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Was thut er ferner zur Rechten Gottes für uns?

Er vertritt uns und bittet für uns.

Ja, unter seinen Schirmen

Bin ich für den Stürmen
Aller Feinde frei.

Laß den Satan wittern,
Laß den Feind erbittern.
Mir steht JEsus bei.

Ob es jezt gleich kracht und bligt,
Obgleich Sünd und Hölle schrecken:
JEsus will mich decken. Amen!

(Eingesandt.)

Bericht über die Conferenz der Lehrer von St. Louis und Umgegend, gehalten zu Benedy, Jus., vom 11. bis 14. Juli 1877.

Die Conferenz der Lehrer von St. Louis und Umgegend tagte dieses Jahr in dem waldumkränzten, freundlichen Venedy, Jlls., in der Gemeinde des Herrn Pastor Achenbach. Da die meisten Glieder der Conferenz über St. Louis reisen mußten, so war schon fast die ganze Conferenz am Dienstag, den 10. Juli, auf dem Bahnzuge versammelt, und unter heitern und interessanten Gesprächen erreichten wir nach zweistündiger Fahrt die Station, an der wir aussteigen mußten. Dort erwartete uns schon der magister loci, Herr Backhaus, mit mehreren Wagen, da wir jezt noch einen Weg von etwa vier Meilen vor uns hatten; und nachdem alle placirt waren, zogen die schnellfüßigen Rosse an, und mit hurtigen Schenkeln brachten sie uns auf anmuthigen Waldwegen nach unserm Bestimmungsort. Hier angekommen, zeigte Herr Backhaus Jedem sein Quartier an, und ein Jeder versuchte es sich so bequem wie möglich zu machen und sich von den Strapazen der Reise zu erholen.

Am nächsten Morgen versammelten sich alle Conferenzglieder in der Schule und die Sizungen wurden eröffnet mit dem Gesang des Liedes Nr. 280: „Mir nach, spricht Christus, unser Held“ u. s. w., und Verlesung eines Gebetes durch Herrn Dir. Burgdorf. Jede Sigung wurde in ähnlicher Weise eröffnet und mit dem Gebet des HErrn geschlossen.

Herr Lehrer Roschke von St. Louis verlas darauf die Eröffnungsrede, deren Thema war: „Was haben wir zu thun, um die uns anvertrauten Kinder recht und christlich zu erziehen?"

Da diese Rede den ungetheiltesten Beifall der Conferenz fand, so wurde Herr Roschke ersucht, sie sobald als möglich im Schultlatt" zu veröffentlichen, und wird sie also wohl demnächst zu erwarten sein.

Hierauf organisirte sich die Conferenz durch Erwählung des Herrn Dir. Burgdorf zum Vorsizer, des Unterzeichneten zum Secretär für die Vormittagsfizungen, sowie des Herrn Waschilewsky für die Nachmittagssizungen.

Darnach wurde eine Liste sämmtlicher Glieder aufgenommen, woraus es sich zeigte, daß 44 Glieder anwesend und 15 Glieder abwesend waren; unter den 44 anwesenden waren 10 neu aufgenommene Glieder.

Die Sizungszeit wurde in 3 Vormittags- und 3 Nachmittagssißungen eingetheilt, die Vormittagssizungen von 8 bis 11 Uhr, die Nachmittagssizungen von 23 bis 5 Uhr während. Darauf vertagte sich die Conferenz, um am Nachmittage mit den Verhandlungen zu beginnen.

Nach Eröffnung der Sizung mit Gebet wurden folgende von einem Conferenzgliede eingereichte Säße zum Beschluß erhoben:

1. Jedes Glied der Conferenz, dem ein Thema zur Bearbeitung von der damit beauftragten Committee zugeschickt wird, ist verpflichtet, den Empfang desselben dem Absender zu berichten.

2. Sobald ein Glied weiß, daß es die ihm übertragene Arbeit der Conferenz, für welche sie bestimmt ist, unvorhergesehener Hindernisse wegen nicht vorlegen kann, so ist es verpflichtet, solches sofort der Committee zu melden. Sodann schritt die Conferenz zur Besprechung der Arbeit des Herrn

Reifert: ,,Welches find die Hindernisse, die dem Leseunterricht im Wege stehen, und wie sind sie zu beseitigen?“

Da die zwei ersten Theile dieser Arbeit, die von den Hindernissen handeln, welche im Schüler liegen oder welche beim Lehrer selber zu suchen sind, schon auf früheren Conferenzen besprochen worden waren, so lagen nur noch der dritte und der vierte Theil zur Besprechung vor, welche von den Hindernissen handeln, die in den Eltern oder in den Pflegern der Kinder zu suchen sind, und von den Hindernissen, die in äußeren Verhältnissen liegen.

Als nächste Arbeit lag zur Besprechung vor:

,,Der deutsche Sprachunterricht in Klassenschulen“, von Lehrer Hölter.

Referent wies in der Einleitung auf die Nothwendigkeit, zugleich aber auch auf die Schwierigkeit des deutschen Sprachunterrichts hin. Das Ziel des Unterrichts solle sein, die Kinder zum richtigen Denken, Sprechen und Schreiben zu bringen. Daher solle man alles, was zur Förderung desselben dient, als Hülfsmittel zum deutschen Sprachunterricht verwenden. — Hier

erhob sich nun eine lebhafte Debatte über die lateinische Benennung der Wortarten; man konnte jedoch, nach langem Streiten für und wider, zu feinem Resultat gelangen.

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Der erste Theil handelt von der Grammatik als Hülfsmittel. Hier hatte Referent den Stoff für die verschiedenen Klassen angegeben, was von Grammatik und Orthographie durchzunehmen sei. Es wurde von jemandem behauptet, daß Briefschreiben recht geübt werden müsse und zwar verschiedenartige Briefe, damit die Kinder für spätere Zeiten Schablonen hätten, darnach sie sich richten könnten. Nach längerer Debatte sprach sich die Conferenz dahin aus, daß dieses nicht von Nußen sei, denn es könnte mancher, der viele Schablonen habe, doch noch keinen gescheiten Brief schreiben; das Briefschreiben sei von dem ganzen Bildungsstande des Menschen abhängig. Zwar müsse man den Kindern Anleitung geben über die Art und Weise, wie ein Brief beschaffen sein muß; doch könne man dies durch wenige Erempel erreichen.

Hierauf zeigte Referent, wie man den gegebenen Stoff behandeln müsse. Das erste Erforderniß sei correcte Sprache des Lehrers und die Forderung einer solchen von den Schülern. In der Grammatik sei es nothwendig, das Theoretische auf praktische Weise einzuüben. Hierbei gab Referent noch einige praktische Winke und Rathschläge über das Einüben der Declination und Conjugation, sowie der Orthographie.

Im zweiten Theil wurde das Lesen als Hülfsmittel genannt. Die Hauptsache sei hier, daß die Kinder richtig und mit Verständniß lesen. Als anderes Hülfsmittel wurde das Reden aufgeführt. Hierzu diene schon der Anschauungsunterricht; dann müsse der Lehrer darauf sehen, daß in allen Fällen das Kind in gutem Deutsch antworte und wiedererzähle.

Im leßten Theil führte Referent das Schreiben als Hülfsmittel an. Fleißig abschreiben, Gelerntes niederschreiben lassen, Dictirübungen u. f. w. seien hier sehr wichtig. Doch müßten auch alle Arbeiten vom Lehrer nachgesehen und corrigirt werden, wenn die Sache nußbringend sein solle.

Hiermit endete die Besprechung dieser Arbeit.

Als nächste Arbeit lag vor:

„Geographie in unsern Schulen“,

von Lehrer Meibohm.

In der Einleitung zeigte Referent auf die Wichtigkeit des geographischen Unterrichts hin, besonders wenn er recht interessant gemacht würde. Nichts sei langweiliger, als den todten Stoff aus dem Leitfaden auswendig lernen. zu lassen, ohne eine Beigabe zu geben, wie es meistens in den Public Schools der Fall sei. Die englischen Lehrbücher der Geographie seien sehr gut für ten Schulgebrauch; nur müsse sich der Lehrer auch sonst noch vorbereiten und Interessantes erzählen, nicht einfach Fragen stellen. Es werde zugegeben, daß in den Public Schools viel in Geographie geleistet werde, weil sie eben

jeden Tag Geographie treiben; würden wir aber nach unserer Methode eben. so viel Zeit darauf verwenden, so würden wir noch viel mehr leisten. Vor Einem müsse man sich aber hierbei hüten vor dem Zuviel; nicht zu viel erzählen, nicht zu viele Bilder geben; vornehmlich müsse der Geographieunterricht doch Gedächtnißwerk sein.

Nothwendigkeit der Geographie. Durch die vielen Weltereignisse, die sich jest drängen, werde der Mensch angetrieben, Geographie zu lernen, sich geographische Kenntnisse zu erwerben. Auch in Gewerbe und Handel komme man mit andern Ländern in Berührung; da sei es höchst wichtig, diese Länder wenigstens einigermaßen zu kennen. Auch jeder Christ, wenn er in der Bibel lies't, werde darauf hingeführt, Geographie zu treiben, um die Städte und Pläße zu suchen, von denen er lies't.

Auswahl im Stoff. Hier in Amerika sollte jedes Kind die einzelnen Staaten der Republik kennen, die Hauptstromgebiete, Hauptgebirgszüge, die größten Seen, Meere und Meerbusen; neben der Hauptstadt sollte es auch die wichtigste Stadt in jedem Staate kennen. Um die Staatenbilder sich einzuprägen, sei das Kartenzeichnen das beste und geeignetste Mittel. Nächst Amerika sollte es Europa besser, als die andern Erdtheile, und in Europa Deutschland genauer, als die andern Länder, kennen lernen.

Es wurde hier die Klage ausgesprochen, daß man kein geeignetes Werk über Amerika habe, welches in kurzen Schilderungen ein Bild des Landes gebe, um es beim Geographieunterricht gebrauchen zu können. Hierauf wurden dann einige Werke genannt; besonders wurde auch auf das größere neue Lesebuch hingewiesen, dieses würde auch hierfür wohl Stoff liefern.

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Wie ist Geographie zu treiben? Nach längerem Debattiren sprach man sich dahin aus, daß die analytische Methode wohl die beste sei. In der leßten Nachmittagssizung nahm man noch eine Arbeit vor:

von Lehrer Barthel.

,,Das Certiren",

Da es an Zeit mangelte, so wurde beschlossen, die Arbeit auf der nächsten Jahresconferenz zu besprechen.

Der Conferenz wurde hierauf die Frage vorgelegt, ob es nicht besser wäre, wenn ein Auszug aus der „Biblischen Historie für Oberklassen" gemacht und an Stelle von Hübner's Historien in den Unterklassen unserer Schulen eingeführt würde; denn es sei in den beiden Historien die Sprache, die Eintheilung und die Art und Weise der Darstellung eine ganz verschiedene, was namentlich in Klassenschulen wo die Kinder in der Unterklasse nach Hübner und in der Oberklasse nach dem andern Buch unterrichtet würden, viele Schwierigkeiten verursache. Da aber in dieser Frage keine Einigkeit erzielt werden konnte, so wurde die Besprechung darüber abgebrochen.

Wahl von Delegaten.

Sodann wurden zwei Delegaten zur Büchercommission durch Stimmzettel gewählt und zwar die Herren A. C. Burgdorf und H. H. Meyer, und als deren Stellvertreter die Herren Erck und Barthel.

Ort der nächsten Versammlung.

Die Conferenz der Lehrer von St. Louis und Umgegend versammelt sich, s. G. w., vom 12. bis 15. Juli 1878 in Chester, Jlls.

Am Donnerstag-Abend hatten sich alle Conferenzglieder wieder in der Schule versammelt wohin auch eine große Anzahl Gemeindeglieder mit ihren Familien kamen, um einem kleinen Concert, das hier gegeben wurde, beizuwohnen. Der Singchor von Benedy, unter Leitung des Herrn Lehrer Backhaus, sang mehrere sehr schwierige Chorstücke mit großer Fertigkeit. Es wechselte Vocal- und Instrumentalmusik nebst Declamation mit einander ab, bis endlich die späte Abendstunde uns trennte.

Zum Schluß kann ich nicht umbin, noch der liebevollen, freundlichen Aufnahme zu gedenken, welche die Conferenzglieder gefunden; ein jedes Glied war des Lobes voll. Und so kann ich wohl sagen, daß diese Versammlung eine der schönsten und interessantesten war, die von unserer Conferenz seit langer Zeit gehalten worden ist.

Nun so wünsche ich denn, daß auch bald von andern Conferenzen die Brüder erfreuliche Berichte einsenden, damit wir einen Blick in ihre Verhandlungen thun können und daraus sehen, wie bei ihnen das theure Werk der Schule gefördert wird. A. Kr.

Die Lehrartikel der Augsburgischen Confession.
(Vorgetragen im Schulseminar zu Addison, Ill., von C. A. T. Selle.)

Artikel 9. Von der Taufe.

(Vergleiche S. 151 f. 308. 445. ff. 653. 699 f.

727.848 f.)

Müller: S. 163. 320. 485 ff.

Nach Luther's kleinem Katechismus ist die Taufe „nicht allein schlecht Wasser, sondern sie ist das Wasser in Gottes Gebot verfasset und mit Gottes Wort verbunden". Demgemäß sagen auch die Schmalkaldischen Artikel, die Taufe sei,,Gottes Wort im Wasser, durch Seine Einseßung befohlen", mit besonderer Beziehung auf Eph. 5, 26., wo die Taufe ausdrücklich genannt wird das Wasserbad im Wort".

Im 9. Artikel der Augsburgischen Confession werden vier Stücke behandelt:

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