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ein Additionsstrich und darunter korrekt 10 Namen und daneben der Name dieses Priesters. Da er schon einmal gezählt, fehlt hier am Anfang das Determinativ. Das Gleiche finden wir bei SuharSin-magir; da er noch nicht aufgezählt ist, hat er das Zähldeterminativ. Die eximierte Stellung beider ist also in dieser Liste deutlich gekenn- 5 zeichnet. Würden wir ZAB als,Krieger auffassen, so hätten wir eine Konskriptionsliste; der Umstand, dass, wie die Datierung meldet, damals kriegerische Verwicklungen mit Elam stattfanden, macht dies nur um so wahrscheinlicher. Wir würden dann daraus entnehmen, dass der Priester Nûr-Ištar und der Musikant Suhar-Sin-magir je 10 einem Kontingente von je neun und sieben Leuten übergeordnet waren, wie beide selbst wieder dem Sin-idinam und Sumašata untergeordnet waren. Hammurabi hatte die Wehrkraft seines Landes wohl organisiert: Jeder waffenfähige Mann (43, 7), auch wenn er Familienvater ist (43, 3f.), muss der Wehrpflicht genügen. Die Aushebung 15 wird durch die bestellten Beamten auch in Südbabylonien, dem Verwaltungsbezirk Sin-idinam's, streng vollzogen; doch beugt Hammurabi in mehreren seiner Erlasse (1. 3. 26. 43) allzu rücksichtsloser Handhabung der Konskription vor, indem er einerseits die Privilegien alter Geschlechter, deren Sprösslinge Diener am Tempel sind (1) 20 oder an der Spitze der Staatsverwaltung gestanden hatten (43), zu achten gebietet, andererseits im Interesse der Landwirtschaft die Hirtenknaben vom Kriegsdienste befreit (F. DELITZSCH, BA IV, S. 498). Jeder Besitzer eines Krongutes hatte die Verpflichtung, dem Aufgebote des Königs Folge zu leisten; einen Stellvertreter zu schicken 25 war nicht gestattet (Hammurabi-Gesetz, vgl. D. H. MÜLLER § 26-41, S. 92). Nicht unmöglich ist es, dass der hier genannte Sin-idinam derselbe war, der als Statthalter die südbabylonischen Provinzen verwaltet hatte, und mit dessen Persönlichkeit wir durch die von Hammurabi an ihn gerichteten Briefe hinlänglich vertraut sind.

Im Einzelnen wäre zu bemerken: Das Determinativ dient hier nur als Zählstrich. Bei Suhar-Sin-magir könnte man, da Sin-magir allein als Eigenname vielfach zu belegen ist, vermuten, dass már ausgeblieben sei. War dies auch Zeile 6 der Fall?

30

Was nun die Datierung anbelangt, so findet sich dieselbe in der 35 Datenliste nicht. Am vollständigsten lautet das Datum dieses Jahres (vgl. LINDL a. a. O., S. 373) mu (Hammurabi lugal-ê) Ab-nun-naki a gal-gal-a mu-un-gub-ba, Jahr, da der König Umliaš sehr grosse Wasser zerstören liess (d. h., wie LINDL meint, da er Umliaš durch grosse Wasserfluten, wahrscheinlich durch Niederreissen eines Schutz- 40 dammes, zerstörte) und ist gleich dem XXXVII. Jahre. Im Kontrakte VIII Bu. 91, 5-9, 797 ist von dem Wiederaufbau dieser Stadt die Rede: mu Ab-nun-na ba-ul.

13. Sipp. 323 (XXXVII. Jahr).

...

Vorderseite: 112 ZAB ûmu 25, 212 ZAB ûmu 26 (folgt Additionsstrich) 324 ZAB a-na 1a-na GI-U-KI? NIM 51 elip 90 še GUR 6 arah Še-li-ša? ûmu 2 (es folgen noch einige Zeichen) Rückseite: 51 GUR 120 KA* Šamaš * 81 GUR 150 ĶA Araḥsamna ûmu 30 10 mu dul-lu Šú-šaki ab-nunki.

**

Übersetzung.

12 Leute für 25 Tage, 12 Leute für 26 Tage, d. i. 24 Leute für *** 1 Schiff von 90 še GUR. Monat Še-li-ša? Tag 2. etc. 30. Mar10 cheschwan, Jahr, in dem Šuša und Umliaš-.

zu

14. Sipp. 382 (XXXVIII. Jahr). Vorderseite: 1200 SAR eķli e-ru-a 2......“A[ja] ..... La-ma-za-ni mar.. (es fehlen mehrere Zeilen) šu-tim] (Spuren eines Siegelabdruckes) Rückseite: 15 9** še GUR i-na bâb Marduk 10 imadad.

20

11

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"pân [Samaš, Marduk] "A-A pân Sin-e-ri-ba-am mâr E-bi-ilSin 14 pân Warad-Šamaš (Siegel mit der Gestalt Adad's aussen) 15 mâr A-vi-il-** Rand: 16pân A-na-tum mâr Marduk-ba-ni mu ummânu Tu-ru-ki ba?. Spuren eines Siegelabdruckes.

Übersetzung.

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200 SAR Feld Baugrund... Aja ....... Lamazâni, Sohn des . . . als Feld zum Bebauen hat er gemietet. Als Abgabe für das Feld ** GUR im Tore des Gottes Marduk wird er zumessen. Zeugen: [Šamaš, Marduk, Aja. (Folgen die Namen von drei Zeugen.) Jahr, in dem 25 die Truppen der Turuki

Bemerkungen.

SCHEIL a. a. O. liest beim Datum: nunuz.

Gemeint ist vielleicht

ZAB-HI-(A) ummâna. Mit Rücksicht auf das folgende Turuki, sofern hierbei an den Namen eines Volkes gedacht werden kann, würde ich 30 das Datum (vgl. LINDL a. a. O., S. 393, Z. 23) mu Hammurabi lugal ki-šu-lu-úb-gar Tu-ru-uk-ku (vgl. VATh 766 = MEISSNER ABP 70: mu avel Tu-ru-ku) heranziehen und diesen Kontrakt nach KING ins XXXVIII. Jahr Hammurabi's setzen.

35

3. Samsu-iluna.

15. Sipp. 565 (I. Jahr).

Vorderseite: 11/2 šikil kaspi 2a-na I elipp-u3 3u I agru itti Ili-irba mâr Sín-i-din-nam 5m Adad-šar-[rum?] mâr Šamaš-la-mi

it-tia-na tapûb li-il-ku-ni 8a-na arhe 2kam me 3kam Rand: i-guru-ši 10 m Šu-ta-rab-bu 111, lal-ni šiklu i-na-ad-di-in.

18 pân Gi-biš-ili-šu 1mâr Šamaš-na-şir pan Ibku-il-tum 16mâr Ni-id-nu-ša pân Màr-"MAR-TU DUB-SAR 1825 Têbêtum 19 Rand: mu Sa-am-su-i-lu-na 2o lugal-ê.

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Siegel: duppi Adad-šarrum; duppi Gibiš-ilu, Zi-kir-AA?

Übersetzung.

5

11⁄2 Silbersekel für ein Schiff und einen Mietsklaven von Iluirba, Sohn des Sin-idinam, Adad-šarrum, Sohn des Šamaš-la-mîti — 10 zugleich mögen sie kommen hat auf zwei Monate, drei Tage es gemietet. Suta-rabbu wird das fehlende / Sekel erlegen. Folgen die Namen von drei Zeugen. Jahr, da Samsu-iluna König.

16. Sipp. 599 (I. Jahr).

Vorderseite: 1100 KA 2hu-bu-ta-tum itti mâr Mar *** 5 » Mâr- 15 Sin... mar Marduk šu-ba-an-ti Rand: Sud-ebûru-ku Rückseite:

9še-am imadad.

10 pân Samas pân Bi-il-ap-pi-il mâr A-vi-il-ili 13... in ... Rand: 14 Tišrîtu îmu 20 15 mu Sa-am-su-i-lu-na.

Übersetzung.

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100 KA, zinsenfrei von Sohn des Mâr..., hat Mâr-Sin, Sohn des Marduk... empfangen. Am Tage der Ernte wird er das Getreide zumessen. Zeugen. 20. Tischri, Jahr Samsu-iluna's.

17. Sipp. 119 (III. oder IV. Jahr).

20

Umschrift bei SCHEIL a. a. O., p. 122: Liste d'hommes avec le nom 25 de leur père et de leur chef. Siegel: sitzende Figur, bekleidet, ohne Kopfputz, Profil rechts, die Hände zum Gebet erhoben. Bezüglich der Datierung, mu id Samsu-iluna [lugal]-ê ba-al, vgl. den folgenden Kontrakt: mu id Samsu-iluna he-gal (mu-un-bal) und Sipp. 13 (bei SCHEIL a. a. O.): mu id Samsu-iluna na-ga-ab nu-uh-ši und 30 LINDLS (a. a. O., S. 354) Ergänzung zur Datenliste: mu nâr Sa-am-sui-luna [na]-ga-[ab nu-hu-uš] ni-ši mu-un-ba-al, Jahr, da er den Kanal ,,Samsu-iluna ist Überfluss" gegraben, d. i. das III. oder IV. Jahr dieses Königs.

18. Sipp. 469 (III. oder IV. Jahr). Vorderseite: 1121 GUR 2itti Adad-šar-rum

35

[mâr] Mi-ir-ili

4[mIm\gur-Sin 3.... ša Rand: ŠE? i-na bâb? Rückseite: imadad.

5

IO

15

8pân Mâr-Šamaš pân Ni-id-na-at-Sin 10 Du'ûzu ûmu 3 "mu id Sa-am-su-i-lu-na he-gál.

Rand unbeschrieben. Siegel, vgl. Abschnitt II.

13

Übersetzung.

1212 GUR Getreide von Adad-šarrum, Sohn des Mir-ili, hat Imgur-Sin, Sohn des... gemietet. [Am Tage der Ernte wird er das] Getreide im Tore(?) zumessen. 2 Zeugen. 3. Tammuz, Jahr, da der Kanal „Samsu-iluna ist Überfluss" (gegraben wurde).

19. Sipp. 267 (VI. Jahr).

Vorderseite: 1 Sippar-li-vi-iritti ra-ma-ni-šu u pa-aķ-ri-šu 4m Im-gur-Šamaš 5mâr Na-ra-am-Sin a-na harrân šar-ri-im i-guur-šu 8 ID-bi arah I kam Rückseite: 91 šikil kaspi ma-hi-ir 10 i-la-ak ul il-li-ku și-im-da-at šarri 12 kaspu išakal 13 ŠU-NI-Am I-din-"Dagan 14 mar Šamaš-ra-bi.

15 pân Adad-i-din-nam 16mâr Ibku-ir-și-tim pân Šamaš-ga-mil 18 mâr I-din-Sin. Seitenrand: 19 Nisannu umu 1 20mu alam Sa-amsu-i-lu-na.

Übersetzung.

Sippar-livir hat in eigener Sache, auf Grund seiner Reklamation, 20 den Imgur-Samaš, Sohn des Naram-Sin, für den Kriegszug des Königs gemietet. Als seinen Lohn für einen Monat hat er einen Silbersekel erhalten. Er wird kommen; wenn er nicht kommt, wird er nach dem Gesetze des Königs Geld zahlen. Sein Vertreter ist IdinDagan. Zeugen. 1. Nisan, im Jahr, wo das Bild Samsu-iluna's—.

25

Bemerkungen.

Dieser Kontrakt wurde bereits von SCHEIL a. a. O. umschrieben und übersetzt. Die Bemerkungen PEISERS in OLZ (Orientalist. Litteratur-Zeitung 1903, S. 333) berücksichtigend; habe ich Umschrift und Übersetzung auch hier zum Abdrucke gebracht. Vorderseite 30 Z. 5 ist bei SCHEIL weggeblieben.

Sippar-livir ist zum Kriegsdienst einberufen worden. Er scheint dagegen reklamiert zu haben; welche Gründe er zu seinen Gunsten vorbringen konnte, wissen wir nicht; immerhin scheint er soweit Erfolg gehabt zu haben, dass man ihm gestattete, einen Stellvertreter um 35 Geld zu mieten, der für ihn dem König Heeresfolge leistete. Nach dem Gesetze (vgl. D. H. MÜLLER, ammurabi-Geset:) sollte man schliessen, dass die Stellung eines Ersatzmannes überhaupt durch das Gesetz nicht gestattet war: „Wenn ein Feldwebel oder ein Jäger (Häscher) dem. auf den Weg des Königs zu ziehen befohlen wird, nicht gezogen ist,

oder nachdem er einen Söldner gemietet hat, sein Ersatzmann ausrückt, wird der Feldwebel oder der Jäger getötet". Diese Bestimmungen (§ 26-41) beziehen sich indes, wie es scheint, nur auf die Militärpersonen, welche mit Krongütern belehnt waren; diese hatten die Verpflichtung, dem Aufgebote des Königs unbedingt und per- 5 sönlich Folge zu leisten. In unserem Falle wird also Sippar-livir ein Krongut nicht besessen haben und er konnte deshalb für den Kriegszug des Königs einen Ersatzmann stellen. Kommt der Ersatzmann nicht, so wird derselbe mit Geldbusse bestraft, für welche wieder, wie es scheint, Idin-Dagan gutsteht. Die Datierung dürfte sich wohl 10 auf das VI. Jahr (zu şimdat šarrim vgl. DAICHES a. a. O., S. 93 ff.) Samsu-iluna's beziehen; allerdings lassen erst die folgenden Jahre auf kriegerische Verwicklungen schliessen. LINDL (a. a. O., S. 377, Z. 17 und S. 394) liest mu alam sag-sú . . . il.

20. Sipp. 572 (VII. Jahr).

15

Für Umschrift und Übersetzung siehe bereits SCHEIL a. a. O. Rand Z. 7 soll es heissen 1⁄2 šikil 15 še kaspi. Die Datierung lautet: mu giš - ku - šu- nir guškin, Jahr, da der König machte das Bassin) aus Gold. Auf B lautet dieses Datum mu maşrahu (geschrieben gis-ku-šu-nir). Hierher gehören nach KING, p. 243, 80: 20 Brit. Mus. 33161 (Bu); STRASSM. 55 (B 83) und 33269 (B 112): in its fuller form the date refers to the restoration of the temples E-me-te ur-sag and E-sag-il (vgl. DELITZSCH a. a. O., S. 409). Dasselbe Datum bieten die Sippar-Kontrakte 286 (von SCHEIL a. a. O., veröffentlicht), 229 (nicht auffindbar) und die hier folgenden Sipp. 91 25 und vermutlich auch Sipp. 355 und Sipp. 198. Vgl. zum Datum dieses Jahres: PEISER, Zur altbabylonischen Datierungsweise, OLZ, Jahrg. VIII, 1905, Nr. 1.

20. Sipp. 91 (VII. Jahr). Text publiziert bei SCHEIL a. a. O. Vorderseite: 1eklam ma-la ba-šu-u itti Ša-at "A-A. mârat 30 Sal-la-amMar-ir-și-tim 5mâr Marduk-... Rand: "eklam a-na [irrišûtim] ú-se-şi Rückseite: bilat ekli 9200 KA i-na bit** 10i-na bâb Ga-gi-[im] limadad.

...

pân Šamaš “A-A Marduka 13 pân Šamaš-li-zi 1⁄4pân ....... Šamaš 15 mu giš-ku-šu-nir 16guškin. a) KU.

35

Übersetzung.

Das ganze Feld von der Šat-Aja, Tochter der Salâ, hat Marirşitim, Sohn des Marduk-..., als Feld zum Bebauen gemietet. Als Feldpacht wird er 200 ĶA in ... im Tore Gagim zumessen. Zeugen 40

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