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Herr geredet hat: Der Altar wird reißen, und die Asche vers schüttet werden. Da aber der König das hörete, reckte er seine Hand aus, und sprach: Greiset ihn! Und seine Hand verdorrete (ward lahm oder steif), und er konnte sie nicht wieder zu sich ziehen. Und der Altar riß (borst), und die Asche ward verschút, tet. Und der König sprach: Bitte für mich, daß meine Hand wieder zu mir komme! Da bat er, und seine Hand ward, wie sie vorhin war. Jerobeam kehrte aber sich nicht von seinem bösen Wege, und dies gerieth zur Sünde dem Haufe Jerobeams, daß es verderbet und von der Erde vertilget ward. — Zu der Zeit war Abia, der Sohn Jerobeams, frank. Und das Weib Jerobeams tam ins Haus Ahta (des Propheten); Ahia aber konnte nicht sehen vor Alter. Da sie nun hinein kam, stellte sie sich frembe; als aber Ahia hörte das Rauschen ihrer Füße, sprach er: Komm herein, du Weib Jerobeams! Warum stellest du dich so fremde? Ich bin zu dir gesandt ein harter Bote! Gehe hin, und sage Jés robeam: So spricht der Herr: Ich habe dich erhoben aus dem Volk zum Fürsten; du aber bist nicht gewesen wie David, der mek ne Gebote hielt, und hast übel gethan und dir andere Götter gemacht! Darum fiehe, ich will Unglück über das Haus Jerobeams führen. Gehe heim! Und wenn dein Fuß zur Stadt eintritt, wird das Kind sterben; denn dieser allein von Jerobeam wird zu Grabe kommen, darum, daß etwas Gutes an ihm erfunden ist. Der Herr aber wird einen König über Israel erwecken, der wird das Haus Jerobeams ausrotten. Und der Herr wird Israel schlagen (trafen), und ausreißen von diesem guten Lande, darum, daß fie Haine (Gößendienst) gemacht haben. Und da sie auf die Schwelle des Hauses kam, starb der Knabe. Jerobeam (durch Abia, den König von Juda, besiegt und gedemüs thigt) konnte nicht wieder zu Kråsten kommen, und der Herr plagte (üchtigte) ihn, daß er starb. (2 Chron. 13, 15-20.) Anmerkung. Nach Jerobeam, der nach 22jähriger Regierung in feiner Residenz Thirza starb, herrschten über Israel: Nadab, Barsa, Ella, Simri, Amri, Ahab, Abasia, Joram, Jehu, Joabas, Joas, Jerobeam II., Zacharia, Sallum, Menabem, Vekajah, Vekah und Hosea, mehr oder weniger schlecht, und zum Theil nur kurze Zeit.

132. Der Prophet Elia, drohend und helfend. (K. 17. 18. 19.)

Es sprach Elia zu Ahab: So wahr Gort lebet, vor dem ich stehe! es soll diese Jahre weder Thau noch Regen kommen, ich sage es

denn. Er aber ging (dann) hin, und sehte sich (hielt sich auf am Bach Crith, und die Raben (Orebim, welches auch die Einwohner von Oreb heißen kann) brachten ihm Brod und Fleisch des Morgens und des Abends. Und es geschah, daß der Bach vertrocknete; denn es war kein Regen im Lande. Und er ging gen Zarpath; und da war eine Witwe, und las Holz auf. Und er rief fie, und sprach: Hole mir ein wenig Wasser, und brins ge mir auch einen Bissen Brod mit. Sie sprach: So wahr der Herr lebet! ich habe nichts Gebacknes, ohne eine Hand voll Mehl und ein wenig Del, und will es mir und meinem Sohne zurichs ten, daß wir (noch einmal) effen und (dann) sterben. Elia sprach: Fürchte dich nicht! Gehe hin, und mache es, wie du gesagt hast; doch mache mir am ersten ein kleines Gebacknes davon, und bringe mirs heraus; dir aber und deinem Sohne sollst du darnach auch machen; denn das Mehl soll nicht verzehret werden, dem Delkruge foll nichts mangeln, bis auf den Tag, da der Herr regs nen lassen wird. Sie ging hin, und machte, wie Elia gesagt hatte. Und er aß, und sie auch, und ihr Haus, eine Zeit (Jahr) lang.- Darnach ward des Weibes Hauswirthin Sohn krank, daß kein Odem mehr in ihm blieb (er schon in den lebten Zügen lag). Er sprach: Gib mir deinen Sohn. Und er nahm ihn von Ihrem Schoos, und er maß (neigte) sich über dem Kinde dreimal, und sprach: Herr, mein Gott, laß die Seele dieses Kindes wies der zu ihm kommen! Und die Seele (das Leben) des Kindes kam wieder zu ihm; und Elia brachte es hinab, und gab es seiner Mütter, und sprach: Siehe da, dein Sohn lebet! Und das Weib sprach: Nun erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bist, und des Herrn Wort in deinem Munde ist Wahrheit!

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133. Elia beschämt die Gößendiener, und erbittet Regen. (Kap. 18. 19.)

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Elia ging (na chmals) hin, daß er sich Ahab zeigte. Es war aber eine große Theuerung zu Samaria. Und Ahab rief Obadja, seinen (Haus) Hofmeister; Obadja aber fürchtete den Herrn febr; denn da Siebel die Propheten des Herrn ausrottete, nahm Obadja hundert Propheten (und Prophetenschüler), und ver steckte und versorgte sie. Ahab sprach: Ziehe durchs Land zu allen Bächen, ob wir möchten Heu finden, daß nicht das Bich alles umkomme. Da begegnete ihm Elia, und sprach: Sage deinem Herrn: Elia ist hier. So wahr der Herr lebet! ich will mich ihm

an.

Heute zeigen. Da ging Obadja Ahab entgegen, und sagte es ihm Und Ahab ging Ella entgegen, und sprach: Bist du, der Ifrael verwirret (in Noth seßt)? Er aber sprach: Ich vers wirre Israel nicht, sondern du und deines Vaters Haus damif, daß ihr des Herrn Gebote verlassen habt, und wandelt Baalim (igen) nach! Sende hin, und versammle das ganze Israel, und die vier hundert und funfzig Propheten (Priester) Baals, auch die vier hundert Propheten des (Gößen,) Hains, die vom Tisch Isebels essen. Da trat Elia zu allem Volk, und sprach: Wie lange hinfet ihr auf beiden Seiten (dient ihr zweierlet Gottheiten)? Ist der Herr Gott: so wandelt ihm nach; ist es aber Baal: so wandelt ihm nach! Ich bin allein übergeblieben ein Prophet des Herrn; aber der Propheten Baals sind vier huns dert und fünfzig. So geber uns nun zwei Farren (Rinder), und lasset sie erwählen einen', und ihn aufs Holz legen; und so will ich den andern Farren nehmen, und aufs Holz legen, und fein Feuer baran legen. So rufet ihr an den Namen eures Gottes, und ich will den Namen des Herrn anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer (Blißen) antworten wird, der sey Gott! Und das Volk sprachye Das ist recht! Und sie nahmen den Farren, und riefen an den Namen Baals vom Morgen an bis den Mittag; aber es war da keine Antwort (Erhörung). Da es hun Mittag ward, spottete ihrer Elia, und sprach: Rufet laut; denn er ist (nach eu rem Wahne ja auch) ein Gott; (aber) er dichtet, oder hat zu schaffen, oder ist über Féld, øder schläft vielleicht! Und sie riefen laut, und rihten sich, daß Blut nachging; aber es war da kein Aufmerken. Da sprach Elta zu allem Volk:- Kommt her! Und er Heilte (befferte aus) den Altar des Herrn, und machte umher eine Grube (Graben), und richtete das Holz zu und zerstückte Den Farren, und legte ihn aufs Holz (und ließ dreimal Waffer Darüber hergießen), und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, laß heute fund werden, daß du Gott bist, und ich dein Knecht (bin)! Da fiel das Feuer des Herrn (ein Blik) herab, und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde, und leckte (logar) das Wasser auf in der Grube, Da das alles Volk sah, fiel es auf sein Angesicht, und sie sprachen: Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! Und Elia sprach zu Ahab: Ziehe hinauf, iß und trink; denn es rauschet (ein Wind), als wollte es sehr regnen. A Und ehe`mán zusah, ward der Himmel' schwarz von Wols fen, und (bald darauf) lam ein großer Regen, ni

134. Ahabs und Jebels Frevelthat on Naboth, und Bestras fung dafür. (Kap. 21. 22.)

Naboth hatte einen Weinberg bei dem Pallast Ahabs; und Ahab sprach: Gib mir deinen Weinberg; ich will mir einen Kohls (Küchen:) Garten daraus machen. Ich will dir einen bessern Weinberg oder Silber dafür geben, fo viel er gilt. Aber Naboth sprach: Das laffe der Herr ferne von mir seyn, daß ich dir meiner Båter Erbe sollte geben! Da kam Ahab heim unmuths und zors nig, und legte sich auf sein Bette, und aß kein Brod. Da kam zu ihm Isebel, sein Weid, und redete mit ihm: Was ist dein Geist so unmuths? Er sprach: Ich habe Naboth gesagt: Gib mir deinen Weinberg um Geld, oder ich will dir einen andern dafür geben; er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben. Da sprach Jebel: Stehe auf, und sey gutes Muths! Ich will dir den Weinderg Naboths verschaffen. Und sie schrieb Briefe unter Ahabs Namen, und sandre sie zu den Obersten in seiner Bradt, und schrieb: Lasset ein Fasten ausschreien (einen Fast tag anfagen), und setzet Naboth oben an im Volk (um ihn als stolz und herrschsüchtig verdächtig zu machen); und stellet met lose Buben vor ihn, die da zeugen: Du hast Gott und ben König gefegnet (gelåstert); und (dann) führer ihn hinaus und steiniget ihn. Und die Obersten thaten, wie ihnen Ifebel ent boten hatte. Da aber Jebel hörete, daß Naboth gesteiniget und todt war, sprach sie zu Ahab: Stehe auf, und nimm ein (in Be fik) den Weinberg Naboths; denn Naboth ist todt! Da Uhab (bas) hörte, stand er auf, daß er hinab ginge zum Weinberge, `und ihn einnåhme. Aber Elia sprach: Du hast todt geschlagen, Dazu auch (unrecht Gut) genommen! An der Stätte, da Huns be das Blut Naboths geleckt haben, sollen auch Hunde dein BlutLecken! Und Hunde sollen Jsebel fressen an der Mauer Jesreels! Der König Jfraels sprach (späterhin) zu Josaphat (dem Kö nig in Juda): Willst du mit mir ziehen in den Streit gen Ramoth? Josaphat sprach: Ich will seyn (und thun), wie du; (aber) frage (erft) um das Wort des Herrn. Da sammlete der König Propheten bei vier hundert, und sprach: Soll ich ziehen, ober foll ichs laffen? Sie sprachen: Ziehe hinauf! Der Herr wirds in die Hand des Königs geben. Josaphat aber sprach: Ist hier kein Prophet mehr des Herrn, daß wir von ihm fragen? Der König sprach: Micha; aber ich bin ihm gram; denn er weiss faget mir kein Gutes, sondern eitel Böses. (Doch) rief der König

einen Kammerer, und sprach: Bringe eifend den Micha! Und der Bote sprach: Stehe, der Propheten Reden sind einträchtiglich gut für den König; so laß nun dein Wort auch seyn, und rede Gutes! Micha sprach: Ich will reden, was der Herr mir sagen wird.`Und da er kam, sprach der König; Micha, sollen wir gen Ramoth ziehen, oder sollen wir es lassen? Er sprach (die fals schen Propheten nachäffend): Ja, ziehe hinauf, und fahre glückselig! Der Herr wird es in die Hand des Königs geben. Der König sprach (jedoch) abermal: Ich beschwöre dich, daß du mir nicht anders sagest, denn die Wahrheit! Er sprach: Ich fah ganz Israel zerstreuet auf den Bergen, wie die Schafe, die feinen Hirten haben. Da sprach der König zu Josaphat: Habe ich dirs nicht gesagt, daß er mir nichts Gutes weissugte, sondern ettel Böses? Micha sprach: Der Herr hat einen falschen Geist gegeben in aller dieser deiner Propheten Mund. Da trat herzu Sedekia, und schlug Micha auf den Backen, und sprach: Wie? Ist der Geist des Herrn von mir gewichen, daß er mit dir redet? Micha sprach: Du wirst es sehen (erfahren) an dem Tage, wenn du von einer Kammer in die andere dich verkriechest! Der König sprach: Diesen sehet in den Kerker, und speiset ihn mit Brød und Wasser der Trübsal (nur zur höchsten Noth), bis ich mit Frieden wieder komme. Micha sprach: Kommst du mit Frieden (glücklich) wieder: so hat der Herr nicht durch mich geredet! Also zog der König und Josaphat (aus), und der König sprach zu Josaphat: Komme in den Streit mit deinen Kleidern. Der König aber verstellte sich (machte sich durch Verkleidung unkennt lich, um so den Angriff auf den unverkleideten Buns de sgenossen zu lenken). Aber der König zu Syrien gebot den Obersten: Ihr sollt (nur) streiten wider den König Is raels allein. Und da die Obersten Josaphat sahen, meinten sie, es wäre der König Jfraels, und fielen auf ihn; da sie aber sahen, daß er nicht der König Israels war, wandten sie sich von ihm. Ein Mann aber spannte den Bogen ohngefähr (ohne Absicht auf den König), und schoß den König Israels zwischen den Panzer. Und er sprach zu seinem Fuhrmanne: Bende (um) und führe mich aus dem Heer; denn ich bin wund (verwundet)! Und er starb des Abends. Und das Blut floß von den Wunden in den Wagen; und da sie den Wagen wuschen, leckten die Hunde sein Blut nach dem Wort (der Vorhersagung) des Herrn,

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