ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

pfingen ihn mit großer Pracht. Also zog Jonathas wieder gen Jerusalem mit seinem Heere und Raube. Und da Alexander solches hörte, ehrte er Sonathas noch höher.

198. Des Ptolemâus Untreue, und des Demetrius Undank. (Kap. 11.) :

Der König Ptolemåus in Aegypten brachte Volk zusammen, und viel Schiffe, und unterstand sich, das Reich Alexanders mit Betrug an sich zu bringen; und schickte Boten zu Demetrius, daß er zu ihm kommen follte, einen Bund mit ihm zu machen; so wollte er ihm seine Tochter geben, die Alexander hatte, und wollte ihm helfen, daß er König würde. Aber der König Alexander war dazumal in Cilicien; und da er nun von Ptolemåus hörte, zog er wolder ihn, dieser aber verjagte ihn; und Alexander floh in Arabien, daß er da sicher wäre. Da ließ Zabdiel, der Araber, seinem Gast, dem Alexander, den Kopf abhauen, und schickte ihn dem Könige Prolemaus, und Prolémdus starb am dritten Tage hernach. Also nahm Demetrius das Reich ein. Zu dieser Zeit brachte Jonathas fein Volk zusammen, die Burg zu Jerusalem wieder zu erobern, Da érzürnte der König sehr, und schrieb Jonathas, daß er die Burg nicht belagern sollte, und sollte eilend zu ihm kommen; da wollte er mit ihm reden. Jonathas aber ließ nicht ab von der Belagerung, und machte sich auf, und wagte sein Leben, und zog zum Könige. Da ihn nun die Abtrünnigen seines Volks verklags ten, hielt ihn der König (dennoch) in großer Ehre, und für seinen vornehmsten Freund. Da nun der König Demetrius sah, daß, fich niemand mehr wider ihn sehte, ba ließ er sein Kriegsvolk von sich; aber das fremde Kriegsvolk behielt er bei sich, darum ward ihm das inländische Volk sehr gram. Da aber Tryphon, ein Haupt. mann, der Alexanders Freund gewesen war, sah, daß das Kriegs volk einen Haß wider Demetrius gefasset hatte, zog er zu dem Araber Emalkuek, der den jungen Antiochus, den Sohn Alexans ders, erzog, daß er ihm den Knaben geben sollte: so wollte er ihn wiederum in seines Vaters Reich einsetzen. Mittler Zeit schrieb Jonathas dem Demetrius, er wolle denen auf der Burg geble ten, zu welchen, und ihm die Burg einzugeben. Da schrieb Demetrius: Nicht allein dieses, sondern viel mehr Gutes will ich deinem Volke thun, so bald ich kann; aber jest bin ich'in großer Gefahr. Darum schicke mir Hülfe; denn alles mein Kriegsvolk Ift von mir abgefallen, und sehet sich wider mich. Da schickte ihm

1

Nun tichtete das Volk

Jonathas drei tausend gute Krieger.
einen Aufruhr an, und wollte den König todtschlagen; aber der
Konig floh in seine Burg, und forderte die Juden, ihn zu
beschützen. Da liefen die Juden alle dem Könige zu, und theilten
sich in die Gassen, und erschlugen hundert tausend Mann, und
retteten den König. Da nun das Volk sah, daß die Juden der
Stadt mächtig waren, verzagten sie, und baten, daß die Juden
aufhörten, das Volk zu tôden. Da ward Friede, und es legten die
Juden ihre Waffen von sich, und wurden hoch geehret vom Könige,
und zogen wieder heim, und brachten großes Gut mit sich. Da
nun Demetrius wieder sicher war, shielt er Jonathas der Dinge
keines, und wendete sich ganz von ihm, und ward, ihm undank,
bar, und erzeigte ihm alle Untreue. Nicht lange hernach kam
Tryphon mit dem jungen Antiochus, und dieser Antiochus ward
König, und schrieb an Jonathas, und bestätigte ihn in seinem Hohen,
priesteramte, und willigte, daß er die vier Städte behalten sollte,
und des Königes Freund seyn. Da er aber hörte, daß Demetrius
Hauptleute mit einem großen Heeve in Galilåa gekommen waren,
da zog er wider sie, und da er angriff, fiel ein versteckter Haufen
aus dem Gebirge. Da floh das ganze Heer Jenathas; (er aber)
betete, und rennte (griff) wiederum an, und schlug, ste in die
Flucht.

199. Erneuerter Bund mit den Römern und Spartanern.
Jonathas Gefangennehmung. (Kap. 12.)

Da aber Jonathas sah, daß er nun Raum gewonnen hatte, erwählte er etliche, die er gen Rom sendete, den Bund mit den Römern zu erneuern. Er schrieb auch denen von Sparta, und an andère Orte mehr: Wiewohl wir nun jeht nicht fremder Hülse bedürfen so senden wir doch Botschaft an euch, die Freundschaft zwischen uns zu bestätigen. Darum wisset, daß wir allezeit in unserm Gebete eurer gedenken, wie sich es denn gebühret, der Brüder zu gedenken, und eure Ehre und Wohlfahrt ist uns eine Freude. Aber wir haben mittler Zeit große Noth gelitten, und schwere Kriege gehabt; wir haben aber euch nicht bemühen wollen in diesen Kriegen; denn wir haben Hülfe vom Himmel gehabt, Darnach hörte Jonathas, daß Demetrius Hauptleute wiederum mit größerer Macht tamen; darum zog er aus wider sie. Kundschafter sagten, daß die Feinde beschlossen hätten, die Nacht ihn zu übers fallen. Darum gebot Jonathas seinem Heere, daß fie wachen,

1

[ocr errors]

und die ganze Nacht gerüstet seyn sollten. Da aber die Feinde das sahen, kam sie eine Furcht an, daß sie wegzogen; und daß man sa folches nicht merken sollte, ließen sie viel Feuer hin und her im Lande machen. Nun hatte Tryphon ver, das Königreich an sich zu bringen, und den jungen Antiochus zu tôden; diewell er aber besorgte, Jonathas würde es wehren, trachtete er auch darnach, wie er Jonathas fangen und umbringen möchte. Da aber Tryphon sah, daß Jonathas eine große Macht bei sich hatte, fürchtete er sich, und dürfte nicht etwas öffentlich wider ihn vornehmen, sondern empfing, ihn herrlich, und sprach: Warum machest du dem Volke solche Mühe, so wir doch keinen Krieg haben? Laß sie wieder heim ziehen, und ziehe mit mir gen Ptole mais. Auch bin ich allein derohalben jest hergekommen; darum wollest du mit mir ziehen. Jonathas glaubte ihm, und ließ sein Volk heim ziehen. Da nun Jonathas in die Stadt Ptolemais kam, ließ Tryphon die Thore zuschließen, und nahm Jonathas gefangen, und ließ seine Leute erstechen. Da sie aber vernahmen, daß Jonathas gefangen und umgekommen wäre, trauerte gang Ifrael sehr um Jonathas. Und alle Heiden umher fingen an, das Volk zu plagen, und sprachen: Sie haben kein Haupt und keinen Schuß mehr! Nun wollen wir sie überziehen und ausrotten!

200. Jonathas und seiner Söhne Ermordung. Simons gute und glückliche Regierung. Denkmal der Nationaldankbars feit. (Kap. 13. 14.)

Da nun Simon hörte, daß Tryphon ein großes Heer hatte, das Land Juda zu überziehen, und fah, daß dem Volke sehr bange war, sprach er: Ihr wisset, welche schwere Kriege ich und meine Brüder, und mein Vater für das Gefeß und Heiligthum geführet haben, und wie um Israels willen alle mejne Brüder umgekom. men sind. Nun begehre ich meines Lebens auch nicht zu schonen; denn ich bin nicht besser, denn meine Brüder, sondern will mein Volk rächen. Von diesem Troste krigte das Volk wieder ein Herz, und schrie: Du sollst unser Hauptmann seyn, an deiner Bru der Statt; und wir wollen dir gehorsam seyn in allem, das du uns heißest! Da zog Tryphon von Ptolemais aus, und führte Jonathas gefangen mit sich; da er aber vernahm, daß Simon an Jonathas Statt Hauptmann geworden wäre, und gedächte, sich mit ihm zu schlagen, da ließ er ihm sagen: Ich habe Jonathas von wegen

[ocr errors]
[ocr errors]

wegen einer Summe Geld, die er dem Könige schuldig geblieben, behalten. Willst du mir nun hundert Centner schicken, und seine zwei Söhne zu Geißeln geben: so will ich dir ihn ledig geben. Wiewohl aber Simon wohl merkte, daß es eftel Betrug war, schaffte er dennoch, daß das Geld und die Kinder geschickt wurden, daß das Volk nicht über ihn klagte; aber Tryphon hielt nicht Glau ben, und zog fort, daß er in das Land kame; aber Simon war Ihm mit seinem Heere stets auf der Seite, und wo er herein fallen wollte, da wehrete ihm Simon. Darnach ließ jener Jonathas mit seinen Söhnen töden, und zog wiederum in fein Land weg. Da schickte Simon dahin, und ließ seines Bruders Leichnam holen, und legte ihn in seines Vaters Grab zu Modin. Und ganz Ifrael trauerte kläglich um Jonathas lange Zeit. Aber Tryphon führte den jungen Antiochus betrüglich hin und her, bis daß er ihn Heimlich tödete; darnach setzte er selbst die Krone auf, und plagte das Land (Juda) hart. Aber Simon bauete und befestigte viele Städte, und schickte Boten zu dem Könige Demetrius, und bat um Erlassung der Last, die Tryphon aufgeleget hatte. Demetrius antwortete: Was wir euch verheißen haben, das soll treulich, stets und fest gehalten werden, und vergeben euch, was ihr mitts lerzeit wider uns gethan habt, und soll zwischen uns guter Friede und Einigkeit seyn. (Und so) ward Israel wieder frei von den Heiden, und fing an zu schreiben: Im ersten Jahre Simons, des Hohenpriesters und Fürsten der Juden. Und dieweil er sah, daß sein Sohn Johannes ein tüchtiger Mann war, machte er ihn zum Hauptmann über alles Kriegsvolk. Da kam das Land Juda zur Ruhe, und blieb guter Friede, so lange Simon lebte. Und Simon regierte sehr wohl, und that dem Lande viel Gutes, daß fie ihn gerne zum Herrn hatten. Auch eroberte er mit großen Ehren die Stadt Joppe, und gewann seinem Volke mehr Land, und erledigte (befreiete) viele, die zuvor unterdrückt und gefangen waren. Er hatte Gaza innen, und Bethzura, und die Burg zu Jerusalem, und hatte sie wieder gereiniget, und durfte sich nies mand wider ihn sehen. Jedermann bauete sein Feld in gutem Frieden, und das Land war fruchtbar. Die Aeltesten saßen im Regimente unverhindert, und hielten gute Ordnung, und die Bür ger besserten sich sehr an ihrer Nahrung. Simon schaffte auch in Städten Vorrath von Korn, daß sie zur Noth genugsam versorget wåren. Er hielt Frieden im Lande, und schüßte die Armen unter seinem Volke wider Gewalt, und strafte alles Unrecht, und vers

tilgte die Gottlosen. Das Heiligthum richtete er auch wiederum berrlich an. Da aber die Römer höreten, daß Simon Hoherpries fter war, und das Land innen hafte, erneuerten sie den Bund, so wie auch die von Sparta. Und folgende Schrift hat man aufges stellt in der großen Versammlung der Aeltesten, der Priester und des Volks aus dem ganzen Lande Juda:,, Jedermann sey fund und offenbar, daß in den großen schweren Kriegen, die in unserm Lande gewesen sind, Simon, der Sohn des Matathias, und seine Brüs der, ihr Leben gewaget haben, und den Feinden ihres Volks Widerstand gethan, daß das Heiligthum und Gottes Geseß nicht vertilget würde, und ihrem Volke große Ehre erlanget haben, und daß das jüdische Volk und ihre Priester gewilliget hatten, daß Sis mon ihr Fürst und Hoherpriester seyn sollte für und für, so lange, bis ihnen Gott, den rechten Propheten erweckte, und es soll ihm jedermann gehorsam seyn." Und das Volk befahl, daß man diese Schrift auf messingne Tafeln schreiben sollte, und sollte dieselbigen aufhången auf dem Umgange am Tempel an einem öffentlichen Orte.

201. Des Antiochus Bundesbruch. Des Ptolemåus Meuchels mord an Simon. (Kap. 15. 16.)

Simon schickte dem Antiochus Hülfe (gegen Tryphon); aber Antiochus nahm solches nicht an, und hielt nicht, was er zus vor gesagt hatte, und wendete sich ganz von Simon. Und er sendete Athenobius zu ihm, und ließ sagen: Ihr habt eingenommen Joppe. und Gaza, und die Burg zu Jerusalem, welches alles zu meinem Königreiche gehöret, und das Land umher verheeret, und mir mein Erbland genommen. Darum fordere ich diese Städte wie. der von euch, und allen Schoß (Abgaben) der Städte außer dem Lande Juda. Wo ihr mir aber solches nicht wieder zustellen wollet: so gebet mir für die Städte fünf hundert Centner Silber, und für den Schoß auch fünf hundert Centner. Wo ihr mir aber dieses auch nicht gedenket zu thun; so wollen wir euch überziehen. Darauf gab Simon diese Antwort: Das Land, das wir wieder erobert haben, ist unser våterliches Erbe; darum haben wir jet (nur) das Unsere wieder zu uns gebracht, und niemand das Seis ne genommen. Daß du klagest, daß wir Joppe und Gaza einger nommen haben, ist diese Ursache: Man thut daraus unserm Lande großen Schaden. Doch wollen wir dafür bezahlen hundert Cents ner. Da ergrimmte der König sehr, und griff die Juden an,

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »