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Wer mit Dieben Theil hat, der hasser sein Leben. (Spr. Sal. 29, 24.) Wehe dem, der sein Haus mit Sünden bauet, und feine Gemächer mit Unrecht, der seinen

und gibt ihm seinen Lohn nicht Nächsten umsonst arbeiten läßt,

(Jer. 22, 13.) Der Niemand beschädiget, der dem Schuldner sein Pfand wiedergibt, der Nies mand etwas mit Gewalt nimmt, der dem Hungrigen sein Brod mittheilet, und den Nackten kleidet, der nicht wuchert, der Nies mand überseßt (übertheuert); der seine Hand vom Unrechten tehret, der zwischen den Leuten recht urtheilet, der nach meinen Rechten (Gesehen) wandelt, und meine Gebote hålt, daß er ernstlich darnach thut, das ist ein frommer Mann, der soll das Leben (Glückseligkeit) haben. (Hes. 18, 7—9.) Wehe des nen, die Schaden zu thun trachten, und gehen mit bösen Tücken um auf ihrem Lager, daß sie es frühe, wenn es licht wird, völl bringen, weil sie die Macht haben! Sie reißen zu (àn) fich Aecker und Häuser, welche sie gelüftet. (Mich. 9, 1. 2.) Wehe dem, der sein Gut mehret mit fremdem Gut! Wie lang wirds währen? Er ladet nur viel Schlamms (Schimpf) auf sich). (Hab. 2, 6.) - Sehet zu, daß nichts gestohlen sey, und gebet es dem rechten Herrn wieder. (Tob, 2, 21.) Wer dir arbeitet, dem gib bald feinen Lohn, und halte Niemand feinen verdienten Lohn vor. (Tob, 4, 15.) Auf unrecht Gut verlaß dich nicht; denn es hilft dir nicht, wenn die Anfechtungen (Leiden) komment werden. (Sir. 5, 10.) Wer sein Haus bauet mit andrer Leute Gut, der fammlet Steine sich zum Grabe. (Sir. 21, 9.) Wer einem seine Nahrung nimmt, der tödet (gleich sam) seinen Näch ften. (Sir. 34, 26.)

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N. T. Fordert nicht mehr, denn gefeßt ist. (Luk. 3, 13.) Wenn ihr leihet, von denen ihr hoffet zu nehmen, was Danks habt ihr davon? Denn die Sünder leihen den Sündern auch, auf daß sie gleiches wiedernehmen. (Luk. 6, 34.) — Es ist schon ein Fehler unter euch, daß ihr mit einander rechtet. Warum las set ihr euch nicht viel lieber Unrecht thun? Warum laffet ihr euch nicht viel lieber vervortheilen? Sondern the thut Unrecht, und vetvortheilet, und solches an den Brüdern, Wisset ihr nicht, daß die Ungerechten werden das Reich Gottes nicht ererben? (1. Kor. 6, 7-9.) Niemand greife zu weit, und vervortheile seinen Bruder im Handel; denn der Herr ist Råcher über das alles. (1. Theff. 4, 6.) Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer Land eins geerntet haben, und von euch abgebrochen ist, schreiet, und das

Rufen (Klagen) der Ernter ist gekommen vor die Ohren des Herrn. (Jak. 5, 4.) (Bibl. Gesch. 134. 159. 273. 296. 334.)

73. Ich soll jedoch nicht nur gerecht seyn, und Jedem das Seinige geben und lassen, sondern auch billig, folglich vom ftrengen Rechte gern nachgeben, und mehr thun, als verlangt werden kann. In bloßer Zwangspflicht klein nur das Verdienst! Die Liebe thu' weit über das Gefeß!

A. T. Rechte Wage, rechte Pfunde, rechte Scheffel, rechte Kannen sollen bei euch seyn, daß ihr alle meine Rechte (Gefeße) haltet. (3. Mof. 19, 36. 37.) Gerechtigkeit war mein Kleid, und mein Recht war mein fürstlicher Hut. (Hiob 29 14.) Der Herr ist gerecht, und hat Gerechtigkeit lieb. (Pf. 11,7.) Ich bin Jung gewesen und alt worden, und habe noch nie gesehen den Ges rechten verlassen, oder seinen Samen (seine Kinder bettelnd) nach Brod gehen; denn der Herr hat das Recht lieb, und verläßt feine Heiligen (Verehrer) nicht. (Pf. 37, 25. 28.) Unrecht Gut hilft nicht, aber Gerechtigkeit errettet vom Tode (Verder ben.) Der Herr läßt die Seele des Gerechten nicht Hunger (Mangel) leiden; er stürzet aber der Gottlosen Schinderei. (Spr. Sal. 10, 2.3.) In des Gerechten Hause ist Gutes genug; aber in dem Einkommen des Gottlosen ist Verderben. (Spr. Sal. 15, 6.). Das gestohlne Brod schmecket wohl; aber hernach (spås ter) wird ihm der Mund voll Kieselinge (Kiesland) werden. (Spr. Sal, 20, 17.) Wer dem Armen Unrecht thut, daß seines Guts viel werde, der wird einem (vermeintlichen) Reichen (als Darlehn) geben, und mangeln (Berlust leiden). (Spr. Sal, 29, 16.) Ich sah an alle, die Unrecht leiden, und siehe, \-da waren Thrånen derer, so Unrecht litten, und hatten keinen Tröster; und die ihnen Unrecht thaten, waren zu mächtig. (Pred. Sal. 4, 1.) Richtèt recht, und ein jeglicher beweise an seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit; und thut nicht Unrecht den Witwen, Waisen, Fremdlingen und Armen, und denke (sogar) keiner wider seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen. (Sach. 7,9.10.) - Es tauget nichts, daß man einen armen Verständis gen verschmäher, und einen reichen Gottlosen ehret. (Sir. 10, 26.) Was du nicht willst, daß man dir thue, das thue einem andera auch nicht. (Tob. 4, 16.) Du sollst Niemand rühmen um seines großen Ansehens willen, noch Jemand verachten um feines gerin gen Ansehens willen; denn die Biene ist ein kleines Vögelein, und gibt doch füße Frucht (Honig). Verdamme Niemand, che du

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die Sache zuvor erkenneft; erkenné es zuvor, und strafe es dann. Du sollst nicht urtheilen, ehe du die Sache hörest, und laß die Leute zuvor ausreden. Menge dich nicht in fremde Sache, und siße nicht bei unrechtem Urtheil. (Sir, 11, 2. 3.7—9.) Um Guts (Erwerbs) willen thun viele Unrecht, und die reich wers den wollen, wenden die Augen (oft vom Recht) ab. Wie ein Nagel in der Mauer zwischen zwei Steinen stecket, also steckt auch Sünde zwischen Käufer, und Verkäufer, (Sir. 27, 1—3.) Nimms bei (an) dir selbst ab, was defn Nächster gern oder uns gern hat. (Sir. 31, 18.) Alle (unrechtmäßig angenom mene) Geschenke und unrecht Gut müssen untergehen; aber die Wahrheit (Redlichkeit) bleiber ewiglich. Der Gottlosen Gü ter versiegen wie ein Bach, wie ein Donner verrauschet im Regen. (Sir. 40, 12. 13.):

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N. T. Alles, was ihr wollt, daß euch die Leute thun sollen, das thut ihr ihnen auch. (Matth. 7, 12.) — Gebet Jedermann, was ihr schuldig seyd, Schoß (Steuer), dem der Schoß, Zoll, dem der Zoll, (Ehrs) Furcht, dem die Furcht, Ehre (Achtung), dem die Ehre gebühret. (Röm. 13, 7.) Wer Unrecht thut, der wird empfahen, was er Unrecht gethan hat, und es gilt (hier); kein Ansehn der Person. (Kol. 3, 26.) Niemand soll zu weit greifen, noch vervortheilen seinen Bruder im Handel; denn der Herr ist Råcher (Bestrafer) über das alles. (1. Thess. 4, 6.) (Bibl. Gesch, 60. 134. 235. 289. Bibl. Begeist. 34 51.55.) 74. Ich soll Theilnahme beweisen am Schicksale Anderer; Mitfreude" im Glück, Mitleid im Unglück. Fern sey Hartherzigkeit, Neid, Mißgunst, Schadenfreude! Nie fremd und kalt mein Herz bei meist ner Brüder Wohl und Weh!

A. T. Du sollst dem Tauben nicht fluchen (verspotten); tu sollst vor dem Blinden keinen Unstoß seßen; denn du sollst dich (auch hierin) vor deinem Gott fürchten (scheuen). (3. Mos. 19, 14.) Die Narren (Bô few ichter) treiben Gespött mit der Sünde; aber die Frommen haben Luft an den Frommen. (Spr. Sal. 14, 9.) Wenn das Herz traurig ist: so hilft keine äußers liche Freude. (Spr. Sal. 14, 10.) Ein gütiges Herz ist des Leis bes Leben; aber Neid ist Eiter in den Beinen (Gliedern). (Spr. Sal. 14, 30.) Wer des Dürftigen spottet, der höhnet dess fen Schöpfer; und wer sich seines Unfalls freuet, wird nicht uns gestraft bleiben. (Spr. Sal. 17, 6.) Die Seele des Gottlosen wünschet Arges, und gönnet seinem Nächsten nichts. (Spr. Sal.

91, 10.) Freue dich des Falles, selbst) deines Feindes nicht, und dein Herz sey nicht fröh über sein Unglück. (Spr. Sal. 24, 17.) Der Gerechte erkennet (sorgt für) die Sache der Armen; aber der Gottlose achtet keine Vernunft (kümmert sich nicht dar um). (Spr. Sal, 29, 7.) Ståtket die müden Hånde, und ers quicket (belebt) die strauchelnden Kniee. Saget den verzagten Herzen: Seyd getroft, fürchtet euch nicht! Sehet, euer Gott Tommt, und wird euch helfen! (Jes. 35, 3.4.) Du sollst nicht deine Lust sehen an deinem Bruder zur Zeit seines Elendes, und sollst dich nicht freuen zur Zeit seines Jammers. (Obad. 12.) Spotte des Betrübten nicht; denn es ist einer, der kann beides, erniedrigen und erhöhen. Laß den Weinenden nicht ohne Trost, sondern traure mit den Traurigen. (Sir. 7, 12. 38.)

N. T. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barms Herzigkeit erlangen. (Matth. 5, 7.)-Freuet euch mit den Fröhs lichen, und weinet mit den Weinenden. (Röm. 12, 15.) Ges denker derer, die Trübsal leiden, als die ihr auch noch im Leibe (im wechselvollen Leben) wallet. (Hebr. 13, 3.) Habt ihr Bittern Neid und Zank (sucht) in euerm Herzen: so rühmt euch nicht, und lüget nicht wider die Wahrheit; denn das ist nicht die Weisheit, die von oben herab kommt, sondern irdisch, menschlich und teuflisch; denn wo Neid und Zank ist, da ist Unordnung und eitel bis Ding (Unhell). Die Weisheit aber von oben her ist aufs Erfte keusch, darnach friedlich, gelinde, läßt ihr sagen (nachgies big), voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unpartelisch und ohne Heuchelei. Die Frucht aber der Gerechtigkeit (jede Tugends that) wird gefået in Friede (von) denen, die den Frieden halten. (Jak. 3, 14—18.) (Bibl. Gesch. 4. 68. 116, 231, 311.)

75. Ich soll barmherzig und wohlthätig seyn gegen Arme und Leidens de. Trösten, lindern, helfen, retten fev meines Herzens Lust; doch Weisheit lehre, ob und wie die Güte frommt. Die Gutthat fließe still, und rechne nicht auf Lohn und Dank!

A. T. Wenn du dein Land einerntest, sollst du es nicht an den Enden umher abschneiden, auch nicht alles genau auffammlen. Also auch sollst du deinen Weinberg nicht genau lesen, noch die ab. gefallenen Beeren auflesen, sondern den Armen und Fremdlingen sollst du es lassen. (3. Mos. 19, 9. 10.) Wenn du auf deinem Acker geerntet, und eine Garbe vergessen haft auf dem Acker: so sollst du nicht umkehren, dieselbe zu holen, sondern sie soll des Fremdlings, des Waisen und der Witwe seyn, auf daß dich der

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Herr, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hände. (5. Mos. 24, 19.) Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, den vers läßt des Allmächtigen Furcht. (Hiob 6, 14.) Wohl dem, der sich des Dürftigen annimmt!, Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit. Der Herr wird ihn bewahren, und es ihm lassen wohl gehen, und ihn erquicken (einst noch) auf seinem Siechbette. - (Pf. 41, -4.) Weigere dich nicht, dem Dürftigen Guteś zu thun, so deine Hand von Gott hat, solches zu thun. Sprich nicht: Gehe hin, und komm wieder! Morgen will ich dir geben; so du es doch wohl (heute schon) hast. (Spr. Sal. 3, 27. 28.) Einer theilt aus, und hat immer mehr; ein andrer karget, da er nicht foll, und wird doch årmer. Wer Korn (auf Wucher) inne hålt, dem fluchen die Leute; aber Segen kommt über den, der es vers Lauft. (Spr. Sal. 11, 24. 26.) Wohl dem, der sich der Elen den erbarmet! Wer dem Geringen (Unglücklichen) Gewalt (Mißhandlung ans) thut, der låstert desselben Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmer, der ehret Gott. (Spr. Sal. 14, 21. 31.) Wer sich des Armen erbarmet, der lefhet dem Herrn; der wird ihm wieder Gutes vergelten. (Spr. Sal. 19, 17.) · Wer seine Ohren verstopfet vor dem Schreien des Armen, der wird (einst in Noth) auch rufen, und nicht erhöret werden. Wer (aber) der Barmherzigkeit und Güte nachjaget (sich befleißis get), der finder Leben, Barmherzigkeit und Ehre. (Spr. Sal. 91, 13, 21.) Laß los, welche du mit Unrecht verbunden (dir. unterworfen) hast; laß ledig, welche du beschwerest; gib frei, welche du drångest; reiß weg allerlet (gefeßwidrige) Last. Brich dem Hungrigen dein Brod, und die, so im Elende sind, führe ins Haus. So du einen nackt siehst: so kleide ihn, und entzeuch dich nicht von deinem Fleisch (Mitmenschen). (Jes. 58, 6.7.) Von deinen Gütern hilf den Armen, und wende dich nicht von den Armen: so wird dich Gott wieder gnådig ansehen. Wo du kannst, hilf den Dürftigen. Hast du viel: so gib reichs lich; hast du wenig: so gib doch das Wenige (auch) mit treuem (willigem) Herzen; denn (also) wirst du (auch dir) sammlen einen rechten Lohn in der Noth. Theile dein Brod dem Hungrigen mit, und bedecke die Nackenden mit deinen Kleidern. (Tob. 4, 7-10. 17.) Laß den Armen nicht Noth leiden, und sey nicht hart gegen den Dürftigen. Einem (ohnehin schon) betrübten Herzen mache nicht noch mehr Leides, und verzeuch die Gabe dem Dürftigen nicht, Wende (nicht ein mal) deine Augen von dem

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