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als denn Johannes zuvor dem Volk Israel predigte die Taufe der Buße ehe denn er anfing.

Da aber Johannes seinen Lauf erfüllte, sprach er: „Ich bin nicht der, dafür ihr mich haltet; aber siehe, es kommet nach mir, des ich nicht wert bin, daß ich ihm die Schuhe seiner Füße auflöse."

Jhr Männer, lieben Brüder, ihr Kinder des Geschlechtes Abraham, und die unter euch Gott fürchten, euch ist das Wort dieses Heils gesandt.

Denn die zu Jerusalem wohnen und ihre Obersten, dieweil sie diesen nicht kannten, noch die Stimmen der Propheten welche auf allen Sabbathen gelesen werden haben sie dieselben mit ihren Urteilen erfüllet.

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Und wiewohl sie keine Ursache des Todes an ihm fanden, baten sie doch Pilatus, ihn zu töten.

Und als sie alles vollendet hatten, was von ihm geschrieben ist, nahmen sie ihn von dem Holz, und legten ihn in ein Grab. Aber Gott hat ihn auferweckt von den Toten;

und er ist erschienen viel Tage denen, die mit ihm hinauf von Galiläa gen Jerusalem gegangen waren, welche sind seine Zeugen an das Volk.

Und wir auch verkündigen euch die Verheißung, die zu unseren Vätern geschehen ist,

daß dieselbige Gott uns, ihren Kindern, erfüllet hat in dem, daß er Jesum auferweckte; wie denn im zweiten Psalm geschrieben stehet:

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Daß er ihn aber hat von den Toten auferweckt, daß er hinfort nicht soll verwesen, spricht er also:

„Ich will euch die Gnade, David verheißen, treulich halten.“ Darum spricht er auch an einem andern Ort:

"

Du wirst es nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe,"

Dem David, da er zu jener Zeit gedient hatte dem Willen Gottes ist er entschlafen, und zu seinen Vätern gethan, und hat die Verwesung gesehen.

Den aber Gott auferweckt hat, der hat die Verwesung nicht gesehen.

So sei es nun euch kund, lieben Brüder, daß euch verkündigt wird Vergebung der Sünden durch diesen, und von dem allen, wovon ihr nicht konntet im Geseze des Moses gerecht werden. Wer aber an diesen glaubet, der ist gerecht.

Sehet nun zu, daß nicht über euch komme, das in dem Propheten gesagt ist:

Sehet, ihr Verächter, und verwundert euch,
Und werdet zunichte;

Denn Ich thue ein Werk zu euren Zeiten,

Welches ihr nicht glauben werdet,

So es euch jemand erzählen wird.

Da aber die Juden aus der Schule gingen, baten die Heiden, daß sie auf den nächsten Sabbath ihnen die Worte sagten. Und als die Gemeinde der Schule von einander ging, folgeten Paulus und Barnabas nach viel Juden und gottesfürchtige Judengenossen. Sie aber sageten ihnen und vermahnten sie, daß sie bleiben sollten in der Gnade Gottes. Am folgenden Sabbath aber kam zusammen fast die ganze Stadt, das Wort Gottes zu hören.

Da aber die Juden das Volk sahen, wurden sie voll Neides und widersprachen dem, das von Paulus gesagt ward, widersprachen und lästerten.

Paulus aber und Barnabas sprachen frei öffentlich. Euch mußte zuerst das Wort Gottes gesagt werden; nun ihr es aber von euch stoßet und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.

Denn also hat uns der Herr geboten:

Ich habe dich den Heiden zum Licht gesezt,

Daß du das Heil seiest bis an das Ende der Erde.“

Da es aber die Heiden höreten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und wurden gläubig, wie viel ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.

Und das Wort des Herrn ward ausgebreitet durch die ganze Gegend.

Aber die Juden bewegeten die andächtigen und ehrbaren Weiber und der Stadt Oberste, und erweckten eine Verfolgung über Paulus und Barnabas, und stießen sie zu ihren Grenzen hinaus. Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen über sie, und kamen gen Ikonion.

Die Jünger aber wurden voll Freuden und heiligen Geistes. Wir möchten noch nachträglich auf die Verse 46 und 47 aufmerksam machen, in denen von der Bekehrung der Heiden mit dürren Worten, ohne Umschweife, klar und deutlich gesprochen wird.

Einen wichtigen Inhalt für uns hat auch das Kapitel 15. In ihm finden wir, wie politisch die damaligen Schriftgelehrten und Rabbiner bei ihren Bekehrungsversuchen vorgingen. Sie kamen gar bald zu der Ueberzeugung, daß die Vorschrift des Beschneidens sich den Bekehrungen hinderlich in den Weg stellen würde. Um nun keine moralische Niederlage zu erleiden, ließen sie in ihren Vorschriften diesen, doch sonst bei der jüdischen Religion so wichtigen Punkt gänzlich fallen; sie stellen das Beschneiden den Neubekehrten zur freien Wahl, dabei doch bestimmt hoffend, daß es sich in späterer Zeit bei den folgenden Generationen von selbst und ohne besondern Zwang einführen würde. Sie schreiben den Neubekehrten nur vor, daß sie sich enthalten sollen von Unsauberkeit der Abgötter, von Unsittlichkeit,

vom Erstickten und vom Blut. Diese Vorschriften finden wir im Vers 20. Sie begnügten sich mit diesen soeben genannten Gesetzes= vorschriften, um bei der Absicht, eine christliche Religion zu gründen, keine Niederlage zu erleiden.

Das Kapitel 15, welches hierüber so interessante Aufschlüsse gibt, lautet:

Und etliche kamen herab von Judäa, und lehreten die Brüder: Wo ihr euch nicht beschneiden lasset nach der Weise des Moses, so könnt ihr nicht selig werden.

Da sich nun ein Aufruhr erhob, und Paulus und Barnabas nicht einen geringen Streit mit ihnen hatten, ordneten sie, daß Paulus und Barnabas und etliche andere aus ihnen hinaufzögen gen Jerusalem zu den Aposteln und Aeltesten um dieser Frage willen.

Und sie wurden von der Gemeine geleitet und zogen durch Phönizien und Samarien und erzähleten die Bekehrung der Heiden und machten große Freude allen Brüdern.

Da sie aber hin kamen gen Jerusalem, wurden sie empfangen von der Gemeine und von den Aposteln und von den Aeltesten. Und sie verkündigten, wie viel Gott mit ihnen gethan hatte.

Da traten auf etliche von der Pharisäer Sekte, die gläubig waren worden, und sprachen: Man muß sie beschneiden und gebieten, zu halten das Gesez des Moses.

Aber die Apostel und die Aeltesten kamen zusammen, über diese Rede sich zu beraten.

Da man sich aber lange gestritten hatte, stund Petrus auf und sprach zu ihnen: Ihr Männer, lieben Brüder, ihr wisset, daß Gott lang vor dieser Zeit unter uns erwählet hat, daß durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums höreten, und glaubten.

Und Gott, der Herzenskündiger, zeugete über sie, und gab ihnen den heiligen Geist gleich wie auch uns; und machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, und reinigte ihre Herzen durch den Glauben.

Was versucht ihr denn nun Gott mit Auflegen des Jochs auf der Jünger Hälse, welches weder unsere Väter noch wir haben mögen tragen?

sondern wir glauben, durch die Gnade des Herrn Jesus Christus selig zu werden, gleicher Weise wie auch sie.

Da schwieg die ganze Menge still, und höreten zu Paulus und Barnabas, die da erzählten, wie große Zeichen und Wunder Gott durch sie gethan hatte unter den Heiden. Darnach, als sie geschwiegen hatten, antwortete Jacobus und sprach: Ihr Männer, lieben Brüder, höret mir zu. Simon hat erzählet, wie auf's erste Gott heimgesucht hat und angenommen ein Volk aus den Heiden zu seinem Namen.

stehet:

Und da stimmen mit der Propheten Reden, als da geschrieben

Darnach will ich wieder kommen und will bauen die Hütte Davids, die zerfallen ist, und ihre Lücken will ich bauen und will sie aufrichten,

auf daß, was übrig ist von Menschen, nach dem Herrn frage, dazu alle Heiden, über welche mein Name genannt ist, spricht der Herr, der das alles thut."

Gott sind alle seine Werke bewußt von der Welt her.

Darum urteile ich, daß man denen, so aus den Heiden zu Gott sich bekehren, nicht Unruhe mache,

sondern schreibe ihnen, daß sie sich enthalten von Unsauberkeit, der Abgötterei und von Hurerei und vom Erstickten und vom Blut.

Denn Moses hat von langen Zeiten her in allen Städten, die ihn predigen, und wird alle Sabbathtage in den Schulen gelesen.

Und es deuchte gut, die Apostel und Aeltesten samt der ganzen Gemeine, aus ihnen Männer zu erwählen, und zu senden gen Antiochien mit Paulus und Barnabas, nämlich Judas mit dem Zunamen Barsabas und Silas, welche Männer Lehrer waren unter den Brüdern;

Und sie gaben Schrift in ihre Hand, also: Wir, die Apostel und Aeltesten und Brüder, wünschen Heil den Brüdern aus den Heiden, die zu Antiochien und Syrien und Cilicien sind. Dieweil wir gehöret haben, daß etliche von den Unsern sind ausgegangen und haben euch mit Lehren irre gemacht und eure Seelen zerrüttet, und sagen, ihr sollt euch beschneiden lassen und das Gesetz halten, welchen wir nichts befohlen haben:

hat es uns gedeucht, einmütiglich versammelt, Männer zu erwählen und zu euch zu senden mit unsern liebsten Barnabas und Paulus,

welche Menschen ihre Seelen dargegeben haben für den Namen unseres Herrn Jesu Christi.

So haben wir gesandt Judas und Silas, welche auch mit Worten dasselbige verkündigen werden.

Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch keine Beschwerung mehr aufzulegen, denn um diese nötigen Stücke.

Daß ihr euch enthaltet vom Gögenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Hurerei; so ihr euch vor diesen bewahret, thut ihr recht. Gehabt euch wohl!

Da diese abgefertigt waren, kamen sie gen Antiochien und versammelten die Menge und überantworteten den Brief.

Da sie den lasen, wurden sie des Trostes froh.

Judas aber und Silas, die auch Propheten waren, ermahneten die Brüder mit vielen Reden und stärketen sie.

Und da sie verzogen hatten eine Zeit lang, wurden sie von den Brüdern mit Frieden abgefertigt zu den Aposteln. Es gefiel aber Silas, daß er da bliebe.

Paulus aber und Barnabas hatten ihr Wesen zu Antiochien, lehreten und predigten des Herrn Wort samt vielen andern.

Nach etlichen Tagen aber sprach Paulus zu Barnabas: Laß uns wiederum ziehen und nach unsern Brüdern sehen, durch alle Städte, in welchen wir des Herrn Wort verkündigt haben, wie sie sich halten.

Barnabas aber gab Rat, daß sie mit sich nähmen Johannes, mit dem Zunamen Markus.

Paulus aber achtete es billig, daß sie nicht mit sich nähmen einen solchen, der von ihnen gewichen war in Pamphilien und war nicht mit ihnen gezogen zu dem Werk.

Und sie kamen scharf an einander, also daß sie von dannen zogen, und Barnabas zu sich nahm Markus, und schiffte gen Cypern. Paulus aber wählte Silas und zog hin, der Gnade Gottes befohlen, von den Brüdern.

Er zog aber durch Syrien und Cilicien und stärkte die Gemeinen.

Nicht nur in diesem lezten Kapitel, sondern in unserm ganzen Buch ist schon oft vom Verbot des Tierblutgenuß die Rede gewesen, daß es jest wohl an der Zeit sein dürfte, einen kleinen Blick auf das eigentümliche Gesez des Tierblutgenusses zu werfen.

Das erste Verbot des Blutgenusses lesen wir schon im ersten Buch Moses, Kapitel 9, Vers 4:

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Allein esset das Fleisch nicht mit dem Blute." Trozdem also Gott dem Noah gestattet hat, Fleisch zu essen von reinen und unreinen Tieren, hat es ihm doch aus tiefern Gründen verboten, solches Fleisch zu essen, in dem noch das Blut vorhanden ist. Es steht also fest, daß ihm der Genuß des Blutes verboten wurde, gleichviel, ob es das Blut eines reinen oder unreinen Tieres sei!

Später wieder, als Moses den Fleischgenuß unreiner Thiere verboten hatte, ja sogar die Uebertretung des Gebotes mit Todesstrafe bedrohte, verbot er ebenfalls den Blutgenuß, sogar den der reinen Tiere mit der Todesstrafe. In folgenden biblischen Stellen des Alten Testaments, die wir nun anführen werden, ist das Verbot des Tierblutgenusses erwähnt.

5. Buch Moses, Kapitel 12, Vers 16, 23, 24 und 25:

Vers 16:

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‚Allein, das Blut sollst du nicht essen, sondern auf die Erde gießen wie Wasser."

Vers 23:

„Allein, halte stark darauf, daß die das Blut nicht esset, denn das Blut ist der Verpflanzungsgeist. Darum sollst du nicht den Verpflanzungsgeist mit dem Fleische essen.“

Vers 24:

"

So sollst du es nun nicht essen, sondern du sollst es auf die Erde gießen wie Wasser."

Vers 25:

„Du sollst es darum nicht essen, daß es dir und deinen Kindern nach dir wohlergehe, so du thun wirst, was recht ist in den Augen des Herrn.“

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