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da es mir wohl ging: Ich werde nimmermehr darnieder llegen (in Unglück versinken); aber da du dein Antlik verborgst, erschraf ich. (Aber) du haft mir meine Klage verwandelt in einen Relgen (Freudentang); du hast meinen Sack (mein Trauerkleid) ausgezogen, und mich mit Freuden gegürtet (angethan); auf daß dir lobsinge meine Ehre, und nicht stille werde. (Darum soll dich mein Herz besingen, unaufs hörlich). Herr, mein Gött, ich will dir danken in Ewigkeit !

10. Freude über Gottes Weltregierung. (Pf. 33.)

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Freuet euch des Herrn, Ihr Gerechten (Tugendhaften)! Die Frommen sollen ihn schön preisen. Danket dem Herrn, und lobfinger ihm Singet ihm ein neues Lied; denn des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusaget, das hält er gewiß. Er liebet Gerechtigkeit und Gericht (Ordnung); die Erde ist voll der Güte des Herrn. Der Himmel ist durch das Wort des Herrn gemacht, und alle sein (Sternens) Heer durch den Geist (Hauch) seines Mundes. Er hålt das Wasser im Meer zusammen, wie in einem Schlauch, und legte die Tiefe ins Verborgene. Alle Welt fürchte den Herrn, und vor ihm scheue sich (ftqune) alles, was auf dem Erdboden wohnet; denn so er spricht: so geschiebt es; so er ges bietet so steht es da! Der Herr macht zu nichte der Heiden Rath und wender die Gedanken der Völker; aber der Nath des Herrn bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für. Wohl dem Volfe; deß der Herr ein Gott ist, dem Volke, das er zum Erbe erwählt hat! Der Herr schauer vom Himmel, und siehet aller Menschen Kinder; von seinem festen Throne siehet er auf alle, die auf Erden wohnen; er lenkt ihnen allen das Herz; er merkt auf alle ihre Werke. Des Herrn Auge sieht auf die, so ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, daß er ihre Seele errette vom Tode, und ernähre fie in der Theuerung. Unsere Seele harret (vers trauet) auf den Herrn. Er ist unsere Hülfe und Schild (Schuß); denn unser Herz freuet sich sein, und wir trauen auf seinen heiligen Namen. Deine Güte, Herr, sey über uns, wie. I wir auf dich hoffen !

11. Dank für Hülfe. (Pf. 34.)

Ich will den Herrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde seyn. Meine Seele soll sich rühmen des Herrn,,

daß es die Elenden hören und sich freuen. Preffet mit mir, den Herrn, und laßt uns mit einander seinen Namen erhöhen! Da ich den Herrn suchte, antwortete er mir, und errettete mich aus aller, meiner Furcht. Welche ihn ansehen und anlaufen, derer Aagesicht wird nicht zu Schanden. (Die zu ihm aufblicken und hinfliehen, werden nicht in ihrer Hoffnung getäuscht). Da der Elende rief, hörte der Herr, und half ihm aus allen seinen Nöthen. Der Engel des Herrn lagert sich um die her, so ihn fürchten, und hilft ihnen aus (Gefahr und Noth), Der Herr hat Großes an uns gethan; deß sind wir fröhlich! (Pf. 126, 3.) Schmecket (erfahret) und sehet, wie freundlich der Herr ist! Wohl dem, der auf ihn trauet !

12. Morgenopfer. (Pl. 5, 2-4. 57,8-11. 63.)

Herr, höre meine Worte, merke auf meine Rede, vernimm mein Schreien (Flehen), mein König und mein Gott; denn ich will vor dir beten! Mein Herz ist bereit, Gott, mein Herz ist bereit, baß ich lobe und singe. Herr, ich will dir danken und lobfingen; denn deine Güte ist, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit (Treue), so weit die Wolken gehen. Gott, du bist (auch) mein Gott! Frühe wache ich zu dir (des Morgens, denke ich an dich); es dürstet (schmachtet) meine Seele nach dir; denn deine Güte (dein Wohlwollen) ist besser denn Leben (Wohlleben). Das wåre meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde (gang würdig) loben sollte (könnte). Wenn ich mich zu Bette lege, gedenke ich an dich; wenn ich erwache, rede ich (lobpreisend) von dir. Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel (deinem Schuß und Schirm) rühme (lob. preise) ich.

13. Dem Hülfreichen. (Pf. 44; 2. 48, 11, 66.)

Gott, wir haben es mit unsern Ohren gehöret, unsere Våter haben es uns erzählet, was du gethan hast zu ihren Zelten vor Alters. Gott, wie dein Name ist, so ist auch dein Ruhm bis an der Welt Ende; deine Rechte (Fügung) ist voller Gerechtigkeit. Jauchzet Gott, alle Lande! Lobsinget zu Ehren seinem Namen ! Rühmet ihn herrlich! Sprecher zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke! Alles Land (alle Welt) bete dich an, und lobfinge dir! Kommt her, und sehet an die Werke Gottes, der

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so wundervoll ist mit seinem Thun unter den Menschenkindern! Er herrschet mit seiner Gewalt ewiglich; seine Augen schauen auf die Völker. Lobet, ihr Vitker, Gott; laffet feinen Ruhm weit erschallen (ihm), der uns bei Leben erhält, und lässet uns unsere Füße nicht gleiten (straucheln und fallen)! Gelobet sey Gott, der (auch) mein Gebet nicht verwirft (unerhört läßt), noch feine Güte von mir wendet!

14. Lob des Allgewaltigen in Werk und Recht. (Pf. 74. u. 89.)

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Gott ist König von Alters her, der alle Hülfe thut auf Erden. Tag und Nacht ist dein (Werk); du macheft, daß die Sonne und (übrigen) Gestirne ihren gewiffen (regelmäßis gen) Lauf haben. Du sehest einem jeglichen Lande (der ganzen Erde) Grenzen; Sommer und Winter machst du. Die Himmel, Jova, preisen deine Wunder, und deine Wahrheit (Treue rahmt man) in der Gemeine der Heiligen (Versammlung der Gottesverehrer). Herr, Gort Zebaoth (du Weltens gott), wer ist wie du ein mächtiger Gott? Du herrschest über das ungestüme Meers du stillest seine Wellen, wenn sie sich er heben. Himmel und Erde find dein (Werk)? du hast gegründet (bereftet) den Erdboden und was darinnen (darauf) ist. Du haft einen gewaltigen Arm (die höchste Macht), stark ist deine (lenkende) Hand, und hoch (erhaben), deine (schüßende) Rechte. Gerechtigkeit und Gericht (Recht) ist deines Stuhls (Throns) Festung (Grundfeste); Gnade und Wahrheit (Güte und Treue) sind vor deinem Angesichte (ftets vor dir). Wohl dem Volke (deiner Verehrer), das jauchzen (fich deiner freuen) kann und im Lichte deines Antlißes wandeln (unter deiner Aufsicht und Fürsorge leben)!

15. Freude in Gott. (Pf. 92.)

Das ist ein töstlich Ding, dem Herrn danken und lobfingen deinem Namen, du Höchster! des Morgens deine Gnade (Güte) und des Nachts (Abends) deine Wahrheit (Treue) verkündigen? Herr, du läßt mich fröhlich singen von deinen Werken, und, ich rühme die Geschäfte deiner Hånde (deine mächtigen Thaten). Herr, wie sind deine Werke so groß, deine Gedanken so tief (unergründlich)! Du, Herr, bist der Höchste, und bleibst (auch unser Führer und Wohlthäter) ewiglich.

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16. Ruf zur Anbetung des Weltenschöpfers. (Pf. 95.3

Kommt herzu, laßt uns dem Herrn frohlocken, und jauchzen dem Horte (Fels) unsers Heils! Laßt uns mit Danken vor sein Angesicht kommen, und mit Psalmen ihm jauchzen! Denn der Herr ist ein großer Gott, und ein großer König über alle Götter. In seiner. Hand (Gewalt) ist, was die Erde bringt, und die Höhen der Berge sind auch sein. Sein ist das Meer, und er hat es gemacht, und seine Hände haben das Trockene (feste Land) bereitet. Kommt, laßt uns anbeten und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat! Denn er ist unser Gott, und wir das Volk seiner Weide (Aufsicht und Pflege). Heute, so ihr feine Stimme höret, verstocket (verhärtet) euer Herz nicht!

17. Erweckung zum Preise des Weltenrichters. (Pf. 96.)

Singer dem Herrn ein neues Lied, finget dem Herrn alle Welt! Singet dem Herrn, und lobet seinen Namen, prediger einen Tag am andern (jeden Tag) sein Hell! Erzählet seine Ehre, und unter allen Völkern feine Wunder! Denn der Herr ist groß, und hoch zu loben, wunderbarlich über (verehrungs würdiger als) alle Götter. Denn alle Götter der heidnis schen) Volker sind Göhen (bloße Bilder); aber der Herr hat den Himmel gemacht. Es stehet herrlich und prächtig vor ihm, und gehet gewaltiglich (erhaben) und löblich (feierlich) zu in seinem Heiligehame. Ihr Völker, bringet her dem Herrn, bringet her (gestehet zu) dem Herrn Ehre und Macht! Betet an den Herrn im heiligen Schmucke! Es fürchte ihn alle Welt! Saget unter den Heiden, daß der Herr König (Alleinherrscher) sey, und habe sein.Reich, so weit die Welt ist, bereitet, daß es bleiben soll, und er richtet die Völker recht. Der Himmel freue sich, und die Erde sey fröhlich. Das Meer brause, und was darinnen ist ! Das Feld sey fröhlich, und alles was darauf ist, und lasset rühmen alle Bäume im Walde vor dem Herrn! Denn er kommt, zu /richten das Erdreich. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtig keit, und die Völker mir Wahrheit (Unparteilichkeit).

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18. Dem einzig wahren Gott. (Ps. 97. u. 99.)

Der Herr ist König (Weltregent). Deß freue ich das Erdreich! Wolken und Dunkel ist um ihn, und Feuer geht vor ihm her. Seine Bliße leuchten auf dem Erdboden; die Erde sieht

es, und erschrickt. Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem Herrn, vor dem Herrscher des ganzen Erpbodens. Die Himmel vers kündigen seine Gerechtigkeit, und alle Völker sehen seine Ehre (Majestät). Schämen müssen sich, die den Bildern dienen und sich der Gößen rühmen. Denn du, Herr, bist der Höchste in allen Landen; du bist sehr erhöhet über alle (jene falschen) Götter. Im Reich dieses Königs hat man das Recht lieb. Du gibst Frömmigkeit; du schaffest Gericht (Recht) und Gerechtigkeit. Die ihr den Herrn liebet, hasset das Arge. (Böse)! Der Herr bewahret die Seelen (das Leben) seiner Heiligen (Verehrer). Dem Gerechten (Guten) muß das Licht (Glück) immer wieder aufgeben, und Freude den frommen Herzen. Ihr Gerechten, freuet euch des Herrn, und danket ihm, und preiset seine Heiligkeit !

19. Dank dem Algütigen. (Ps. 100.)

Jauchzet dem Herrn alle Welt! Diener dem (verehret den) Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht (in seinen Tempel) mit Frohlocken! Erkennet, daß der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht zu seinem Volke und zu Schafen seiner Weide (Gegenständen seiner Liebe und Fürsorge). Gehet zu seinen (Tempels) Thoren ein mit Danken! Danket ihm, lobet feinen Namen! Denn der Herr ift freundlich, und seine Gnade währet ewig, und seine Wahrheit (Treue) für und für.

20. Lob der Größe und Güte Gottes. (Pf. 103.)

Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes gethan hat! Der dir alle deine Sünde vergibt, und heilet alle deine Gebrechen (Krankheiten); der dein Leben vom Verderben (Tode) erlöset, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit; der deinen Mund fröhlich macht, und du wieder jung (verjungt, neu befiedert) wirst, wie ein Adler. Der Herr schaffet Gerechtigkeit und Gericht (Recht) allen, die Unrecht leiden. Barmherzig und gnådig ist der Herr, geduldig (lang müthig) und von großer Gúte. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden, und vergilt uns nicht nach unsrer Miffethat. So hoch der Himmel über der Erde ist, lässet er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten. So ferne der Morgen ist vom Abende, låsset er unsere Uebertretung (die verdiente Strafe) von uns seyn. Wie sich ein Vater über Kinder erbars.

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