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Nordgrenze dieses Amoriterreiches, und zugleich der ostjordanischer Stämme, war der Hermon (jezt Oschebel Effcheikh mit seinem südlicher Ausläufer, dem Oschebel Heisch), die Westgrenze das Ghor von de Quellen des Jordan bis zum Einfluß des Arnon (Mudscheb) in das todte Meer; die Ostgränze wäre vom Hermon nach dem östlichsten in den Büchern Moses und Josua genannten, von Burckhardt und Buckingham wieder aufgefundenen Orte Salcha zu ziehen) (4 Mos. 32, 42. 5 Mos. 3, 10. Jof. 12, 5), von Salcha weiter zu dem Punkte, wo der Nahr Amman in den Zerka fließt, dann den Nahr Amman aufwärts westlich vor der Stadt Rabbath Amman vorbei nach Aroer am Arnon 10), längs diesem zum todten Meere. Eine Linie von der Mündung des Arnon über das todte Meer zu dessen Südspige verbindet die östliche Grenze des ostjordanischen Landes mit der Südgrenze des westjordanischen, welche vom todten Meere zum Bach Aegyptens läuft.

Das war also die Grenze des Landes, welches Israel einnehmen follte; die Grenzen jedes einzelnen Stammes, wie sie Josua 13-19 angegeben sind, werden wir besonders betrachten, ebenso die Grenzen de 4 Theile (Judäa, Samaria, Galiläa und Peräa), in welche Palästina zu Christi Zeit zerfiel.

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Mit Unrecht nahm man nun Anstoß daran, daß der Herr der Nachkommen Abrahams ein Land von größerem Umfange verheißen habe als sie je in Besit bekommen. Deinen Nachkommen", spricht der Her zu Abraham (1 Mos. 15, 18),,,will ich dieses Land geben vom Wasse Aegyptens an, bis an den großen Fluß Phrath;" und 2 Mos. 23, 3 ergeht an Israel selbst die Verheißung: „Ich will deine Grenzen seger das Schilfmeer und das Philistermeer, und die Wüste bis an das Wasser. Nun wird freilich (Jos. 13, 1–6. 13. Richter 1 u. 3, 3) aufgezähl was die Israeliten unter Josua und in der nächsten Folgezeit nicht e obert hatten, wiewohl es ihnen bestimmt war, nämlich im Süden da Land der Philister, im Norden das der Sidonier und Gibliter, Aph im Often von Byblus und „der ganze Libanon von Baal Gad, am Fuß des Gebirges Hermon bis nach Hemath hin."

Ifrael behielt aber die Eroberung dieser nicht in Besitz genomm nen Länder stets im Auge. Simson, Saul, David und spätere König streiten gegen die Philister; Saul zieht gegen den König von Zoba Hemath (1 Sam. 14, 47); David, da er hinzieht seine Macht auszi dehnen bis zum Euphrat, schlägt den Hadad Eser, den syrischen Kön von Zoba in Hemath, dann die damascenischen Syrier, welche dem H dad Eser zu Hülfe kommen, im Salzthale; Thou, König von Hemat

9) Ich werde unten Gründe angeben, warum wel die Grenzlinie vom Herm zuerst gen Morgen, dann um die Ostseite von Ledscha (Trachonitis) und Dschel Hauran herum nach Salcha zu ziehen ist.

10) Vgl. die Grenzen des Stammes Gad und das über den Jabok Gesagi Der Nahr Amman ist nämlich als oberer Jabok als Grenzfluß zwischen G und Ammon zu betrachten. Uebereinstimmend mit oben Gesagtem das Ono s. v. Arnon: Terra filiorum Israel trans Jordanem incipiens ab Arnon usque ad montes Aermon et Libanum extenditur.

huldigt dem David (2 Sam. 8, 3—13. 1 Chron. 19, 1-11. Pf. 60, 2) 11). Salomo besaß Ezeon Geber und Elath am rothen Meere (1 Kön. 9, 26. 2 Chron. 8, 17), befestigte Hemath Zoba, baute Tadmor, d. i. Palmyra in der Wüste (2 Chron. 8, 3. 4. 6), ja seine Herrschaft reichte von Thipsah am Euphrat (Thapsakus) bis Gaza (1 Kön. 4, 24). So waren also unter Salomo, jener Verheißung gemäß, die Grenzen Israels vom Schilfmeer (dem rothen Meer) bis zu der Wüste und dem Wasser Phrat.

Wenn die Israeliten aber Städte, deren Besiß ihnen verheißen war, doch nicht eroberten, wie z. B. Sidon, Richt. 1, 21, oder sie nur auf kurze Zeit besaßen, so bemerkt hierüber schon Hieronymus (zu Ezech. 20): Arabien, Cölesyrien 2c. seien regiones, quas Israeli, si Dei praecepta servasset, Dominus repromisit: quas quia non accepit, vitium fuit incredulitatis. Neque enim sponsor in crimine est, si ille, cui repromittitur, indignum se fecerit sponsione, praesertim quum proponatur optio promittentis: si volueritis et audieritis me, quae bona sunt terrae comedetis. Sin autem nolueritis, gladius devorabit vos 12). Hiermit stimmt ganz 5 Mos. 11, 22-24 überein. Denn wo ihr," sagt der Herr zu den Israeliten,,,alle diese Gebote werdet halten, die ich euch gebiete, daß ihr darnach thut, daß ihr den Herrn, euern Gott, liebet, und wandelt in allen seinen Wegen und ihm anhanget, so wird der Herr alle diese Völker vor euch her vertreiben alle Derter, darauf eure Fußsohle tritt, sollen euer sein, von der Wüste an und von dem Berge Libanon und von dem Wasser Phrath bis ans äußerste Meer soll eure Grenze sein." (Vgl. Jos. 1, 4.)

Nach Salomo's Tode zerfiel das Reich, und das Volk fiel vom Herrn ab. Doch heißt es noch spät von Jerobeam II., König von Israel: „er stellete die Grenze Israels wieder her, von Hemath an bis ans Meer der Ebene", er habe,,Damaskus und Hemath, das Juda gehört hatte, wieder an Israel gebracht." 2 Kön. 14, 23-28. Aber bald nach Jerobeams Zeit wurden zuerst durch Thiglath Pilesser, König von Afsyrien, die 21⁄2 ostjordanischen Stämme (1 Chron. 6, 26) und der Stamm Naphthali (2 Kön. 15, 29) nach Assyrien geführt, später die übrigen westjordanischen Stämme (mit Ausnahme von Juda und Benjamin) durch den assyrischen König Salmanaffar (2 Kön. 17), zulegt Juda und Benjamin durch Nebukadnezar nach Babel.

So ward alles Land, das den Israeliten verheißen war, das sie unter Moses, Josua und David erobert hatten, wieder verloren, weil fie,, sich an dem Gott ihrer Väter versündigten“ (1 Chron. 6, 26), alle Gebote Gottes verachteten und den Bund, den er mit ihren Vätern ge

11) Das Salzthal, wo die damascenischen Syrer von David besiegt wurden, liegt in SO. von Aleppo nahe dem Euphrat, (Vgl. Berghaus 1. c.) Seltsamer Beise schlugen Joab und sein Bruder Abisai um die Zeit von Davids Siege, ugleich die Edomiter im Salzthale, das in S. des todten Meeres liegt (1 Chron. 19, 12, p. 60, 2). Vgl. Missionar Thomson und Robinson über das nördliche Salzthal, auch über Ribla und Ain am Orontes. Bibliotheca sacra. 1847. 403 fg. Vgl. auch unten: Hemath.

12) Vgl. auch Hieron. ep. ad Dardanum, ap. Vallars. 1, 972.

Mai,

macht hatte.",,Darum verwarf der Herr allen Samen Israels." Man lese 2 Kön. 17, 1-20 und so viele Predigten und göttliche Drohungen der Propheten, denen das Volk nicht gehorchte.

6. Von den Gebirgen, Ebenen und Gewässern Palästinas.

Nachdem wir die Umgrenzung Palästinas kennen gelernt, will ich versuchen, ein Bild des Landes zu entwerfen. Ich beginne mit der Schilderung des Libanon, dann folgt die des westjordanischen Landes; hierauf beschreibe ich das Ghor, d. i. die Thalebene des Jordan von dessen Quellen bis zur Südspiße des todten Meeres, und schließe mit der Charakteristik des ostjordanischen Landes.

1. Der Libanon und Antilibanon (Hermon x.).

Wie das mittelländische Meer abendwärts mit der Meerenge von Gibraltar endet, so wird es morgenwärts durch die Küste Syriens begrenzt, welche vom nördlichen Meerbusen von Issus fast in gerader Linie südwärts zum Meerbusen von Gaza hinunterzieht. Der füdliche Theil dieser Küste gehörte zu Palästina, der mittlere, zwischen Tyrus und Tripoli, dem alten Phönizien. Südlich von Tripoli tritt der Libanon mit dem Vorgebirge Ras el Schakaa ans Meer 1) und bildet bis zum Bostrenus, nördlich von Sidon, streckenweise eine Steilküste, über welche Felsenstraßen neben dem Meere hinlaufen 1a). Man sieht den an 9000 Fuß hohen zackenlosen 2) Gebirgskamm des Libanon an 20 Meilen weit schon von Cypern her; Schnee bedeckt ihn zum Theil das ganze Jahr hindurch, daher der Name Libanon, 775 von 13 (laban) weiß sein 3); arabische Dichter sagen von ihm: er trage den Winter auf seinem Haupte, auf seinen Schultern den Frühling, in seinem Schooße den Herbst, der

1) Dies ist das Vorgebirge Jɛou πрóсшлоv (Strabо 16, 2), welches Strabe als das nördliche Ende des Libanon am Meere betrachtet.

1*). Vom Bostrenus erstreckt sich die phönizische Ebene bis zum Promontorium album südlich von Tyrus. Rob. 3, 688.

2),,Man sieht auf den Höhen des Libanon keine Zacken und Stöcke von Schnee die als Gletscher sich über die Hauptlinie erheben. Beinahe in wagrechter Fluch wogen die obersten Linien aneinander hin." Mayr 3, 80. Dies erinnert an der Anblick, den der Jura, z. B. vom Rigi her, gewährt. Jura und Libanon beste hen meist aus demselben Gestein. Vgl. S. 32. Der Makmel zwischen Baalbec und_Tripolis,_ist nach Russegger (1, 415) 8800′ hoch.

3) Tacit. Hist. V, 6. Praecipuum montium Libanum erigit, mirum dictu tantos inter ardores opacum fidumque nivibus. Korte fand auf dem Libanor Schnee am 18. August (S. 355), Graf Medem den 5. August eine 20 Fu hohe Schneemasse (Berghaus, Memoir 43), Burckhardt und Fisk im Octobe (Burckh. S. 72. Fisk 313 [d. Uebers. 345], Troilo 69. Rauwolf 318. Jerem 18, 14).

Sommer aber schlummere zu seinen Füßen am Mittelmeere1). In kurzem Laufe stürzen sich von seinem westlichen Abfalle kleine reißende Flüsse ins Meer, so die von Alters her bekannten: der Adonis, Lykus und Tamyras; Korte versichert, nirgends so große und häufige Quellen gesehen zu haben, als auf dem Libanon). Schon das Hohelied (4, 15) spricht vom Born lebendiger Wasser, die vom Libanon fließen ").

Von der Küste des Mittelmeeres,,,von der tiefsten Schlucht bis oben an den nie schmelzenden ewigen Schnee ist jeder Schuh Landes am Libanon möglichst benugt 7). Gemauerte Terrassen steigen wie Stufen eines Amphitheaters empor, reich mit Maulbeerbäumen bepflanzt zur Pflege der Seidenwürmer, von deren Zucht die Einwohner fast einzig leben. Ein Wald voller Nachtigallen und anderer Vögel bedeckt das Gebirg7a). Vom Kloster Mar Seman sah Richter oftwärts hinauf über grüne Berge den überragenden beschneiten Gipfel des Libanon, abendwärts hinab nach Beirut und über das weite Meer. Silberpappeln, Platanen, lombardische Pappeln, Eichen und Akacien, ja selbst die dür. ren Felsblöcke sah er von Reben umrankt 7b), deren Wein schon Hosea 14, 8 erwähnt. Rauwolf bekennt, der Wein habe ihm so wohl ge= schmeckt, daß er dergleichen nicht bald getrunken; ebenso urtheilt Schu= bert (3, 113), und Troilo versichert, auf seinen 14jährigen Reisen keinen folchen Wein gefunden zu haben. Der Reichthum des Libanon an Pflanzen ist überhaupt so groß, daß Ehrenberg und Hemprich in zwei Monaten 1140- Species sammelten.

Nahe dem höchsten Rücken des Gebirgs unweit der Straße von Baalbeck nach Tripoli beim Dorfe Bschirrai ist der altberühmte Cedernwald. Die Cedern stehen“, erzählt Fisk),,,am Fuße eines hohen Berges wie auf der Arena eines ungeheuern Amphitheaters, das nach Westen fen, gegen Norden, Süden und Often von hohen Bergen umgeben ist. Ich umging den Cedernwald in 15 Minuten. Wir maßen eine Zahl Bäume. Der Stamm des größten hatte etwa 40 Fuß im Umfange, bis 8 andere sind auch sehr groß. Die schönsten und schlanksten sind bie von 2-3 Fuß im Durchmesser, deren Zweige einen schönen weithattigen Kegel bilden. Wir maßen die Höhe zweier Bäume nach dem Schatten und fanden sie beide ungefähr 90 Fuß hoch. Die Frucht hat die Gestalt von Tannzapfen. Ich zählte 389, Herr King, welcher kleihere Schößlinge nicht mitzählte, 321 Bäume." Maundrell fand eine Leder von 36 Fuß 6 Zoll im Umfange, ihre Zweige waren 111 Fuß usgebreitet; nach Korte war die Peripherie der einen 7 Klafter 4 gute

4) Volney 1, 243.

5) Korte 326.

Die Stelle wird auch auf Ras el Ain, drei in Sandstein gehauene, angeblich von Salomo angelegte Wasserbehälter bezogen, welche nach Cyrus Stunden weit Wasser führten.

Bolney 1, 231. Mahr 3, 9. D. v. Richter 77.

Arvieur, 2, 350.

D. v. Richter 101.

9.301. Nach Russegger (1, 713) liegt der Cedernwald 6000' hoch.

Spannen). Da eine hundertjährige Ceder nur die Dicke eines Manns schenkels über dem Knie" hat, so meint Korte, die größten Cedern dürf ten 3000 Jahre alt sein; das wären die ältesten fortgrünenden Dent male, welche aus Salomo's Zeit in die heutige herüberschauen. Ein Flu stürzt vom Cedernwalde zwischen Felswänden hinab, in deren Höhle einst viele Einsiedler wohnten.

Die Bibel gebraucht diese Cedern oft bildlich: Richt. 9, 15. 2 Kön 14, 9; 19, 23. vgl. mit Jes. 14, 8 u. 37, 24. Die Cedern des Liba non, die der Herr gepflanzt hat: Pf. 104, 16. Ein Bild der Stolzen Pf. 29, 5. Jef. 2, 12. 13; ein Bild der Gläubigen: Ps. 92, 13; ci Bild der Herrlichkeit Assurs: Ezech. 31, 2-17. Tyrus nahm Ceder zu Masten und Kisten: Ezech. 27, 5. 24; David zum Bau seines P lastes auf Zion: 2 Sam. 5, 11; Salómo, welcher die Cedern durch ram, König von Tyrus, erhielt, zum Tempelbau (1 Kön. 5, 6-10 2 Chron. 2, S. 16), da sie dann vom Libanon ins Meer, auf den selben nach Joppen geflößt und von da nach Jerusalem gebracht wurde Ebenso verwendete man sie beim zweiten Tempelbau (Esra 3, 7). I Jerusalem war so viel Cedernholz vom Libanon, daß Sacharja 11, ! ,,Thue deine Thür auf, Libanon, daß das Feuer deine Cedern verzehre auf Jerusalem gedeutet wird. Vgl. Jerem. 22, 23.

Das herrschende Gestein des Libanon ist Jurakalkstein; zunäch finden sich zur Kreideformation gehörige und jüngere tertiäre Bildunge welche auf 3000 F. Höhe Fischversteinerungen enthalten 10). Aus Jur kalkstein ist der große Sonnentempel von Baalbeck erbaut 11). Auch lomo nahm vom Libanon die Steine zum Tempel Jerufalems: 1 Ko 5, 14. 17. 18. Das Gebirge ist reich an mancherlei Thieren (Jes. 4 16) 12). -Zu Salomo's Zeit gehörte der Libanon dem Hiram; i ist der nördliche District (Kesruan) vornehmlich von Christen, den M roniten, bewohnt, der füdliche von Chriften und Drusen; leztere st Herren des ganzen Gebirgs. Im Kloster Kanobin (coenobium), unfern der Cedern an ein tiefes steiles Felsthal angebaut, wie in der k

9) Diese Messungen treffen also ziemlich überein. Griechen und Maroni lesen am Tage der Verklärung Messe bei den Cedern. Korte 320. Ein Po erzählte dem Korte,,, es wären auf dem Libanon noch an zwei Orten ein Cedern", von welchen Seehen späterhin Nachricht ertheilte. (

1806. Juni)

(Monatl. C

10) Korte 270. A. v. Humboldts Bericht über Ehrenbergs und Hempri Reise, in den Abhandlungen der berliner Akademie 1826, S. 131. Auch Bu hardt (62) fand in dem Kalkstein des Libanon versteinerte Muscheln. Die steinerungen erwähnt schon Cedrenus und Michael Glycas in den Annalen land 321); den Kalkstein des Libanon Seeben (Monatl. Corr. 18, 340). ist das vorherrschende Gestein des Libanon," sagt D. v. Richter 683. Vgl. ! nehmlich Russegger 1, 414 fg. 3, 263. Auf einer Höhe von 3844 F. waren K lengruben. Ruff. 1, 688.

11) v. Engelhard zu D. v. Richters Reisen S. 684. Volney hielt den Kalks von Baalbeck für Granit. Vgl. Seehen a. a. D. 340.

12) Außer den schon angeführten Stellen erwähnt die Bibel öfters des Li non. Moses begehrt ihn vor seinem Ende zu sehen. 5 Mos. 3, 25.

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