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Gemißhandelten, als selbst auch noch im Leibe befindlich. 4. Ehrenwerth sei die Ehe bei Allen, und das Ehedette unbefleckt. Hurer und Ehebrecher abec wird Gott rich. ten. 5. Frei von Geldseiz sei eure Sine nesart. Seid zufrieder mit dem, was ihr habt; denn Er hat gesagt: Ich will mich dir nicht entziehen, noch dich verlassen. (5 Mof. XXXI, 6.) 6. Also können wir ge trost sagen: Der Herr ist mein Helfer, und ich will mich nicht fürchten: was kön nen mir Menschen thun? (Ps. CXVIII, 6.)

7. Gedenket eurer Führer, welche euch das Wort Gottes verkündiget haben! Schauet hin auf den Ausgang ihres Wandels und ahmet ihren Glauben nach! 8. Jesus Chriftus ist gestern und heute derselbe, und auch in Ewigkeit. 9. Lasset euch nicht von mancherlei und fremden Lehren fortreißen; 1) denn es ist gut, daß das Herz durch die Gnade sich feftige, 2) nicht durch Speisen, wovon die, so damit umgegangen, keinen Nugen gehabt haben. 10. Wir haben einen Altar, wovon die nicht effen dürfen, so in der Hütte den Dienst verrichten. 11. Denn von welchen Thieren das Blut für die Sünde durch den Hohenpriester ins Heilig. thum gebracht wird, deren Körper werden verbrannt draußen vor dem Lager. (3 Mof. XVI, 27.) 12. Daher auch Jesus, um durch sein Blut das Volk zu heiligen, draußen vor dem Thore gelitten hat. 13. So lasset uns nun zu ihm hinausgehen vor das Lager, feine Schmach tragend! 14. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern nach der zukünftigen trachten wir.

1) G. L. umhertreiben. 2) And, stärke.

15. Durch ihn nun lasset uns Gott ftets ein Lob-Opfer darbringen, das ist, die Frucht der seinen Namen preisenden Lippen. 16. Wohlzuthun und mitzutheilen vergesset nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl. 17. Gehorchet euren Führern und folget ihnen; denn sie wachen über eure Seelen, als die eink Rechenschaft geben sollen, da» mit sie dieß mit Freuden thun und nicht mit Seufzen; denn das würde euch keinen Vortheil bringen.

18. Betet für mich; denn ich bin mir sicher bewußt ein gutes Gewiffen zu haben, da ich mich bestrebe in allen Stücken einen guten Wandel zu führen; 19. ich bitte euch aber um so mehr dieß zu thun, damit ich euch eher wiedergegeben werde.

20. Der Gott des Friedens aber, der von den Todten zurückgeführet ihn, der durch das Blut des ewigen Bundes der große Hirt der Schafe geworden, unsren Herrn Jefum, 21. mache euch fertig in jedem guten Werke, daß ihr seinen Willen thuet, und wirke in euch, was ihm wohlgefällig ist, durch Jesum Chriftum, welchem die Ehre in alle Ewigkeit! - Amen."

22. Ich bitte euch aber, Brüder, leihet dem Worte der Ermahnung Gehör; ich habe euch ia in der Kürze geschrieben.

23. Wisset, 1) daß der Bruder Timotheus losgegeben 2) ift: mit ihm, wenn er bald kommt, will ich euch sehen.

24. Grüßet alle cure Führer und alle Heiligen. Es grüßen euch die aus Italien. 25. Die Gnade sei mit euch allen! — Amen.“

1) And. Ihr wisset. And. Ihr kenner den Bruder Timotheus.

2) And. abgereiset.

Der Brief des Jakobus.

Cap. I.

Ermahnung zur Geduld in Prüfungen, und zum

thätigen Gottesdienst.

I. 1. Jakobus, Gottes und des Herrn Jesu Chrifti Knecht, den zwölf Stämmen in der Zerftreuung seinen Gruß!

2. Für lauter Freude achtet es, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versu chungen gefallen seid, 3. indem ihr erken net, daß die Prüfung eures Glaubens Standhaftigkeit bewirket. 4. Die Stand. haftigkeit aber habe bei sich vollkommenes Werk, auf daß ihr vollkommen und vollendet seid, und nichts an euch mangele. 5. Mangelt aber Jemanden unter euch Weisheit, so erbitte er sie von Gott, der allen willig gibt, und Niemanden aufrücket; und fie wird ihm gegeben werden. 6. Er bitte aber im Glauben, ohne zu zweifeln; denn der Zweifler gleichet der Meereswoge, die vom Winde beweget und umhergetrieben wird. 7. Ein solcher Mensch wähne doch ja nicht, daß er etwas vom Herrn empfan gen werde. 8. Ein wankelmüthiger Mensch ist schwankend auf allen seinen Wegen. 9. Es rühme sich aber der niedrige Bruder seiner Hohheit, 10. und der Reiche seiner Niedrigkeit; 1) denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen. 11. Denn die Sonne ging auf mit der Gluth, 2) und dörrete das Gras, und seine Blume fiel ab, und die Zierde feines Ansehens verschwand: also wird auch der Reiche in sei nem Wandel verwelken. 12. Heil dem Manne, welcher Versuchung bestehet! Denn wenn er bewähret ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen, die ihn lieben, verheißen hat.

1) And. in f. Hohheit, u. d. R. in f. Niedrigkeit. 2) And. Gluth, Hauch (glühendem Winde.) _

13. Niemand sage, wenn er [zum Bösen] versuchet wird: „Ich werde von Gott versuchet!" Denn Gott kann nicht zum Bösen versuchet werden, er versuchet aber auch Niemand dazu. 14. Ein Jeglicher wird vielmehr versuchet, indem er von seiner eigenen Luft gereizet und gelocket wird. 15. Wenn alsdann die Luft empfangen hat, so gebieret sie Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebieret Tod. 16. Täuschet euch nicht, meine geliebten Brůder! 17. Alle gute Gabe und alles volls kommene Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung, noch eines Wechsels Beschattung 1) ift. 18. Nach seinem [gnådigen] Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit gezeuget, damit wir gleichsam die Erftlinge seiner Schöpfung wären.

19. Daher, meine lieben Brüder, sei jeglicher Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorne! 20. Denn eines Menschen Zorn bewirket nicht Gerechtigkeit vor Gott. 21. Darum leget ab alle Unsauberkeit und allen Auswuchs von Bosheit, 2) und nehmet an mit Sanftmuth das euch eingepflanzte Wort, welches eure Seelen retten kann!

22. Werdet aber Thåter des Wortes, und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrůgen. 23. Denn wenn Jemand Hörer des Wortes ist, und nicht Thåter, ein solcher gleichet einem Manne, der sein angebornes Angesicht im Spiegel beschauet. 24. Denn er beschauete sich, und ging hinweg, und vergaß alsbald, wie er aussah. 25. Wer aber in das vollkommene Gefeß der Freiheit hineingeblicket, und dabei beharret hat,

1) And. noch das Schattenwerfen einer Abkehr (Sonnenwende.) Aud. noch eines Wechs. Spur. 2) And. böse Gewinnsucht.

ein solcher, der nicht ein vergeßlicher Hdrer, sondern ein Thåter des Werks geworden ist, ein solcher wird selig in seinem Thun seyn. 26. Wenn Jemand unter euch" sich dünket ein Gottesfürchtiger zu seyn, und seine Zunge nicht im Zaume hålt, sondern sein Herz täuschet, dessen Gottesfurcht ist eitel. 27. Eine reine und unbefleckte Gottesfurcht vor Gott, dem Va ter, ift die: für Waisen und Witwen in ihrer Noth sorgen, und, sich ́unbefleckt von der Welt bewahren.

Cap. II.

Gegen Parteilichkeit u. einen thatenlosen Glauben.

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und werdet vom Gesche als Uebertreter überführet. 10. Denn wer das ganze Geseh hielte, aber wider eins verstieße, ißt aller schuldig geworden. 11. Denn der gesagt hat: Du sollk nicht ehebrechen, bat auch gesagt: Du sollst nicht tödten. Wenn du nun nicht ehebrichft, tödteft aber, so bist du Uebertreter des Gefeßes geworden, 12. Also redet und also handelt, als die durch das Gefeß der Freiheit gerichtet werden sollen! 13. Denn das Gericht ist unbarmherzig gegen den, der nicht Liebe ge übet hat; Liebe =aber" bestehet freudig vor Gericht.

14. Was nüßet es, meine Brüder, wenn Jemand saget, er habe Glauben, aber keine Werke hat? kann der Glaube ihn retten ? 15. Wenn nun ein Bruder oder eine Schwe= fter nacket und bloß wåre, und Mangel an der täglichen Nahrung litte, 16. und Je mand unter euch spräche zu ihnen: „, Ge het in Frieden, wärmet und sättiget euch!” ihr gåbet ihnen aber nicht, was zur LeibesNothdurft gehöret: was nügte das? 17% Also ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, an und für sich todt. 18. Aber es könnte Jemand sagen: Du hast Glauben, ich aber habe Werke: beweise mir dei

II. 1. Meine Brüder, habt nicht mit Ansehn der Person [verbunden] den Glauben an unfren Herrn der Herrlichkeit, Jesum Chriftum! 1) 2. Denn wenn in eure Versammlung ein goldberingter Mann in prächtiger Kleidung eintritt, es tritt aber auch ein Armer in schlechter Kleidung ein; 3. und ihr blicket auf den, der das präch tige Kleid trägt, und sprechet = zu ihm:" Seze dich hier bequem!" und zu dem Armen sprechet ihr: „Du tritt dort hin, oder sehe dich hier unter meinen Fußsche mel!"^4. seid ihr dann nicht in euch selbst zweifelhaft, 2) und seid Nichter von schlech-_nen Glauben ohne 1) deine Werke; ich aber: ten Gedanken ? : 5. Höret, meine geliebten Brüder! Hat nicht Gott die Armen der 3) Welt auserwählet, als reich an Glauben und Erben des Reiches, das er denen, die ihn lieben, verheißen hat? 6. Ihr aber habt den Armen verachtet! Sind es nicht die Reichen, die euch gewaltthätig behandeln, und euch vor Gericht zichen? 7. Läßtern sie nicht den schönen Namen, wore nach ihr genannt seid? 8. Wenn ihr also das königliche Gesek der Schrift erfüllet: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst, so thut ihr recht; 9. wenn ihr aber die Person ansehet, so übet ihr Sünde,

1) And, habt ihr bei Unsehen der Person 2c.?
2) D. h. getheilt zwischen Christus und der Welt-
oder dem Glauben und der Partheilichkeit. And.
macht ihr nicht unter euch einen Unterschied?
3) G. L. dieser.

will dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen. 2) 19. Du glaubeßt, daß Gott Einer ift: du thußt wohl daran; auch: die bösen Geister glauben und schaudern. 20. Willst du aber wissen, thōrichter Mensch, daß der Glaube ohne Werke todt ist? 21. Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar darbrachte ? · 22. Sieheft du, daß der Glaube zu seinen Werken mithalf, und durch die Werke der Glaube» vollkommen ward?. 23. Und so ward die: Schrift erfüllet, welche sagt: Abraham aber glaubte Gott, und es ward ihm zur Geos

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rechtigkeit gerechnet, (1 Mos. XV, 6.) und er ward Freund Gottes genannt. 24. Ihr fehet = also," daß der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird, und nicht durch Glauben allein. 25. Gleicherweise aber auch wurde nicht die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt, da sie die Kundschafter auf genommen, und auf einem anderen Wege fortgebracht? 26. Denn gleichwie der Leib ohne Geift todt ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tødt.

Cap. III.

Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes geschaf fen find; 10. aus demselben Munde gehet hervor Segen und Fluch. Das, meine Brüder, sollte nicht also feyn! 11. Spru delt denn die Quelle aus derselben Oeffnung das füße und das ; bittere ? 12. Kann denn, meine Brüder, ein Feigenbaum Olk» ven, oder ein Weinstock Feigen tragen ? also kann auch nicht salziges süßes Wasser 1) geben.

13. Wer ist weise und 'verständig unter euch? Er beweise durch den guten Wan

Warnung vor dem Hinzudrängen zum Lehren undɛ del seine Werke in sanftmüthiger Weisheit.

dem Mißbrauche der Zunge.

III. 1. Werdet nicht Viele Lehrer, meine: Brüder, da ihr ja wisset, daß wir als folche ein ftrengeres Gericht erfahren werden. 2. Denn mannichfaltig fehlen wir alle: wer in Rede nicht fehlet, der ist ein vollkommener Mann, fähig auch den ganzen Leib im Zaume zu halten. 3.: Siche, den Pferden legen wir die Zäume in den Mund, damit sie uns gehorchen, und len» ken ihren ganzen Leib. 1) 4. Siche, auch die Schiffe, die so groß und von beftigen Winden umhergetrieben sind, werden von einem sehr kleinen Steuer gelenket, wohin irgend die Absicht des Lenkenden will. 5. Also ist auch die Zunge ein kleines Glied, und rühmet sich großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an! 6. Auch die Zunge ist ein Feuer, diese Welt der Ungerechtigkeit.

Also" befindet sich die Zunge unter unfren Gliedern, befleckend den ganzen Leib, und in Brand fleckend das Rad des Lebens und selbst von der Hölle in Brand gesteckt. 7. Denn jegliches Geschlecht der wilden Thiere und Vögel, der Gewürme und Seethiere wird gezähmet und ist gezähmet worden vom menschlichen Geschlechte; 8. die Zunge aber kann kein Mensch zähmen; ein unbezwingbares Uebel, voll tödtliches Giftes! 9. Mit ihr loben wir Gott, den

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14. Wenn ihr aber bittern Eifer und Streitsucht in eurem Herzen heget: rühmet ihr euch dann nicht und lüget gegen die Wahrheit? 15. Das ist nicht die Weisheit, die. von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche, teuflische. 16. Denn wo Eifer und Streitsucht, da ift Unordnung und als les; Böse. 17. Die Weisheit von oben herab aber ist aufs erste rein, sodann frieds. sam, mild, følgsam, voll Liebe und guter Früchte, unzweideutig 2) -und" ungeheu chelt. 18. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Friede gesået denen, die Frieden halten.

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IV. 1. Woher [kommt] Krieg und twoher" Streit unter euch ? Nicht daher, aus euren Begierden, die da ftreiten in euren Gliedern? 2. Ihr begehret, und erhaltet nicht; mordet und neidet, und könnet nicht erlangen; streitet und krieget, erhaltet =aber" nicht, weil ihr nicht bit tet. 3. Ihr bittet, und empfanget nicht, weil ihr übel bittet, damit ihr es in euren Begierden vergeuden könnet.

4. Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer nun der Welt

1) G. L. keine Quelle falziges und füßes Wasser. 2) Oder: unzweifelhaft. And, unpartheiisch. 19

Freund seyn will, der wird Gottes Feind. 5. Oder meinet ihr, daß die Schrift umsonst sagt: „Eifersüchtig begehret der Geift, der in uns Wohnung genommen; 6. gibt aber [desto] größere Gnade." 1) Darum sagt fie: Gott widerstehet den Hoffårtigen, den Demüthigen aber gibt er Gnade. (Syr. III, 34.) 7. Unterwerfet euch nun Gott, widerstehet dem Teufel, so wird er von euch fliehen. 8. Nahet euch Gott, so wird er sich euch nahen. Reiniget die Hände, ihr Sünder, und heiliget die Herzen, ihr Wankelmüthigen!2) 9. Fühlet euer Elend, und trauret und weinet; euer Lachen verkehre fich in Weinen, und eure Freude in Niedergeschlagenheit! 10. Demüthiget euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen!

11. Schmähet einander nicht, Brüder! Wer seinen Bruder schmähet, und seinen Bruder richtet, der schmähet das Gefeß und richtet das Gesek. Wenn du aber das Gesch richteft, so bist du nicht Thåter des Gesetzes, sondern Richter. 12. Einer ist der Gesetzgeber und Richter,“ der vermag zu retten und zu verderben. Du †aber“ wer bist du, der du den Andern richteft?

13. Wohlan nun, ihr, die ihr saget: „Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen, und dafelbft ein Jahr zubringen, und Handel treiben und gewinnen,” 14. die ihr nicht wisset, was morgen seyn wird! (denn was ift euer Leben? ein Dunst ist es ja, der eine kleine Zeit erscheinet, und dann verschwindet:) 15. anstatt zu sagen: „So der Herr will, und wir leben, wollen wir das oder jenes thun.” 3) 16. Nun aber rühmet ihr euch in eurem Uebermuthe. Alles solches Rühmen ift böse. 17. Wer nun weiß Gutes zu thun, und thut es nicht, dem ist es Sünde.

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Cap. v.

Warnung der Unterdrücker; Ermahnung zur Geduld u. a. m.

V. 1. Wohlan nun, ihr Reichen, weinet und heulet über euer Elend, das über euch kommen wird! 2. Euer Reichthum ist verweset, und eure Kleider find mottenfråßig geworden. 3. Euer Gold und Silber ist verroßtet, und ihr Noft wird ein Zeugniß wider euch seyn, und euer Fleisch fressen, wie Feuer. Ihr habt euch Schäße gesammelt in den lezten Tagen. 4. Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder gemåhet, welcher von euch vorenthalten ist, schreiet, und die Klagen der Schnitter sind vor die Ohren des Herrn Zebaoth gekom men. 5. Ihr habt geschwelget auf Erden, und in Wolluft gelebt, habt eure Herzen gemåftet, wie am Schlacht-Tage. 6. Jhr habt den Gerechten verurtheilet, getödtet: er widerstehet euch nicht.

7. So seid nun geduldig, Brüder, bis zur Zukunft des Herrn! Siehe, der Ackersmann harret der köftlichen Frucht der Erde, sich geduldend ihretwegen, bis daß sie Frühund Spat-Regen empfangen. 8. Seid auch ihr geduldig, ftårket eure Herzen! denn die Zukunft des Herrn ist nahe. 9. Seufzet nicht wider einander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet 1) werdet! Siche, der Richter stehet vor der Thüre.

zum Vorbilde, meine Brüder, des Leidens und der Geduld die Propheten, welche im Namen des Herrn geredet haben! 11. Siche, wir preisen selig die ftandhaften Dulder. Von der Standhaftigkeit Hiobs habt ihr gehöret, und das Ende [seiner Leiden] durch den Herrn 2) wiffet ihr; denn barmherzig ist der Herr und mitleidig.

12. Vor allen Dingen aber, meine Brü der, schwöret nicht, weder bei dem Him. mel, noch bei der Erde, noch sonst einen Eid; es sei vielmehr euer Ja Ja und euer Nein Nein, damit ihr nicht unter das Ge

1) And. neidisch begehrt der Geist, der in uns richt fallet. wohnt; sie gibt aber. And. and.

2) Eig. Doppelsinnigen.

3) And. so werden wir leben und d. u. i. thun.

1) G. L. verurtheilet.

2) And. das Ende des Herrn (Iesul.

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