftig geworden, so seid ihr ja Bastarte und keine Söhne. 9. Wie? unsre fleischlichen Våter hatten wir zu Zuch tigern, und scheueten sie, und wollten uns nicht vielmehr dem Vater der Geister unterwerfen, damit wir leben? 10. Jene züchtigten uns für wenige Tage, nach ih rem Gutdünken; dieser aber zum Frommen, damit wir seiner Heiligkeit theilhaftig were den. 11. Jede Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht erfreulich, sondern be trübend zu seyn; hinterher aber gewähret fie denen, die dadurch geübet worden, die heilsame Frucht der Gerechtigkeit. 12. Dar um „ftårker die matten Hånde und die wankenden Kniee, 13. und wandelt im geraden Gleise mit euren Füßen einher," damit das Lahme nicht verrenket, sondern vielmehr geheilet werde! (Vgl. Jef. XXXV, 3. Sør. IV, 26.)

14. Strebet nach Frieden mit Jedermann und nach der Heiligkeit, ohne welche Niemand den Herrn schauen wird, 15. indem ihr zusehet, daß nicht Jemand hinter der Gnade Gottes zurückbleibe; 1) daß nicht eine bittere Wurzel aufwachsend (5 Mos. XXIX, 18.) Unheil stifte, 2) und durch sie Viele vergiftet werden; 16. daß nicht Je mand ein Hurer oder ein Ruchloser sei, wie Esau, der um ein einziges Essen seine Erstgeburt verkaufte. 17. Denn ihr wisset, daß er hernach, wenn auch den Segen zu erlangen wünschend, verworfen ward; denn es war ihm keine Buße verstattet, wiewohl er mit Thränen darnach trachtete. 3) 18. Denn ihr habt euch nicht genahet einem berührbaren, 4) in Feuer brennenden Berge und Gewölk und Dunkel und Wetter 19. und Posaunen - Schall und redender Stim

1) Oder: fich der Gnade Gottes entziehe. 2) And. Unruhen errege.

3) And. er erreichte keine Sinnesänderung [des Vaters], obschon er sie mit Thränen forderte. 4) And. (von Gott] berührten.

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me, deren Hörer sich weigerten sie weiter zu vernehmen; 1) 20. denn sie konnten nicht ertragen das Verbot: 2) Und so auch ein Thier den Berg berühret, so soll es gesteiniget oder mit Geschoß erleget" werden; (2 Mos. XIX, 12 13.) 21. und, so schrecklich war die Erscheinung, Mose sprach: Mir banget, (5 Mos. IX, 19.) und ich zittere; 22. sondern ihr habt euch genahet dem Berge Zion und der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem und den vielen Tausenden der Engel; 23. der Versammlung und Gemeinde der Erstgebørnen, 3) die im Himmel aufgeschrieben sind, und Gott, dem Richter Aller, und den Geißtern der vollendeten Gerechten, 24. und dem Mittler eines neuen Bundes, Jesu, und dem Blute der Besprengung, das etwas Besseres redet, als Abel.

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25. Sehet zu, daß ihr nicht den verweis gert, der [zu euch] redet. Denn wenn jene [der Strafe] nicht entflohen, die den ver weigerten, der auf Erden seine Gebote erließ: wie viel weniger wir, wenn wir den vom Himmel [Redenden] verschmähen? 26. Seine Stimme bewegte damals die Erde; jekt aber hat er verheißen, und gesagt: Noch einmal erschüttre ich nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel. (Hagg. II, 6.) 27. Dieses noch einmal" aber deutet die Veränderung des Erschütterten, als etwas Gemachten, an, damit das Nichterschütterte bleibe. 28. Darum, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen haben, lasset uns eine Dankbarkeit beweisen, wodurch wir Gott auf eine wohlgefällige Weise dienen mit Ehrfurcht und Frömmigkeit! 29. Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.

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XIII. 1. Die Bruderliebe sei beständig. 2. Der Gaftfreundschaft vergesset nicht; denn durch sie haben Manche, ohne ihr Wissen, Engel beherberget. 3. Gedenket der Gefangenen, als Mitgefangene; der

1) Eig. fich verbaten, daß ihnen ein Wort hinzu» gefügt würde.

2) And. das, was da verbot. 3) And. und den vielen L. (eig. Myriaden), der Engel Versammlung und der Gemeinde d. Erstg.

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