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Offizier.

Ja, edle Herrn, er thats.

Lear.

That ichs nicht, Freund?

Ich sah den Tag, da mein scharfmåh'nder Såbet.
Sie hüpfen macht' im Sprung; nun bin ich alt,

Und so viel Leid erschöpft mith.

Wer seid ihr?

Mein Aug' ist nicht das best.

Ich sag' es gleich.

Kent.

Wenn zween das Glück vorzog in Lieb' und Haß,
Den einen sehn wir hier.

Lear.

Stumpf ist mein Aug'. Ihr seid doch Kent ?

Kent.

Eur Diener Kent. Wo ist eur Diener Cajus?

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Ein wackrer Kerl, versichern kann ichs cuch;
Er schlägt, und säumt nicht.

Kent.

Ich bins

Er ist todt und fault.

Mein, theurer Herr, ich selber bin der Mann,

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Nachging der traur'gen Spur.

Lear.

Wohl sei euch hier.

Kent.

Kein Wohlfein! Alles trostlos, düster, todt!
Eur' ditsten Töchter förderten sich selbst

Verzweiflungsvoll zum Tod.

Lear.

So denk' ich auch.

Albany.

Er weiß nicht, was er fagt; es ist umsonst,

Daß wir uns zeigen ihm.

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Das ist hier Kleinigkeit.

Ihr Lords und edle Freund', hört unser Wort.

Was Trost in solch groß Unheil bringen kann,

Werd' angewandt.

Wir geben nun zurück,

So lange lebt des Greises Majeståt,

Ihm unsre Vollgewalt.

(Zu Edgar und Kent.)

Euch eure Rechte,

Gehäuft mit Zuwachs so wie eure Tren

Mehr als verdient hat. Jeder Freund soll schmecken Den Lohn geprüfter Tugend; jeder Feind

Den Kelch erkannter Schuld.

Lear.

O seht, o seht!

Und mein arm Kind gehängt! Kein Leben, nein!
Wie nun? der Hund, das Pferd, die Kaz' hat Leben,
Und du nicht Einen Hauch? Du kommst nicht mehr,
Nein nimmermehr, nein nimmer, nimmermehr!
Bitt' euch, macht hier den Knopf auf.

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Laßt ungestört den Geist abziehn! Der haßt ihn,

Wer auf der Folter hier voll zäher Qual

Gespannt ihn wünscht noch länger.

Edgar.

Todt, ja todt.

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Fünfter Aufzug. Dritte Scene,

Kent.

Ein Wunder, daß er ausgeharrt so lang';
Ihm war wie fremd sein Leben.

Albany.

Tragt jene weg.

Uns jezt beschäftige

Klag" algemein.

Ihr Herzensfreund', o pflegt

(3u Kent und Edgar.)

Des wunden Reichs, und neue Kråft? erregt.

Kent.

Ein weiter Weg, o Fürst, harrt nächstens mein:
Mir ruft mein Herr; nicht darf ich sagen: Nein.

Albany.

Dem Drang der Wehmut muß man folgen wohl,
Und reden, was man fühlt, nicht was man soll.
Der Ültste trug zumeist. Wir jüngern sehn
Nie, weil wir leben, so groß Leid geschehn.

(WUe gehn ab mit einem Lobtenmarsche,)

Anmerkungen.

olinsheds Chronik enthält eine Erzählung vom König Lear, die der Shakspearischen Tragödie wahrscheinlich zum Grunde lag. Wir wollen sie in kurzem Auszuge mittheilen.

Leir, der Sohn Baldubs, ward zum Herscher der Britten erwählt, als Joas in Juda König war (etwa 840 vor Chr. Geb.). Dieser Leir beherschte Land und Leute in großem Wohlstande. Von seiner Gattin hatte er nur drei Töchter, Genorilla, Regan und Kordeilla. Er liebte sie von Herzen, vornämlich Kordeilla die jüngste.

Als Leir zu Jahren gekommen war, und des Alters Last fühlte, beschloß er seiner Töchter Gesinnung zu prüfen, und, die er dann am liebsten hätte, zur Erbin zu machen. Drum fragte er einst Gonorilla, wie sehr sie ihn liebe. Sie schwur hoch und heilig, sie liebe ihn mehr als ihr eigenes Leben. Der Vater, froh über diese Antwort, fragte nun Regan, wie sehr sie ihn liebe. Diese schwur auch bei allen Göttern, sie liebe ihn mehr, als die Zunge es aussprechen könne, und weit über alle Geschöpfe der Welt.

Drauf rief er die jüngste Tochter, und fragte, wie sehr sie ihn liebe. Sie sprach: Ich weiß die große Liebe und Vatersorge, „die ihr von jeher zu mir trugt, und darum mag ich euch nur nach ,,meinem Gewissen antworten. Ich betheure euch, ich liebte euch jederzeit, und werd' euch mein Leben lang als meinen leiblichen Vater lieben, Und wenn ihr das Maß meiner Liebe kennen

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