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wieder sehen und dir mit ihnen für unsere Selig

keit danken." Amen!

Ein anderes Gebet nach der Kinder

lehre.

Nun sollt ihr auch beten, damit ihr fromme Menschen werdet. Gott spricht: Gib mir mein Kind dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen.

Allmächtiger und lieber Vater im Himmel höre, was deine Kinder beten, und gib zu unserm Vorhaben deinen Segen.

Wir wollen an die schönen Lehren, welche wir heute empfangen haben, oft denken, und durch deine Gnade darnach leben.

Wir wollen dich herzlich lieb haben, und unserm Herrn Jesu Christo treu bleiben unser Lebenlang, und den heiligen Geist durch keine Sünde betrüben.

Wir wollen unsern Eltern und allen, die uns Gutes erweisen, dankbar seyn, sie lieben und ihren guten Ermahnungen folgen.

Wir wollen keinen Verführungen und schlechten Beispielen folgen, und uns untereinander vom Bösen abhalten und zum Guten ermahnen.

Wir wollen demüthig und sittsam seyn, friedlich und freundlich untereinander

und

leben.

Wir wollen alte Leute nicht verspotten, sondern sie in Ehren halten, und mit armen unglücklichen Menschen keinen Muthwillen treiben, sondern Mitleiden mit ihnen haben, und ihnen Gutes thun. Wir können auch einmal in der Welt arm und unglücklich werden.

Wir wollen auch keine unschuldigen Thiere martern und tödten, die du erschaffen hast, und nichts beschädigen, was fleißige Menschen gepflanzt und gearbeitet haben, und wozu du dein Gedeihen gibst. Nein, wir wollen deinen Segen nicht verderben.

Wenn uns etwas Böses in den Sinn kemmt, wollen wir daran denken, daß du unsere Gedanken weist, überall bei uns bist, und daß wir keine rechte Freude mehr in der Welt haben können, wenn wir keine guten Menschen mehr sind.

Wir wollen alle Tage beten, daß unser Herz gut werde, und daß wir einmal zu dir in den Himmel kommen.

Herr lehre uns thun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist unser Gott; dein guter Geist führe uns auf ebener Bahn, Amen!

Ja

Ja Vater unser aller, so beten auch wir mit diesen Kindern, beten für sie und für uns, daß dein guter Geist uns alle auf die Bahn der Gottesfurcht und Tugend zum ewigen Leben führen möge. Wir fühlen und erkennen es, wie viel an uns liegt, daß die guten Gelübde und Wünsche, die jest vor dir abgelegt worden sind, erfüllet werden können, fühlen und erkennen es wohl, daß du diese Kinder durch uns zu treuen Bürgern in dem Reiche deines Sohnes erziehen, durch uns fie segnen willst.

um Weisheit und Kraft flehen wir dich an, daß wir sie, die Jesus als die Seinigen erkennet und lieb hat, durch Rath und Warnung und durch ein eigenes vorsichtiges und gottseliges Leben vor der Sünde und vor ihrem Verderben bewahren, und sie frühe zur Hochachtung gegen die Religion und zu einem reinen und tugendhaften Sinn und Leben gewöhnen mögen, damit wir einst sammt ihnen mit Freuden vor deinem Gericht erscheinen können. Amen!

Liturg. Beiträge ic. Bd. VII. ́

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VI.

Laufformular.

Es ist uns hier ein Kindlein vorgetragen und für dasselbe begehrt worden, daß es dem Gebet der Kirche empfohlen udd nach der Einsegung Jesu Christi unsers Herrn getauft werde.

Vernehmet daher zuerst die Worte der Einsehung der heiligen Taufe:

Als unser Herr und Heiland siegreich von den Todten auferstanden war, ehe er auffuhr zu seinem Gott und zu unserm Gott, zu seinem und zu un= ferm Vater, sprach er zu seinen Jüngern: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin in alle Welt, und lehret alle Völker und taufet sie in dem Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Gei= stes, und lehret sie halten alles, was ich euch zu

halten befohlen habe. Wer glaubet und getauft wird, der soll felig werden.

Vernehmet hienächst auch das Evangelium von den Kindern:

Einst, als Jesus noch sichtbar unter den Mens schen lebte, brachte man Kinder zu ihm, daß er sie sollte anrühren. Die Jünger aber fuhren die án, die sie trugen. Als es aber Jesus sahe, sprach er: Laffet die Kinder zu mir kommen, und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Himmelreich. Wahrlich ich sage euch, wer das Reich Gottes nicht empfahet als ein Kindlein, der wird nicht hinein kommen. Hierauf herzte er sie, legte die Hånde auf sie, und segnete sie.

Geliebte Freunde! Wir erkennen aus diesen Worten die wohlthätige Absicht unserers Erlösers, daß alle Menschen durch seine Lehre erleuchtet, zu einem gottseligen Leben geheiliget, und des Segens seines Lebens und Todes hier und dort theilhaftig werden möchten, daß aber auch alle, welche von ihm Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit erwarten, durch die Taufe in die Gemeinschaft sei= ner Angehörigen aufgenommen, und zur treuen Beobachtung seiner Gebote in Sinn und Leben follen verpflichtet werden.

des großen Segens, den der Himmlische in dieser Handlung allen, welche sich mit treuem

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