ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

cher der Grund des Rühmens ist. (18) Da viele sich rühmen nach dem Fleische, will ich mich auch rühmen, (19) denn ihr ertraget ja gerne die Thoren, indem ihr vernünftig seid, (20) denn ihr ertraget es ja, wenn cuch Jemand zu Sklaven macht, wenn euch Jemand aufzehret, wenn euch Jemand angreift, wenn Jemand sich überhebet, wenn euch Jemand ins Angesicht schlägt. (21) Zu unserer Un ehre sage ich es, daß wir dazu zu schwach waren. Worauf aber Jemand trozet (in Thorheit rede ich), darauf troße auch ich. (22) Hebräer sind sie? ich auch! Israeliten sind sie? ich auch! Samen Abraham's sind fie? ich auch! (23) Diener Christi sind sie? (aberwißig rede ich) ich mehr, in Mühseligkeiten bei Weitem mehr; in Schlägen weit übertreffend; in Gefängnissen bei Weitem mehr; in Todesgefahren oftmals. (24) (Von den Juden empfing ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen, (25) dreimal mit Ruthen gepeitscht, einmal gesteinigt, dreimal litt ich Schiffbruch, einen Tag und eine Nacht in der Tiefe des

Meeres durchgemacht), (26) auf Reisen vielmal in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefah ren von Volksverwandten, in Gefah ren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf der See, in Gefahren von Pseudobrüdern, (27) in Mühseligkeit und Elend, in Nachtwachen oft mals, in Hunger und Durst, in Fasten oftmals, in Kälte und Blöße, (28) ohne des täglichen Zulaufs von Außen und der Sorge für alle Gemeinden zu gedenken. (29) Wer ist schwach und ich bin es nicht? wer wird zum Aergerniß, ohne daß ich ins Feuer komme? (30) Wenn ich mich rühmen muß, so will ich mich meiner Schwachheit rühmen. (31) Gott, der Vater unsers Herrn Jesu Christi, welcher sei hochgelobet in alle Ewigkeit, weiß es, daß ich nicht läge. (32) Zu Damaskus ließ der Statthalter des Königs Aretas die Stadt der Damascener bewachen, um mich zu fangen, (33) und ich ward durch ein Fenster in der Mauer in einem Korbe hinabgelassen und entfloh seinen Händen.

Kapitel 12.

(1) Mich zu rühmen nüßt mir freilich nichts, dennoch komme ich jest auf Gesichte und Offenbarungen des Herrn, (2) ich kenne einen Menschen in Christo, der vor 14 Jahren (ob im Leibe, ich weiß es nicht, ob außer dem Leibe, ich weiß es nicht, Gott weiß es) entrückt ward bis in den dritten Himmel, (3) und weiß von selbigem Menschen (ob er im Leibe oder außer dem Leibe war, ich weiß es nicht, Gott weiß es), (4) daß er entrückt ward in das Paradies und hörete unaus sprechliche (heilige) Worte, welche dem Menschen auszusprechen nicht erlaubt find, (5) wegen desselbigen will ich

[blocks in formation]

ward mir gegeben ein Pfahl* ins Fleisch, ein Engel-Satan, daß er mir Backenstreiche gebe*, auf daß ich mich nicht überhebe. (8) Um deßwillen habe ich den Herrn dreimal gebeten, daß er von mir weiche. (9) Und er sprach zu mir: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft wird in der Schwachheit zur Vollendung gebracht, darum will ich mich lieber meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Chrifti in mir ein ziehe. (10) Darum bin ich zufrieden in Schwachheiten, in Gewaltthätigkeiten, in Strafen, in Verfolgungen, in Nöthen um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich mächtig. (11) Ein Thor bin ich geworden, ihr habt mich dazu genöthigt, denn ich mußte mich unter euch darstelleu, denn in nichts habe ich den wahren Aposteln nachgestanden, wenn ich auch nichts bin. (12) Denn die Merkmale des Apostelamtes sind in euch bewirkt worden in aller Beharrlichkeit*, Standhaftigkeit, in Zeichen, außerordentlichen Erscheinungen und Kraftäußerungen.

Splitter, Schiefer, Dorn, Spiße, verwandt mit oncolos (spr. sfolos) Spigpfahl, oncoLov (spr. skolon), Aufhalt, Anstoß, Hinder niß oxάvdalov (spr. skandalon), Aergerniß, Fallstrick. Daher man oxóloy ty daoni (spr. stolops tä sarki) auch überseßen könnte: ein Fallstrick dem Fleische.

=

Zu V. 7. xolapizoo (spr. kolaphizo), einen ohrfeigen, überhaupt mißhandeln, = mit nollaßigo (spr. kollabizo), ein Spiel treiben, worinnen einer dem andern die Augen zuhält, ein dritter ihm aber eine Ohr. feige giebt und ihn rathen läßt, mit wel cher Hand er ihn geschlagen habe. Sollte der Apostel nicht diesen leßten Sinn gemeint haben? Fleischliche Lüste, die ihn quälen und sein geistiges Auge zuhalten, damit er nicht sehe? damit er gewahr werde, daß er noch nicht über jede Versuchung Herr sei?

Zu V. 12. vлоuový (spr. hypomonä), das Zurückbleiben, Ausharren, Erdulden,

(13) Denn worinnen wäret ihr im Nachtheile gegen die übrigen Gemeinden? es sei denn darinnen, daß ich euch nicht zur Last gefallen bin? Ver: zeihet mir dieses Unrecht. (14) Siehe, das dritte Mal bemühe ich mich zu euch zu kommen, und werde euch nicht belästigen, denn ich suche nicht das Eure, sondern euch. Denn es liegt den Kindern nicht ob, für die Eltern zu sammeln, sondern den Eltern für die Kinder. (15) Ich aber werde sehr gern Aufopferungen machen, ja mich selbst für eure Seelen aufopfern, indem ich euch mehr liebe, selbst wenn ich weniger geliebt würde.

(16) Gefeßt aber, ich bin euch nicht zur Last gefallen, sondern hätte euch mit betrügerischer Hinterlist gefangen. (17) Ich habe aber doch nicht etwa Jemand zu euch gesandt, euch durch denselben übervortheilen zu lassen? (18) Den Titus habe ich aufgefordert und den Bruder mit ihm gesendet, aber doch nicht, daß er euch übervortheile? Sind wir nicht in demselben Geiste gewandelt? nicht in denselben Fußtapfen?

(19) Oder könntet ihr meinen, daß wir uns vor euch verantworten wollen? Im Angesichte Gottes, in Christo reden wir, das alles aber, Geliebte,

[blocks in formation]

wünsche, und auch ich gefunden werde, wie ihr nicht wollet; daß nicht Zwist, Eifer sucht, Leidenschaften, Bemühungen um Aemter, Verleumdungen, Ohrenblä serei, Aufgeblasenheit, Unordnungen unter euch seien, (21) daß wenn ich wiederkomme, mein Gott mich demü: thige bei euch, und ich viele betrauern

müsse, die vorher gesündigt und ihren Sinn nach erlangter besserer Ueberzeugung auch nicht geändert und sich nicht abgewendet haben von der Unreinigkeit, Hurerei und Ausschweifungen in den Lüsten und Begierden, welche sie getrieben hatten.

Kapitel 13.

(1) Es ist das dritte Mal, daß ich zu euch komme. Auf Aussage zweier oder dreier Zeugen wird jede Sache festgestellt werden. (2) Ich habe es vorhergesagt, und sage es vor: her, wie damals anwesend zum zweiten Male, und wie ich es abwesend jezt schreibe: denen, die vorher gesün digt haben, und den übrigen allen, daß, wenn ich wiederum komme, ich nicht schonen werde. (3) Da ihr meine Bewährung des in mir reden den Christus verlanget, welcher bei euch nicht schwach, sondern in euch mächtig ist; (4) denn wenn er auch aus Schwachheit gekreuzigt wurde, so lebet er doch aus der Kraft Gottes, denn auch wir sind schwach (ohnmäch tig, kraftlos) in ihm, aber wir wer den mit ihm in euch leben aus Gottes Kraft. (5) Prüfet euch selbst, ob ihr in Treue und Glauben seid, schäßet euch selbst. Oder erkennt ihr es nicht an euch selbst, daß Jesus Christus in euch ist? wenn ihr nicht etwa unprobehaltig seid. (6) Ich

Zu V. 7. Er will selbst schwach sein, und alles nur der Kraft Gottes verdanken, durch welche allein die Sünde bestegt werden kann, und auch seine Arbeit der in ihm wirkenden Kraft Christi zuschreiben. Kap. 12, 9. Es ist die Sprache der Demuth und Verherrlichung und Lobpreisung Gottes und Christi.

hoffe aber, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht Unprobehaltige sind. (7) Ich aber bitte Gott, daß ihr nichts Böses thun möget, nicht damit wir als Probehaltige* erscheinen, sondern daß ihr das Gute thuet, wir aber wie Unprobehaltige seien. (8) Denn wir vermögen nichts gegen die Wahrheit, sondern nur durch die Wahrheit. (9) Denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber Mächtige seid. Dieses erbitten wir aber auch, nämlich eure Wiederherstellung (Erneuerung, Aussöhnung). (10) Darum schreibe ich dieses abwesend, damit ich anwesend nicht streng verfahren müsse, nach der Macht, welche mir der Herr gegeben hat, zur Auferbauung und nicht zur Zerstörung.

(11) Im Uebrigen, meine Brüder, freuet euch, erneuert euch, söhnet euch aus, ermahnet einander, seid zu ein ander vernünftig, stiftet Frieden, und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein. (12) Grüßet einander mit dem Kusse der Geweihten. Es grüßen euch die Geweihten alle. (13) Die liebevolle Gesinnung unsers Herrn Jesu Christi, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen.

Zweites Schreiben an die Korinther von Philippo in Macedonien durch Titus und Lukas.

Brief des Apostels Paulus an die Galater.

Kapitel 1.

(1) Paulus, ein Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch Menschen, sondern durch Jesum Christum und Gott den Vater, der ihn von den Todten auferwecket hat (2) und alle Brüder mit mir, den Gemeinden von Galatien. (3) Gnade (liebevolle Gesinnung) sei euch und Friede von Gott dem Vater, und unserm Herrn Jesu Christo, (4) der sich selbst wegen unserer Sünden dahingegeben hat, da= mit er uns aus der gegenwärtigen argen Welt (Zeit) austreibe nach dem Willen Gottes und unseres Vaters, (5) welchem sei Ehre in alle Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.

(6) Ich wundere mich, daß ihr euch sobald umwendet von dem euch in liebevoller Gesinnung (Gnade) Christi Berufenden in ein anderes Evangelium, (7) welches nichts anderes ist, als daß etliche sind, welche euch in Verwirrung bringen und das Evan gelium Chrifti umkehren wollen. (8) Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium verkündigen würde, nicht entsprechend dem, welches euch verkündigt worden ist, der sei ein der Schande und dem Fluche öffentlich Preisgegebener. (9) Wie wir vorher gesagt haben, sage ich es nochmals: wenn euch Jemand ein Evangelium verkündigt, nicht entsprechend dem, das ihr empfangen habet, der sei ein der Schande und dem Fluche öffentlich Preisgegebener (ver= flucht); (10) denn gehorche ich jezt den Menschen oder Gott? oder suche ich den Beifall der Menschen? denn wenn

ich noch nach dem Willen der Menschen handelte, so wäre ich nicht mehr ein Diener Christi. (11) Ich thue cud) aber kund, Brüder, daß das von mir verkündigte Evangelium nicht nach menschlicher Art ist, (12) denn ich habe es ja auch nicht von Menschen empfangen, noch darinnen Unterricht erhalten, sondern durch Offenbarung Jesu Christi.

(13) Denn ihr habt meine früheren Bestrebungen im Judenthume gehört, daß ich die Gemeinde Gottes über alles Maß verfolgete und sie verwüstete, (14) und im Judenthume weiter ging als viele Altersgenossen meines Geschlechtes, indem ich der übertriebenste Eiferer für meine väterlichen Sazun gen war. (15) Als es aber Gott ge: fallen, der mich von Mutterleibe an ausersehen und durch seine Gnade berufen hat, (16) seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, zog ich nicht so: gleich Fleisch und Blut zu Rathe, (17) ging auch nicht hinauf nach Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ging nach Arabien, nnd kehrte wieder zurück nach Da= maskus. (18) Erst drei Jahre später ging ich hinauf nach Jerusalem, den Petrus von Angesicht kennen zu ler nen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

Zu V. 12. Was würde wohl Paulus unsern Kirchen predigt? würde er es dem zu dem Evangelium sagen, das man in seinigen ensprechend finden oder nicht?

(19) Einen andern Apostel sah ich nicht, außer Jakobus, den Bruder des Herrn. (20) Was ich euch aber schreibe, siehe, es ist im Angesichte Gottes, daß ich nicht lüge. (21) Hier: auf kam ich in die Gegenden von Sy rien und Cilicien, (22) war aber den

Gemeinden in Christo in Judäa unbekannt von Person, (23) fie hatten nur gehört: daß unser ehemaliger Verfol= ger nun den Glauben verkündige, welchen er früher verstörte (24) und prie: sen Gott wegen mir.

Kapitel 2.

(1) Hierauf, nach vierzehn Jahren, zog ich abermal hinauf nach Jerusalem, mit Barnabas und nahm auch den Titus mit. (2) Ich zog aber hinauf nach einer Offenbarung, und legte ihnen das Evangelium vor, welches ich unter den Heiden verkündige, insbesondere aber den Angesehenen, damit ich nicht etwa vergeblich liese oder gelaufen wäre. (3) Titus, der mit mir war, der ein Grieche ist, war auch nicht gezwungen worden, sich beschneiden zu lassen. (4) Durch die eingeschlichenen falschen Brüder, welche heimlich eingedrungen wa ren, der Freiheit nachzustellen, welche wir in Christo Jesu haben, damit sie uns unter das Joch brächten, (5) wurden wir auch nicht einen Augen blick in der Unterredung überwunden, damit die Verwirklichung (Wahrheit) des Evangeliums bei euch verbleibe. (6) Aber von den Angesehenen etwas zu sagen, welcherlei Art sie vorher waren, das nüßt mir nichts. Im Angesichte Gottes gilt das Ansehen des Menschen nicht, denn mir haben die Angesehenen nichts mitgetheilt, (7),son= dern im Gegentheil, da sie sahen, daß mir das Evangelium an die Unbe: schnittenen anvertraut ist, so wie dem Petrus an die Beschnittenen, (8) (denn der in Petro wirksam war zum Apostelamte, der wirkt auch in mir zu dem der Heiden), (9) und da fie die mir verliehene Gnade (liebevolle Gesinnung) erkannten, (nämlich)) Jako

bus, Kephas und Johannes, welche in dem Ansehen stehen, die Säulen (der Gemeinde) zu sein, só gaben sie mir und Barnabas den Handschlag der Gemeinschaft, damit wir es unter den Heiden, sie aber unter den Beschnittenen wären. (10) Nur daß wir der Armen eingedenk wären, was ich mich auch bestrebt habe, zu thun. (11) Als aber Petrus nach Antiochien gekommen war, trat ich ihm persönlich entgegen, weil er beschuldigt worden war; (12) denn vor der Ankunft etlicher von den Genossen des. Jakobus aß er mit den aus den Heiden, als sie aber angekommen waren, zog er sich von ihnen zurück, und sonderte sich ab, aus Furcht vor denen aus der Beschneidung, (13) und es heuchelten auch die übrigen Juden mit, daher auch Barnabas sich mit ihnen wegen der Heuchelei entzweite. (14) Als ich aber sah, daß sie nicht den geraden Weg der Wahrheit des Evangeliums wandelten, sprach ich zu Petro vor ihnen allen: wenn du, der du ein Jude bist, anfängst, heidnisch zu leben und nicht jüdisch, wie kannst du die Heiden zwingen, jüdisch zu le= ben? (15) Wir, von Natur Juden, und nicht fündhaft aus den Heiden, (16) wissend aber, daß der Mensch nicht gerecht gemacht wird durch die

[merged small][ocr errors]
« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »