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Appofition zum suff. 1; daß es aber so gefaßt, bei der jezigen Accentuation oder Versabtheilung und durch sie bes dingten Leseart, gar keinen Sinn giebt, ist sehr deutlich. Ref. würde übrigens selbst dieses steife Festhalten an Masora und Accentsystem nicht schlechthin tadelhaft finden, zimal da die Uebersetzung von jüdischen Lehrern herrührt und zunächst für jüdische Leser bestimmt ist, wenn es nur mit durchgreis fender Consequenz beobachtet worden wåre. Allein dieß ist eben nicht der Fall. Bei Hof. 6, 11—7, 1. z. B., wo ges wiß weit weniger als bei der besprochenen Stelle Grund ge wesen wäre, von der, masorethischen Accentuation abzugehen, wird doch von derselben abgegangen durch die Uebersetzung: „Auch dir, Jehudah, ist die Ernte bestellt. — Als ich zurückführen (wollte) die Gefangenen meines Volkes. Als ich heilen (wollte) Jisrael, da ward aufgedeckt 2c.“ Auf åhnliche Weise wird Habak. 2, 13 gegen die Accente überseht: ,,Nicht fo? Siche, vom Ewigen der Heerschaaren ist es, 2.“ denn N♫ hat ja den Accent Munach. Ebenso wird auch Pf. 24, 4. nicht die masorethische Leseart 2, sondern die Terteslefeart i ausgedrückt, während bei Pf. 59, 11 die Uebersetzung: Mein Gott der Gnade" zwischen der Tertes.

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Während übrigens die strenge Anschließung an Masora und Accentsystem" keine besondere Schwierigkeiten zu über: winden hatte und bei gutem Vorsatze leicht gelingen mußte, ist dieß mir der weiteren Aufgabe, die sich die Herren Uebers feßer ftellten, und die überhaupt die Hauptaufgabe jedes Ues

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bersetzers seyn muß, nicht ebenso der Fall. Es ist oft schon nicht ganz leicht, den bereits richtig verstandenen Sinn einer Stelle mit buchstäblicher Treue klar und angemessen wiederzugeben; noch weit schwerer aber, den richtigen Sinn selbst auszumitteln. In ersterer Hinsicht muß zum Lob der Ueber. setzung gesagt werden, daß im Allgemeinen wörtliche Treue' einen ihrer Hauptvorzüge bildet. Zum Beweise dafür erinnern wir nur an Micha, Kap. 7, wo der hebr. Tert V. 1. 2. 4. 9. 10. 14. 18-20. mit ungewöhnlicher Wörtlichkeit und dabei doch auf verständliche Weise wiedergegeben ist. Freilich ließen sich auch manche Beispiele für das Gegentheil anführen. Wenn z. B. in demselben Kap. V. 3 13

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übersetzt wird: „Um der Hånde böses Werk wieder gut zu machen;" so muß es jedem, der hebräisch versteht, einleuchten, daß diese Uebersetzung jedenfalls nicht wörtlich und ges nau sei, da ja den bestimmten Artikel hat, und das Wort hier offenbar nicht als inf. hiph. genommen werden kanu. Jedoch solches gehört zu den unbedeutenderen Måns geln einer Uebersetzung, so lange der Sinn des Lertes nicht dabei leidet oder unverständlich wiedergegeben wird.

Auch Verständlichkeit und Klarheit muß an vorliegender Uebersetzung gelobt werden, wiewohl in dieser Hinsicht mehr hätte geleistet werden sollen, als gefchehen ist, und schon vorhandene Uebersetzungen theilweise wirklich mehr geleistet has ben, welche hier nur zweckmäßig hätten benützt werden dürs fen. Zwar verdienen die Uebersetzer in diesem Punkte vielleicht Entschuldigung, weil sie bei manchen Stellen von der ges wöhnlichen Auffassungsweisé abweichen zu müssen glaubten,

und sofort den von ihnen in der Stelle gefundenen Sinn auf eine von dem Buchstaben des Tertes nicht zu sehr abweichens de Weise wiedergeben wollten. Aber tadelhaft ist es doch ganz gewiß, wenn wiederholt, wo die Bedeutung eines hebr. Ausdrucks nicht mehr mit aller Sicherheit sich ausmittelu läßt, bloß halbe Uebersetzungen gegeben werden, wie z. B. Pf. 60, 1:,,dem Sangmeister auf Schuschan Edut. Ein Michtam, von David, es zu lehren," dergleichen gar häufig in den Psalmüberschriften vorkommen, Die Ursache, aus der solches geschah, kann sich Ref. wohl vorstellen, aber sie scheint ihm nicht hinreichend, um ein solches Verfahren zu rechtfertigen. Consequent, scheint es, hätten die Uebers seher bei gar vielen biblischen Stellen das eine und andere Wort, deffen Bedeutung unsicher ist und wohl noch lange bleiben wird, unübersetzt geben sollen, um der Gefahr des unrichtigen Ueberseßens zu entgehen. Aber mit so viel Zu: verlässigkeit, als sich z. B. Dh Pf. 38 u. 70. mit; ,,für das Duft - Opfer" übersetzen ließ, hätten sich noch manche andere nicht übersetzte Ausdrücke in den Pfalmübers schriften übersehen lassen.

Ausserdem aber gebricht es manchen Stellen auffallend an Verständlichkeit, besonders in den poetischen und prophe tischen Schriften. So wird z. B. Pl. 68, 5. der Ausdruck i mit einer Wörtlichkeit, die an Aquila erinnert, übersetzt durch: „in Jah (erschallt) sein Name“, wokei mancher unkundige Leser glauben mag, Jah sei irgend ein Ort der öffentlichen Verehrung Gottes, wo unter Lobpreis sung sein Name genannt werde. Nicht weniger undeutlich

find in demselben Pf. die Worte □by ♬ DU? überfekt mit:,,(auch die Abtrůnuigen kommen,) zu wohnen, Jah Gott." Ob sich erwarten lasse, daß Jemand, der diese Stelle nur hier liest, und weder den Urtext noch eine andere Uebersetzung zu Rathe zieht, den richtigen Sinn damit verbinden könne, mögen die HH. Uebersetzer selbst beurthei= len. Wenn Hos. 6, 5. 6. übersetzt wird:,,Darum hieb ich die Propheten nieder, erwürgte sie durch die Aussprüche meines Mundes, daß deine Strafgerichte an das Licht kommen; daß ich Liebe verlange und kein Opfer, und Erkennt. niß Gottes mehr denn Ganzopfer.“; so findet es gewiß mancher schwer, in diesem Saße, der übrigens nach des Ref. Ansicht völlig falsch aufgefaßt ist, einen klaren vernünftigen Sinn und Zusammenhang zu finden. Jenes,,Daß“ soll doch wohl nicht die beabsichtigte Folge des Prophetenmordes einführen; muß es aber etwa die Stelle von,,Weil“ vers treten, so war es Sache des Uebersetzers, dieses zu gebrauchen, Bei der Uebersetzung von Hos. 13, 15:,,Denn er, zwischen den Wiesen fruchtbar kommt ein Ostwind, ein Sturm des Ewigen, von der Wüste steigt er herauf, und es versiegt sein Brunnen und vertrocknet sein Quell, er wird wegraffen den Schatz aller köstlichen Geräthe.“, wåre Ref. wegen der Undeutlichkeit, womit sie ausgedrückt ist, nicht im Stande, den Sinn sicher zu bestimmen, welchen der Uebersetzer in der Stelle gefunden habe, geschweige denn, aus der Uebersetzung den Sinn des Urtertes zu erkennen, wenn ihm nicht dieser selbst nebeu anderen Uebersetzungen und Erklärungen vorläge. Daß nun aber eine solche Une deutlichkeit des Ucbersehens, welche nicht einmal sicher er

kennen läßt, welchen Sinn der Uebersetzer in einer Schrift. Stelle gefunden oder in sie gelegt habe, nicht viel weniger Tadel verdiene, als das offenbare Verfehlen des richtigen Sinnes, wird schwerlich geleugnet werden können. Indeffen auch solches Verfehlen muß der Uebersetzung an manchen Stellen zur Last gelegt werden.

Zwar haben die Uebersetzungen einiger biblischen Bücher, welche von den Mitarbeitern an diesem Werke schon früher einzeln, mit beigefügten Erklärungen, herausgegeben wurden, vielfache Verbesserungen erfahren, sei es durch die Hrn. Verff. selbst, oder durch die sorgfältige Redaction. Dieß gilt namentlich von der Uebersetzung und Erläuterung der Psalmen von Dr. M. Sachs, und noch mehr von Arnheim's Uebersetzung und Erklärung des Buches Hiob, von welcher kürzlich ein angesehener Gelehrter nicht mit Unrecht bemerkt hat, daß durch dieselbe die Erklärung des Buches Hiob einen bedeutenden Rückschritt gemacht habe. Allein solcher Verbesserungen ungeachtet kommen doch noch manche Schiefheiten und Unrichtigkeiten in der Uebersetzung vor. Wir erinnern zum Belege hiefür nur beispielsweise an einzelne Stellen, die, auch abgesehen vom Zusammenhang, bei bloss ser Berücksichtigung der Tertes - Worte als unrichtig aufge, faßt erscheinen. Bei Amos 4, I z. B. wird der Ausdruck

Kühe Baschans" als Bezeichnung der Frauen von Schom ron gefaßt und unter ihre Ehemänner verstanden. Dagegen spricht aber entscheidend, daß in diesem Falle der

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lauten müßte, und daß überdieß nicht einmal 17782, sondern statt dessen ayah gebraucht worden wäre (vgl.

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