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sondern eine strafwürdige Nachäffung dessels ben, und hat keine Gültigkeit. Was vor Gott und Menschen recht und gut ist, soll Jeder ohne Schwur halten. Was unrecht und unerlaubt ist, dazu kann kein Eid verz pflichten. Wie kann ich Gott zum Zeugen anrufen, daß ich etwas Böses thun wolle!

Sir. 23, 12. 17. Wer oft schwöret, der fündiget oft, und die Plage wird von seinem Hause nicht blei ben. Gewöhne deinen Mund nicht zu leichtfertigen Schwüren; denn es kommt aus bösem Vornehmen.

Matth. 5, 37. Eure Rede sey: ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist vom Uebel.

Siebentes Hauptstück.

Von den zukünftigen Dingen oder von der Vollendung.

147. Warum richtest du deinen Blick auf die zukünftigen Dinge?

Ich kann auf der Erde nie ganz rein von der Sünde werden. Die Erde kann mir nicht geben was mein Herz befriedigt.

Joh. 16, 33. In der Welt habet ihr Angst.

1. Cor. 15, 19. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Chriftum, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.

148. Wessen getröstest du dich dabei?

Ich glaube der Versicherung Jesu Christi meines Heilandes, der für mich gestorben und auferstanden ist, daß meine Seele un sterblich sen, und nach dem Tode des Leibes zu ihm kommen werde, wenn ich ihm treu verbleiben werde bis an das Ende. Christus hat mich nicht für die wenigen Tage dieses Lebens erlöst.

Joh. 11, 25. Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe.

Joh. 17, 24. Vater, ich will, daß wo ich bin, auch die bei mir seyn, die du mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit schen, die du mir gegeben hast.

Matth. 5, 12. Seyd fröhlich und getrost, es wird euch im Himmel wohl belohnet werden.

Matth. 10, 28. Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib tödten, und die Seele nicht mögen tödten. Fürchtet euch vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben mag in die Hölle.

149. Wird die Seele auf immer von dem Körper getrennt bleiben?

Christus hat seinen Jüngern die Vers

sicherung gegeben, daß er vom Himmel wieder kehren, daß er die Todten auferwecken, und über alle Menschen Gericht halten werde.

Joh. 5, 28. 29. Verwundert euch deß nicht; denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Grás bern sind, werden die Stimme des Sohnes Gottes hdund werden hervorgehen, die da Gutes gethan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Uebels gethan haben, zur Auferstehung des Gerichts.

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Apstigesch. 10, 42. Christus hat uns geboten, zu predigen dem Volk, und zu zeugen, daß er ist verordnet von Gott ein Richter der Lebendigen und der Todten.

2. Cor. 5, 10. Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Chrifti, auf daß ein jeglicher empfange, nach dem er gehandelt hat bei Leibes Leben, es sey gut oder böse.

150, Wann wird Christus wieder
fommen?

Gott hat aus weisen, heiligen Absichten die Zeit verborgen. Sie ausfindig machen wollen, heißt eindringen wollen in die gött lichen Geheimnisse. Wir sollen jeden Tag bereit seyn.

Mark. 13, 32. 33. Von dem Tage aber und der Stunde weiß Niemand, auch die Engel nicht im Hime mel, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Sehet zu, wachet und betet, denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist.

151. Was heißt das: Christus wird die Todten wieder erwecken?

Kraft der göttlichen Macht, die ihm vers liehen ist, wird Christus die Seele wieder mit einem Körper vereinigen, welcher als der nåmliche erkennbar ist, mit dem sie auf der Erde vereiniget war.

152. Wie werden aber die Körper derjenigen beschaffen seyn, welche für die Seligkeit bestimmt sind?

Wie der irdische Leib für den Aufenthalt des Menschen auf der Erde geschaffen war, so wird der neue Leib für das Leben im Himmel verändert seyn, ähnlich dem verklärs ten Leibe Jesu Christi.

1. Cor. 15, 42-44. Es wird gefået verweslich, und wird auferstehen unverweslich. Es wird gefået in

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