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Vorwort

bei der letzten Eröffnung der Vorlesungen am 21. Oktober 1870.

M. H. Indem wir jetzt nach längerer Unterbrechung unsere akademische Berufsthätigkeit wieder aufnehmen, befinden wir uns wohl alle in einer aus Freude und Sorge gemischten Stimmung. Wir danken Gott für die Rettungsthaten, durch die er an unserem Volke sich verherrlicht hat, und für die gnädige Bewahrung, die es uns möglich macht, während draussen noch der Kampf wogt, hier Werke des Friedens zu betreiben; wir hoffen zu ihm, dass er das Gericht zum Siege hinausführen und aus den Wehen dieser Tage ein Glück für unser Volk werde hervorgehen lassen, das der gebrachten Opfer werth ist. Aber andererseits dürfen wir doch darüber nicht im Zweifel sein, dass die Dauer der ernsten geschichtlichen Krisis, in der wir stehen, noch unberechenbar ist, dass sie vielleicht noch viel Schweres in ihrem Schosse trägt und zu den betrauerten Opfern, die bereits auf dem Altar des Vaterlands gefallen sind, noch manche hinzufügen wird. In solchen entscheidungsvollen Lagen, in denen der Mensch gern eine Frage an das Schicksal frei haben möchte und, weil er sie nicht hat, leicht in sanguinische Träume sich einwiegt, ist der Christ an das göttliche Wort gewiesen, als das Licht, durch das wir uns stets über die Wege Gottes zu orientiren, als die Quelle, aus der wir in allen Fallen Lehre und Rath, Mahnung und Trost zu schöpfen haben. An diesem Segen des göttlichen Worts hat das Alte Testament seinen besondern Antheil, als prophetisches Wort, das die göttlichen Rathschlüsse und das Ziel aller göttlichen Wege enthüllt und in allen Wendungen der Völkergeschicke das Kommen des die Welt richtenden und rettenden, sein Reich vollendenden Gottes erOehler, Theol. d. A. Test.

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