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Sohn Eas

deine Augen [

20

du bandest das weite Meer,

Kingi [

25

Bogen, Wurfspiess .... Schwert, Speere [

Es jauchze dir zu Babel, es freue sich dein Esagi[la, der du mit Recht (?)

und Gerechtigkeit richtest und entscheidest die Entscheidungen, du spaltest(?) [

lässest regnen strotzende Regengüsse, ma[ssige] Wasserfluten.

Bêls, des Himmelsfürsten, grosse Hoheit ist sehr gewaltig gemacht über [alle (?) . . . .

Riesig an Bau, an Gestalt erhöhet und für sein Herrschaftsgewand gewaltig gemacht [

Er rief die Igig, die Anunnak, sie beugten sich vor ihm und die Götter, seine..., liessen leidvoll sich nieder zu [

Er pflegte Rat, fällte... Entscheidung auf Marduk sind [ihre (?)] Sinne gerichtet.

Gereiht stehen die Spenden für das Rauchopfer, die Gefässe mit ini, sammê- und [ ] -Holz [

gewaltig gross machen sie den Bau Esagilas, es jauchzt Babel und bricht [aus in Jubel (?)

30 Es beugen sich vor dir die Igig, die Anunnak, die Götter, die Göttinnen, die Städte und [Länder(?)

die Throninhaber (?), die Machthaber, die Fürsten flehen an [deine Herrschaft?]

Erstgeborener Eas, Erster, Mächtiger, Dränger, schonungsloser Sturm, grimmes Feuer, . . . . Lohe,

der verbrennt die Hasser, der in Kampf, Waffengeklirr, Schlachtgetümmel nicht [

Erhabener an Gestalt, Marduk, ... Sonnengott, helle Fackel, bei

dessen Aufgang nie[derfallen?

35

der hell macht die Dunkelheit (?),

erhellet (?) [

Es sahen die Taten des Götterherrn Marduk alle Götter, die Ge[samtheit?] der Göttinnen, Anu, B[êl(?)

der Seher(?), die Wassertiefe, die Feste, Ea, [die Anunnak?],

Lachme

der Stern AL. LUL, Anunit [

Dauernd schenke mir pursaggu und dapû und(?) [

Beiträge zur semit. Sprachwissenschaft. V.

22

40

zum Leben der beseelten Kreaturen bestimmt haben, auf Befehl [

Gross ist dein Name, SAG. ME.GAR, erster Gott, höchster [ der durch seinen Aufgang sehen lässt die Schlinge [in?

[Gewaltiger, leuchtender Gott, Herr des Himmelsortes, Herr

grosser?

Die Gebote, Pflichten und Ordnungen(?) [

5

Rückseite.

Sehr gross ist dein Name, Marduk, [grimmer(?) [
Unter allen Göttern bist du gross, deine Gottheit [

Herrlicher, erhabener, Steinbock, aus deinem Netze [
Zu deiner Linken der Pestgott, der grosse, der allgewaltige
unter den Göttern, vor dir [

zur Rechten und Linken leuchtet der Feuergott, in Schla[cht (?)

?

Unter allen Göttern, die im Allerheiligsten wohnen, ist an
Opfern, Spenden sein Allerheiligstes [

Es richtete her, es ergriff Marduk mit seiner Hand den Zügel [der Igig und] Anunnak, das Seil Himmels [und der Erde.] Im Osten und im Westen stellte er einen Seher) hin und den Weg .... [sche]nkte er ihnen und [

10 Richter der Weltgegenden ist dein ehrwürdiger Name, du beratest [ ]Bêl die Götter [

15

der bestimmt die Vorzeichen der Wassertiefe, der gewährt Opfer und Spenden für die G[ötter?

Nimm an mein Flehen, nimm auf meine Anbetung, die inbrünstigen und [

Der da erfreut dein Gemüt, möge beständig freudig verkünden [

Es mögen beschwichtigen dein Gemüt Anu, Bêl und Ea, besänftigen (?) [dein Herz],

Damkina, deine grosse Mutter, Esagila, das du lieb hast, möge
Beruhigung [dir zusprechen!

Ehrwürdige, Königin, Mächtige, Führerin, Fürstin, Göttin, Herrin,
Riesige, Grosse, Hohe, Glänzende [

Geliebte Marduks, schenke mir Leben, so will ich mich dir in Gehorsam beugen,

will verherrlichen deine Stärke, Hehr[e, Erhabene, Königin von Esagila, Göttin der Göttinnen, Königin der König[innen, erhabenste Fürstin der Gesamtheit [der Fürstinnen?], barmherzige Göttin, die Gebete lieb hat!

20 Ich flehe dich an, Herr, gewaltiger, zorniger: Es beruhige sich dein Herz, das erzürnte, es besänftige sich [dein] Gemüt, das ergrimmte, es fasse Erbarmen, auf dass ich lebe durch deinen Odem, Entscheider der Götter, erhabener Mard[uk! Desgleichen (?) Zarpanit, grosse Herrin, Gemahlin Enbilulu's Schwiegertochter Eas.

Es verherrlicht den Sohn der Urform der demütige Beter, Ge

horsam erweisend [

In Summa 30 [Strophen] ..... der Erhabenheit [Marduks? 25 Desgleichen (?) Zarpa[nits], der grossen Herrin, der Geliebten Marduks

Bemerkungen.

Eine Bearbeitung des Textes findet sich auch bei FR. MARTIN, Textes religieux assyriens et babyloniens, Paris 1903, p. 114 ss.; eine Übersetzung bei JASTROW, Die Religion Babyloniens und Assyriens, Bd. 1, Giessen 1905, S. 513 ff.

Vorderseite Z. 1. dalâlu nach HW:,,unterwürfig", „gehorsam", ,,ergeben sein“, nach JENSEN, KB VI 1 S. 352 eher fürchten", „Furcht bekunden".

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Z. 3. JENSEN, KB VI 1 S. 8 und 315 "a-nu-ti Anuswürde Eigentlich Anuschaft, Bêlschaft usw. Y habe - Co ¶- &

ich deutlich auf dem Original gesehen.

Nach MEISSNER-ROST, BA III, Nach MEISS., Suppl. S. 39 Syn. Auch JENSEN, KB VI 1 S. 366 f.

Z. 4. ha-am-ma-ta vgl. HW S. 282. 359 ist es Syn. von alâzu halten. von našu tragen und liķu nehmen. findet diese Bedeutung passend. Vgl. Rücks. Z. 16.

Z. 5. Nach JENSEN, KB VI 1 S. 435 ist die Bedeutung von dahin zu modifizieren, dass es besagt, ,,so machen, dass etwas tadellos ist, tadellos machen“. MEISS., Suppl. S. 48a.

Z. 7. šarrâta entweder direkt vom Verbum šarâru „glänzen“,

,,leuchten" oder besser mit BRÜNNOW von šarru.

Z. 8. Vgl. Maq. II, 3, wo es von Nusku heisst: mukin mahâzi,

برم

muddišu parakkê; ähnl. von Girru vgl. TALLQ., Maq. S. 27; KB II S. 48. dadmê in der Bedeutung „Menschen" lehnt JENSEN, KB VI 1 S. 368 ab; vgl. No. II, Vorders. I, 7; No. III Vorders. 10; No. V Vorders. 19. — burumu erklärt JENSEN, KB VII S. 363 mit POGNON, Wadi Brissa S. 87 als einen poetischen Namen für Himmel, von der Wurzel = drehen. Die HW angegebene Bedeutung,,Sternbild" scheint mir nicht für alle Fälle auszureichen. Es wird wohl die allgemeinere ,,Sternenhimmel" anzunehmen sein. Da es ein poetischer Name ist, dürfte es etwa mit ,,Himmelszelt" wiederzugeben sein. Das Ideogr. für burumu ergibt zwar nichts Bestimmtes für die Deutung des Wortes, die Zusammenstellung von šupuk šamê und šupuk burûme spricht jedoch für unsere Auffassung: GİR – šupuk šamê = „Aufschüttung", „Firmament“, „Damm des Himmels"; GİR. GAN. A= šupuk burime ,,Aufschüttung“, „Firmament des Sternenhimmels". Möglicherweise GÍR hier = baraku „blitzen“, „strahlen“, „leuchten", GAN.A barâķu dahadu „strotzen", „Überfluss haben", so dass GİR. GAN.A die strahlenden Lichtkörper bezeichnete. Zu unserer Stelle vgl. No. V Vorders. 13, ferner K 5413 A, 5 (CRAIG, RT Vol. I p. 83): àšib burûme ellite (der bewohnt das glänzende Himmelszelt“) Bêl ilâni mušîm šîmâte. Sitir burûme würde sich bei Zugrundelegung unserer Deutung leicht erklären.

=

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Z. 9. NU.DİM.MUD

Einl. S. 279.

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Êa vgl. JENSEN, KB VI 1 S. 319 und

Z. II. Ob das erste Zeichen sa ist, ist zweifelhaft, da allem Anschein nach vier Keile dastehen, wie CRAIG richtig gesehen hat.

Z. 12. Marduk ist der bêl têrêti (Salm. Vorders. 9, HW S. 51a), der günstige Vorzeichen gibt und die ungünstigen überwindet. Die Spuren vor a-a-bi sind unsicher; mir schien es und < Rund zu sein. Z. 14. Das Zeichen am Anfang der Z. ist unsicher;

bar.

-

Vgl. z. St. No. XXIV Vorders. 2. 16.

Z. 15. Das Zeichen am Rande

Z. 16. Vor UR.IDIM steht noch.

ist sicht

Z. 17. Vor ú-za-iz-su-nu-ti steht mit einem kleinen Zwischenraum noch.

Z. 18. Nach ap-lum ist zu sehen.

Z. 19. Vor sa ist noch

sichtbar; es sind allem Anschein nach die Spuren eines grösseren Zeichens.

Z. 22. Statt su (BRÜNN.) ist mit CRAIG ta zu lesen; vor tu ist meš noch zu sehen.

Z. 25. binûtu nach HW: „Geschöpf“, „Erzeugnis“; eig. „Aufbau“, Bau“ und so jedenfalls hier, da von der Gestalt die Rede ist. Der Bedeutung nach ist damit verwandt: minâte (HW S. 417b); der barû

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muss sein: ina gatti u minâtišu suklulu „wohlgestaltet und proportioniert" ZIMMERN, BR S. 87.

Z. 27. šú-'-i-ti wohl von

= „schauen“, „suchen“ abzuleiten. MEISS., Suppl. S. 90a und ZIMMERN, GGA 1898 S. 825: šuîtu beltum passt hier nicht. Vielleicht darf man das Wort als Adj. vom St. II fassen nach Analogie von ullù und es übersetzen mit „ausgesucht", d. h. „umsichtig".

Zu

Z. 28. Zu gugganû vgl. MUSS-ARNOLT, HWB S. 229b. ŠA.NA s. HW S. 675b; für die Lesung niknakku ZIMMERN, GGA 1898 S. 826. Dazu No. XIV Z. 86; ferner BE 13978 Vorders. 10 (WEISSB., Bab. Misc. S. 32 f.); KING, BMS p. 19f. Die Bedeutung Pfanne", „Räucherpfanne" passt hier und in den meisten Fällen sehr gut, in andern aber nicht. Das Wort scheint allgemein die Bedeutung „Aufstellung" oder konkret: „Behälter“, „Halter“, „Gefäss“ zu haben und erst in gewissen häufigen Anwendungen spezialisiert zu sein. So wären dann niknakke parse ellûti die „Behälter der reinen Gebote" IVR 30* 33/34a, niknak tipari ša "Girru wäre der „Behälter der Fackel des Girru". Das Ideogr. entspricht dieser Deutung.

=

Z. 29. Die Ergänzung nach IV R 17, 11.

Z. 32. BRÜNN. denkt bei akkapu an die syrische Wurzel ol operam dedit, curavit. MUSS-ARNOLT, HWB S. 37a „gedrängt“, „verwandt mit“. Die eigentliche Bedeutung wird vielmehr „Dränger“ sein - der mit unwiderstehlicher Gewalt andrängt.

Z. 35. aršûtu nach MEISS. Suppl. S. 18a, dazu ZIMMERN, GGA 1898, S. 816.

Z. 37. IIR 30, 9c (vgl. HW S. 65a) wird BAR.ŠI erklärt als e-lit e-nim „hohen, erhabenen Auges". Nach VR 13, 13a b ist amélŠI.BAR. BAR.RA = ša pi-ti i-nim „Aufseher" (HW S. 52a). Da BAR = parâsu „entscheiden", so dürfte auch amelBAR. ŠI etwas wie „Entscheider", „Aufseher" bedeuten. Rücks. Z. 9 scheint amelBAR.ŠI ein Wahrsagepriester zu sein, der von Marduk bestellt wird. Es ist deshalb zu vermuten, dass das Wort als „Seher“ (vgl. nin, ng) oder auch als „Entscheider" zu erklären ist. FR. MARTIN, Textes religieux 1903, p. 123 liest, wie ich nachträglich sehe, maš-ši und erwähnt einen maššû-Priester nach K 154 Rücks. 7; ob aber dieses maššû mit unserem BAR. ŠI identisch ist, dürfte doch noch fraglich sein.

Z. 39. pursaggu ist nach HW 544 und unserer Stelle eine Art von Opfer; das Wort findet sich noch CRAIG, RT Vol. I, 59, 32. Die verschiedenen Stellen lassen zwar den spezifischen Charakter des Opfers nicht erkennen, jedoch dürfte ein sumerisches Lehnwort vorliegen. ana dariš (BRÜNN.); ana stand wohl nicht auf dem Original. - Am

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