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psalmen Des Herren ruhm und lob erhöhn:

11. Da werdet ihr euch freuen, Es wird euch herzlich reuen, Daß ihr euch so betrübt. Wohl dem, der Gottes willen Gedenket zu erfüllen, Und ihm sich in geduld | ergibt.

12. Ade! nun seid gesegnet, Was euch jeßund begegnet, Ift andern auch geschehn. Viel' müs- | sens noch erfahren. Nun Gott woll' euch bewahren, Dort wollen wir uns wiedersehn.

Johann Heermann, 1647.

406. Siehe No. 85.

In eigner Melodie. 1. err Jesu Christ, wahr'r mensch und Gott! Der du litt'st marter, angst und spott, Für mich am kreuz auch endlich starbst, Und mir dein's Vaters huld erwarbst. | 2. Ich bitt' durch's bitt're leiden dein, Du woll'st mir sünder gnädig sein, Wenn ich nun komm' in sterbensnoth, Und ringen werde mit dem tod.

407. Sert

mir treib', Mit deinem Geist stets bei mir bleib'.

6. Bis sich die feel' vom leib abwend't, So nimm sie, Herr! in deine händ', Der leib hab' in der erd' sein' ruh', Bis sich der jüngst' tag naht herzu.

7. Ein fröhlich' auf'rstehn mir verleih', Am jüngsten g’richt mein fürsprech'r fei, Und meiner fünd' nicht mehr gedenk, Aus gnaden mir das leben schenk.

8. Wie du hast zugesaget mir In deinem wort, das trau' ich dir: „Fürwahr, fürwahr, euch sage ich: Wer mein wort hält und glaubt an mich,

9. Der wird nicht kommen in's gericht, Auch den tod ewig schmecken nicht, Und ob er gleich hie zeitlich stirbt, Mit nichten er drum gar verdirbt;

10. Sondern ich will mit starker hand Ihn reißen aus des todes band', Und zu mir nehmen in mein reich, Da soll er denn mit mir zugleich

11. In freuden leben ewiglich.“ Dazu hilf uns ja gnädiglich! Ach Herr! vergib all' unsre schuld, Hilf! daß wir warten mit geduld, 12. Bis unser stündelein kömmt

3. Wenn' mir vergeht all' mein gesicht, Und meine ohren hören | nicht, Wenn meine zunge nicht mehr spricht, Und mir für angst herbei, Auch unser glaub' stets mein herz zerbricht. wacker sei, Dein'm wort zu trauen 4. Wenn mein verstand sich nicht | festiglich, Bis wir einschlafen besinnt, und mir all' menschlich' | feliglich. Dr. Paul Eberus, 1569. hülf zerrinnt, So komm, o Herr Mel. Nun laßt uns den Leib begr. sc. 1. Christ! Chriß: mir behend Zu hülf an 408. ren und flagen!

meinem legten end'.

St ört auf mit traus

5. Und führ' mich aus dem jam- Ob dem tod soll niemand zagen. merthal; Verkürz' mir auch des Er ist gestorben als ein christ; todes qual; Die bösen geister von | Sein tod ein gang zum leben ist

Nicolaus Herrmann, 1561,

2. Der sarg und grab drum und gar, Was in die erd' ver. wird geziert, Der leib ehrlich be- | scharret war. graden wird, Daß wir glauben, er sei nicht todt, Sondern schlaf' | Mel. Herzlich thut mich verlangen. 53 and ruh' sanft in Gott.

3. Wohl scheint's, als sei nun all's dahin, Weil er da liegt ohn' muth und sinn, Doch soll sich bald finden wieder Leb'n und kraft in alle glieder.

409.ch bin ein gast auf

hier keinen stand, Der himmel erden, Und hab' soll mir werden, Da ist mein vaterland. Hier reis' ich aus und abe; Dort in der ew'gen ruh Ist Gottes gnadengabe, Die

4. Bald werden diese todtenbein Erwarmen und sich fügen fein | schleußt all' arbeit zu. Zusammen mit kraft und leben, Gott wird's herrlich wiedergeben. 5. Der leichnam, der jeßt liegt und starrt, Wird nun gar bald in schneller fahrt Schweben in lüften unbeschwert, Gleichwie die seele leicht hinfährt.

2. Was ist mein ganzes wesen Von meiner jugend an, Als müh' und noth gewesen? So lang' ich) denken kann, Hab' ich so manchen morgen, So manche liebe nacht Mit kummer und mit førgen Des herzens zugebracht.

3. Mich hat auf meinen wegen

6. Ein weizenkörnlein in der erd' Liegt erst ganz todt, dürr und | Manch' harter sturm erschreckt, unwerth, Doch kömmt's herfür gar fein und zart, Und bringt viel frucht nach seiner art.

7. Der leib, gemacht von erdenflos, Soll liegen in der erden schooß, Und soll da ruhen ohne leid, Bis er vom tod wieder aufersteht.

8. Der leib war der feelen häuslein, Die blies Gott mit sein'm athem drein, Ein edel herz, recht' muth und sinn, War durch die gabe Christi drin.

9. Den körper nun die erd' be= deckt, Bis ihn Gott wieder auferweckt, Der sein's geschöpf's gedenken wird, Welch's war nach feinem bild formirt.

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Bliz, donner, wind und regen Hat mir manch' angst erweckt. Verfolgung, haß und neiden. Ob ich's gleich nicht verschuld't, Hab' ich doch müssen leiden Und tragen mit geduld.

4. So ging's den lieben alten, An deren fuß und pfad Wir uns noch täglich halten, Wenn's fehlt an gutem rath. Wie mußte sich doch schmiegen, Der vater Abraham, Eh', als ihm sein verguйgen und rechte wohnstadt kam.

5. Wie manche schwere bürde Trug Isaak, sein sohn ? Und Jakob, deffen würde Stieg bis zum himmelsthron, Wie mußte der sich plagen? In was für weh 10. Ach, daß nun käm' dersel- und schmerz, In was für furcht big' tag, Da Christus nach seiner und zagen Sark oft sein armes zusag' Wird herfürbringen ganz | herz ?

6. Die frommen heil'gen feelen, | das wende Durch deinen arm Die gingen fort und fort Und und kraft. änderten mit quälen Den erst bewohnten ort; Sie zogen hin und wieder, Ihr kreuz war immer groß, Bis daß der tod sie nieder Legt in des grabes schooß.

7. Ich habe mich ergeben In gleiches glück und leid Was will ich beffer leben, Als solche große leut'? Es muß ja durchgedrun gen, Es muß gelitten sein! Wer nicht hat wohl gerungen, Geht nicht zur freud' hinein.

8. So will ich zwar nun treiben Mein leben durch die welt, Doch denk ich nicht zu bleiben In diesem fremden zelt. Ich wandre meine straßen, Die zu der heimat führt, Da mich ohn' alle maßen Mein Vater trösten wird.

9. Mein heimat ist dort droben, Da aller engel schaar Den großen Herrscher loben, Der alles ganz und gar In seinen händen träget, Und für und für erhält, Und alles hebt und leget, Nachdem's ihm wohlgefällt.

10. Zu dem steht mein verlangen, Da wollt' ich gerne hin; Die welt bin ich durchgangen, Daß ich fast müde bin. Je länger ich hie walle, Je wen'ger find' ich lust, Die meinem geist gefalle: Das meist' ist stank und wust.

11. Die herberg' ist zu böse, Der trübsal ist zu viel. Ach komm, mein Gott! und löse Mein herz, wenn dein herz will, Komm, mach' ein selig's ende An meiner wanserschaft Und was mich kränkt,

12. Wo ich bisher gesessen, If nicht mein rechtes haus: Wena mein ziel ausgemessen, So tret ich denn hinaus, Und was ich hie gebrauchet, Das leg' ich alles ab; Und wenn ich ausgehauchet, Só scharrt man mich in's grab. 13. Du aber, meine freude! Du meines lebens licht, Du_zeuchst mich, wenn ich scheide, Hin vor dein angesicht, In's haus der ew'gen wonne, Da ich stets freu denvoll, Gleich als die helle sonne, Nächst andern leuchten soll.

14. Da will ich immer wohnen, und nicht nur als ein gast, Bei denen, die mit kronen Du ausgeschmücket hast; Da will ich herzlich fingen Von deinem großen thun, und frei von schnöden dingen In meinem erbtheil ruhn.

Paul Gerhard, 1676.

Mel. O Ewigkeit, du Donnerwort. 62. 410.

bin ja, Herr!

ch in deiner macht, Du hast mich an das licht gebracht, Erhältst mir auch das leben, Du kennest meiner mondev zahl, Weißt, wenn ich diesem jammerthal Auch gute nacht muß geben. Wo, wie und wenn ich sterben soll, Das weißt du, Vater, mehr als wohl.

2. Wen hab' ich nun, als dich allein, Der mir in meiner leßter pein Mit trost weiß beizuspringen? Wer nimmt sich meiner feelen an, Wenn nun mein leben nichts mehr kann, Und mit dem tod muß ringen, Wenn alle fins

nenkraft gebricht? Thust du es | Was giebest du mich fremder Gott, mein Heiland! nicht? hand, Und hast so viel ar mich 3. Mich dünkt, da lieg' ich schon gewandt?

vor mir In großer hig', ohn' 8. Nein, nein! ich weiß gewiß, kraft und zier, Mit herzensangst mein heil! Du läsfest mich), dein befallen: Gehör und reden neh-wahres theil, In deinen wunden men ab, Die augen werden mir fißen; Hier lach' ich aller macht ein grab, Die fünde kränkt vor und neth, Es mag geseß, höll', allen. Des satans anklag' hat oder tod, Auf mich mit donner nicht ruh', Seßt mir auch mit blißen. Dieweil ich lebte, war ich versuchung zu. dein, Jezt kann ich keines andern sein.

4. Ich höre der posaunen ton, Und seh' auch den gerichtstag schon, Das urtheil mir zu fällen.

Hier weiset mein gewissensbuch,
Da aber des gefeßes fluch Mich

M. Simon Dach, 1659

Mel. Befehl bu deine Wege ic. 53.

411.

ch war ein kleines

bestellt; Ich weiß gar nichts zu sagen, Was welt ist und ihr thun, Auch hab' ich nicht gelernet, Was gut od❜r bös mag sein.

mat ein, Ge sündenkind zur Höllen, Da, wo bor'n auf diese welt; Aber mein man ewig, ewig leid't, Ach! jam- sterbestündlein Hat Gott mir bald mer, angst und zeter schrei't. 5. Kein geld noch gut errettet mich Umsonst entbeut ein bruder sich Den andern los zu machen, Er muß es ewig laffen stehn; Wir werden ewig nicht entgehn, Kriegt uns der höllen rachen. Wer hilft mir sonst in dieser noth, Wo du nicht, Gott! du todes tod?

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2. Mein allerliebster vater, Der mich gezeuget hat, Und mein' herzliebe mutter, Die mich geboren hat, Die thun mich jezt vers lassen Mit feufzen herziglich, Aber der Herr mein Heiland, Der nimmt mich auf zu sich.

3. Er nimmt mich auf mit gnaden, Zum erben in seinem reich, Der tod kann mir nicht schaden, Ich bin den engeln gleich. Mein leib wird wieder leben In ruh' und ew'ger freud', Mit sammt der seelen schweben In ew'ger seligkeit.

6. Der teufel hat nicht macht an mir, Ich habe blos gesündigt dir, Dir, der du fünd' vergiebest. Was maßt sich satan deffen an, Der fein geset mehr geben kann, Nichts dran hat, das du liebest? Er nehme das, was sein ist, hin, Ich weiß, daß ich des Herren bin. 7. Herr Jesu! ich dein theures gut, Bezeug' es selbst mit deinem 4. Gott g'fegn' euch vat❜r und blut, Der fünd' ich nicht gehöre :| mutter, Mir ist ganz wohl ges Was schont der satan meiner nicht, | schehn, Gott hat mich kleines Und schreckt mich durch das zorn- | pflänzlein In's paradies versehn. gericht? Rett' deines leidens ehre. Dort wollen wir in freuden Eins

ander wieder sehn, Wenn unser
Gott und Herre Wird all's in al-
lem sein.

Mel. Bater unser im Himmelr. 25.
Zn Christi wunden

durch ich kann selig sein; Er is
die gerechtigkeit, Die vor Gott
gilt jederzeit; Wer dieselb' er-
greift im glauben, Dem kann
nichts den himmel rauben.
men, Ob ich gleich gestorben bin,
4. Niemand sag', ich sei umkom-
Mein Gott hat mich weggenoms
men, Sterben ist jest mein ges
winn, Vor dem unglück hat er

412. hafi ein, Die machen mich von sünden rein: Ja! Christi blut und gerechtigkeit, Das ist mein schmuck und ehrenkleid: Damit will ich | mich_Hingerafft so väterlich. vor Gott bestehn, Wenn ich zum himmel werd' eingehn.

2. Mit fried' und freud' ich fahr' dahin, Ein Gotteskind ich allzeit bin. Dank hab' mein tod ! | du führest mich: In's ew'ge les ben wandre ich Mit Christi blut gereinigt fein. Herr Jesu, stärk' den glauben mein!

Dr. Paul Eberus, 1569. Mel. Hion flagt mit Angst und ze. 64.

413.

affet ab, ihr meine Lieben! Laffset ab von traurigkeit, Was wollt ihr euch mehr betrüben? Weil ihr deß versichert seid, Daß ich alle qual und noth Ueberwunden, und bei Gott Mit den auserwählten schwebe Voller freud' und ewig lebe.

2. Derer tod soll man beklagen, Die dort in der höllenpein Müssen leiden alle plagen, So nur zu erdenken fein; Die Gott aber nimmt zu sich In den himmel, gleich wie mich, Und mit aller wollust tränket: Wer ist, der sich darob kränket?

Jezt kann mich kein trübsal pres, sen, Alle angst ist nun vergessen. 5. Der leib schläft in seiner kammer Ohne sorgen fanft und wohl, Und verschläft den großen jammer, Deffen jeßt die welt is voll. Meine seele schauet an Den, der nichts als lieben kann, Der auf seinen schooß mich seßet, Und mit höchster freud' ergößet. 6. In der welt ist nichts zu fins

den, Als nur theurung, pest und streit, Und was mehr die großen sünden Bringen für beschwerlichkeit. Sonderlich kommt noch ein schwert, Das der christen her durchfährt. O! viel besser, selig sterben, Denn durch diesen zwang verderben.

7. Solcher noth bin ich entgans gen, Nichts ist, das mich schrecken kann: Fried' und freud' hat mich umfangen, Kein feind darf mich sprengen an. Ich bin sicher ewiglich In des Herren hand, der mich Ihm zum eigenthum erwor ben, Da er ist am kreuz gestorben. 8. Euch wird, meine liebsten 3. In des Herren Jesu wunden freunde! Die ihr weinet in der Hab' ich mich geschlossen ein, Da welt, Schüßen wider alle feinde ich alles reichlich funden, Wo-Gottes Sohn, der starke held

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