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Herrlichkeit in Christus Jesus, derselbige wird (wolle) euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten (vervollkommnen), stärken, kråftigen, gründen (im Guten befestigen). (1. Petr. 5, 10.) Geduld ist euch noth, auf daß ihr den Willen Gottes thut, und die Verheißung empfanget. (Hebr. 10, 36.) So feyb nun geduldig! Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde, und ist geduldig darüber, bis er empfange den Morgenregen und Abendregen. Seyd ihr auch (eben so) geduls dig, und stårket eure Herzen. Nehmet zum Exempel des Leidens und der Geduld die Propheten, die zu euch gereder haben in den Namen des Herrn. Siehe, wir preisen felig, die erduldet haben! Die Geduld Hiobs habr ihr gehöret, und (auch) das Ende des Herrn (wie der Herr feinen Leiden ein Ende machte). habt ihr gesehen; denn der Herr ist ein Erbarmer. (Jak. 5, 7. 8 10. 11.) (S. N. 48. vom Vertrauen auf Gott.) (Bibl. Gesch.. Hiob 167-172. Jesus 300-320.) (Bibl. Begeist. 76-89.) 67. Ich soll auch im Tode noch Muth und Standhaftigkeit beweisen. Sollt' ich durch Furcht und Angst erschweren mir den lehten Kampf? Ist denn Einschlummern, ist heimkehr in das Vaterhaus so schwer? In Fried' und Freud' fabr' ich dahin!

A. T. Du bist (dem Leibe nach aus) Erde (entstans den), und sollst (mußt daher auch wieder) zu Erde werben. (1. Mof. 3, 19.) Der Gerechte (Tugendhafte) ist auch in set. nem Tode getroft. (Spr. Sal. 14, 32.) Fürchte den Tod nid,t, (sondern) gedenke, daß es also vom Herrn geordnet ist über als les Fleisch, beides, derer, die vor dir gewesen sind, und nach dir kommen werden. Und was wegerst (strå ubest) du dich wider Gottes Willen? (Sir. 41, 5. 6.)

N. T. Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? (Rôm. 7, 24.) Leben wir: so leben wir dem Herrn sterben wir: so sterben wir dem Herrn. Dorum wir leben oder sterben: so sind wir des Herrn. (Röm. 14, 8.) Der Stachel des Todes (das, was.den Tod bitter macht) ist die Günde; die Kraft aber der Sünde ist das Gefeß. (1. Kor. 15 56.) Christus ist mein (Hell im) Leben, und Sterben ist mein Ges winn; denn es liegt mir beides hart an. Ich habe (sogar) Lust abzuscheiden und bei Christus zu seyn. (Phil. 1, 91, 23.) (. N. 39-42.) (Bibl. Gesch. 320. 336.) (Bibl. Begeist. go.)

IV. Pflichten gegen Mitmenschen und Mitgeschöpfe, oder: Was ich in Beziehung auf Andere thun oder lassen soll.

68. Ich foll alle Menschen als Wesen höherer Art achten, und als Kinder Eines Vaters lieben. Gleich sind wir nach Natur, Beruf und Hoffnung! Der Kleinste sey mir wichtig, werth! In Aller Wohl ruht auch mein eigenes!

A. T. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Hers zen. (3. Mos. 19, 17.) Haben wir nicht alle Einen Vater? Hat uns nicht Ein Gott geschaffen? Barum verachten wir denn Einer den Andern? (Mal, 2, 10.) - Die Menschen haben alle einers lei Eingang in das Leben, und gleichen Ausgang. (B. d. Weish. 7, 6.) Was du nicht willst, daß man dir thue, das thue einem andern auch nicht. (Tob. 4, 16.) Du sollst Niemand rühmen um seines großen Ansehens willen, noch Jemand verachten um seines geringen Ansehens willen. (Sir. 11, 2.) Nimms bei (an) dir selbst ab, was dein Nächster gern oder ungern hat, und halte dich (gegen alle) vernünftig in allen Stücken, (Sir. 31, 18.)

N. T. Alles, was ihr wollet, daß euch die Leute thun sollen, das thut ihr ihnen auch. (Matth. 7, 12.) Du sollst deinen Nächs ften lieben, als dich selbst. (Matth. 29, 39.) (Jesus sprach): Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch unter einander liebet, wie Ich euch geliebet habe. Dabei (daran) wird Jedermann ers kennen, daß ihr meine Jünger (Schüler und Nachfolger) send, so ihr Liebe unter einander habet. (Joh. 13, 34.35.) Die brüderliche Liebe unter einander sey herzlich. Einer komme dem Andern mit Ehrerbietung zuvor. (Rôm, 12, 10.) Seyd Nies mand nichts schuldig, denn daß ihr euch unter einander liebet; denn wer den Andern liebet, der hat das Gefeß erfüllet. Die Liebe thut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gefeßes Erfüllung. (Rom. 13, 8.10.) Wenn ich mit Menschens und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht: so wäre ich ein tónend Erz oder eine klingende Schelle (ein Prahler mit leeren Worten). Und wenn ich weissagen könnte, und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntniß, und håtte allen Glauben, also, daß ich (selbst) Berge versetzte (das Außerordentlich ste leistete), und håtte der Liebe nicht: so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gåbe, und ließe meinen Leib brennen (feste mich den größten Qualen aus), und

Håtte der Liebe nicht: so wåre mirs nichts nüße. Die Liebe ist langmüthig und freundlich; die Liebe eifert (neidet) nicht; die Liebe treibet nicht Muthwillen (Prahlerei); sie blåhet sich nicht (auf); fie stellet sich nicht ungeberdig (verstößt nicht gegen den Wohlstand); sie sucht nicht (selbstsüchtig blos) das Ihre; sie läßt sich nicht erbittern; sie trachtet nicht nach Schaden; fie freuet sich nicht der llngerechtigkeit (des Unrechts); sie freuet fich aber der Wahrheit (de's Rechts); sie vertråget alles; sie glaubet alles; sie hofft alles; sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf (ihren Werth und wohlthätigen Einfluß zu behaupten). Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größeste unter ihnen. (1. Kor. 13, 1-8, 13.) Strebet (also vorzüglich) nach der Liebe! (1. Kor. 14, 1.) Alle eure Dinge (Handlungen) laßt in der Liebe geschehen. (1. Kor. 16, 14.) Ein jeglicher sehe nicht (blos) auf das Seine, sondern (auch) auf das, das des Andern ist. (Phil. 2,4.) Ueber alles (vor allem) ziehet an (macht euch eigen) die Liebe, die das Band der (ur) Vollkommenheit ist. (Kol. 3, 14.) Euch vermehre (bereichere) der Herr, und lasse (besons ders) die Liebe völlig werden unter einander und gegen Jeders mann, daß eure Herzen gestårker (und) unstråflich seyen in der Helligkeit vor Gott und unserm Vater, auf die Zukunft unsers Herrn Jesus Christus, sammt allen seinen Heiligen (Verehrern). (1. Theff. 3, 12, 13.) Machet keusch (rein) eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit (gegen die Religion) durch den Geist zu ungefärbter (unverstellter) Bruderliebe, und habt euch unter einander brünstig lieb aus reinem Herzen. (1. Petr. 1, 22.) Leget ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alles Afterreden (Verleumdungssucht). (1. Petr. 2, 1.) Send allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, freundlich. (1. Petr. 3, 8.) Lasset uns nicht lieben mit Worten, noch (blos) mit der Zunge, sondern mit der That und mit der Wahrheit. (1. Joh. 3, 18.) Lasset uns unter einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer lieb hat, der ist von Gott geboren, und kennet Gott. Wer (aber) nicht lieb hat, der kens net Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. So Jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasset (doch) seinen Bruder, der ist ein Lüg, ner; denn wer seinen Bruder nicht liebet, den er siehet, wie kann er Gott lieben, den er nicht siehet? (1. Joh. 4, 7. 8. 20.) Bleis bet fest in der brüderlichen Liebe! (Hebr, 13, 1) Lieben Brüder,

haltet nicht dafür, daß der Glaube an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, Ansehn der Person leide! So ihr das königliche Gesetz vollendet nach der Schrift: Liebe deinen Nächsten als dich felbst: so thut ihr wohl. So ihr aber (dabei) die Per. son ansehet, thut ihr Sünde, und werdet gestraft vom Gesez, als die Uebertreter. (Jak. 2, 1. 8. 9.)

69. Ich soll zuvorderst das geistige Wohl meiner Mitmenschen durch Wort, That und Beispiel fördern. Belehren, warnen, bessern. stärken, trösten sev mir Lust! Weh mir, veranlaßt” und verführte ich auch Einen nur zu Thorheit oder Sündenthat!

A. T. Ich habe mir vorgeseßt, ich will mich Hüten, daß ich nicht fündige (auch nur) mit meiner Zunge. (Pl. 39, 2.) — Lerne vorher selbst, ehe du andre lehrest. Strafe (tadle) dich vorher selbst, ehe du andre (ver) urtheilest: so wirst du Gnade finden, wenn andre gestraft werden. (Sir. 18, 19, 21.)

N. T. Lasset euer Licht (gutes Beispiel) leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen, und euren Vater im Himmel (durch ähnliche) preisen. (Matth. 5, 16.) Wer årgert (zur Sünde verleitet) der Geringsten (seiner Mitmens schen) einen, dem wåre besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehänget, und er ersäufet würde im Meer, da es am tiefsten ist. Wehe der Welt der Aergerniß halber! Sündigt (aber) dein Bruder an dir: so gehe hin und strafe ihn (halte es ihm vor) zwischen dir und ihm alleine. Höret er dich: so hast du deinen Bruder gewonnen. (Matth. 18, 6., 7. 15.) Mag auch ein Blins der (Unwissender) einem Blinden den Weg weisen? - Werden fie nicht alle beide in die Grube (ins Unglück) fallen? (Luk. 6, 39.) Den Schwachen im Glauben nehmer auf, und verwir, ret die Gewissen richt (ohne Strekt über Meinungen). Lasset uns nicht einer den andern richten (verurtheilen), fons dern das richtet (darauf seht), daß Niemand seinem Bruder Anstoß oder Aergerniß darstelle. Lasset uns dem nachstreben, das zum Frieden und zur Besserung unter einander dienet. (Rom. 14, 1. 13. 19.) Es stelle fich ein jeglicher unter uns also, daß er seis nem Nächsten gefalle zum Guten, zur Besserung. (Rôm. 15, 2.) Sehet zu, daß eure Freiheit nicht gerathe zu einem Anstoß der Schwachen! (1. Kor. 8, 9.) Ich habe es zwar alles Macht; aber es frommet und bessert nicht alles. Niemand suche (daher blos) was sein ist, sondern (vielmehr) was des Andern (Nußen) ist. Sepd (alfo) nicht årgerlich (anßößig), gleichwie ich auch Jeder,

mann zu (mit) allerlei (Liebesdienst) mich gefällig mache, und suche nicht, was mir, sondern was vielen frommet, daß sie selig werden. (1. Kor. 10, 23. 24. 32. 33.) Seyd (daher) meine Nachfolger, gleichwie ich (der von) Christus. (1. Kor. 11, 1.) Böse Geschwäge verderben gute Sitten. (1. Kor. 15, 33.) Ich weiß (fenne) euern guten Willen, und euer Erempel hat viele (zum Guten) gereizet. (2. Kor. 9, 2.) So ein Mensch etwa von einem Fehler übereilet würde: so helfet ihm wieder zurecht mit sanftmüthigem Geist, die ihr geistlich (religios) seyd; und siehe auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdeft! (Gal. 6, 1.) Lasset kein faul (schlechtes) Geschwäß aus eurem Munde gehen, sondern was nüßlich zur Besserung ist, da (so wie) es wohl thut, und daß es holdselig sey zu hören. (Eph. 4, 29.) Ermahnet euch unter einander, und bauet (bessert) einer den andern; vermah, net die Ungezogenen (Pflichtvergessenen), tröstet die Kleins müthigen, traget die Schwachen, send geduldig (langmüthig) gegen Jedermann. (1. Thess. 5, 11, 14.) Betet, daß das Wort des Herrn laufe (wahre Religiosität sich verbreite) und gepriesen (verherrlichet) werde, wie bei euch; und daß wir ers löset werden von den unartigen und argen (irreleitenden) Menschen; denn der (reine) Glaube ist nicht Jedermans Ding. (2. Thess. 3, 1. 2.) Lasset uns unter einander selbst wahrnehmen (beobachten) mit Reizen zur Liebe und zu guten Werken! (Hebr. 10, 24.) So Jemand unter euch, irren würde von der Wahrheit, und Jemand befehrete ihn, der soll wissen, daß wer den Sünder befehret hat von dem Irrthume seines Weges (seinem Jrrwege), der hat einer Seele vom Tode (Verderben) geholfen, und wird bedecken (schüßen gegen) der Sünden Menge. (Jak. 5, 19. 20.) Erbauet (stüßet) euch auf euren allerheiligsten Glauben durch den heiligen Geist, und betet, und behaltet (erhaltet) euch in der 'Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unsers Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben; und haltet (auf) diesen Unter schied, daß ihr euch etlicher (von den Verirrten) erbarmet (fie mild behandelt), etliche aber mit Furcht (Strenge) selig machet (zu retten suchet), und rückt (reißt) fie aus dem Feuer (Verderben), und hafset (meidet aber auch selbst) den befleckten Rock des Fleisches (jedes Laster). (Jud, 20—23.) (Bibl. Gesch), 17, 118. Beispiel Jesus, Johannes und d. a. Apos ftel,)

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