ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

hast du Wasser getrunken. Die Schlange: Meinetwegen. Er stellte das Eisen auf, sie blies es an, da wurde es zu Asche. Soliman: Siehst du, mein Sohn. Der Beschwörer: Ich habe gesehen, mein Herr; jetzt gelobe ich Busse bei Gott und bei dir. Adieu.

[blocks in formation]

(a) Zur Zeit des Iskender, des zweigehörnten, rasierte ihn täglich jemand. Wenn er das Rasieren beendet, liess er ihn köpfen; denn niemand wusste, dass er Hörner hatte. Eines Tages sah er einen Barbier und sagte ihm: Komm mit mir, rasiere mich. Der sagte zu 10 und ging mit ihm. Als er das Rasieren beendet, wollte Iskender ihm den Kopf abschlagen lassen, er aber fragte: (b) Weshalb willst du meinen Kopf? Iskender: Weil du meine Hörner gesehen hast, und ich fürchte, dass du es den Leuten sagst. Vor dir habe ich jedem, der mich barbierte, den Kopf abhauen lassen. Der Barbier: O Chalifa, 15 ich habe Familie und Kinder, und die haben nur Gott und mich zum Ernährer. Iskender: Was nun? Der Barbier: Ich will einen Pakt mit dir schliessen: Wenn du von der Stadt hörst, Iskender habe zwei Hörner, so wisse, dass das von mir herstammt, sende nach mir und kreuzige mich. Iskender: Meinetwegen. Dieser Barbier ging nun 20 nach Hause, aber er litt darunter, da er es jemandem mitteilen wollte, nur fürchtete er, es könnte seinen Kopf kosten. So blieb er einen Monat, bis er es nicht aushalten konnte. (c) Er ging aus der Stadt heraus und sah einen Brunnen, beugte sich über den Brunnen und rief zweimal: Iskender hat zwei Hörner, Iskender hat zwei Hörner. 25 Nachdem er weggegangen, wuchsen durch Gottes Macht zwei Rohrstengel, und die wisperten nun: Iskender hat zwei Hörner. Das Gerücht verbreitete sich in der Stadt, und als auch Iskender davon hörte, liess er den Barbier holen und sagte ihm: Weshalb plapperst du? Der Barbier: Ich habe nichts gesagt. Iskender: Wer denn? Der 30 Barbier: Es giebt einen Brunnen und dabei zwei Rohrstengel, die rufen: Iskender hat zwei Hörner. Iskender: Wirklich? (d) Der Barbier: Bei Gott, o Chalifa. Da ging Iskender zum Brunnen und sah das Rohr mit eigenen Augen. Darauf liess er den Barbier holen und sagte ihm: Komm her und erzähle mir die Geschichte. Der 35 Barbier: Ich erzähle die Geschichte nur, wenn du mir dein Wohlwollen schenkst. Iskender: Du hast meine Verzeihung und mein Wohlwollen; dir wird nichts geschehen. Als er die Verzeihung erlangt, erzählte er ihm die Geschichte von Anfang bis zu Ende, Iskender aber sagte: Preis sei Gott, welcher Wesen ohne Zunge hat reden 40 lassen. Dann beschenkte er ihn reichlich. Leb wohl.

XXX.

(a) fär(e)d iô(u)m min el'iiam Logmân elḥakim şâr čebîr essinn uşah ibnäh ugal läh jà ibni âm ingida 3omri làčin âm äuaṣṣik là tesauni fär(e)d šur(e)l bikê(1)f ennâs illa (i)bkê(i)fak li'an ennâs mâ jirdûn 3ala uåhed eluoled gâl labûh têš igûl elmetel lô(u) rid(e)t tě- 5 sauni fär(e)d šê(i) šûr el akbar minnak uål'asrar minnak ida şar rajak uard thum sửa gč3(a)malah maida mà sâr sửa là te3(a)malah tě3ânědau etñê(i)nhum lumman te3ânědau gâl Loqman libnäh rûḥ ğıb_inna fär(e)d zumal u'âm ašauněfak (b) rah eluoled gab zumal lačin bi nam harr mišau biddär(u)b uhumma jimšûn ualmûti jimši 10 hâh máḥad račibäh tělaggôhum (u)trûš galau baз(á)ḍhum bá3(a)ḍ sufu hadole timšin etñe(i)nhum uma uahed irkab elmutt anddinie harre gâl läh jà uolědi sẽmá3(e)t gâl_läh sẽmá3(e)t farikab eluoled utělaggôhum (u)ṭrûš gàlau šûfu halyoled râčib uåšša ib jimši (c) gâl_ läh iâ uoledi semá3(e)t gâl_läh sẽmá3(e)t nizel eluoled urikab ešša i̟b 15 utělaggôlum (u)triš ngàlau sufu hašsaib hứa rấčib ualuoled ima uhu'a gâhil ma_läh qabilîje lilméši gâl_läh sẽmá3(e)t ja yoledi gâl läh sẽmás(e)t räddau (i)rkúbau etñê(i)nhum utělaggôhum (u)ṭrûš ugàlau šufn hadôle mà ičhajûn min Allah elmuți (e)škubrah uračĕbînäh etñê(i)nhum gâl_läh sẽmâ3⁄4(e)t jà uoledi gâl_läh sẽmá3⁄4(e)t (₫) gâl_läh 20 šif(e)t fär(e)d uâhed rida 3alê(i)na gâl_läh mâ šif(e)t gâl_läh isma3(a) kelàmi jâ yolědi u’imši (i)bkê(i)fak nålâ tisma3(a) šô(u)r ennàs uisselâm.

XXXI.

(a) far(e)d iô(n)m min etiam sat gihad uie Ikuffar uinncb 25 (e)Mḥammed gâl li3Ali jà 3Alî heğğihâd ída mà riḥ(e)t inte nåʼilla ğemî3(a) elli jeruḥ jinčetil gâl_läh 3Alî ärîd 3 Antar ibn Zebîba uijài iallah aruḥ gal_läh ennébi jà 3Alî ruḥ lilmugbera uşîḥ 3 Antar 3 Antar uchu'a ieridd salê(i)k uiḥči_lah bilgadiie nesauuih mislim nihidah uijak raḥ 3 Ali lilmugbera ueṣaḥ 3 Antar 3 Antar ua'ida Imugbera 30 aktárha těridd 3ala 3Ali hâh (b) rädd 3Ali liMěhammed ugal_läh ašûf elmugbera killha těridd 3aleija hâh mà (a)зaráf(e)t aijâhu 3 Antar gâl_läh (e)Mḥammed jà 3Alî rûḥ şîḥ läh 3 Antar ibn Zebîba yehu' a

XXX.

(a) Eines Tages rief der weise Loqman, der schon hoch betagt war, seinen Sohn und sagte zu ihm: Mein Leben geht zu Ende, aber ich will dir einen guten Rat geben: Handle nicht, wie die Leute es 5 wollen, sondern nur wie du es willst; denn die Leute sind mit keinem zufrieden. Der Sohn: Warum sagt das Sprichwort: Wenn du etwas thun willst, frag die älter und die jünger sind als du um Rat, und wenn deine Ansicht mit ihrer übereinstimmt, thue es, wo nicht, so lass es? Sie gerieten in Streit und schliesslich sagte Loqman zu seinem 10 Sohne: Geh, bring uns einen Esel, und ich werde dich überzeugen. (b) Der Knabe ging und brachte den Esel, aber es war damals heiss. Sie gingen fürbass, liefen aber beide zu Fuss, während der Esel leer ging und niemand ritt. Da trafen sie Reisende, die zu einander sagten: Sieh die da, beide gehen und keiner reitet den Esel, während 15 es doch so heiss ist. Loqman: Hast du gehört, mein Sohn? Der Sohn: Ja. Dann stieg der Knabe auf, und sie trafen Reisende, die sagten: Seht diesen Knaben, der reitet, während der Greis zu Fuss geht. (c) Loqman: Mein Sohn, hast du gehört? Der Sohn: Ja. Dann stieg der Knabe ab, und der Greis stieg auf. Es trafen sie Wan20 derer, die sagten: Seht diesen Greis, der reitet, und der Junge geht, und er ist doch noch klein und hat nicht die Fähigkeit zum laufen. Loqman: Mein Sohn, hast du gehört? Der Sohn: Ja. Dann schliesslich stiegen sie beide auf, und es trafen sie Reisende, die sagten: Seht diese Leute, die fürchten sich nicht vor Gott; wie klein ist der Esel, 25 und beide reiten auf ihm. Loqman: Hast du gehört, mein Sohn? Der Sohn: Ja. (d) Loqman: Hast du einen gesehen, der mit uns zufrieden war? Der Sohn: Nein. Loqman: Also hör auf mein Wort, mein Sohn, und geh nach deinem Belieben und höre nicht auf den Rat der Menschen. Adieu.

[blocks in formation]

(a) Einmal war Krieg mit den Ungläubigen, und der Prophet Mohammed sagte zu Ali: Ali, wenn du nicht ausziehst, werden alle Krieger getötet. Ali: Ich will Antar ibn Zebiba haben, dann werde ich ausziehen. Der Prophet: Geh zum Friedhof und ruf: Antar, Antar! 35 Er wird dir antworten, erzähle ihm dann die Geschichte, mach ihn zum Muslim und nimm ihn mit dir. Ali ging also zum Kirchhof und rief: Antar, Antar! Aber die Mehrzahl der dort Ruhenden antwortete: Hier! (b) Ali ging nun zum Mohammed zurück und berichtete: Der ganze Kirchhof antwortete mir mit Hier, und ich habe nicht in

jeridd 3alê(i)k râḥ 3Alî uṣâḥ läh mit(e)l mâ gâl_läh ennebi uerädd sale(i)h ugal_lah iṭla3(a) 3aleija tala3(a) 3ale(i)h uegal 3 Antar aunal mâ tala3(a) min elgab(e)r bele_lḥadid ulà belê(i)na ja3(a)ni elḥadid akalitäh elga3(a) eḥna mà akaletna min kyt(e)r ferăsétna (c) farädd salê(i)h 3 Alî uḥačâ_läh bissâlife uegâl_läh těšâhed jà 3 Antar ușîr 5 mislim gâl_läh ašhadu anna_lḥagg_bissê(i)f uil3âğiz iĕrîd (e)šhûd negal lah uålak gûl ašhadu an là ilaha illa_llâh yaašhadu anna Muhammed rasûlu_llâh gâl_läh 3 Antar ašhadu anna_lmer(e)≈ 3adal elgâ3(a) gâl_läh 3Alî jà 3 Antar têš mâ tětěšâhed uitěşîr mislim (d) gâl läh ja 3Ali ida rid(e)t ätěšâhed u'aşîr mislim u'aşîr teiiib 10 bas(a)d ham amût gâl_läh 3 Alî ê jà 3 Antar gâl_läh hallini äridd Bala mečâni ahḥsán li min eddinie uräddeh limečânah uerah uisselâm.

XXXII.

(a) qufsîie lihauâğa Nașr-eddîn fär(e)d iô(u)m iğă liddiuân uegâl selamun salê(i)kum gâlau uå3alê(i)kum esselâm gal_illum 3andi 15 fär(e)d hičâie te3(a)refûnhã lô(u) mâ te3(a)rěfûnhă gâlau ezzilim mâ ne3(a)rifha gâl âni ham mâ aзallem bîha râh limečânah (e)hlaf mâ rah thaia essilim bi an muss igalin ne3(a)rifla uemuss igalin mà ne3arifha faşaran 3ala harrâi fa'iğa Nașr-eddin yegal andi fär(e)d hičaje te3(a)refûnhã aulâ (ɓ) nuṣṣ gâlau ne3(a)rifhă unuṣṣ gâlau mâ 20 ne3(a)rifha gâl elli je3(a)refûnha je allemûn elli ma je3(a)refûnha uerädd léhéläh yetâlit iô(u)m íğa liddiyân negâl 3andi hičâije te3(a)rěfunha aulâ gâlau ne3(a)rif gâl madàm intu te3(a)rifûnha ânî mû lazim aḥčiha uerah leheläh yihlúşet elhičaje.

XXXIII.

(a) fär(e)d våḥed iläh şådiğ mal gahue kill mâ iği lilgahue iigidûn su a ube(i)nâthum selâm jo(u)m min el'ijam galô_läh sådîğak şâr uuğ3ân gal_ílhum șid(i)g galô_läh ṣid(i)g lâčin hadič eľijâm

25

Erfahrung bringen können, wer Antar sei. Mohammed: Geh, Ali, und ruf ihn: Antar ibn Zebiba, so wird er dir antworten. Ali ging hin und rief ihn, wie der Prophet ihm gesagt. Antar antwortete ihm und Ali forderte ihn auf, zu ihm heraufzukommen. Er that das auch 5 und sagte, bevor er aus dem Grabe stieg: Das Eisen ist verdorben, aber wir sind nicht verdorben (d. h. das Eisen hat die Erde verzehrt, aber uns hat sie nicht verzehrt wegen der Grösse unserer Tapferkeit). (c) Ali antwortete ihm, erzählte ihm die Geschichte und sagte ihm: Leg Zeugnis ab, Antar, und werde Muslim. Antar: Ich bezeuge, dass To das Recht beim Schwert ist, und der Schwache wünscht Zeugen. Ali: Du da, sage: Ich bezeuge, dass es keinen Gott ausser Allah giebt, und ich bezeuge, dass Mohammed sein Prophet ist. Antar: Ich bezeuge, dass das Eggen das Ebnen der Erde ist. Ali: Antar, warum legst du nicht Zeugnis ab und wirst Muslim? (d) Antar: O 15 Ali, wenn ich Zeugnis ablegte und Muslim würde, und dann wieder auflebte, müsste ich später doch sterben? Ali: Ja, Antar. Antar: Dann lass mich lieber an meinen Ort zurückkehren. Der ist mir besser als die Welt. So brachte ihn dann Ali zurück und ging seines Weges. Adieu.

[blocks in formation]

(a) Eine Schnurre vom Chawadja Nasr-eddin.

Eines Tages kam er in den Diwan und sagte: Guten Tag. Sie: Guten Tag. Er: Ich habe eine Geschichte. Kennt ihr sie oder kennt ihr sie nicht? Sie: Wir kennen sie nicht. Er: Dann will ich euch 25 auch nicht darüber belehren. Dann ging er nach Hause. Nachdem er weggegangen war, besprachen sich die Leute, eine Hälfte sollte sagen: Wir wissen es, die andere Hälfte: Wir wissen es nicht. Als sie diesen Entschluss gefasst hatten, kam Nasr-eddin und sagte: Ich habe eine Geschichte. Wisst ihr sie oder nicht? (b) Die eine Hälfte 30 antwortete: Wir wissen es, die andere Hälfte: Wir wissen es nicht. Er: Diejenigen, die sie kennen, mögen die belehren, die sie nicht kennen. Dann kehrte er nach Hause zurück. Am dritten Tage kam er in den Diwan und sagte: Ich habe eine Geschichte. Wisst ihr sie oder nicht? Sie: Wir wissen sie. Er: Wenn ihr sie wisst, brauche 35 ich sie euch nicht zu erzählen. Dann ging er nach Hause. Schluss.

XXXIII.

(a) Jemand hatte einen Freund aus dem Café. Wenn er nach dem Café kam, sassen sie zusammen und begrüssten sich freundschaftlich. Eines Tages sagte man ihm: Dein Freund ist krank ge

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »