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(10) Bildet das Öl nach links zu einen Bodentropfen, so wird der Kranke sterben; für einen Waffengang bedeutet es, daß ein Gott (oder) ein Feind das Heer töten wird.

Taucht das Öl, wenn du Wasser daraufgießt, unter und steigt dann wieder empor, so wird der Betreffende aus Not ent kommen.

Löst sich das Öl, wenn du Wasser daraufgießt, auf, so wird sich der Hausstand des Betreffenden auflösen.

Taucht das Öl, wenn du Wasser daraufgießt, unter, steigt aber wieder empor und erfaßt den Rand des Bechers, so wird der Kranke gesund werden, ein Gesunder aber wird sterben.

Bildet das Öl eine Blase, die übermäßig groß ist, so bedeutet es Unglück; für den Eigentümer des Öls bedeutet es Kummer. (15) Bildet das Öl zwei Blasen, von denen die eine groß, die andre klein ist, so bedeutet es für einen Kranken Geschrei, für einen Feldzug: mein Heer wird Beute machen.

Drei Blasen: Geheul.

Vier Blasen: Geschrei.

Fünf Blasen: Stellung eines Totengeistes.

Stellst du zwecks Heirat das Ölorakel an und wird ein Tropfen für den Mann und daneben einer für die Frau hingegossen, vereinigen sich alsdann (diese Tropfen), so ist es Bestimmung, daß sie sich heiraten. Wenn sie sich vereinigen, und der Tropfen des Mannes geht nieder, so wird der Mann sterben. Wenn der der Frau niedergeht, so wird die Frau sterben.

(20) Erglänzt der Rand des Öles nach der Sonne zu, so bedeutet es Erhebung des Hauptes; das Heer auf dem Feldzuge wird Beute machen.

Erglänzt das Öl nach rechts, so bedeutet es Glück; der Kranke wird gesund werden.

Erglänzt das Öl nach links, so bedeutet es Unglück; der Kranke wird sterben.

Geht das Öl nach allen vier Windrichtungen auseinander,

so wird der Kranke gesund werden; dem Heere auf dem Feldzuge werden die Grundlagen ausgerissen1 werden.

Geht das Öl nach der Sonne zu los und wirft eine Blase, so bedeutet es für den Eigentümer des Öles dauerndes Gottesheil. (25) Bildet das Öl eine Blase und hat über dem Muttertropfen ein Fettauge, so wird der Kranke gesund werden, dann aber von neuem krank werden und sterben.

Kommen aus dem Muttertropfen viele Blasen hervor, die dann wieder zum Muttertropfen zurückkehren, so wird der Kranke sterben.

3. Omina aus der Flamme

Ist die Flamme eines Lichtes dunkel, so wird der Kranke innerhalb dreier Tage sterben.

Ist die Flamme eines Lichtes grünlich, so werden der Hausherr und die Hausfrau in Unglück geraten.

Ist eine Flamme, die auf einer Fackel getragen wird, glänzend, so wird das betreffende Haus gedeihen.

Läßt ein Licht, das in jemandes Haus befestigt ist, Geräusch vernehmen, so wird sich Streit im Hause des Betreffenden erheben.

Teilt sich ein ebensolches Licht von selbst in vier Teile, so wird das betreffende Haus zerstört werden.

Teilt sich ein ebensolches Licht von selbst in fünf Teile, so werden sich die Kinder bei Lebzeiten ihres Vaters trennen.

4. Omina auf Grund der Beobachtung des Himmels Wird der Mond am ersten Monatstage gesehen, so wird Ruhe und Frieden im Lande herrschen.

Ist der Mond bei seinem Sichtbarwerden mit einem Turban bedeckt, so wird der König zu höchster Macht gelangen.

Ist beim Sichtbarwerden des Mondes sein rechtes Horn lang, sein linkes aber kurz, so wird der König ein ihm nicht gehöri ges Land in seine Gewalt bringen.

1 D. h.,,seine Stellung wird erschüttert“.

Ist der Mond bei seinem Sichtbarwerden sehr groß, so wird eine Verfinsterung eintreten.

(5) Findet im Monat Nisan eine Finsternis zur Zeit der ersten Nachtwache statt, so wird Verwüstung eintreten; ein Bruder wird den andern töten.

Geschieht es im Monat Ijar, so wird der König sterben und die Söhne des Königs werden sich des Thrones ihres Vaters bemächtigen.

Geschieht es im Monat Siwan, so bedeutet es Heranziehen von Fischen.

Geschieht es im Monat Tammuz, so wird die Ernte des Landes gedeihen...

Geschieht es im Monat Ab, so wird der Wettergott eine Über schwemmung anrichten.

(10) Geschieht es im Monat Elul, so wird der Feind dem Lande eine Niederlage beibringen...

Geschieht es im Monat Tischri, so wird Aufruhr stattfinden. Geschieht es im Monat Marcheschwan, so wird ein Gott wüten. Geschieht es im Monat Kislew, so wird ein Gott wüten. Geschieht es im Monat Tebet, so wird der Wettergott im Feindeslande eine Überschwemmung anrichten.

(15) Geschieht es im Monat Schebat, so wird der Wettergott im Lande seines Feindes eine Überschwemmung anrichten.

Geschieht es im Monat Adar, so bedeutet es Unglück für Babylonien.

Wird der Mond am 30. Nisan gesehen, so wird das Land Subartu1 die Achlamäer2 verzehren. Eine fremde Zunge wird das Land Amurru3 in ihre Gewalt bekommen.

Wird der Mond am 30. Siwan gesehen, so werden den Reichtum Amurrus die Achlamäer verzehren.

Wird der Mond am 30. Ab gesehen, so bedeutet es Auflösung Amurrus.

(20) Wird der Mond am 30. Kislew gesehen, so wird der König von Amurru durch Waffengewalt fallen.

1

Nordmesopotamien. 2 Nomadenstämme Mesopotamiens. 3 Palästina.

Ist der Mond von einem Hofe umgeben und steht der Jupiter darin, so wird der König von Babylon eingeschlossen werden.

Ist der Mond von einem Hofe umgeben und steht der Skor pion darin, so werden Löwen morden und der Verkehr im Lande wird ins Stocken geraten.

Ist der Mond von einem Hofe umgeben und steht der Regu lus darin, so werden in dem betreffenden Jahre die Frauen männliche Kinder gebären.

*

Ist die Sonne am 1. Nisan1 verdunkelt, so wird der König von Babylon sterben.

(25) Ist die Sonne am 1. Nisan bei ihrem Aufgang rot wie eine Fackel und erglänzt weißes Gewölk vor ihr, tritt dieses sodann an ihre Seite oder zieht nach Osten, so wird im Monat Nisan am 28., 29. oder 30. eine Sonnenfinsternis eintreten. Auch wird in dem betreffenden Monat der König sterben und sein Sohn den Thron ergreifen.

Ist die Sonne am 1. Nisan bei ihrem Aufgang gelbgrün, so wird in dem betreffenden Monat eine Finsternis eintreten ..., oder ein Feind wird sich erheben und dem königlichen Heere eine Niederlage beibringen.

Ist die Sonne am 1. Tammuz bei ihrem Aufgang dunkel und von einem Hof umgeben, so wird das Land Ruhe finden. Tritt am 9. Ijar eine Sonnenfinsternis ein, so wird Verheerung im Lande eintreten.

Geschieht es am 15., so wird der König von Elam2 sterben. (80) Geschieht es am 16., so wird der König von Subartu durch Waffengewalt fallen.

Geschieht es am 13. Siwan, so wird ein König dem andern feindliche Botschaft senden.

Geschieht es am 15., so werden die Marktpreise zurückgehen. Geschieht es am 28., so wird der König eines natürlichen Todes sterben und sein Sohn wird den Thron ergreifen.

2

1 Der babylonische Neujahrstag. Südwestpersien.

Geschieht es am 14. Ab, so werden die Leute ihre Kinder für Geld verkaufen1.

(35) Geschieht es am 28. Schalt-Adar, so wird der König von seinen Dienern mit der Waffe niedergestreckt werden.

Erscheinen am 1. Nisan zwei Nebensonnen, so wird der König von Babylon sterben.

Erscheinen am 12. Nisan fünf Nebensonnen, so wird der König vertrieben werden.

Erscheinen am 15. oder am 14. Nisan fünf Nebensonnen, so werden die Marktpreise zurückgehen.

Erscheinen am 12. Ijar fünf Nebensonnen, so wird Hungersnot im Lande herrschen.

(40) Ist die Sonne von einem Hof umgeben, so gibt es Regen und Anderung des Wetters.

2

Ist Merkur einen Monat sichtbar, so wird Regen und Hoch flut eintreten.

Ist Merkur am Anfang des Jahres sichtbar, so wird in jenem Jahre der Pflanzenwuchs gedeihen.

Geht Merkur im Monat Tammuz auf, so wird es viele Tote geben.

Geht Merkur im Monat Elul auf, so bedeutet es Steigen der Marktpreise und reichlichen Feldertrag.

(45) Ist Merkur im Monat Tischri als Morgen und Abendstern sichtbar, so wird eine Schlacht stattfinden.

Ist Venus im Monat Nisan vom 1. bis 30. Tage des Mor gens verschwunden, so wird es Trauer im Lande geben.

Wird Venus im Monat Ab vom 1. bis 30. Tage des Abends weggerafft, so wird es Regen und reichlichen Feldertrag geben. Erscheint Venus im Monat Siwan, so bedeutet es Niederlage des Feindes.

Nähert sich Venus dem Krebs, so wird Heil und Frieden im Lande sein.

1 Infolge einer Hungersnot. Stern des Gottes Nabû. Stern der Göttin Ischtar.

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