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in Gott reiche Johnson fand samt seinem gottesfürchtigen Weibe keine Ruhe mehr, bis er seine Dienste für die Mission in Afrika der Kommittee an= geboten hatte. Sie nahm ihn an und sandte ihn als Katechist nach Sierra Leone. Seine Station wurde das entseßlich verwilderte Regentstown. Die unvergleichlich reichen und gesegneten Arbeiten dieses Knechtes Gottes in jenem „Gebirgsthal Afrika's" sind nun in dem vorliegenden Büchlein in überaus lieblicher und erhebender Weise geschildert. Das englische Original (von einer Frau Charlesworth geschrieben) ißt der deutschen Lesewelt durch die fleißige und geschickte Uebertragung Dr. Merschmann's zugäng= lich gemacht worden. Wir freuen uns herzlich, daß dadurch ein Wunsch, den wir früher im Missionsmagazin öffentlich ausgesprochen haben, in Erfüllung gegangen ist, und empfehlen das liebe schöne Büchlein, das mit einem gelungenen Titelbild in Tondruck geschmückt ist, aufs herzlichste allen Freunden der Mission.

Bum Titelbild.

Da der Holzschnitt, den wir für dieses Heft bestimmt hatten (Abbildung des jungen Königs von Madagaskar mit seiner Gemahlin), nicht fertig wurde, so gaben wir dießmal eine Gruppe von eingeborenen Katechisten und Pastoren in Benares. Alle Missionsgesellschaften arbeiten darauf hin, in den verschiedenen Heidenländern einen einheimischen Lehrer- und Predigerstand heranzubilden; denn auf ihnen ruht die Hoffnung der Zukunft. Indien ist reich an solchen zum Theil trefflichen Katechisten und Predigern, und es vergeht kein Jahr, wo nicht eine ganze Reihe von Hindu's zum Predigtamt ordinirt wird, während überall Seminare zur Heranbildung solcher Mitarbeiter gegründet werden. Missionar Leupolt in Benares erhielt voriges Jahr in England, als er eben zur Rückkehr auf sein Arbeitsfeld sich anschickte, von einer Dame die große Summe von 2000 Pf. Sterling (Fr. 50,000), um in jener großen Heidenstadt zwei Seminare, eines zur Erziehung von Lehrern und Predigern, das andere zur Heranbildung eingeborener Lehrerinnen zu gründen. Das erstere ist nun nahezu vollendet und zählt bereits 9 Zöglinge; ebenso find fünf Hindujungfrauen im Unterricht. Zur Vollendung der beiden Anstalten hat kürzlich die Kommittee der englisch-kirchlichen MG. weitere 1000 Pf. St. votirt.

Auf dem vorliegenden Titelbilde begegnet uns zuerst (rechts) Nehemiah, ein junger Gelehrter, der durch eifriges Forschen in der Schrift zur Erkenntniß der Wahrheit kam, dann mit dem bekannten Maharadscha Dhalip Singh nach Europa reiste und in das Missionsinstitut in London als Zögling eintrat. Hier wurde er von Zweifeln an der Wahrheit des Christenthums beunruhigt, und kehrte innerlich zerrissen nach Indien zurück. Durch Gottes Gnade aber kam er wieder

zurecht und arbeitet nun durch Schrift und Predigt eifrig für die Sache des Herrn. Thakur, früher Brahmane, wurde als zwanzigjähriger Jüngling 1828 getauft und ist seitdem ein treuer Jünger- und Zeuge Jesu. Samuel, gleichfalls Brahmane, wurde im J. 1848 bekehrt und ist nun ein eifriger Katechist. Den Missionsfreunden wohlbekannt ist der ehrwürdige Triloke, einst ein reicher Grundbesißer nahe bei Benares, und schon im J. 1826 zum Glauben an Jesum gekommen. In Leupolt's Erinnerungen an Benares" kommt derselbe oftmals als einer der begabtesten und kräftigsten Bekenner. des Evangeliums vor. Solomon wurde (mit zwei andern Eingeborenen) im Januar 1859 vom Bischof von Kalkutta ordinirt und ist gegenwärtig Pastor der eingeborenen Gemeinde zu Tschunar (einige Stunden von Benares.) Timothy erhielt seine Bildung in der schottischen Schule zu Kalkutta, kam dort zum Glauben und ist nun ein eifriger Katechist. Terah endlich arbeitet gleichfalls seit mehreren Jahren in dem Missionsbezirk von BenaDer Herr aber mehre tausendfältig die eingeborenen Prediger Indiens !

res.

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die Bibelblätter betreffend.

Die Bibelgesellschaft von Basel hat seit einer Reihe von Jahren die „Bibelblätter" auf ihre Kosten herausgegeben und dabei in höchst freigebiger Weise die ganze Anzahl von Eremplaren, welche dem Missionsmagazin beigebunden sind, den Lesern des leßteren zum Geschenk gemacht. Außerdem wurden bisher an einzelne Personen und Vereine viele Eremplare unentgeltlich verabreicht, während nur eine geringe Zahl der Bibelblätter ertra an Abonnenten verkauft wurde, und zwar um den niedrigen Preis von 30 Centimes (oder 9 Kr.) für 4 Bogen jährlich. Da nun in Folge davon für die Bibelgesellschaft die auf die Bibelblätter verwendeten Kosten allmählig sich so bedeutend vermehrt haben, daß sie auf Abhülfe denken mußte, so hat sie beschlossen: läufig noch ferner dem Missionsmagazin das Geschenk der Bibelblätter zu gute kommen zu lassen, dagegen einestheils die Zahl der an Privaten und Vereine abgegebenen Gratis - Eremplare zu vermindern, anderntheils den jährlichen Abonnementspreis dieser Bibelblätter von 30 auf 40 Centimes (oder 12 Kr.) zu erhöhen. Dabei spricht sie den Wunsch aus, daß mehr Freunde, als bisher geschehen ist, namentlich Geistliche und Schullehrer, diese Blätter durch jährliches Abonnement sich erwerben und dadurch der Bibelgesellschaft die darauf verwendeten Kosten erleichtern.

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zwar vor

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Die Taipings in China,

Vierte Abtheilung, Schluß.

1. Das Werk der Zerstörung.

achdem wir im dritten Artikel (MMag. 1861 S. 469 ff.) den ersten gewaltsamen Zusammenstoß der Taipings mit den

ausländischen Mächten geschildert und an der Affaire vor Schanghai die ungerechte eigennüßige Politik kennen gelernt haben, von welcher die Engländer und Franzosen den Insurgenten gegenüber geleitet werden, so bleibt ung nun noch übrig, den Verkehr der Missionare mit den Taipings, wie er sich seit etwa zwei Jahren ange= bahnt hat, näher ins Auge zu fassen. Von wie großer Wichtigkeit aber und von was für weitgreifenden Folgen ein solcher Verkehr für die junge Dynastie, ja für ganz China werden kann, ist nicht schwer zu erkennen; denn Alles kommt ja darauf an, daß der Same der Wahrheit, der unzweifelhaft unter den Taipings sich findet, gepflegt und befruchtet, daß die manigfachen und bedenklichen Irrthümer, die sich mit eingemengt haben, kräftig bekämpft und unter Gottes Segen überwunden, und daß die sittliche Kraft der ganzen Bewegung auf diese Weise von innen heraus gestärkt und gemehrt werde. Dieß aber ist eben die Aufgabe der evangelischen Mission. War es doch die Mission, die im Grunde den allerersten Anstoß zu dieser ganzen großartigen Bewegung gegeben hat. Man erinnere sich, daß es ein von den Missionaren ausgehendes christliches Büchlein war, das in dem Führer der Taipings den ersten Funken des Lichts entzündete; von einem Missionar ist Hung Siu-tseuën (während seines Aufenthalts in Kanton) weiter in die Erkenntniß der christlichen Wahrheit eingeführt worden, und aus dieser Wurzel ist der ganze Baum erwachsen, Miff. Mag. VI.

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