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fer! Was hindert es, daß ich mich taufen lasse? Philippus aber 'sprach: Glaubest du von ganzem Herzen: so mag es wohl seyn! Er antwortete: Ich glaube, daß Jesus Christus Gottes Sohn ist. Und er hieß den Wagen halten, und sie stiegen hinab in das Wasser, und er taufte ihn. Da sie aber herauf stiegen aus dem Wasser, rückte der Geist des Herrn Philippus hinweg, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.

338. Sauls Belehrung und Eifer für Jesus Sache.

(9,1-30.)

Saulus schnaubte noch mit Drohen und Morden wider die Jünger des Herrn, und ging zum Hohenpriester, und bat ihn um Briefe gen Damaskus an die Schulen, auf daß, so er etliche dieses Weges fånde, er sie gebunden führte gen Jerusalem. Und da er auf dem Wege war und nahe bei Damaskus fam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde, und hörte eine Stimme: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jefus, den du verfolgeft! Es wird tir schwer werden, wider den Stachel zu lecken (auszuschlagen, d. i. dich mir zu widers seßen)! Und er sprach mit Zittern: Herr, was willst du, daß ich thun foll? Der Herr sprach: Stehe auf, und gehe in Stadt; da wird man dir sagen, 'was du rhun sollst! Die Männer aber, die feine Gefährten waren, standen und waren erstarret ; denn sie hörten eine Stimme, und sahen doch Niemand. Saul aber richtete sich auf von der Erde, und als er seine Augen aufthat, sah er Niemand. Sie nahmen ihn aber bei der Hand, und führs ten ihn gen Damaskus; und er war drei Tage nicht sehend, und aß nicht und trank nicht. Es war aber ein Jünger zu Damass kus, mit Namen Ananias, zu dem sprach der Herr im Gesichte: Ananias, stehe auf, und gehe hin in die Gasse, die da heißet die richtige (gerade), und frage in dem Hause Juda nach Saul mit Namen, von Tarsen; denn siehe, er betet, und hat gesehen im Gesichte einen Mann, mit Namen Ananias, zu ihm hineinkom. men, und die Hand auf ihn legen, daß er wieder sehend werde. Ananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen gehöret von diesem Manne, wie viel Uebels er deinen Heiligen (frommen Verehrern) gethan hat zu Jerusalem; und er hat allbier Macht von den Hohenpriestern, zu binden alle, die deinen Namen ans rufen. Der Herr sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein

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auserwähltes Rüstzeug, daß er meinen Namen (melne wahre Erkenntniß und Verehrung vor-) trage den Heiden, und den Königen, und den Kindern von Israel. Und Ananias ging hin, und kam in das Haus, und legte die Hånde auf ihn, und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt [der dir erschienen ist auf dem Wege], daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geiste erfüllet werdest! Und alsobald fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er ward wieder sehend, und stand auf,, ließ sich taufen (wobei er den Namen Paulus erhielt), und nahm Speise zu sich, und stärkte sich. Saulus aber war -etliche Tage bei den Jüngern zu Damaskus, und alsobald predigte er (von) Christus in den Schulen, daß derselbige Gottes Sohn fey. Sie entsegten sich aber alle, die es hörten, und sprachen: Ist das nicht der, der zu Jerusalem verstörte alle, die diesen Namen anrufen, und darum hergekommen, daß er sie gebunden. führe zu den Hohenpriestern? Saulus aber ward jemehr kräftiger, und trieb die Juden ein (in die Enge), und bewährte ́es, daß dieser ist der Christ. Und nach vielen Tagen hielten die Juven einen Rath zusammen, daß sie ihn tödeten; aber es ward Saulus Fund gethan, daß sie ihm nachstellten. Sie hüteten aber Tag und Nacht an den Thoren, daß sie ihn tödeten. Da nahmen ihn die Singer bei der Nacht, und thaten ihn durch die Mauer, und ließen ihn in einem Korbe hinab. Da aber Saulus gen Jerusalem fam, versuchte er, sich bei die Jünger zu machen (an sie anzu schließen); aber sie fürchteten sich alle vor ihm, und glaubten nicht, daß er ein Jünger wåre. Barnabas aber nahm ihn zu sich, und führte ihn zu den Aposteln, und erzählte ihnen, wie er auf der Straße den Herrn gesehen, und er mit ihm geredet, und wie er zu Damaskus den Namen Jesus frei geprediget hätte. Und er war bei ihnen, und ging aus und ein zu Jerusalem, und predigte den Namen des Herrn Jesus frei. Er redete auch, und befragte sich mit den Griechen; aber sie stellten ihm nach, daß sie ihn tôdeten. Da das die Brüder erfuhren, geleiteten sie ihn gen Tarsen.

339. Petrus heilt Aeneas, einen Gelähmten, und erweckt Tabea, eine Christin, vom Tode. (9,31-42.)

So hatte nun die Gemeine Friede (Ruhe), und baute sich, und wandelte in der Furcht des Herrn, und ward erfüllet mic, Trost des heiligen Geistes. Es geschah aber, da Petrus durchzog

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allenthalben, daß er auch zu den Heiligen kam, die zu Lydda wohns ten. Daselbst fand er einen Mann, mit Namen Aeneas, acht Jahre lang auf dem Bette gelegen; der war gichtbrüchig (ges lähmt). Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus Christus machet dich gesund! Stehe auf, und bette dir selber! Und alsobald stand er auf. Und es sahen ihn alle, und bekehrten sich zu dem Herrn. Zu Joppe aber war eine Jüngerin, mit Namen Tabea, die war voll guter Werke und Almosen, die sie that. Es begab sich aber zu derselbigen Zeit, daß sie krank ward und starb., Da die Jünger hörten, daß Petrus da war, sandten sie zu ihm, und ermahnten (ersuchten) ihn, daß er sichs nicht ließe verdrießen, zu ihnen zu kommen. Petrus kam, und als er gekommen war, traten zu ihm alle Witwen, und weinten; und da Petrus sie alle hinaus getrieben (entfernt) hatte, knieete er nieder, betete, und wandte sich zu dem Leichname, und sprach: Tabea, stehe auf! Und sie that ihre Augen auf, und da sie Petrus sah, setzte sie sich wieder (aus). Er aber gab ihr die Hand, und richtete sie auf, und rief die Heiligen und die Witwen, und stellete fie (ihnen) lebendig dar. Und es ward kund, und viele wurden gläubig an den Herrn.

340. Petrus tauft Cornelius, einen römischen Hauptmann, und viele andere Heiden, und rechtfertigt sich mit Erfolg. (Rap. 10. 11, 1-18.)

Es war aber ein Mann zu Câsarea, mit Namen Cornelius, ein Hauptmann von der Schaar', die da heißet die welsche (itas lienische oder römische Garde), gottselig und gottesfürchtig fammt feinem ganzen Hause, und gab dem Volke viel Almosen, und betete immer zu Gott. Der sah in einem Gesichte offenbarlich am Tage einen Engel Gottes zu ihm eingehen, der sprach zu ihm: Cornelius! Er erschrak und sprach: Herr, was ist es? Er aber sprach: Dein Gebet und deine Almosen sind hinauf gekommen in das Gedächtniß (nicht unbemerkt geblieben) vor Gott. Und nun sende Männer gen Joppe, und laß fordern Simon, mit dem Zunamen Petrus; der wird dir sagen, was du thun sollst. Und da der Engel hinweg gegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte (Diener) und einen gottesfürchtigen Kriegsknecht (Soldaten), und erzählte ihnen alles, und fandte sie gen Joppe. Des andern Tages, da diese auf dem Wege waren, und nahe zur Stadt kamen, stieg Petrus hinauf auf den Söller (Oberhaus), zu

beten; und als er hungrig ward, wollte er anbeißen (wünschte er, etwas zu essen); da sie ihm aber (Speise) zubereiteten, ward er entzücket, und sah den Himmel aufgethan, und hernieders fahren ein Gefäß (etwas) wie ein großes leinenes Tuch, an vier Zipfeln gebunden. Darinnen waren allerlei vierfüßige Thiere der Erde, und wilde Thiere und Gewürme, und Vögel des Himmels. Und es geschah eine Stimme zu ihm: Stehe auf, Petrus, schlachte und iß! Petrus aber sprach: O nein, Herr'; denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen! Und die Stimme sprach: Was Gott gereiniget hat, das mache du nicht gemein! Und das geschah zu drei malen, und das Gefäß ward wieder aufgenommen gen Himmel. Als aber Petrus sich in sich selbst bekümmerte, was das Gesicht wäre (bedeute), sprach der Geist zu ihm: Siehe, dret Männer suchen dich; stehe auf, steige hinab, und ziehe mit ihnen, und zweifle nicht; denn ich habe sie gesandt! Da stieg Petrus hinab zu den Männern, und sprach: Siehe, ich bin es, den ihr suchet. Was ist die Sache, darum ihr hier seyd? Sie aber sprachen: Cornelius, der Hauptmann, ein frommer und gottesfürchtiger Mann, und guten Gerüchts bei dem ganzen Volke der Juden, hat einen Befehl empfangen vom heiligen Engel, daß er dich sollte fordern lassen in sein Haus, und Worte (Lehren), von dir hören. Des andern Tages zog Petrus aus mit ihnen, und etliche Brüder gingen mit ihm, und des andern Tages kamen sie gen Câsarea. Cornelius aber wartete auf sie, und rief zusammen feine Verwandten und Freunde. Und als Petrus hinein kam, ging ihm Cornelius entgegen, und fiel zu seinen Füßen; Petrus aber richtete ihn auf, und sprach: Siehe auf! Ich bin auch ein Mensch. Und als er sich mit ihm besprochen hatte, ging er hinein, und fand ihrer viele, die zusammen gekommen waren. Und er sprach zu ihnen: Ihr wisset, wie es ein ungewohntes Ding (etwas unerlaubtes) ist einem jüdischen Manne, zu kommen zu einem Fremdling; aber Gott hat mir gezeiget, keinen Menschen gemein oder unrein zu heißen. Darum habe ich mich nicht geweis gert, zu kommen. So frage ich euch nun, warum ihr mich habt lasjen fordern? Cornelius (erzählte ihm den ganzen Vorgana, und) sprach: Nun sind wir alle hier gegenwärtig vor Gatt, zu hören alles, was dir von Gott befohlen ist. Petrus ober sprach: Nun erfahre ich mit der Wahrheit, daß Gott die Person nicht anfiehet; sondern in allerlei Volk, wer ihn fürchtet und recht thut, der ist ihm angenehm! Ihr wisset wohl von

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der Predigt, die Gott zu den Kindern Israel gesandt hat, und verkündigen lassen dea Frieden durch Jesus Christus (welcher ist ein Herr über alles]; wie Gott denselbigen Jesus von Nazareth gesalbet hat mit dem heiligen Geiste und Kraft; der umber gezogen ist, und hat wohlgethan und gefund gemacht; denn Gott war mir ihm. Und wir sind Zeugen alles deß, das er gethan hat. Den haben sie getödet und an ein Holz gehangen. Denselbigen hat Gott auferwecket am dritten Tage, und ihn laffen offenbar werden, nicht allem Volte, sondern uns, den vorerwählten Zeugen von Gott, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, zachdem er auferstanden ist von den Todten. Und er hat uns geboten, zu predigen dem Volke, daß er ist verordnet von Gott ein Richter der Lebendigen und der Todten. Von diesem zeugen alle Propheten, daß durch seinem Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist (himmlische Erleuchtung und Kraft). auf alle, die dem Worte zuhörten. Und die Gläubigen aus der Beschneidung (die Judenchriften) entseßten sich, daß auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen ward; denn fie hörten, daß sie mit Zungen (fremden Sprachen) redeten, und Gott hoch preiseten. Da sprach Petrus: Mag auch Jemand wehren, daß diese getauft werden, die den heiligen Geist empfangen haben, gleichwie auch wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem – Namen des Herrn. Es kam aber vor die Apostel und Brüber, die in dem jüdischen Lande waren, daß auch die Heiden hätten Gottes Wort angenommen. Und da Petrus hinauf kam gen Jerusalem, zankten sie mit ihm, und sprachen: Du bist gegangen zu (heid. n'ischen) Männern, und haft mit ihnen gegessen! Petrus aber, erzählte ihnen (alles) nach einander (und fuhr dann fort): Da gedachte ich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber sollt mit dem heiligen Geißte getauft wers den. So nun Gott ihnen gleiche Gaben gegeben hat, wie auch uns, die da glauben an den Herrn Jesus Christus, wer war ich, daß ich konnte Gott wehren? Da sie das hörten, schwie. gen sie stille, und lobten Gott, und sprachen: So hat Gott auch den Heiden Buße (Sinnesänderung) gegeben zum Leben (Heil)!

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