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Z. 58. i-zak-kar und i-za-kar (Z. 60) sind Niphalformen, für izzakar, vgl. Delitzsch, HWB 255b und Stellen wie Reisner, Hymn. 4, 15. Aus rhythmischen Gründen ist es wahrscheinlich, daß AN vor Igigi und Anunnaki (Z. 60) nicht als ein unausgesprochenes Götter-Determinativ zu betrachten ist, sondern als ilu oder ilani auszusprechen ist.

Z. 62. Zur Ergänzung ni-kil-pi-[ša] s. Reisner, Hymn. 4, 31f. [Nach der Phot. ist hinreichend Raum für [-ša ri-]. — Z.]

Rev. Z. 1/2. Da așu und banu gleichermaßen vom Wachsen von Pflanzen gebraucht werden und așu in dieser Bedeutung das Ideogr. SAR mit den Glossen mu und ma aufweist (s. Brünn. Nr. 4302f.), so wird auch SAR = banu als mu und speziell in Emesal als ma zu lesen sein.

Z. 5/6. Es ist schwerlich mit Haupt, ASKT 146 mu-un mit inim-inim zu verbinden. Vielmehr wird die assyrische Wiedergabe nur eine freiere Umschreibung des Sumerischen darstellen, dessen iniminim mu-un-gi-na genauer ein amata ukannu entsprechen müßte. Z. 7/8. ŠU-ŠU als Ideogr. für katimtu endigte jedenfalls auf -r. Vgl. Brünn. 10831 (V R 42, 52). Zum Gedanken in dieser Zeile vgl. Jes. 55, 9; 40, 13f.

=

Z. 13/14. Möglicherweise stellt BE bara eigentlich ein til bara ašib parakki dar, so daß die assyrische Wiedergabe durch šar šar-ri nur eine Umschreibung bietet, wie ähnlich auch am Schluß der Zeile. Nach nam-dím-me-ir ist vielleicht -bi-ra zu ergänzen. Dagegen entspricht dem ilu nach ilutišu anscheinend kein sumerisches Wort.

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Z. 15/16. Zur Ergänzung in der Mitte der Zeile vgl. Stellen wie ASKT 115, Rev. 3f.; 119, Rev. 7f.

Z. 17/18. Zur Ergänzung in der Mitte vgl. Stellen wie IV R 10, 58/59a, 37/38b; ASKT 115, 15f. Die am Schluß vorgenommene Ergänzung dürfte sowohl dem Sinn als auch den noch erhaltenen Resten entsprechen.

Z. 19/20. Die Ergänzung insbesondere der mittleren Wörter der Zeile ist natürlich weniger sicher.

Z. 21/22. Zu der an und für sich schon selbstverständlichen Ergänzung vgl. überdies noch Stellen wie IV R 18, Nr. 2, Rev. 4f.

Z. 25/26. Doch wohl eher d]a-me-iq-tú als da]m-me-iq-tú; vgl. auch die Spuren in IV R1, die eher auf da als auf dam führen. - Das im Sumerischen zu erwartende Äquivalent umun von belum

bietet in der Tat IV R1. Zu der, natürlich nicht sicheren, Ergänzung ummu vgl. z. B. Craig, Rel. Texts II 1, 2, wo Ningal als ummi ilani bezeichnet ist.

Z. 27/28. Zur Ergänzung edlum ilu Šamaš s. z. B. IV R 17, 3a. Dahinter stand dann vielleicht noch bukrika; vgl. z. B. King, Mag. Nr. 1, 10 (unten Nr. 2); Craig, Rel. Texts II 1, 8 usw.

Z. 34. IV R1 gibt noch den Schluß des Zeichens lum.

Z. 35/36. [Es ist mir doch fraglich, ob hier nochmals Ningal genannt war. Man würde in Z. 34 und 36 eher die Namen eines weiteren, zum Götterkreis des Sin gehörigen Götterpaares erwarten, wie etwa des Nusku und der Sadarnuna. Mit Nin- beginnende Namen der Sadarnuna z. B. II R 59, 16b ff.

Z.]

Z. 37/39. Zu der Emendation am Anfang der sumerischen Zeile und den Ergänzungen vgl. einerseits IV R 18 Nr. 2 Rev. 7f., anderseits Smith, Misc. Texts 11 Z. 19ff.

*

Z. 40. S. zur Ergänzung IV R 18 Nr. 2 Rev. 9f.

Z. 41. Zur Ergänzung der Kolophonzeile vgl. z. B. IV R 10, 52b;

21 Nr. 2 Rev. 26; 18 Nr. 2 Rev. 15.

Z. 42. S. die Bemerkungen oben zu Obv. Z 1.

šiptu

Nr. 2: K. 155 und Duplikate (King, Magic Nr. 1).

ilu Sin ilu Nannaruru

ilu Sin id-diš-šú-ú šá-ki-in na-mir-ti

ana niše şal-mat qaqqadi

5 nam-rat urru-ka

šar-hat di-pa-ra-ka

ma-lu-ú nam-ri-ru-ka

šar-ha niše ug-da-ša-ra

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ana a- ma- ri- ka [ ]1

ilu A-num šamĕe ša la i-lam-ma-du me-lik-šu ma-am-man]
10 šú- tu- rat urru- ka kima
ilu Šamaš bu- uk- ri- [ka]

kan-su mahar-ka ilani rabūti purus matati šakinin ina pini-ka
ina lumun attale ilu Sin sa ina arhi pulpul umi pulpul iššaknana
lumun idati ittāti limnēti la ṭābāti ša ina ēkalli-ià u māti-ià bašāa
ilani rabūti i- šal- lu- ka- ma
tanadinin mil- ka

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izzazu(?) pu- hur- šu- nu

uš- ta- mu- ú

ina

šapli- ka 15 tanadinin

pi- riš- ti

ilu Sin šú-pu-ú ša E-kúr i-šal-lu-ka-ma ta-mit ilāni
bubbulu Ūmum ta- mit- ti- ka
йти XXX kan i- sin- na- ka

ilu Namraşit e-muq

ilani rabut[i]

йтит ta- šil- ti ilu- ti- k[a]

la ša-na-an ša la i-lam-ma-du mi-lik-šu

as- ruq-ka si- riq mūši el-lu ak-ki- ka ri-eš-ta- a ši-kar-{[ri] 20

az- zα- az

ma-a[m-man]

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kan- sa- ku
egirrē dum- ki u me- ša- ri
ili-ià И ilu Ištar šá

iš-tu umum ma- du-ti is-bu- su [eli- ià]

ina kit-ti u mēšari lis-li-mu itti-ià: ur-hi lid-me-iq pa-da(?)-ni l[i-šir]

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Sin, Nannar, du Herrlicher,

[heller, glänzender Gott], Sin, du Neu-erglänzender, Erheller [der Finsternis]; der Glanz verbreitet über die [blöden] Menschen, die Schwarzköpfigen recht zu leiten steht bei dir]. Hell ist dein Licht, im Himmel [dein Pfad(?)], glänzend ist deine Fackel, gleich Bilgi [dein Glanz(?)]. Es erfüllt dein Glanz die weite Erde,

es strahlen die Menschen, erstarken, O Anu des Himmels, dessen Ratschluß

da sie dich sehen []. niem[and] erlernt,

5

riesig ist dein Licht, gleich Šamaš, [deinem] Erstgeborenen. 10 Es beugen sich vor dir die großen Götter,

die Entscheidung der Länder

steht bei dir.

Wegen des Bösen einer Mondfinsternis, die in dem und dem Monat, an dem und dem Tage stattgefunden, des Bösen an Kräften und Zeichen, schlimmen, unguten, die in meinem Palaste und meinem Lande sind,

befragen dich die großen Götter, und du erteilst Rat,

stehen(?) sie insgesamt da,

O Sin, Erglänzender von Ekur,

und sprechen zu deinen Füßen. und du er

sie befragen dich

teilst das Orakel der Götter.

15

Der Tag des Verschwundenseins ist der Tag deines Orakels, der Entscheidung der großen Götter;

der dreißigste Tag ist dein Fest, der Freudenfesttag deiner Gottheit.

O Namraṣit (Gott glänzenden Aufgangs), an Kraft ohne gleichen, dessen Ratschluß nie[mand] erlernt!

20 Dir habe ich eine reine Spende der Nacht ausgeschüttet, dir habe ich den besten Rauschtrank ausgegossen,

ich suche dich auf [ ]; richte auf [mich]!

ich beuge mich, stelle mich hin, Gedanken des Guten und des Heils Mögen mein Gott und (meine) Göttin,

in Treue und Gerechtigkeit
möge mein Weg günstig,

die seit vielen Tagen

[gegen mich] zürnten,

sich wieder zu mir wenden; mein Pfad [gerade sein]!

25 Sendet er Zaqar, den Gott der Träume,

so möge ich, während der Nacht, hören, daß meine Sünde gelöst, meine Schuld mögest du ver[geben];

(dann) will ich für immer unterwürfig dir dienen! Zauberspruch mit Handerhebung an Sin.

Bemerkungen.

Der vorstehende Text gehört zu der Serie inim-inim-ma šú ìl-lá d. i. Zauberspruch mit Handerhebung (einer Art der Adoration); s. King, Magic, p. XI ff. Zur Übersetzung vgl. ibid. p. 5 ff.; Craig in Hebraica XI (1896) p. 101 ff.; Jastrow, Rel. Bab. 299. 440.

Z. 1. Die vorgeschlagene Ergänzung i[lu ellu namru] nach unten Nr. 5, zusammengestellter Text Z. 1. Craig's Vorschlag, nach IV R 9, 1a ff. etelli ilani zu ergänzen, kommt auch in Betracht.

Z. 2. Die Ergänzung ekliti nach IV R 26, 40a; Reisner, Hymnen S. 145, 17. Delitzsch, HWB 31b oben ergänzt mūši.

Z. 3. Zur Ergänzung apāti vgl. IV R 60, 33a. Auch rapšati wäre möglich.

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Z. 4. Vgl. IV R 17, 45 f. şalmat qaqqadi tuštešir. Zur Ergänzung sakin ina panika vgl. Z. 11. [Auch ša [qāti-ka-ma] kommt in Betracht.

Z.]

Z. 5. [Näher als u[r-hi-ka] scheint mir, trotz King's Spuren, eine Ergänzung wie rūqūti oder ellūti zu liegen. Z.]

Z. 6. Zur Ergänzung šár[-ru-ru] als einer Parallele zu dipăru vgl. unseren Text Z. 30. [Es scheint mir näherliegend, ein Epitheton Bilgi's zu ergänzen, vielleicht r[uš-ši-e]. — Z.].

Z. 8. Zur Bedeutung von šaraḥu vgl. Delitzsch, HWB 689 b, Jensen, KB VI 1, 357, 454, Hehn in BA V 331. Übrigens wäre auch folgende Deutung möglich: „Obgleich die Völker groß sind, werden sie überwältigt, wenn du sie anblickst". Leider läßt sich eine sichere Ergänzung am Schlusse nicht geben.

Z. 9. Zu einer ähnlichen Identifikation mit Anu vgl. IV R 9,5 af. Z. 12. Für diese Formel vgl. King, Magic, Introduction p. XXV und p. 7.

Z. 15. King's Vorschlag, GUB-bu = nazāzu zu fassen, erscheint einleuchtend, obgleich man nach dem Zusammenhang vielleicht eher einen Ausdruck wie „sind niedergeworfen" erwarten würde. [Eine von mir eingesehene Kopie Brünnow's dieses Textes bietet vielmehr uš-bu, sogar mit „sic!“ bei uš. — Z.].

=

Z. 17. Für UD-NA-A-AN bubbulum s. außer den bei Delitzsch, HWB 167a verzeichneten Stellen jetzt auch noch den von Pinches, PSBA XXVI (1906) hinter p. 56 veröffentlichten Text K. 6012 etc., Z. 18, und vgl. zur Erklärung des Ausdrucks Jensen, Kosm. 91. 106 f. und dens. in KB VI 1, 446.

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ilu Namraşit geschr. ilu Á Š-KÀš-BABBAR.

Doch wohl so, mūši ellu, zu lesen, nicht etwa ,,Salz". S. zu letzterem Worte in der Schrei

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bung melu übrigens Jensen, KB VI 1, 447 und bei Küchler, Ass.-bab. Medizin 118.

Z. 24. Gemäß Zimmern's Vorschlag ZA XI 100 ist statt iš wahrscheinlich da zu lesen, und die Zeile nach King, Magic Nr. 22, 59 ([u]r-hi lid-me-iq pa-da-ni] li-šír) zu ergänzen.

Z. 25. Zu dem Traumgott in ZA-QAR in Verbindung mit Sin vgl. auch Harper, Ass. and Bab. Letters V 450, 6 (Behrens, Assyr.-babyl. Briefe 18).

Z. 26. Da der Zusammenhang auf Sündenvergebung hindeutet, ist die Ergänzung lu ta-ap-šur] nach King, Magic Nr. 2, 38

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