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mit dem Tode so lange ringen, bis er endlich sterben darf? Soal es dem Knechte besser, als seinem Herrn, ges Laffet mich mit Jesus wachen, mit Jesus bis zum Tod geängstiget werden, - mit Jesus bangen Todesschweiß vergießen!

--

10.) Herr Jesu! Sich auf mich ! Nimm mich zu deinem Lehrlinge an! - Lehre mich den bittern Angstkelch des Todes mit bereitwilligem Herzen von der Händ deines und meines Vaters annehmen. Laß mich mit dir, und wie du, meine Todesangst mit Ergebenheit dulden. Ich vereinige meine Todesschrecken mit den deinigen; den Jammer meiner Seele mit jenem, den du gelitten hast. Ich vereinige das Opfer meines Lebens mit deinem göttlichen Kreuzopfer. Ich vereinige mich mit dir. - Mache mich dir ähnlich. Schone meiner nicht; denn auch dein Vater hat deiner nicht ge= fchonet. Laß mich so lange leiden, bis ich dir ähnlich, bis ich Deiner werth bin; bis du in mir verherrLeg mich in Staub hin, damit du verherrs Vater! verherrliche mich durch Leiden Dein Na

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lichet bist. lichet werdest.

und Tod, daß auch ich dich verherrliche.

me werde ewig gepriesen.

S. II.

Die legten sieben Worte eines Sterbenden.

Vater! verzeih Allen, die mich beleidiget haben. Rech

ne es ihnen ja doch zu keiner Sünde. es nicht so böse mit mir.

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Sie meynten

Maria! fieh hier mich, deinen Sohn!

Ich

nehme dich als meine Mutter! nimm du mich als dein Kind an.

Heute

Heute noch (ich hoffe es von dir, mein Gott! durch Jesum) werde ich bey dir im Paradiese seyn.

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Mich dürstet nach dir, du Quelle des Lebens und aller Gerechtigkeit !

Mein Gott! mein Gott! verlaß mich nicht.
Water!in deine Hände empfehle ich meinen Geist.
Es ist vollbracht! —

§. III.

Legte Uebergabe des Sterbenden in diehånde

Ihr heiligen Gottes!

Gottes. (*)

Kommet zu Hülf! Kommet entgegen, ihr Engel des Herrn! Nehmet seine Seele, und bringet fie vor das Angesichte des Allerhöchsten.

Jesus Christus, der dich berufen hat, nehme dich auf; und die Engel sollen dich führen in Abrahams Schoos.

Nehmet seine Seele, und bringet sie vor das Angesicht des Allerhöchsten.

Gieb ihm, o Herr! die ewige Ruhe, und das ewisge Licht leuchte ihm.

Bringet seine Seele vor das Angesicht des Allerhöchsten.

Herr, erbarme dich! Chrifte, erbarme dich ! Herr, erbarme dich! Vater unser 2.

Herr! gieb ihm die ewige Ruhe, und das ewige

Licht leuchte ihm.

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(*) Dieß_muß im rührenden Ton und mit erhabnerer Stimme gesprochen werden/sobald die Seele abscheidet, Damit es auf die Anwesende Eindruck mache.

Von der Pforte der Hölle errette, o Herr! feine Seele.

Er ruhe im Frieden, Amen.

Herr erhdre mein Gebeth, und laß mein Geschrep zu dir kommen.

Gebeth. (*)

Wir empfehlen dir, Herr! die Seele dieses Dieners (Dienerinn) N. N. daß sie nunmehr dir lebe, nachdem sie dieser Welt abgestorben ist. Verzeih gnådig durch deine unendliche Barmherzigkeit, was sie aus menschlicher Schwachheit in diesem Leben Uebels gethan hat.

Geh, o Herr! mit deinem Diener (Dienerinn) nicht zu Gericht. Denn kein Mensch wird vor dir ges rechtfertiget, als dem du seine Sünden verziehen hast. Wir bitten dich alse, laß dein gerechtes Urtheil Denje nigen nicht schrecken, dessen christlicher Lebenswandel dich flehentlich bittet; sondern verleihe, daß Jener durch deine Gnade der Strenge des Urtheiles entgehe, welcher in seinem Leben mit dem Zeichen der heiligsten Dreyfaltigs keit bezeichnet war, der du lebest und herrschest in Ewige keit. Amen.

O Gott deine Eigenschaft ists, sich zu erbarmen und zu verschonen. Wir bitten dich demüthig für die Seele deines Dieners (Dienerinn) N. N., welche du aus dieser Welt zu dir abgefodert hast; laß sie nicht in die Gewalt des Feindes gerathen. Bergiß ihrer nicht in ihrem Ende; sondern laß sie von den Engeln aufges nommen, und in dein himmlisches Paradies geführet

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Wird kniend mit Nachdruck, und im feyerlichen Tos ne gesprochen,..

werden, damit sie, die auf dich geglaubet, gehoffet, und dich geliebet hat, die Hdllenpein nicht leide, fondern der ewigen Freude theilhaftig werde, durch Jes fum Christum unsern Herrn. Amen.

S. IV.

Anrede an die Anwesende. (*)

Nun

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-un hat unser seliger Mitbruder in Christo endlich ausgerungen. Der gerechte Gott hat auch an ihm das Todesurtheil vollzogen, das er über alle Menschen nach der ersten Sünde unserer Stammåltern gefället hat. - Ihr habet der rührenden Vollstreckung dieses Todesurtheiles beygewohnet, Gott ließ ihn vor euren Augen sterben. Lasset also diesen schaudervollen Auftritt auf euch einen Eindruck machen. - Wir Ale sind vor Gott Missethas ter, die er schon lange zum Tode verurtheilet hat. Wann und wie er das an uns vollstrecken wird, lasset er uns nicht wissen, Er ist unerbittlich). Dieß wissen wir. Er erlasser keinem Menschen das ToDesurtheil. Wir Alle, und Jeder aus uns müßen Ihr habet es gesehen, wie bitWie lange mußte unser selige Mitwie lange die Todesangste aushalten; welche Furcht wird ihn vor dem Tod und Gerichte befals len haben; welche Anfälle der Hdde hatte er zu überwinden! Die Religion hat ihm Kräfte gegeben. Die heilige Sterbsakramente haben ihn geheiliget, und innerlichen Trost und Stärke mitgetheilet; er konnCc 5.

ohne Gnade sterben. ter der Tod ist.

christ leiden;

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(*) Hier stehet der Priester auf, und im ernsten Tone redet er die noch kniende Anwesende auf folgende Weise an, damit sie nicht ohne Nuzen vom Sterbebette eis nes Christen gehen.

te Ales durch die Gnade, die ihn stärkte, aushalten und überwinden. Ohne diese mächtige Stüßen müßte der Sterbende verzagen, und vor Furcht verschmachten.

Aber die Gnade, die heiligen Sterbsakramente zu empfangen, und die Gnaden, die sie mittheilen, zu erhalten und ihnen mitzuwirken, und im Stande der Gerechtigkeit zu verharren, ist eine ganz besondere Gnade. -Man muß sich ihrer würdig machen durch einen hei= ligen Lebenswandel, und alle Tage darum bitten. Gott ist sie Niemanden schuldig. Bethet also alle Tage um die endliche Gnade. Aber führet auch einen christlichen Wandel. Man stirbt nicht als ein Christ,

wenn man als ein Unchrist gelebt hat.

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Was dünkt euch, was wird dieser Verstorbene in seinem Ende gewunschen haben? ganz gewiß wünschte er, daß er nie eine Sünde gethan, daß er alle Pflichten eines Christen erfüllet, und alle Tugenden geübet hätte. Er wünschte recht viele gute Werke gethan, und alle Sünden abgebüßet zu haben. Thuet das, denn auf eurem Todbette sind alle Wünsche schon zu spat. Da ihr keine Stunde sicher seyd, ob ihr nicht sterben werdet, so lebet immer so, daß ihr alle Stunde sters ben dürfet, ohne unglückselig zu sterben. Ihr wür det zittern, wenn unser selige verstorbene in einer Feindschaft, in einer Gottesvergessenheit, in einer großen Liebe und Anhänglichkeit an die irdischen Güter, in eis ner Ungerechtigkeit, in einer bdsen Gewohnheit, oder in einer andern schweren Sünde gestorben wäre. Wie solltet ihr aber euch darinne nur einen Augenblick zu leben getrauen, da euch der gerechte Gott das Leben schon abgesprochen hat, und alle Augenblicke das Todesz urtheil an euch vollziehen kann.

Wenn

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