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den Himmel flogen: Kommet und sammelt euch zu dem großen Mahle Gottes.

18. Damit ihr fresset Fleisch der Könige, Fleisch der Befehls haber, Fleisch der Rosse und der darauf sigenden, Fleisch aller Freien und Sklaven, Kleinen und Großen.

19. Und ich sah das Thier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Rosse saß und mit seinem Heere.

20. Und ergriffen wurde das Thier und mit ihm der Lügen: prophet, der vor ihm die Wuns der that, wodurch er die vers führte, welche angenommen has ben das Kennzeichen des Thie res und sein Bild anbeteten. Lebendig wurden beide gewor fen in den Feuersee, der vom Schwefel brennt.

21. Und die übrigen wurden getödtet durch das Schwert des Reiters, das aus seinem Munde geht, und alle Vögel wurden von ihrem Fleische fatt.

18. Vers. Die in diesem Kampfe auf dem Schlachtfelde gebliebenen werden hier als ein ron Gott den Vögeln bereitetes Mahl dargestellt, durch der Gedanke ausgedrückt wird, daß sie auch nach ihrem Tode noch auf das schmählichste behandelt werden sollen. Es galt als der größte Schimpf und als die härteste Strafe, wenn Todte nach der Schlacht nicht begraben wurden, sondern zum Fraß der Vögel und wilden Thiere liegen blieben. Dieß wird daher oft als Strafe angedroht, z. B. Jerem. 7, 33. 12, 9.; E3 32, 4. 5. 39, 17.

19. Vers. Das Reich und seine Bundesgenossen boten ihre leßten Kräfte gegen das Christenthum auf.

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20. Vers. Aber das Reich und dessen thätigster Gehülfe in Verbreitung des Gößendienstes, die heidnische Priesterschaft, wurden vernichtet. Aehnlich ist Dan. 7, 11. 26.; Jef. 66, 16. 30, 35.

„Feuersee" heißt eine große an einem Orte vereinigte Masse von Feuer. Ueber die Ausdrucke vgl. Kap. 13, 1. 11 ff. 6, 4.

21. Vers. Die übrigen wurden auf Befehl des Siegers ermordet und als Fraß den Vögeln Preis gegeben.

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Zwanzigstes Kapitel.

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Ein Engel vom Himmel fesselt den Drachen auf tausend Jahre im Abgrunde und während dieser Zeit herrscht das Messiasreich. Aber dann wird jener von neuem zum Kampfe erstehen und entfernte Völker zu Hülfe rufen, doch umsonst: er wird auf ewig der Verdammniß übergeben. Alles muß sich vor dem Richter der Welt stellen, um von ihm gerichtet zu werden.

1.

Und nd ich sah einen Engel vom Himmel steigen, der den Schlüssel ) des Abgrunds hatte und eine große Kette in seiner Hand.

2. Und er ergriff den Dra: chen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und band ihn auf tausend Jahre.

3. Und er warf ihn in den Abgrund ), er schloß und sie gelte zu über ihm, damit er nicht weiter verführe die Völker, bis die tausend Jahre vollendet sind.

Darnach soll er eine kurze Zeit noch losgelassen werden.

4. Und ich sah Throne; und sie seßten sich darauf, und es ward ihnen gestattet, Gericht zu halten; auch (sah ich) die See len derer, die wegen des Zeugnisses Jesu und wegen des Wor tes Gottes hingerichtet waren, und die das Thier und sein Bild weder angebetet, noch sein Abzeichen an der Stirn und an ihrer Hand getragen; sie lebten wieder a), und herrschten mit Christo tausend Jahre b).

1. Vers. a) S. Kap. 1, 18. 9, 1.

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2. Vers. Ueber die Ausdrücke Drache, Schlange, vgl. Kp. 12, 9. a) Taus send Jahre steht für einen unbestimmten großen Zeitraum, nach dem in allen Sprachen vorkommenden Sprachgebrauch, vgl. Pf. 68, 18. 90, 4., 1 Sam. 18.; II Petr. 2, 4. Daß durch das Messiasreich die Herrschaft des Satans zerstört sey, wird Joh. 12, 31.; I Joh. 3, 8. 2, 10 f. 5, 18. 19. be: merkt, und auch von den Propheten geweifsagt: insofern diese allgemeine Besz ferung, Tilgung des Lasters und Herrschaft der Erkenntniß Gottes, die in demselben statt finden follen, vorherverkündigen; f. Jef. 4, 3. 11, 9. 54, 13. 59, 21. 60, 21.; Jer. 31, 33.; 3. 36, 35 f. 39, 29.; Joel 3, 1. 2.; 3ach. 3, 12. 13., welches nur nach der Zerstörung dieser Hauptstadt mög. lich ist.

3. Vers. Dasselbe vgl. II Petr. 2, 4.; Jud. 6.

4. Vers. Sinn: Die Verklärten herrschten daselbst, und erfreuten sich ihrer Tugend (f. Matth. 19, 28. Apok. 3, 21.), auch die Märtyrer, die lieber ihr Leben dahin gaben als dem Gözendienst huldigten, lebten wieder auf und in der Gemeinschaft mit Christo. a) Daß die Frommen wieder aufs ersteben und am Messiasreiche und dessen Freuden Theil nehmen werden, ver: kündigt schon Jes 26, 19.; E3. 37, 1-14.; Dan. 12, 2. 13. Die Bil: der vom Thaue in diesen Stellen und von der Pflanzenwelt Joh. 12, 24.; I Cor. 15, 35-38. 42, 44.; Sirach 46, 14. 49, 12.

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womit diese

5. Die übrigen Lodten wer den nicht lebendig "), bis die tausend Jahre zu Ende waren. Dieß ist die erste Auferstehung b). 6. Selig und heilig ist, wer Theil hat an der ersten Aufer stehung, über sie hat der andre Tod keine Gewalt a), sondern sie werden Priester Gottes und Christi seyn, und werden mit ihm tausend Jahre herrschen.

7. Und wenn die tausend Jahre

vollendet sind, wird der Satan aus seinem Kerker. losgelassen und ausgehen, zu verführen die Völker in den vier Ecken ) der Erde, den Gog b) und Magog ©), sie zum Streit zu versammeln, ihre Zahl ist wie der Sand des Meeres.

8. Und sie zogen herauf über die weite Erde a), umringten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt b).

Auferstehung der Gerechten, wie sie Luc. 14, 14. heißt, bildlich bezeichnet wird, sprechen dafür, daß eine Auferstehung des Leibes gemeint sey, und die Vergleichung dieser Auferstehung mit der unsers göttlichen Heilands spricht für einen temperirten Leib, der nicht an Zeit und Raum gebunden ist, in wel: chem sie statt finden wird. Von der Auferstehung der Gerechten um Jerusa: lem zur Zeit des Auferstehens Christi ist Matth. 27, 54. die Rede. b) Langes Leben, ewige Jugendlichkeit wird Jef. 65, 20 f. f. den Theilnehmern am Messiasreich verheißen und jenes mit der Dauer einer Terebinthe verglichen, weil diese beinah einem Jahrtausend troßet.

5. Vers. a) Denn nur aus Gerechten wird das Messasreich bestehen, Jef. 57, 13. 60, 21. 65, 8. 9. b) Diese Auferstehung beißt auch I Theff. 4, 16. die erste Auferstehung und Luc. 14, 14. die Auferstehung der Gerechten.

6. Vers. a) vgl. Jef. 25, 8.

für die Lehre von

Die Herrschaft des Todes ist in Beziehung auf sie gestürzt Diese Stelle führt auch der Apostel Paulus I Cor. 15, 54. der Unsterblichkeit der Seele an.

7. Vers. Nach Verlauf dieser unermeßlich langen Zeit wird der Satan wieder frei seine Künste versuchen dürfen, und wird sich unzählige Gebülfen aus den entferntesten Gegenden herbeiholen. a) S. Kap. 7, 1. b) Gog ist 3. 38, 3. 14 f. f. 39, 11. ein eigener Name, Fürst des Volkes Magog, das nach Ez. 38, 39. vom Norden her in Israel einfallen und dort eine Niederlage erleiden soll. Hier aber ist es, wie Magog, der Name eines Lan: des. Eben so brauchen das Wort auch die Syrer in Verbindung mit Magog von den nördlich über Indien liegenden Ländern (der asiatischen Tartarey; f. Assem Bibliot. Orient, III, II, 16. 17. 20) und die Uraber, Perser und Türken bezeichnen durch beide Worte auf gleiche Weise die Gegenden des äuss fersten Nordasiens. Sur. 18, 94 f. 21, 36. c) Magog steht I Mos. 10. in Verbindung mit den Cimmeriern und Medern vgl. Ez. 38, 5. Die alten Ueberfeßer haben fast durchaus das hebräische Wort beibehalten. Nur Joseph erklärt es durch σxúdaι und ihm folgt ganz richtig Hieron. nur muß man onóda, für einen Collektivnamen mehrer nur halb bekannter Völker des Nordens nehmen.

8. Vers. a) Weite Erde für ganze Erde s. Ez. 38, 8 — 12.; IV Mof. 22, 5.; Jud. 6, 4.; Jef. 8, 8. b) Den Gott wohlgefälligen Wohnort der Christen.

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9. Da fuhr Feuer von Gott aus dem Himmel herab, und verzehrte sie.

10. Und der Teufel ihr Ver führer wird in den Feuer und Schwefelsee geworfen, wo auch das Thier und der Lügenprophet ist. Sie werden gequält werden Lag und Nacht bis in die ewigen Ewigkeiten.

11. Und ich sah einen großen weißen Thron, und Jemand, der darauf saß, vor dessen An: gesicht floh die Erde und der Himmel, und keine Ståtte ward für sie gefunden.

12. Und ich sah die Todten

groß und klein stehen vor dem Thron, Bücher waren aufge rollt, und ein andres Buch war geöffnet, welches ist das Buch des Lebens, und die Lodten wur: den gerichtet nach dem, wie es in den Büchern, gemäß ihren Thaten, geschrieben war.

13. Und das Meer gab seine Lodten her a), der Tod und die Hölle b) gaben ihre Todten; und es ward ein Jeder nach seinen Werken gerichtet.

14. Und der Tod und die Hölle wurden in den Feuersee geworfen; dieß ist der andre Lod a), der Feuersee.

9. Vers. Sinn: Da traf sie ein göttliches Strafgericht, wie die Bewohner des Thales Siddim I Mos. 19 sie wurden gänzlich vernichtet.

10. Vers. Der Teufel, das Reich und die heidnische Priesterschaft wird zur ewigen Höllenstrafe verurtheilt.

11. Vers. Es erschien mir nun ein gerechter Herrscher, vor dem die Bewohner des Himmels und der Erde furchtsam sich flüchteten, aber sie ent kamen ihm nicht. Aehnlich Kap. 16, 20.; Pf. 114, 3. 5.

12. Vers. Alles hatte sich vor ihm gestellt, ihre längst festgeseßten Schicksale wurden eröffnet, die für das ewige Leben bestimmten bekannt ge macht, und die übrigen nach ihren Handlungen gerichtet. Ueber die Bilder vgl. Kap. 4, 1. 3, 5. 5, 1. Schon im A. T. ist die Lehre von einem allgemeinen Weltgericht angedeutet Joel 4.; B. der Weish. 6, 12.; Sirach 16. 32., im N. T. ist sie bestimmt ausgesprochen, s. Kap. 11, 18., und die Abbaltung desselben Christo beigelegt; vgl. Joh. 6, 39. 12, 48.; Apostelgesch. 10, 42. 17, 30; II Cor. 5, 10.

13. Vers. Aus allen Orten versammeln sich alle Todten, d. h. nach Kap. 20, 4. alle diejenigen welche nicht Theilnehmer am Messiasreich gewe sen waren. a) Vielleicht ist hier angespielt auf die Ansicht der Alten, daß die im Meere umgekommenen nicht in den Orkus kommen, sondern im Meere bleiben. S. Achilles Tatius V. Targum in Pf. 68, 23.; Servius in Aen. I, 93. Od. d. 511. b),,Der Tod und die Hölle" beide Ausdrücke stehen oft in der Bedeutung Wohnung der Todten beisammen, s. Kap. 1, 18.; Siob 28, 22.; Prov. 7, 17. ú. à.

14. Vers. Die Bewohner der Hölle (s. Kap. 20, 10.) wurden zur ewigen Höllenstrafe verdammt. a) Der zweite Lod heißt dieser in Beziehung auf den ersten natürlichen Tod, von welchem die Schlechten früher nicht er standen. (S. Kap. 20, 5). Nach dem Weltgericht, wobei auch sie erschei nen mußten, werden sie zu dem zweiten Tode verurtheilt, woran die Front: men keinen Theil haben, s. Kap. 2, 11.

15. Und wenn jemand nicht Buche des Lebens, der ward in gefunden ward geschrieben im den Feuersee geworfen.

Ein und zwanzigstes Kapitel.

Ein neuer Himmel und eine neue Erde erscheinen, und ein neues Jerusalem wie eine Braut geschmückt, das hier ausführlich beschrieben wird.

1.

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren der gangen, und das Meer war nicht mehr.

2. Auch sah ich die heilige Stadt, ein neues Jerusalem aus dem Himmel von Gott herab. kommen, zubereitet wie eine

Braut, die für ihren Mann geschmückt ist.

3. Und ich hörte eine starke Stimme vom Himmel sprechen: sieh! die Wohnung Gottes ist in Gesellschaft der Menschen, und er wird mit ihnen wohnen, und sie werden sein Volk seyn, und Gott selbst wird mit ihnen seyn als ihr Gott.

15. Vers. Wer zur ewigen Seligkeit nicht bestimmt war, wurde zur Hölle verdammt.

1. Vers. Daß der Himmel und die Erde auf den Tag des Gerichts zum Brande vorbehalten seyen, wird auch II Petr. 3, 7. gesagt, hier durch die Worte: „das Meer war nicht mehr“ angedeutet, und in späteren Schriften z. B. im Buche Hennoch, in den indischen Religionsbüchern behauptet. Flav. Josepbus erzählt: Adam habe die Wasserfluth und die Zerstörung der Erde durch Feuer geweissagt, und dieß sey so fortgepflanzt worden. Die Stelle I mos. 9, 11. ist dieser Nachricht wenigstens nicht entgegen, indem dort blos von einer nicht mehr zu wiederholenden Zerstörung der Erde durch Wasser die Rede ist und in den Stellen Jes. 51, 6. 40, 6 8.; Siob 14, 12.; Pf. 103, 7.; Hebr. 1, 11. 12. ist von einer solchen Vernichtung bestimmt die Rede. Die Aeußerung unsers göttlichen Heilands Matth. 5, 18, worin verheißen wird, daß Himmel und Erde nicht eher vergehen werden, als bis die göttliche Dekonomie in ihrem ganzen Umfangé in Erfüllung gegangen seyn wird, erhält ebenfalls dadurch ihre Beleuchtung. Von einem neuen Himmel und von einer neuen Erde ist auch Jes. 65, 17. und II Cor. 5, 17. in ähnlicher Beziehung die Rede. der ganze Abschnitt Jes. 42 Reiche der Seligen.

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66, 12. 51, 16. Ueberhaupt handelt

66. von einer Umgestaltung der Dinge im

2. Vers. Ich bemerkte ferner einen neuen Wohnort, dessen Bewohner vollkommen vorbereitet waren, um sich mit dem Weltheiland aufs innigste zu vereinigen.

Ueber die Ausdrücke vgl. Kap. 11, 2. 3, 12. 19, 17. Der Auss druck, heilige Stadt“ wird durch den: neues Jerusalem" erklärt. 3. Vers. Sinn: Nun haben sich die Menschen der Anschauung Gottes

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