Iefus der Nazarener Des Weiseften der Weisen Der Wirklichkeit nacherzählt und dem deutschen Volke gewidmet voll Hr. Clemens, Verfasser bes „ Manifest der Vernunft“ ,, Friedenfschluß zwischen Vernunft und Christenthunn“ des Serzens an die Gottheit“ 2c. 1876, "an. &i Wacker Funk, (Ies, Iruer B.do) Sebosita in ANDOVER-HARVARD THEOLOGICAL LIBRARY CAMBRIDGE, MASS, Inhalts- Verzeidiniß. Seite 1 15 1. Charakter und Tendenzen der jüdischen Priesterfasten 2. Politische Situation des jüdischen Volkes zu Jeju Zeiten 3. Weitere politische Verhältnisse der Juden zur Zeit der Jugendjahre Jeju 4. Borbemerkungen über die Geburt Jesu 6. Bekenntniß eines Esjäers über die Empfängniß der Mirjam 8. Erste Lebensjahre Jesu. Die Flucht nach Aegypten 9. Weiteres aus den Jugendjahren Jesu 10. Jesu Aufenthalt in Alerandrien 11. Philosophische Darlegung der Lehre und Zwede Jesu 12. Betrachtungen über den Namen Christus, auch Chronologie der Evangelien 106 13. Jeju Verhältniß zu einer politischen Verschwörung 14. Jejus beginnt sein Lehramt 15. Fernere Darlegung der Situation. Jesus säubert den Tempel . 139 16. Jesus im Familienfreise seiner Freunde in Bethanien; seine Ansichten iiber die Ebe und sein Verhältniß zu den Frauen 17. Jeju Unterhaltung mit einer schönen Samariterin. Maria und Martha. 18. Die Shüler oder sogenannten Jünger Jesu und deren Botschaft. Ertlä: rung des Begriffs „Gottes Sohn“ und „des Menschen Sohn" 19. Die angeblichen Wunderthaten Jesu . 20. Fernere Wirksamkeit Jesu als Lehrer und Prediger 22. Die politische Intrigue enthüllt sich. Die Priester - Partei sendet Kund: 23. Erklärung des Gottesreichs. Auslegung der bilderreichen Lehrsäße Jesu; . . . . . 24. Eine Probe aus dem Ritual. und Ceremonien: Unwesen des jüdischen Tempeldienstes zu Jesu Zeiten. 25. Jesus begiebt sich abermals auf Reiseni. Er wüthet maßlos gegen die 26. Die politische Intrigue nimmt eine greifbare Gestalt an. Einleitung in 28. Das Nachtmahl. Jesu Verbaftung und peinliche Anklage 29. Jeju Berurtheilung, Mißbandlung und Hinrichtung 30. Der Verurthrilte wird zum Tode abgeführt 31. Jeju lepte Lebenstage und endliche Auflöjung Nachtrag. Das Dogma von der unbefledten Empfängniß, oder die Par- . . . Porwort. Dieses Buch gehört dem Volke! Darum wünschte ich, die Gelehrten, namentlich die Theologen möchten keine Notiz von demselben nehmen, damit die Verständigung der Laien unter sich über einen so erhabenen und inhaltsreichen Gegenstand nicht durch ihre gewohnten kritischen Zänkereien gestört und jene dagegen eingenommen werden. Es ist endlich wohl an der Zeit, daß wir erfahren und wissen, warum wir uns Christen nennen. Bisher wußten wir es nicht; darum ist die Ehrfurcht und Anhänglichkeit an den größten aller Volksund Wahrheitsfreunde jo tief erschüttert, daß man es in gebildeten Kreisen kaum noch für anständig bält, von ihm zu reden. Wer diese Thatsache verschuldet, das werden wir im Verlaufe der wahrhaften Lebensgeschichte des großen Nazareners erfahren, der so, wie in den nachfolgenden Blättern - in seiner ganzen erhabenen Menschenwürde gewiß noch niemals seinen Bekennern vorgeführt wurde. Versuchen wir indeß, uns zuvor über die Situation einige Klarheit zu verschaffen. Das Leben des weisen Rabbi Jesu, des ersten und größten aller philosophischen Denker und erhabensten Vorbildes aller Humanisten, ist vielfach der Gegenstand verneinender Besprechungen geworden; in kritisch-spikfindiger Zergliederung der evangelischen Darstellung seines Wandels und Wirkens haben es die deutschen Gelehrten allen Nationen der Erde zuvorgethan. Welchen Gewinn aber hat die Erkenntniß der erhabenen Persönlichkeit, sowie die Enthüllung der unter Parabeln und andern bildlichen Redensarten verschleierten, ideenreichen, christlichen Religionswahrheiten davon gehabt? Ist die Kluft zwischen dem weisen Lehrer und seinen Bekennern nicht nur noch größer geworden? Freilich hat dadurch die lange vorbereitete und weit verbreitete Entwurzelung des christlichen Aberglaubens ihre Sanction erhalten und Glemens, Jesus I. 1 |