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Es sollen dir danken, Herr, alle deine Werke (Geschöpfe), und deine Heiligen (Verehrer) dich loben, und die Ehre deines Königreichs rühmen, und von deiner Gewalt teden, daß den Menschenkindern deine Gewalt kund werde, und die ehrliche Pracht deines Königreichs (der Glanz deines herrlichen Reichs). Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für! Der Herr erhält alle, die da fallen (wollen), und richtet auf alle, die niedergeschlagen sind. Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit; du thust deine Hand auf, und erfülleft alles, was lebet, mit Wohlgefallen. Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen, und heilig in allen seinen Werken. Der Herr ist nahe (mit Hülfe) allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen. Er thut, was die Gottesfürchtigen begehren, und höret ihr Schreien (Flehen), und hilft ihnen. Der Herr behütet alle, die ihn lieben. Mein Mund soll des Herrn Lob sagen, und alles Fleisch (jeder Mensch) lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich!

29. Alles lobe den Herrn. (Ps. 104. u. 148. 150, 6.)

Lobet den Herrn! Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding; folch Lob ist lieblich und schön. Er heilet, die zerbrochenes (verwundetes) Herzens sind, und verbindet (lindert) ihre Schmerzen. Er zåhlet die Sterne, und nennet sie alle mit Nas men. Unser Herr ist groß, und von großer Kraft, und es ist unbegreiflich, wie er regieret. Der Herr richtet auf die Elenden, und stößt die Gottlosen zu Boden. Singet um einander (wechs selnd) dem Herrn mit Danken, und lobet unsern Gott, der den Himmel mit Wolken verdecket, und gibt Regen auf Erden; der Gras auf Bergen wachsen läßt; der dem Bieh sein Futter gibt, und den jungen Raben, die ihn anrufen (nach Nahrung fchreien)! Er hat nicht Lust an der (åußern) Stärke, (sons dern) an denen, die ihn fürchten (recht ehren) und auf seine Güte hoffen. Preise, Jerusalem (jedes Land und jeder Ort), den Herrn, deinen Gott! Denn er macht fest die Riegeldeiner Thore, und segnet deine Kinder darinnen; er schaffet deinen Grenzen Friede, und sättiget dich mit dem besten Waizen; er gibt Schnee, wie Wolle; er streuet Reif, wie Asche; er wirft. seine Schloffen wie Biffen. Wer kann bleiben vor seinem Frost? Er spricht: so zerschmilzt es; er läßt seinen Wind wehen: so thauet es auf. Lobet (daher), ihr Himmel, den Herrn, lobet ihn in

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der Höhe! Lobet ihn, alle seine Engel, lobet ihn, alle sein (Wels ten) Heer! Lobet ihn, Sonne und Mond; lobet ihn, alle leuchrende Sterne! Lobet ihn, ihr Himmel allenthalben, und die Wasser (Wolken), die oben om Himmel sind! Denn er gebietet so wird es geschaffen; er erhält sie immer und ewiglich; er ordnet sie, daß sie nicht anders gehen müssen. Lobet den Herrn auf Erden, und alle Tiefen (Meere), Feuer (Blih), Hagel, Schnee and Dampf (Nebel), Sturmwinde, die sein Wort (Befehl) ausrichten, Berge und alle Hügel, Bäume, Thiere, Gewürme und Vögel! Ihr Könige auf Erden, und alle Leute (Völker), Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den Jungen, sollen loben den Namen des Herrn; denn sein Name (Er) allein ist hoch; fein Lob (seine Herrlichkeit) geht, so weit Himmel und Erde ist. Alles, was 'Odem hat, lobe den Herrn!

30, Gott ist der einzig Mächtige und Gute. (Jes. 25. u. 45.)

Herr, du bist mein Gort; dich preise ich! Ich lobe deinen Namen; denn du thuft Wunder. Deine Vornehmen von Altem ber (deine fernsten Rathschlüsse) sind treu und wahrhaftig. Du bist der Geringen (Schwachen) Stärke, der Armen Stårfe in Trübsal, eine Zuflucht vor dem Ungewitter, ein Schatten vor der Hiße (Erquickung in Leiden)! Der Herr Herr wird die Thränen von allen Angesichtern abwischen. Zu der Zeit wird man fagen Sieb, das ist unser Gott, auf den wir harren, und er wird uns helfen! Das ist der Herr, auf den wir harren, daß wir uns freuen und fröhlich seyn in seinem Heile! - Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr; kein Gott ist, ohne ich! Ich habe dich gerüstet (mit Leben und Kraft begabt), da du mich noch nicht kanntest! Man erfahre von der Sonne Aufgang und Nieders gang, daß außer mir nichts ist! Ich bin der Herr, und keiner mehr; der ich das Licht mache, und schaffe die Finsterniß; der ich Friede (Glück und Heil) gebe, und schaffe das Uebel (Un glů ck)! Ich bin der Herr, der solches alles thut! Träufelt, ihr Himmel, von oben, und die Wolken regnen die Gerechtigkeit (Güte)! Die Erde thue sich auf, und bringe Heil, und Gerechtigkeit (Tugend) wachse mit zu! Jch, der Herr, schaffe es (beides)! Webe dem, der mit seinem Schöpfer hadert (unzufrieden ist), der Schers ben mit dem Töpfer! Spricht auch der Thon zu seinem Töpfer: Was machst du? Du bewellest deine Hånde (Fürsorge) nicht an deinem Werke! So spricht der Herr, der Heilige: Ich habe

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die Erde gemacht, und den Menschen darauf geschaffen! Ich bin es, deß Hände den Himmel ausgebreitet haben, und habe alle feinem (Sternen) Heere geboren! ~ Fürmahr, du bist eln verborgener Gott, der Heiland (Allbeglücker)! Aber die Gößen. macher müssen allesammt mit Schanden und Hehn bestehen, und mit einander schamroth hingehen, Israel aber wird erlöser durch den Herrn, durch eine ewige Erlösung, und wird nicht zu Schans ben noch zu Spott immer und ewiglich. Ich bin der Herr, und ift keiner mehr! Ich habe nicht im Verborgenen geredet, im finstern Orte der Erde. Ich habe nicht vergeblich gesagt: Suchet mich! Denn ich bin der Herr, der Gerechtigk-lt (Wahrheit) redet, und verkündiget, das da recht ist. W. *et euch zu mir: so werdet ihr selig aller Welt Ende; denn ich bin Gott, und keiner mehr! Ich schwöre bei mir selbst, und ein Wort der Gerechtigkeit (Wahrheit) gehet aus meinem Munde; da soll es bei bleiben, nämlich: Mir sollen sich Aller Kniee beugen, und alle Zungen fagen: Im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stårke !

31. Dem Alloergelter. (Jer. 32.)

Herr, Herr, du hast Himmel und Erde gemacht durch delne große Kraft, und ist kein Ding vor dir unmöglich, der du wohl. thust viel Tausenden, und vergiltft (bestrafft auch) die Misses that, du großer und starker Gott! Herr Zebaoth (der Heers fcharen) ist dein Name; groß von Rath und machtig von That, und deine Augen stehen offen über alle Wege der Menschenkinder,`` daß du einem jeglichen gebest nach seinem Wandel und nach der Frucht seines Wesens (leinem Thun und Lassen). Und sie (die Guten, Spricht der Herr,) sollen mein (treues) Volk seyn: so will ich ihr (schüßender) Gott seyn, und will ihnen einerlei Herz und Wesen (Sinn und That) geben, daß fie mich fürchten sollen ihr Lebenlang, auf daß es ihnen und ihren Kindern nach ihnen wohl gehe; und will einen ewigen Bund mit ihnen machen, daß ich nicht will ablaffen, ihnen Gutes zu thun; und will ihnen meine Furcht in das Herz geben, daß sie nicht von mic weichen; und es soll meine Lust seyn, daß ich ihnen Gutes thue.

39. Dem, der alles wohl macht. (Sir. 39, 20—41.) Danker dem Herrn, und lobet ihn mit Singen! Alle Werke des Herrn sind sehr gut, und was er gebieter, bas geschieht

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(gewiß) zu rechter Zeit; und man darf nicht sagen: Was foll das? Denn zu ihrer Zeit kommen sie (wie) gewünscht; denn was er durch sein Gebot schaffet, das ist lieblich, und man darf über keinen Mangel klagen an seiner Hülfe. Aller Menschen Werke sind vor ihm (offenba:), und vor seinen Augen -ist nichts vers borgen. Er siehet alles vom Anfang bis an das Ende der Welt, und vor ihm ist kein Ding neu. Man darf nicht sagen: Was soll das? Denn er hat ein jegliches geschaffen, daß es zu etwas dienen soll. Denn fein Segen fließet daher wie ein Strom, und tränket die Erde, wie eine Fluth. Sein Thurr ist bei den Heiligen (Frommen) recht; aber (nur) die Gottlosen stoßen sich daran. Alles, was vom Unfange geschaffen ist, das ist den Frommen gut, aber den Gottlosen schädlich. Alles kommt den Frommen zu gut, und den Gottlosen zu Schaden. Es sind auch die Winde ein Theil zur Rache (Strafe) geschaffen, und durch ihr Stürmen thun sie Schaden; und wenn die Strafe kommen soll, toben sie, und richten den Zorn (Unwillen) aus deß, der sie gefchaffen hat. Feuer, Hagel, Hunger, Tod, solches alles ist zur Rache geschaffen. Mit Freuden (willigem Gehorsam) thun fie feinen Befehl, und sind bereit, wo er ihrer bedarf auf Erden; und wenn das Stündlein kommt, lassen sie nicht ab (Gottes Willen zu thun). Das ist es, das ich gedachte (überzeugt wurde), nåmlich, daß alle Werke des Herrn gut sind, und ein jegliches zu feiner Zeit nüßlich ist, daß man nicht fagen darf: Es ist nicht alles gut; denn es ist ein jegliches zu seiner Zeit köstlich. Darum foll man den Namen des Herrn loben, und danken mit Herzen und Munde!

33. Lobpreifung des Unbegreiflichen in seinen Werken.

(Sir. 43.)

Ich will preifen des Herrn Werke! Die Sonne gibt aller Belt Licht, und ihr Licht ist das allerhellste. Es ist auch den Heiligen (wahren Gottesverehrern) von dem Herrn noch nie gegeben, daß sie alle seine Wunder aussprechen können; denn der allmächtige Herr hat sie zu groß gemacht, und alle Dinge sind zu groß, sie nach Würden zu loben. Er allein erforscher den Abgrund und der Menschen Herzen, und weiß, was sie gedenken; denn der Herr weiß alle Dinge, und stehet, zu welcher Zeit ein jegliches geschehen werde. Er verkündiget, was vergangen und was zu künftig ist, und, offenbaret, was verborgen ist; er verstehet alle

Heimlichkeit (Geheimnisse)., und ist ihm keine Sache vers borgen. Er bewelser seine große Weisheit herrlich, und er ist von Ewigkeit bis in Ewigkeit. Man kann ihn weder größer noch geringer machen, und er bedarf keines Rathes. Wie lieblich find alle seine Werke, wiewohl man kaum ein Fünklein (den kleinsten Theil) davon erkennen kann! Es lebet (durch ihn) alles, und bleibet für und für; und wozu er ihrer bedarf, sind sie alle gehorsam. Was er macht, darán ist kein Fehler; und er hat ein jegliches geordnet, wozu es besonders nüße seyn soll. Wer kann fich seiner Herrlichkeit satt sehen? Man siehet seine Herrlichkeit an der mächtigen großen Höhe, an dem hellen Firmament (Weltraum), an dem schönen Himmel. Die Sonne, wenn sie aufgeht, verkündigt sie den Tag; sie ist ein Wunderwerk des Höchsten. Am Mittage trocknet sie die Erde; und wer kann vor ihrer Hiße bleiben? Sie macht es heißer, denn viele Ofen, und brennet die Berge, und gibt so hellen Glanz von sich, daß sie die Augen blendet. Das muß ein großer Herr seyn, der sie gemacht hat, und hat sie heißen so schnell laufen! Und der Mond in aller Welt muß scheinen zu seiner Zeit, und die Monate unterscheiden, und das Jahr eintheilen. Es ist ein Licht, das abnimmt und wieder zunimmt. Es leuchtet auch das ganze himmlische Heer in der Höhe. am Firmamente, und die hellen Sterne zieren den Himmel. Also hat fie der Herr in der Höhe heißen die Welt erleuchten. Durch Gottes Wort (Befehl) halten sie ihre Ordnung, and wachen Clausen) sich nicht müde. (Sich den Regenbogen an, und lobe den, der ihn gemacht hat; denn er hat sehr schöne Farben. Er hat den Himmel fein rund gemacht, und die Hand des Höchsten hat ihn ausgebreiter. Durch (Auf) fein Wort fällt ein großer Schnee, und er läßt es wunderlich durcheinander blihen, daß sich der Himmel aufthut, und die Wolken schweben, wie die Vögel fliegen. Er macht durch seine Kraft die Wolken dicke, daß Hagel herausfallen. Sein Donner erschreckt die Erde, und Berge zits tern vor ihm. Durch seinen Willen wehet der Südwind und der Nordwind; und wie die Vögel fliegen, so wenden sich die Winde, und wehen den Schnee durch einander, daß er sich zu Haufe wirft, als wenn sich die Heufchrecken niederthun. Er ist so weiß, daß er die Augen blender, und das Herz muß sich verwundern solches selts samen Regens. Er schüttet den Reif auf die Erde wie Salz, und wenn es gefrieret: so werden Eiszacken, wie die Spißen an den Stocken. Und wenn der kalte Nordwind wehet: so wird das

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