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Leben); hilf mir um deiner Güte willen! Denn im Tode ges denket man dein nicht; wer will (kann) dir in der Hölle (im Grabe) danken? Ich bin so müde von Seufzen; ich neße mit meinen Thränen mein Lager; meine Gestalt ist verfallen vor Trauern, und ist alt worden; denn ich allenthalben geångstiget werde! (Doch) der Herr höret mein Weinen, der Herr höret mein Flehen; mein Gebet nimmt der Herr an (er wird mir helfen)!

101. Dank und Bitte im Alter. (Pf. 71.)

Herr, ich traue auf dich! Laß mich nimmermehr zu Schanden werden (mein Vertrauen nicht täuschen)! Errette mich durch deine Gerechtigkeit (nach deiner Güte), und hilf mir ́aus; neige deine Ohren zu mir, und hilf mir!- Sey mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugesagt hast, mir zu belfen; denn du bist mein Fels und meine Burg, du bist meine Zuversicht, Herr, meine Hoffnung von meiner Jugend an! Auf dich habe ich mich verlassen von Mutterleibe an; mein Ruhm ist immer vor dir (immer habe ich neue Aufforderung, dich zu rühmen). Ich bin vor vielen wie ein Wunder; aber du bist meine starke Zuversicht. Laß meinen Mund defnes Ruhms und deines Preises voll seyn täglich! Verwirf (verstoße) mich (nun auch) nicht in meinem Alter, verlaß mich nicht, wenn (da) ich schwach werde! Gott, sey nicht ferne von mir; mein Gott, eile mir zu helfen! Ich aber will immer harren (dir vertrauen), und will immer deines Ruhms mehr machen. Meln Mund soll ver kündigen deine Gerechtigkeit (Güte), tåglich dein Heil (deine Wohlthaten), die ich nicht alle zählen kann. Ich gehe einher in der Kraft des Herrn Herrn; ich preise deine Gerechtigkeit (Güs tigkeit) allein (dafür). Gott, du haft mich von Jugend auf gelehret; darum verkündige ich deine Wunder. Auch verlag mich nicht, Gott, im Alter, wenn ich grau werde, bis ich deinen Arm (deine Hülfe) verkündige Kindeskindern, und deine Kraft (Macht) allen, die noch kommen sollen! Gott, deine Gerech tigkeit (Huld) ist hoch, der du große Dinge thust! Gott, wer ist dir gleich? Denn du ließest mich erfahren viele und große Angst, und machst mich wieder lebendig (lebensfrob). So danke ich bir für deine Treue, mein Gott; ich lobsinge dir, du Heiliger!

Bibl is de

Glaubens- und Sittenlèbre

alten und neuen Testaments.

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Die Bibel enthält Gottes Wort zu unsrer Seligkeit.

Es ist noch nie eine Weissagung (höhere Belehrung) aus

menschlichem Willen hervorgebracht; sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet getrieben von dem heiligen Geist. (2. Petr. 1, 21.) Weil du von Kind (Jugend) auf die heilige Schrift weißt, Fann dich dieselbige unterweisen zur Seligkeit, (besonders) durch den Glauben an Christus Jesus. Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nüße zur Lehre, zur Strafe (3urechtweisung), zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit (zur Tu gendbildung), daß ein Mensch Gottes (der religios Ge bildete) sey vollkommen, zu allem guten Werk geschickt. (2 Tim. 3, 15. 17.) (Ihr) suchet (forschet) in der Schrift; denn ihr meinet (glaubet), ihr habt das ewige Leben (Anweisung zur wahren Glückseligkeit) darinnen. (Joh. 5, 39.) So ihr solches (ihren Inhalt aber) wisset, selig seyd ihr, so ihrs thut! (Joh. 13, 17.) Ja, felig sind, die Gottes Wort hören und bewahren (zu Herzen nehmen und darnach leben)! (Luk. 11, 28.)

A. Was lehrt die Bibel, das ich wissen und glauben soll?

I. Bibellehre von Gott.

1. Es ist ein Gott! Von seinem Daseyn zeugen mir Natur und Leben, Vernunft und Herz, am deutlichsten die h. Schrift. Auf diesem Glauben nur ruht meines Daseyns Werth und Glück!

A. T. Rede mit der (betrachte die) Erde; die wird dichs lehren! Wer weiß nicht, daß solches alles der Herr gemacht hat? (Hiob 12, 8. 9.) Die Thoren (Bösewichter daher nur) sprechen in ihrem Herzen; Es ist kein Gott! (Aber) der Herr schauet vom Himmel auf die Menschenkinder, daß er sehe, ob Jemand klug sey, und nach Gott frage. (Pf. 14, 1. 2.) Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Veste verkündiget seiner Hände (Allmacht) Werk, (Pf. 19, 2.) Hebet eure Augen auf,

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und sehet, wer hat solche Dinge geschaffen?” (Jes. 40, 16.) — Es find (jedoch) alle Menschen natürlich eitel, so von Gott nichts wiss sen, und an den sichtbarlichen Gütern den, der es ist, nicht kens nen, und sehen an den Werken nicht, wer der Meister ist, sons dern halten entweder das Feuer oder den Wind oder die Sterne oder mächtiges Wasser (d as Weltmeer), oder die Lichter am Himmel, die die Welt regieren (Sonne und Mond) für Göts ter. So fie aber an derfelbigen schönen Gestalt Gefallen hatten, und sie also für Götter hielten, sollten sie billig gewußt haben, wie gar viel besser der sey, der über solche der Herr ist; denn der aller Schöne Meister ist, hat solches alles geschaffen. Und so sie sich der Macht und Kraft verwunderten, sollten sie sich billig an den. felbigen gemerkt haben, wie viel mächtiger der sey, der solches alles zubereitet hat; denn es kann an der großen Schöne und Ges fchäfte (Wirkung) derselbigen Schöpfer, als im Bilde, erkannt werden. Haben sie (aber) so viel mögen erkennen, daß sie die Kreatur hoch achten, warum haben sie nicht viel eher den Herrn derselbigen gefunden? (B. d. Weish. 13, 1-5. 9.) Dich aber tennen, (o Gott), ist eine vollkommene Gerechtigkeit (Reli gion), und deine Macht wissen, ist eine Wurzel des ewigen Les bens (der Grund wahrer Glückseligkeit). (B. d. Welsh, 16, 3.) (Des Gottesleugners) Gedanken find (dagegen) wie Asche, und feine Hoffnung ist geringer, denn Erde, und sein Leben verächtlicher, denn Thon, weil er den nicht kennet, der ihn gemacht und ihm die Seele, die in ihm wirket, eingegossen (gegeben) hat. Sie halten (daher) auch das menschliche Le ben für einen Scherz (etwas unbedeutendes), und mensch. lichen Wandel für einen Jahrmarkt, und geben vor, man müsse allenthalben (nur) Gewinnst suchen, auch (sogar) durch böse Stücke, (B. d. Weish. 15, 10-12.)

N. T. Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelaffen; er hat uns viel Gutes gethan, und vom Himmel Regen und fruchtbare Seiten gegeben, und unsre Herzen erfüllet mit Speise und Freude. (Ap. Gesch. 14, 17.) Gott ist nicht ferne von einem Jeglichen unter uns; denn in ihm leben, weben (wirken) und find wir. (Ap. Gesch. 17, 27. 28.) Daß man weiß, baß Gott sey, ist ihs nen (auch selbst den Heiden) offenbar damit (dadurch), daß Gottes unsichtbares Wesen, das ist, seine ewige Kraft und Gotthelt, wird ersehen, so man deß wahrnimmt an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt, also, daß fie (die Men.

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