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Karten.

I. Weltkarte zur Völkertafel 1 Mos 10 am Schluß

II. Kanaan zur Amarna-Zeit

J des Buches.

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XVI

Abkürzungen.

AB: Assyriologische Bibliothek, herausg. v. Delitzsch und Haupt, Leipzig, J. C. Hinrichs 1881 ff.

AO: Der Alte Orient. Gemeinverständliche Darstellungen, herausgegeben von der Vorderasiat. Gesellschaft, Leipzig, J. C. Hinrichs 1899 ff. AO I, 32: Alter Orient, I. Jahrgang, 3. Heft, 2. Auflage.

BA: Beiträge zur Assyriologie, herausgegeben von Delitzsch und Haupt, Leipzig, J. C. Hinrichs 1889 ff.

BNT: A. Jeremias, Babylonisches im Neuen Testament, Leipzig. J C. Hinrichs 1905.

Cun. Texts (CT): Cuneiform Texts from Babylonian-Tablets in the Brit. Museum 1896 ff.

Delitzsch, Handw.: Handwörterbuch, Leipzig, J. C. Hinrichs 1896. Ed. Glaser, Skizze: Skizze der Geschichte und Geographie Arabiens von den ältesten Zeiten bis Muhammed 1899 (Bd. I [Geschichte] nicht im Buchhandel erschienen).

Hommel, Grundriß: Grundriß der Geographie und Geschichte des AO. 2. neubearb. und vermehrte Auflage (Handb. der kl. Alt. Wissenschaft, herausg. v. J. v. Müller, III, 1. Abt.) München, C. H. Beck. Izdubar Nimrod: I- N, eine altbabylonische Beschwörungslegende, Leipzig, B. G. Teubner 1891.

KAT: Eberhard Schrader, Die Keilinschriften und das Alte Testament, 2. Aufl., Gießen, Rickersche Buchh. 1883.

KAT3: Desgl. 3. Auflage, neubearbeitet, mit Ausdehnung auf die Apokryphen, Pseudepigraphen und das Neue Testament: Geschichte und Geographie von H. Winckler, Religion und Sprache von H. Zimmern, Berlin, Reuther und Reichard 1903.

KB: Eberhard Schrader, Keilinschriftliche Bibliothek, Berlin, Reuther 1889. KT2: Keilinschriftliches Textbuch zum Alten Testament, 2. Auflage, Leipzig, J. C. Hinrichs 1903.

MDPV: Mitteilungen des Deutschen Palästina-Vereins.

MVAG: Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft, in Kommission bei Wolf Peiser in Berlin.

OLZ: Orientalistische Literaturzeitung, herausg. von F. E. Peiser, Berlin, Peisers Verlag 1898 ff.

RPTh3: Realenzyklopädie für Prot. Theol. und Kirche, 3. Aufl., bearbeitet von Hauck, Leipzig, J. C. Hinrichs 1896 ff.

Roscher, Lex.: Lexikon der griech. und römischen Mythologie, Leipzig,
B. G. Teubner.

VAB: Vorderasiatische Bibliothek (Leipzig, J. C. Hinrichs) 1906.
Winckler F: Altorientalische Forschungen, Leipzig, Ed. Pfeiffer 1897 ff.
ZA: Zeitschrift für Assyriologie, herausgegeben von C. Bezold.
ZAW: Zeitschrift für Alttest. Wissenschaft, herausg. von B. Stade.
Zimmern, Beitr.: Beiträge zur Kenntnis der Babyl. Religion, Leipzig,
J. C. Hinrichs 1901 (AB XII).

ZDMG: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft.
ZPV: Zeitschrift des Deutschen Palästina -Vereins.

IRIIR etc.: H. Rawlinson, Cuneiform Inscriptions of Western Asia,
London, Brit. Museum.

Erstes Kapitel.

Die altorientalische Lehre

und das altorientalische Weltbild.

Die ältesten geschriebenen Urkunden, die wir bisher auf Grund der Ausgrabungen am Euphrat und am Nil zu übersehen vermögen, reichen nicht weit über 3000 v. Chr. hinaus. Um diese Zeit wurde Babylon durch Sargon gegründet, das dann um 2200 Metropole und zugleich Kulturmittelpunkt der vorderasiatischen Welt geworden ist. Die im hellen Lichte der Geschichte liegenden 2000 Jahre von der Gründung Babylons bis zur Überwindung des Orients durch den Okzident stehen unter der geistigen Herrschaft von Babylon.

Aber diese 2000 Jahre sind ein verhältnismäßig junges Altertum. Die ältesten Monumente lassen auf ein hohes Kulturleben in vorbabylonischer Zeit schließen, dessen Anfänge für uns prähistorisch sind und wohl für immer prähistorisch bleiben werden. Wir können nichts über ihre Entstehung aussagen. Aber eins läßt sich feststellen. Die gesamte babylonische Keilschriftliteratur, die wir besitzen von den ältesten uns bekannten Zeiten an, gehört Perioden an, in welchen die Bevölkerung längst semitisch war. Die Erhebung Babylons zur Hauptstadt und zum Mittelpunkt geschieht unter dem Einfluß einer semitischen Einwanderung1. Und bereits vorher zeigen die Urkunden semi

1) Die vielfach mißverstandene Bezeichnung „,kanaanäische Wanderung“ wurde von H. Winckler als terminus geprägt, weil man einzelne Teile dieser Wanderung am besten und zuerst auf dem Boden Kanaans kennen gelernt hat und weil sie dem Lande, an dem auch ihre Sprache haften blieb, ihr Gepräge gegeben hat, wie die vorhergehende Wanderung (die er deshalb die babylonisch-semitische nannte) dem Euphratlande. Zur gleichen Völkerschicht gehören in Babylonien Herrscher des Reiches Sumer und Akkad, ferner die erste Dynastie von Babylon (2400-2100), im Westen die Phönizier und vielleicht die Punier, sodann die vorisraelitische Bevölkerung Kanaans (Amoriter und Kanaanäer

Jeremias, A. Test. 2. Aufl.

I

tische Sprache. Es muß also noch früher, mindestens im vierten Jahrtausend, eine semitische Bevölkerung eingewandert sein, von der die Sprache der Keilinschriften, das BabylonischAssyrische, herrührt, so daß die Schicht, unter welcher Babylon der Mittelpunkt der orientalischen Welt wurde, mindestens die zweite der semitischen ist. Was noch weiter rückwärts liegt, ist dunkel. Da die babylonische Schrift nach philologischen Grundsätzen zur semitischen Sprache nicht stimmt, so nimmt man an, daß einem nichtsemitischen Volke die protobabylonische Kultur, insbesondere die Schrifterfindung zuzuschreiben sei, und da freilich in sehr späten assyrischen Aufzeichnungen - von einer,,Sprache von Sumer und Akkad" die Rede ist, so spricht man von einer sumerischen Kultur, deren Erbe die babylonischsemitischen Völkerschichten geworden seien.

Die Frage nach dem Charakter dieser protobabylonischen Kultur, die wir im folgenden zur Unterscheidung von den semitisch-babylonischen Epochen als die euphratensische bezeichnen wollen, ist noch immer nicht spruchreif1. Die Hoffnung, das Problem auf Grund älterer neu entdeckter Literaturschichten

In

der Bibel), die Hebräer (Habiri der Amarnazeit), Edomiter, Moabiter, Ammoniter, wohl auch die Hyksos in Ägypten. Die Bezeichnung mag nicht glücklich gewählt sein, aber es ist schwer, eine bessere vorzuschlagen. ,,Arabisch" (Hommel) ist bereits vergeben; der Name gibt einen falschen Begriff. Westsemitisch" (so neuerdings Hommel) schließt die Aramäer ein, die die nächste Völkerwelle bilden. meinem Kampf um Babel und Bibel (4. Aufl. S. 12f.) wurde „,amoritisch" vorgeschlagen (von Winckler, Auszug aus der Vorderas. Gesch. S. 3 akzeptiert), denn ein Teil der in Babylon zur Herrschaft gekommenen Völkerschicht nennt sich Amuri. Im sog. Babel - Bibel-Streit hat der Ausdruck „Kanaanäer“ zu argen Mißverständnissen geführt. Delitzsch spricht Babel und Bibel I, 46 von „alten kanaanäischen Stämmen, die sich um 2500 v. Chr. in Babylonien seßhaft gemacht hätten". Nikel, Die Genesis S. 240 beruft sich darauf und meint, „,dann sei also Abraham, als er von Ur in Chaldäa nach Palästina zog, nur in die Stammsitze seiner Ahnen zurückgekehrt". Ed. Königs Protest, Bibel und Babel 18ff., hängt mit diesem Mißverständnis zusammen.

1) S. F. H. Weißbach, Die Sumerische Frage, Leipzig. J. C. Hinrichs, 1898; Halévy, Le Sumérisme et l'histoire Babylonienne, Paris, 1901; F. Jeremias bei Chantepie de la Saussaye, Religionsgeschichte3 262f. Verfasser hat seinen ,,antisumerischen" Standpunkt in der Theologischen Literaturzeitung, 1898, Nr. 19, dargelegt. Das ebenso für Weltgeschichte, wie Religions- und Kulturgeschichte unerhört wichtige Problem kann nicht allein vom philologischen Standpunkte aus gelöst werden. Die Einreihung in die ural-altaische Gruppe (Hommel, zuletzt in Geographie und Geschichte des A. O. S. 18 ff.) ist jedenfalls verfrüht; die unsicheren Lesungen widerstreben jeder Sprachvergleichung.

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