Heinrich Heine's Sämmtliche Werke: Bd. Über Ludwig BörneHoffman und Campe, 1862 |
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... seine Bewe- gung , sein Gang hatten etwas Sicheres , Bestimm- tes , Charaktervolles . Sind außerordentliche Menschen heimlich umflossen von dem Ausstrahlen ihres Gei- stes ? Ahnet unser Gemüth dergleichen Glorie , die wir mit den Augen ...
... seine Bewe- gung , sein Gang hatten etwas Sicheres , Bestimm- tes , Charaktervolles . Sind außerordentliche Menschen heimlich umflossen von dem Ausstrahlen ihres Gei- stes ? Ahnet unser Gemüth dergleichen Glorie , die wir mit den Augen ...
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... seine Statue getrost stehen lassen ; ihr brauchtet nur ein Plakat mit der Inschrift : „ Acht- zehnter Brumaire " daran zu befestigen , und die Vendomesäule wäre seine verdiente Schandsäule ge- worden ! Wie liebte ich diesen Mann bis zum ...
... seine Statue getrost stehen lassen ; ihr brauchtet nur ein Plakat mit der Inschrift : „ Acht- zehnter Brumaire " daran zu befestigen , und die Vendomesäule wäre seine verdiente Schandsäule ge- worden ! Wie liebte ich diesen Mann bis zum ...
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... seine erfolg = reichste That . Jeder König fürchtete seitdem für sein Porzellan , und gar besondere Angst überkam die Berliner wegen ihrer großen Porzellanfabrik . Sie haben keinen Begriff davon , liebster Heine , wie man durch den ...
... seine erfolg = reichste That . Jeder König fürchtete seitdem für sein Porzellan , und gar besondere Angst überkam die Berliner wegen ihrer großen Porzellanfabrik . Sie haben keinen Begriff davon , liebster Heine , wie man durch den ...
˹éÒ 17
... seine Meinungsfreiheit zu behaupten , der will doch nicht gern ein paar Tassen verlieren , und wird ein schweigender Sklave , um seine Theekanne zu kon- servieren . Wahrhaftig , ich fühle , wie das verdammte Porzellan mich im Schreiben ...
... seine Meinungsfreiheit zu behaupten , der will doch nicht gern ein paar Tassen verlieren , und wird ein schweigender Sklave , um seine Theekanne zu kon- servieren . Wahrhaftig , ich fühle , wie das verdammte Porzellan mich im Schreiben ...
˹éÒ 21
... seine nazarenische Beschränktheit . Ich sage nazarenisch , um mich weder des Ausdrucks „ jüdisch “ noch „ christlich “ zu bedienen ... seine Antipathie gegen Goethe ging unmittelbar hervor aus seinem nazarenischen Gemüthe , seine spätere 21.
... seine nazarenische Beschränktheit . Ich sage nazarenisch , um mich weder des Ausdrucks „ jüdisch “ noch „ christlich “ zu bedienen ... seine Antipathie gegen Goethe ging unmittelbar hervor aus seinem nazarenischen Gemüthe , seine spätere 21.
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˹éÒ 264 - Der Dichter soll mit dem König gehen«, diese Worte dürften jetzt einer ganz anderen Deutung anheimfallen. Ohne Autoritätsglauben kann auch kein großer Dichter emporkommen. Sobald sein Privatleben von dem unbarmherzigsten Lichte der Presse beleuchtet wird, und die Tageskritik an seinen Worten würmelt und nagt, kann auch das Lied des Dichters nicht mehr den nötigen Respekt finden. Wenn Dante durch die Straßen von Verona ging, zeigte das Volk auf ihn mit Fingern und flüsterte: »Der war in...
˹éÒ 107 - ... nicht für sich hat das Volk geblutet und gelitten, sondern für andre. Im Juli 1830 erfocht es den Sieg für jene Bourgeoisie, die eben so wenig taugt wie jene Noblesse, an deren Stelle sie trat, mit demselben Egoismus. . . Das Volk hat nichts gewonnen durch seinen Sieg, als Reue und größere Not. Aber seid überzeugt, wenn wieder die Sturmglocke geläutet wird und das Volk zur Flinte greift, diesmal kämpft es für sich selber und verlangt den wohlverdienten Lohn.
˹éÒ 246 - Sie haben Augen und sehen nicht, sie haben Ohren und hören nicht, sie haben sogar Nasen und riechen nichts.
˹éÒ 88 - Fort ist meine Sehnsucht nach Ruhe. Ich weiß jetzt wieder, was ich will, was ich soll, was ich muß... Ich bin der Sohn der Revolution und greife wieder zu den gefeiten Waffen, worüber meine Mutter ihren Zaubersegen ausgesprochen... Blumen! Blumen! Ich will mein Haupt bekränzen zum Todeskampf. Und auch die Leier, reicht mir die Leier, damit ich ein Schlachtlied singe...
˹éÒ 71 - Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten.
˹éÒ 264 - Gelänge es ihnen auch, die leidende Menschheit auf eine kurze Zeit von ihren wildesten Qualen zu befreien, so geschähe es doch nur auf Kosten der letzten Spuren von Schönheit, die dem Patienten bis jetzt geblieben sind; häßlich wie ein geheilter Philister wird er aufstehen von seinem Krankenlager und in der häßlichen Spitaltracht, in dem aschgrauen Gleichheitskostüm, wird er sich all sein Lebtag herumschleppen müssen.
˹éÒ 85 - Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, und würd' er in Ketten geboren. Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei, nicht den Mißbrauch rasender Toren! Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht. vor dem freien Menschen erzittert nicht!
˹éÒ 66 - Wann wird die Harmonie wieder eintreten, wann wird die Welt wieder gesunden von dem einseitigen Streben nach Vergeistigung, dem tollen Irrthume, wodurch sowohl Seele wie Körper erkrankten ! Ein großes Heilmittel liegt in der politischen Bewegung und in der Kunst.
˹éÒ 252 - ... man weiß, daß er an der Wahrheit nur das Schöne liebt. Aber die Wahrheit ist nicht immer schön, sie bleibt es nicht immer. Es dauert lange bis sie in Blüthe kömmt, und sie muß verblühen ehe sie Früchte trägt.
˹éÒ 87 - Unter der Erde aber kracht es und klopft es, der Boden öffnet sich, die alten Götter strecken daraus ihre Köpfe hervor, und mit hastiger Verwunderung fragen sie: „Was bedeutet der Jubel, der bis ins Mark der Erde drang? Was gibt's Neues? dürfen wir wieder hinauf?