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Gis uch oder Gischu war eine altbabylon. Stadt, die ihren eignen Patesi hatte. Sein erster Herrscher hieß Ezuab, von dem wir nur wissen, daß er mit Eannatumma von Sirpurla im Kampf lag. Nach P. Scheil ist das heutige Djoche der Trümmerort, der die Stätte von Gisuch bezeichnet. Ein andrer Patesi von Gisuch war Bursis, Papsis, Nasirachi. Gimilsin, der Patesi von Uru, baute hier einen Tempel der Nina.

Gofan, in K. S. Guzanu, in einer Inschrift Ramses II. Gazanadana genannt, war eine Stadt in der gleichnamigen assyrischen Landschaft, ö. v. Euphrat.

Gubal oder Gebal s. Pal. u. Syr.

Gubrun, ein Ort am Jdinnafluß.

Gued dina war eine babylon. Stadt und Landschaft zwischen Erech und Nippur, wo der Gubarra, die dem Gott Ramman-Mertu zugesellt wird, gedient wurde. Der Name erinnert an Eden.

Bulat, eine babylon. Stadt, wurde von Samsiiluna befestigt.
Gurninni war eine babylon. Stadt am Tigris.

Gute, eine babylon. Stadt an der medischen Grenze.
Guzanu s. Gosen.

habor, in K. S. Khabur, hieß eine Stadt und Fluß im Mittelstromland, wo Einwohner aus Samaria und andre Ifraeliten von König Sargon angesiedelt waren. Es wird in der hl. Schrift 1) neben Haran und Rezeph genannt. Vordem war hier eine wohlbekannte Marmorstadt auf der Heerstraße von Thadmor nach Thipsach. Der noch im 12. Jahrh. n. Chr. hier bei Raselim wohnenden Israeliten gedenkt Benjamin von Tudela.

Hadarakka oder Hadrach s. Pal. u. Syr.
Had duas. Handuate.
Haharatus. Hilmu.

Hala, in K. S. Halahu, war eine Stadt am Fluß Habor 2). Hallabi, nach Fr. Hommel gleich Aleppo, eine babylon. Stadt, diente dem Adad und der Anunit oder Nanna. Jhr, der Himmel und Erde mit ihrem Glanz erfüllenden Göttin“, baute hier König Hammurabi den Tempel Ezikalama.

Halman, später Haleb genannt, war eine Stadt des Khattilandes, die mit Assyrien vereinigt wurde.

b. Ein zweites Halman lag im Land der Kuti an einem Nebenfluß des Tigris.

Halulu war eine assyrische Stadt am Tigris.

Halziluha, vermutlich gleich Hulzu. war eine assyrische Kolonie am Kasiara-Gebirg, die von Salmanassar I. angelegt wurde.

1) 2. Kön. 19, 12.

2) 2. Kön. 17, 6.

Hamath, eine syrische Stadt am Orontes, wurde 720 v. Chr. von Sargon II. erobert und mit Affyrien vereinigt. Später wurde die Stadt nach Antiochus Epiphanes genannt. Vergl. Pal. u. Syr.

Hamranu, eine babylon. Stadt, wurde von Tiglatpilesar III. von Affyrien erobert und geplündert.

Hana oder Hani, eine Stadt des gleichnamigen Landes, das westlich vom Euphrat gelegen war, unterstand samt ihrem Herrscher bald dem König von Mitanni, bald dem von Affyrien oder von Babylonien. In Sippara fand man diese Inschrift:

,,Dem Samas, dem König Himmels und der Erde, seinem König, hat Cukultimir, der König von Hana, der Sohn Jluikisas, des Königs von Hana, zum (Heil) seines Landes und zur Erhaltung seines (Lebens dies) geschenkt.“

Handuata oder Haddua, eine affyrische Stadt, deren Lage unbekannt ist.

Hanusa hieß die babylon. Festung, die Tiglatpilesar I. von Assyrien zerstörte. Auf ihre Trümmer ließ er Salz streuen.

Haran, in K. S. Charranu, bei den Griechen Charrä genannt, lag an der nordwestlichen Grenze von Babylonien zwischen dem Chabur und dem Euphrat an der Heerstraße nach Syrien. Ihre Umgebung bildete das fruchtbare ebene Tal des Balich. Gleich Ur dienten die Einwohner dieser alten Stadt des Khattilandes dem Mondgott Sin, der in einer Inschrift aus 800 v. Chr. Herr von Haran heißt. Auch die Stadt selbst hatte in ihrem Grundriß die Gestalt der Mondsichel. Als Sins Tempel Ehulhul verfallen war, ließ Asurbanipal von Affyrien ihn wieder aufrichten. Hier blieb ein Teil der Nachkommen des Semiten Tharah wohnen, und man findet nicht selten hebräische Namen in dortigen babylonischen Inschriften. Dem Dienst des Mondgottes waren noch in christlicher Zeit die dort wohnenden Sabier ergeben, doch ohne sich Götzenbilder zu machen.

Hararatur, eine babylon. Stadt, wurde von Sanherib ge

plündert.

Har har s. Karsarukin.

Harrana oder Harruna war eine assyrische Stadt in dem unterworfenen Armenien, nicht weit von Kirruri.

Harsaskalama, d. i. Berg des Landes, war eine Stadt im nördlichen Babylonien, zwei Meilen von Babel, wo Sanherib die verbündeten Babylonier und Elamiter besiegte und seinen Göttern reiche Opfer brachte. Hommel vermutet, die Stadt habe den Beinamen Melemkurkurra, d. i. Glanz der Länder, gehabt.

Hatu, eine assyrische Stadt von ungewiffer Lage.

Hazazu, später Azaz, hieß eine Stadt des Khattilandes, die wie das ganze Gebiet der Hethiter mit Assyrien vereinigt wurde. Hazzatu oder Gaza s. Pal. u. Syr.

Hekali s. Ekallate.

Hillahs. Babel.

Hilmu oder Hilimmu wird neben Hirima, Hararatu, Hupapazu als babylon. Stadt genannt, die Sanherib zerstörte und plünderte. Hirimmas. Hilmu.

Hubsan war eine babylon. Stadt in der Nähe von Kis.

Hubuskia hieß eine assyrische Stadt auf armenischem Gebiet.
Hulzus. Halziluha.

Humuts. Karafur.

Hussu oder Husseti war eine babylon. Stadt, die nach der Schenkung Nebukadnezar I. vermutlich „Stadt der Eria" genannt wurde. Huzigi na hieß eine assyrische Stadt am Euphrat.

Jain, eine babylon. Stadt, hatte einen Tempel Egalmah. Die Einwohner dieser Stadt brachte Hammurabi wieder zu ihrem Besik. Jalman oder Halman (b) war eine Stadt in Nordbabylonien, wo die Babylonier durch Rammanirari von Assyrien besiegt wurden. Japu oder Japho s. Pal. u. Syr.

Jatburi, eine babylon. Stadt, lag entweder an der Grenze von Elam oder war gar elamitisch.

floh.

Jdikara s. Bitdakuri.

Jkbibel hieß eine babylon. Festung, wohin Merodachbaladan

Illab f. Uruk.

Imgurbel, heute Balawat, östlich von Mosul, hatte einen Tempel des Bel oder Bilu rabu. Andre meinen, Imgurbel sei dem Traumgott Mahir oder Masur heilig gewesen. Eine Alabastertafel, die man hier fand, berichtet von den Taten Asurnasirpals I. Die Bronzeplatten der Tempeltüren haben 7 Meter Höhe bei 2 Meter Breite. Ein schmaler Rand derselben ist beschrieben und gibt Kunde von den ersten 9 Jahren der Regierung Salmanassars II. Ihr Entdecker war Rassam. b. f. Babel.

3mi, eine Stadt östl. vom Tigris, hatte ein Ziggurat Elamkurnugikisarra gen. Als sein König wird Ninpis, d. i. Mausgott, genannt. Ob hier Nachgrabungen stattgefunden haben?

Jridu war eine babylon. Stadt, der Sargon wieder aufhalf. Man vergleicht damit Jridotis in Bitriduti.

Iris oder Jrria, eine Stadt in Nordbabylonien, östlich von Babel, eroberte Afurdan I. von Assyrien.

Is oder het hieß eine Stadt am Euphrat, aus der schon Pharao Thutmes III. Naphtha bezog 1).

Ifin oder Nifin, eine babylon. Stadt, hatte in alter Zeit ihr eignes Herrschergeschlecht. Einer dieser Patesi war Gamil-nindar (ninib). Es ist noch nicht entschieden, ob es nicht einst zwei Städte dieses

1) Tiele a. a. M., S. 52.

Namens gab, eine im Meerland, die andre im Gebiet von Bagdad. Die letztere hieß später Karrak. Hier wurde neben Nergal Ninnisin als die Herrin des abnehmenden Mondes verehrt.

Iskunsin s. Isnunnak.

Jskaluna oder Uskalon s. Pal. u. Syr.

Ismara nennt Fr. Küchler 1), aber ohne nähere Bestimmung. Isnunnak, nahe bei Nippur, hatte auch sein eignes Herrschergeschlecht. Die Stadt wurde zur Zeit Hammurabis durch eine Ueberschwemmung des Tigris gänzlich zerstört. Hier wie in Erech verehrte man Lugalbanda.

Kadingira s. Babel.

Kazi war eine assyrische Stadt, von der aus Asurnasirpal I. in den Jahren 882 und 881 v. Chr. seine Feldzüge antrat.

Kalchu oder Kalah f. Ninive.

Kalneh im Lande Sinear 2) ist noch nicht ermittelt.

Kalno war die Hauptstadt des Landes Patin und galt als eigne Herrschaft. In den K. S. heißt die Stadt bald Kinalia, bald Kullani, Kulunu, Kumulua oder auch Zirlab. Sie lag zwischen den Flüssen Afrin und Orontes und wurde um 740 v. Chr. von Tiglatpilesar III. mit Affyrien vereinigt.

Kalwed a war eine babylon. Stadt in der Gegend von Bagdad.
Kamarina f. Uru.

Karasur erbaute Tiglatpilesar III. oberhalb Tellkamri oder Humut, besiedelte die Stadt mit den Einwohnern westlicher Länder und sette einen affyrischen Statthalter über sie.

Karbanta hieß eine babylon. Stadt am Kanal Daban.

Karistar war die babylon. Stadt, in deren Nähe Nasideuz von Babylonien durch Adadnirari von Affyrien besiegt wurde.

Karkar, eine babylon. Stadt, diente dem Gott Adad. Sein Tempel hieß Eudgolgol. Hier schlug Salmanassar II. von Assyrien 854 v. Chr. die verbündeten zwölf Könige in einer großen Schlacht.

Karkamisch_s. Gargamisch.

Karnabu, bei Strabo auch Karna oder Karena, war eine babylon. Stadt am Fluß Midardan. Diese alte Stadt der Minäer erhielt später den Namen Magan oder Makan, heißt heute Main. Naramsin, der Sohn Sargons I., eroberte die Stadt und vereinigte sie mit Baby lonien, nachdem das Reich der Minäer wohl ein halbes Jahrtausend geblüht hatte 3). An die Stelle der Minäer traten die Sabäer, mit denen Sargon II. kämpfte.

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Karrafamas war eine babylon. Stadt am Tigris. Hier führte Hammurabi eine große Mauer auf.

Karsalmanassar, eine assyrische Stadt an der Südgrenze des Reiches, war der Sammelpunkt der Truppen unter Salmanassar. Heute Til Barsip oder Biradjik gen. Einige Gelehrte wollen darin das alte Pathor oder Pitru erkennen.

Karsarukin, vorher Harhar genannt, lag an der medischen Grenze. Sargon II. bevölkerte die Stadt mit neuen Einwohnern, stellte sein Bild darin auf und führte den Dienst des Gottes Asur ein.

Kasallu war eine altbabylon. Stadt mit eignem Patesi.
Katuna, nahe bei Agade, baute Sargon I. wieder auf.
Khorsabad s. Dursarukin.

Kigalla, eine alte Stadt im Reiche des Patesi von Lagasch oder Sirpurla. Fr. Hommel hält sie gleich Kutha.

Kinabu, eine assyrische Stadt, die aus den Feldzügen Asurnasirpals bekannt ist. Vergl. Sinabu.

Kingi, eine altbabylon. Stadt, hatte ihren eignen Patesi.

Kinijas, ein birtu oder Festung der Aramäer, wurde durch König Tiglatpilesar II. von Assyrien erobert.

Kinunir, eine altbabylon. Stadt, hatte einen Tempel des Duzizuab.

Kir, Stadt und Landschaft in Affyrien, wohin Tiglatpilesar die Einwohner von Damaskus und auch Israeliten verpflanzte 1). Sie lag im Often des Reiches neben Elam.

Kirbiti oder Kiribti alani war ein Ort bei Durilu.

Kirruri hieß eine affyrische Stadt im Gebiet der Urardi oder Armenier.

Kirzan heißt die Landeshauptstadt eines nordsyrischen Gebietes, wo Salmanassar II. sein königliches Bild aufstellen ließ. Hier empfing er auch den Tribut von Tyrus und Sidon und von Jehu, dem König von Israel.

Kasassu, eine affyrische Stadt an der Nordgrenze, die von Medern und andern Völkern bedroht war.

Kisch, Kis oder Kesch hieß

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1. eine Stadt im nördlichen Babylonien, die „Stadt des Bogens", 2 Meilen öftl. von Babel, nahe bei Harsagkalamma; denn Sanherib zählt die Städte der Reihe nach auf in der Richtung von Süden nach Norden: Uruk, Nippur, Kisch, Harsagkalamma, Kutu, Sippar. Götter von Kisch und Harsagkalamma werden genannt: Tum, ihre Heiligkeit, Ninliltum ihre Heiligkeit, Ninnanna, Zamelmal, die Waffe der großen Götter; Istar Nannai Kazalfurra, Sin Herr von Kissaki, Ramman, Papsukal, der da Bit Akkil, d. i. Klagehaus, bewohnt;

1) 2. Kön. 16, 9. Jef. 22, 6. Am. 1, 5.

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