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Die Namen auf -iedius und -edius verteilen sich also in folgender Weise:

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Die Namen auf -iedius sind also bei weitem die selteneren. Aus der dritten Kolumne ersieht man, dass nur in vier Fällen die Namen sich einigermaassen die Wage halten, sonst aber einem Namen auf -iedius 2-5 und mehr Namen auf -edius entsprechen.

Von den Fällen, wo das Verhältnis 1:1 ist (Sabiner, Hirpiner, Lucanien, Etrurien), sind zudem zwei (Lucanien, Etrurien) nicht ganz einwandsfrei, weil hier beide Namensformen zu selten sind, als dass ihr Verhältnis typisch sein müsste. Es kommen überhaupt vor 260 Namen auf (edius (S. 36); darunter sind nur 78 auf -iedius. Das Verhältnis der beiden Massen ist also 1:3. Es verhalten sich also die Namen auf -iedius zu denen auf -edrus annähernd ebenso wie die Gruppe -(1)edius zu der Gruppe -idius (s. S. 36).

Betrachten wir zunächst die Verbreitung jeder der beiden Formen, dann ihr Verhältnis.

Bei den Namen auf -iedius lassen sich zwei Zonen unterscheiden, die eine, welche ausser den Umbrern und Sabellern noch die Lucaner begreift, und eine zweite, in der die Namen mehr als doppelt so selten sind. Zu dieser Zone gehört auch Picenum. Ganz fehlen diese Namen in Samnium, Calabrien, der Aemilia, Venetien und der Transpadana; fast ganz in Latium und Etrurien.

Die Namen auf -iedius sind also einigermassen häufig nur in den Appennin-Landschaften von Umbrien bis zum Fucinus. Es dürfte kein Zufall sein, dass sich in Samnium bei 7 Namen auf -edius keiner auf -iedius gefunden hat. Sehr beachtenswert ist auch die Seltenheit der Namen auf -iedius in Picenum (1:319 gegen 1: 106 bei den Sabinern und 1: 105 in Umbrien). Die drei einzigen Namen auf -iedius stammen aus Interamna.

Die Namen auf -edius sind bei weitem gleichmässiger verbreitet und stehen hierin den Namen auf -idius näher.

Was nun das Verhältnis der beiden Namenformen angeht, so fällt auf, dass in Picenum, wo die Namen auf -iedius so selten sind, die

Beiträge z. alten Geschichte II 3.

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auf -edius häufiger sind als in der Sabina und in Umbrien. Es kommt hier erst auf 5 Namen auf -edius einer auf -iedius. Picenum weicht also in seinem Namensystem nicht unerheblich von den anderen Abruzzesen

Bemerkenswert ist auch, dass beide Namenformen ziemlich gleich häufig vorkommen in der Sabina. In Samnium und bei den Hirpinern sind wiederum die auf -iedius unverhältnismässig viel seltener als die anderen.

Man kann das Verhältnis der beiden Gruppen vergleichen mit zwei konzentrischen Kreisen; der innere stellt das Verbreitungsgebiet der Namen auf -iedius, der äussere das der Namen auf -edius dar. Der innere Kreis begreift nur die Sabina wo beide Namenarten gleich häufig sind, der äussere ausserdem noch Umbrien, Picenum, die Gaue am Fucinussee und Samnium.

IV.

Die Namen auf -idius.

Wenden wir uns nun zurück zu der auf S. 37 gegebenen Tabelle für die Verbreitung der Namen auf -idius. Noch mehr als bei denen auf -edius sind hier die Unterschiede zwischen den einzelnen Gliedern der Reihe kleiner als bei den seltenen Namen auf -iedius: bis Campanien steht jedes folgende Verhältnis hinter dem vorausgehenden um höchstens 6, meist weniger Einheiten zurück. Dagegen liegt zwischen der mit Campanien endenden und der mit Latium beginnenden Reihe ein deutlicher Abstand: das Verhältnis sinkt hier von 1: 41 auf 1: 65. Offenbar waren die Namen in Latium, Etrurien, im Norden (Venetien u. s. w.) und im Süden (Lucanien, Bruttium) selten, ein Ergebnis, welches sich mit dem für die ganze Gruppe (-idius, -edius, -iedius) gefundenen deckt - natürlich, denn die Namen auf -idius bilden den beiden anderen Formen gegenüber bei weitem die Majorität. Innerhalb der ersten Reihe lassen sich keine Gruppen absondern, weil bei dieser Namenform die Unterschiede zwischen den benachbarten Landschaften gering sind. Wenn die Frentaner vor Umbrien und Picenum und sogar vor den Marsern und Sabinern, also den Gegenden, in denen die Namen auf (i)edius viel häufiger als sonst sind, stehen, so folgt daraus nicht etwa, dass die Namen auf -idius eine andere Heimat haben, dass sie spezifisch oskisch, sondern nur, dass sie bei den Oskern ebenso häufig sind wie die Namen auf -(i)edius selten. Dass sowohl die Namen auf (i)edius als die auf -idius am häufigsten sind in der Gegend am Fucinus, dagegen im Norden jene, im Süden diese vorherrschen, erklärt sich wohl aus der Mittelstellung, welche die Fucinuskantone zwischen dem Norden und Süden einnehmen.

Ein Vergleich der Tabelle II und III (S. 37) belehrt über das Verhältnis, in dem in den einzelnen Landschaften die Namen auf -idius zu denen auf (i)edius stehen. Dies Verhältnis ist 1:1 bis 1:2 bei der Gruppe

der vier Kantone am Fucinus. In der Sabina, Umbrien, Picenum verhalten sich die Namen auf -()edius zu den anderen wie 1: 2.

Auch in Latium adiectum, Campanien, Samnium und bei den Hirpinern sind die Unterschiede noch nicht sehr gross (1:3, 1:5, 1:4, 1:4), dagegen stehen die beiden Gruppen in stärkerem Gegensatz in Apulien (19), der Aemilia (17) und bei den Frentanern (1: 12). Wenn man die Verbreitung der Namen auf -idius in der Zone der Namen auf (i)edius, also das Verhältnis 1:1 bis 1:2, als Norm annimmt, so folgt aus jener Discrepanz, dass in der Aemilia, in Apulien und bei den Frentanern und auch wohl in Campanien (1:5) die Namen auf -(i)edius fremd, dagegen die auf -idius heimisch sind. In dieser Hinsicht darf man letztere als oskische Namen bezeichnen wenn man die Landschaften am Fucinus, in denen beide Namensarten heimisch sind, beide Male beiseite lässt.

Ebenso stark ist der Gegensatz in Latium (1:9), Etrurien (1:15), Venetien (18), Transpadana (1:8). Dass in Calabrien das Verhältnis 13 vorliegt, ist natürlich Zufall. Dasselbe muss von Lucanien gelten, wo nach dem vorliegenden Material die Namen auf (i)edius dreimal häufiger gewesen sein würden wie die auf -idius, ein Missverhältnis, welches ganz unannehmbar ist.

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Es ist nun noch unsre Aufgabe, die Verbreitung der einzelnen Namen zunächst derer auf -(i)edius, sodann der auf -idius, festzustellen und schliesslich die einzelnen Namen von ihrer sprachlichen Seite zu betrachten, um zu sehen was sich aus ihrer Struktur und Etymologie entnehmen lässt.

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Menander und Josephos über Salmanassar IV.

Von C. F. Lehmann.

II.1)

In dem alttestamentlichen Hauptbericht über Salmanassars IV. kriegerische Massnahmen gegen Hosea von Israël (2. Kön. 17, 1-6)2) endet der erste Feldzug Salmanassars gegen Hosea mit dessen Tributpflichtigkeit, genau wie bei Menander der gegen Elulaios mit Friedensschluss und Tributzahlung. Dann folgt der zweite Zug, bei dem Hosea, der im Vertrauen auf Ägypten dem Assyrer den Gehorsam aufgesagt hat, alsbald gefangen in dessen Hand fällt, während Samaria erst nach dreijähriger Belagerung erobert wird. Hierzu stimmt wiederum aufs Beste Menanders Bericht über Salmanassars zweite, mehrjährige Expedition, die in die Belagerung von Tyrus ausläuft. Für die neuere alttestamentliche Kritik und Geschichtsschreibung ist diese Parallele nicht vorhanden, weil sie in völliger Abhängigkeit von der herrschenden irrigen Meinung Menander-Josephos' Bericht als für Salmanassar IV. ungültig betrachtet. So wird Salmanassars erster Zug mit Einstimmigkeit als ungeschichtlich übergangen.

Und auch von der danach verbleibenden einzigen Expedition glaubt man noch etwas abstreichen zu müssen. Während u. A. STADE3) und WELLHAUSEN) ebenso wie TIELE5) mit der dem Fall Samarias erheblich vorausgehenden Gefangennahme Hoseas rechnen, wird diese Nachricht neuerdings für unhistorisch erklärt und durch die Behauptung ersetzt, Hosea sei beim Falle Samarias in der Assyrer Hände gefallen und mit dessen 27290 Bewohnern von Sargon weggeführt worden. Dabei wird seltsamerweise auch von dem letzten Bearbeiter der Inschriften Sargons II.) ganz übersehen, dass die keilinschriftlichen Nachrichten über Samarias Fall in diesem Punkte eine direkte Bestätigung für 2. Könige 17 ergeben. Sargons einschlägige Berichte sind zwar mehrfach verstümmelt, wir haben aber auch wohlerhaltene Stellen: in keiner derselben wird erwähnt, dass der König unter den Gefangenen ge

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