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böser Mensch bringet Böses hervor aus seinem bösen Schaße. Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am jüngsten Gerichte von einem jeglichen unnüßen Worte, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertiget wers den, und aus deinen Worten wirst du verdammet werden. Etliche unter den Schriftgelehrten und Pharisäern sprachen: Meis ster, wir wollten gerne ein Zeichen von dir sehen. Er antwortete: Die böse und ehebrecherische (ausfällige) Art suchet ein Zeichen, und es toird ihr kein Zeichen gegeben werden, denn das Zeichen des Propheten Jonas; denn gleichwie Jonas war drei Tage und drei Nächte in des Wallfisches Bauche, also wird des Menschen Sohndrei Tage und drei Nächte mitten in der Erde feyn (Jon. 2, 1.). Die Leute von Ninive werden auftreten am jüngsten Gerichte mit diesem Geschlechte, und werden es verdammen; denn sie thaten Buße nach der Predigt Jonas; und siehe, hier ist mehr denn Jonas! Die Königin von Mittag wird auftreten am jüngsten Gerichte mit diesem Geschlechte, und wird es verdammen'; denn ste kam vom Ende der Erde, Salomos Weisheit zu hören; und fiehe, hier ist mehr denn Salomo!

959. Jesus Reise nach Jerusalem. Zurechtweisung der rachs füchtigen und irdisch gesinnten Jünger u. Anhänger. (Matth. 8, 19-22. Luk. 9, 51-62.)

Da die Zeit erfüllet war, daß Jesus sollte von hinnen (der: Erde) genommen werden, wendete er sein Angesicht, stracks gen Jerusalem zu wändeln; und er fandte Boten vor ihm hin, die kamen in einen Markt der Samariter, daß sie ihm Herberge bes stelleten; aber sie nahmen ihn nicht an, darum, daß er (nicht bei ihnen bleiben wollte, sondern) wandeln gen Jerufast lem. Da aber das seine Jünger, Jakobus und Johannes, sahen, sprachen sie: Herr, willst du, so wollen wir sagen, daß Feuer vom Himmel falle, und verzehre fie, wie Elias that? ( Kin. 1, 10. 12.) Jesus aber bedrohete sie, und sprach: Wisser ihr nicht, welches Geistes Kinder (welcher Lehre Anhänger) ihr Seyd? Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, Menschen zu verderben, sondern zu erhalten! Und sie gingen in einen andern Markt. Es begab sich aber, da fie auf dem Wege waren, sprach ein Schriftgelehrter zu ihm: Ich will dir folgen, wo du hingehest. Jesus, sprach: Die Füchse haben Gruben, und die

Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hinlege! Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, daß ich zuvor hingehe, und meinen Vater begrabe! Aber Jesus sprach: Laß die (für mein Werk unempfänglichen und unthätigen, also geistig) Todten ihre Todten begraben; gehe du aber hin, und verkündige das Reich Gottes! Und ein anderer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, daß ich Abschied nehme von denen, die in meinem Hause sind! Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug leget, und siehet zurück (bei dem begonnenen Heilswerke noch Irdisches berücksichtiget), der ist nicht geschickt zum Reiche Gottes.

260. Jesus fendet noch hiebenzis Jünger aus, die freudig über ihre Erfolge zurückkehren. Jesus Freude und Ruf. (Matth. 11, 25-30. Luf, 10, 1-24.)

Darnach sonterte der Herr noch andere siebenzig aus, und fandte sie je zwei und zwei vor sich her, in alle Städte und Derter, da er wollte hinkommen (und gab ihnen dieselben Lehren wie früher den Zwölfen, f. N. 240.) Die siebenzig aber famen wieder mit Freuden, und sprachen: Herr, es sind uns auch die Teufel (Då monen - Krankheiten) unterthan in deinem Namen! Er sprach: Ich sah wohl den Satanas vom Himmel fallen als einen Bliß. (Ich sehe vorher, daß der Abers glaube von Då monen besißungen kräftig und schnell zerstört werden wird). Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpionen (die größten Ge fahren zu bestehen), und über alle Gewalt des Feindes, und nichts wird euch beschädigen. Doch darinnen freuet euch nicht, daß euch die Geister unterthan sind; freuet euch aber, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind (ihr euch unter den Förs derern meines Himmelreichs befindet). Ich preise dich, Vater und Herr Himmels und der Erden, daß du solches den (sich so dunkenden) Weifen und Klugen verborgen hast, und hast es den Unmündigen (Ungelehrten) geoffenbaret! Ja, Vater, benn es ist also wohlgefällig gewesen vor dir. Alle Dinge (alles, was ich lehre und wirke) sind mir übergeben von meinem Vater. Und Niemand kennt den Sohn (ganz richtig), denn nur der Vater ; und Niemand kennet den Vater (so), denn nur der

Sohn, und wem es der Sohn will offenbaren. lnb er wandte sich zu seinen Jüngern, und sprach insonderheit: Selig find die Augen, die da sehen, das ihr sehet! Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten (wünschten zu) sehen, das ihr sehet, und haben es nicht gesehen; und hören, das ihr höret, und haben es nicht gehöret. Kommet (darum) her zu mir alle, die ihr (unter dem Joche der bisherigen Religion) můh, felig und beladen seyd! Ich will euch erquicken! Nehmet auf euch mein Joch (Religionsgefeß), und lernet von mir; (denn ich bin fanftmüthig, und von Herzen demüthig): so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

261. Jesus spricht wider die Ehescheidung. (Matth. 19,3-9. Mart. 10, 2-12.)

Es traten zu Jesus Pharisåer, und sprachen: Ist es auch recht, daß sich ein Mann scheide von seinem Weibe um irgend einer Ursache? Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, daß, der am Anfange den Menschen gemacht hat, der machte, daß ein Mann und Weib seyn sollte? Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen, und an seinem Weibe hangen, und werden die Zwei Ein Fleisch (eng und fest verbunden) seyn; so sind sie nun nicht Zwei, sondern Eins. Was nun Gott zusammen gefüget hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Da sprachen sie: Warum hat denn Moses geboten, einen Scheidebrief zu geben, und sich von ihr zu scheiden? Er sprach: Moses hat euch erlaubt, zu scheiden von euren Weibern, von eures Herzens Hårtigkeit wegen; vom Anbeginn aber ist es nicht also gewesen. Ich sage euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sey denn um der Hureret willen) und freier eine andere, der bricht die Ehe; und wer die Abgeschiedene freiet, der bricht auch die Ehe; und so sich ein Weib scheidet von ihrem Manne, und freiet einen andern, die bricht (ebenfalls) die Ehe.

26.9. Jesus der Kinderfreund. (Matth. 19, 13-15. Mark, 10, 13-16. Luf. 18, 15-17.)

Sie brachten Kindlein zu Jesus, daß er sie (segnend) an rührte; die Jünger aber fuhren die an, die sie trugen. Da es Jesus sah, ward er unwillig, und sprach: Lasset die Kindleiny zu mir kommen, und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das

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Reich Gottes!: Wahrlich! ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt als (wie) ein Kindlein, der wird nicht hinein. Fommen. Und er herzte sie, und legte die Hände auf sie, und Tegnete fie.

263. Jesus und der reiche Jüngling. Belehrung der. lohns füchtigen Sünger durch das Gleichniß vom Lohn im Weins berge. (Matth. 19, 16-30, 20, 1-16, Mark, 10, 17—31, Luf, 18, 18-30.)

Jemand trat zu Jesus, und sprach: Guter Meister, was foll ich Gutes thun, daß ich das ewige Leben möge haben? Er aber sprach: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut, denn der einige Gott, Willst du aber zum Leben (Glückseligkeit) eins gehen so halte die Gebote. Da sprach er zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Du sollst nicht toden. Du sollst nicht ehe. brechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsches Zeugniß geben. Ehre Vater und Mutter, und: Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst. Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf; was fehlet mir noch? Jesus sah ihn an, und liebte ihn (gewann ihn lieb), und sprach: Eins fehlt dir noch. Willst du vollkommen seyn: so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen: so wirst du einen Schaß im Himmel haben; und (dann) komm, und folge mir nach, und nimm das Kreuz auf dich! Da der Jüngling das Wort hörete, ging er betrübt von ihm; denn er hatte viele Gů. ter. Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich! ich sage euch: Ein Reicher wird schwerlich in das Himmelreich (zu meis ner Lehre) kommen! Es ist leichter, daß ein Kameel durch ein Nadelohr gehe, denn daß ein Reicher in das Reich Gottes komme. Da das seine Jünger höreten, entseßten sie sich sehr, und sprachen: Je, wer kann denn (bei solchen Anforde rungen dein Schüler und) selig werden? Jesus aber sa'j fie an, und sprach zu ihnen: Bei den Menschen (nach mensch licher Ansicht) ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dirige möglich. Petrus sprach: Siehe, wir haben alles verlassen, und sind dir nachgefolget; was wird uns dafür? Jesus sprach: Wer verläßt Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Bater, øder Mutter, oder Weib, oder Kinder, oder Aecker um meines Namens willen, der wird es hundertfältig nehmer, und das ewige, Leben ererben. Aber viele, die da sind die Ersten, werden

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die Leßten, und die Leßten werden die Ersten seyn: (Denn) das Himmelreich ist gleich (zu vergleichen) einem Hauspater, der am Morgen (6 Uhr) ausging, Arbeiter zu miethen in seinen Weinberg. Und da er mit den Arbeitern eins word um einen Groschen (Denar) zum Tagelohne, sandte er sie in seinen Weins berg. Und er ging aus um die dritte Stunde (9 Uhr), und fah ́andere an dem Markt müßig stehen, und sprach: Gebet ihr auch hin in den Weinberg! Ich will euch geben, was recht ist. Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und neunte Stunde (12 und 3 Uhr), und that gleich also. Um die eilfte Stunde (5 Uhr Abends) aber ging er (noch einmal) aus, und fand andere müßig stehen, und sprach: Was stehet ihr hier den ganzen Tag müßig? Sle sprachen: Es hat uns Niemand gedinget. Er sprach: Gehet ihr auch hin in den Weinberg, und was recht seyn wird, soll euch werden! Da es nun Abend ward, sprach der Herr des Weinberges zu seinem Schaffner (Haushof. meister): Rufe den Arbeitern, und gib ihnen den (gleichen) Lohn, und hebe an bel den Leßten bis zu den Ersten! Da kamen, die um die elfte Stunde gedinget waren, und empfing ein jeglicher feinen Groschen. Da aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würs den mehr empfangen; und sie empfingen auch ein jeglicher seinen Groschen. Und da sie den empfingen, murrten sie wider den Haus vater, und sprachen: Diese leßten haben nur eine Stunde gearbets tet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des (ganzen) Tages Last und Hiße getragen haben! Er antwortete aber, und sagte zu einem unter ihnen: Mein Freund, ich thue dir nicht Unrecht! Bist du nicht mit mir eins geworden um einen Groschen? Nimm, was dein ist, und gehe hin! Ich will aber diesen Lehten geben, gleich wie dir. Oder habe ich nicht Macht, zu thun, was ich will, mit dem Meinen? Siehest du darum scheel, doß ich so gütig bin? Also werden die Lehten die Ersten, und die Ersten die Lehten seyn; denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählet.

264. Jefus ermahnt zu thätiger Menschenliebe durch das Gleichniß vom barmherzigen Samariter. (Luk.10, 25—37.) *

Ein Schriftgelehrter versuchte Jesus, und sprach: Meister, was muß ich thun, daß ich das ewige Leben ererbe? Er aber sprach: Wie stehet im Gesetze geschrieben? Wie liesest du? Er antwor tete: Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen,

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