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hes Schwertes, und ich nur entrann allein, es dir zu berichten. 8. Noch redete dieser, da kam ein anderer, und sprach: dei: Söhne und deine Tochter aßen und tranken im Hause ih: rs Bruders, des erstgebornen: 19. und siehe! da kam ein großer Sturm über die Wüste her, und stieß an die vier Ecken des Hauses, und es fiel auf die Jünglinge, und sie starben, und ich nur entrann allein, es dir zu berichten. 20. Da stand Hiob auf, und zerriß sein Gewand, und schor *) sein Haupt, und fiel zur Erde, und betete an, 21. und sprach: nacket kam ich aus Mutterleibe, und nacket kehr ich dahin zu: × rück; Jehova gabs, und Jehova nahins: der Name Jehovas sey geprießen! 22. Bey all dem sündigte Hiob nicht, und that nichts Thörichtes gegen Gott.

II, 1. Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, und traten vor Jehova, und es kam auch der Satan mit ihren, und trat vor Jehova. 2. Und Jehova sprach zum Satan: woher kommst du? Und der Satan antwortete Jehova, und sprach: ich habe die Erde durchstreifet, und bin darauf umhergewandelt. 3. Und Jehova sprach zum Satan: hattest du Acht auf meinen Knecht Hiob? Seines Gleichen ist nicht auf der Erde, so fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und fern vom Bösen, und er hålt fest an seiner Frömmigkeit, und du reiztest mich ihn zu verderben vergebens. 4. Und der Satan, antwortete Jehova, und sprach: Haut um Haut, alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben! 5. Aber strecke aus deine Hand, und taste an sein Gebein und Fleisch, ob er nicht dir entsagen wird ins Angesicht? 6. Und Jehova sprach ́zum Satan: sicher er sey in deiner Hand, nur sein Leben schone. 7. Da ging der Satan weg vom Angesicht Jehovas, und schlug Hiob mit bösen Blattern, von der Fußsohle bis zur Scheitel. 8. Und er nahm sich einen Scherben, und schabte sich damit, und er saß in der Asche [und trauerte). 9. Und sein Weib sprach zu ihm: noch hältst du fest an deiner Fröms

*J Gew. raufte.

migkeit? entsage Gott, und stirb! 10. Und er sprach zu ihr: wie die Thorinnen reden, so redest du! Das Gute haben wir empfangen von Gott, und das Böse wollen wir nicht empfangen? Bey all dem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.

11. Und es hörten drey Freunde Hiobs all das Unglück, das über ihn gekommen, und sie kamen, ein jeglicher von sei: nem Orte, Eliphas, der Themaniter, und Bildad, der Suchåer, und Zophar, der Naamathiter, und sie verabredeten sich, zusams men zu kommen, um ihn zu beklagen und zu trösten. 12. Da sie nun ihre Augen erhoben von ferne, erkannten sie ihn nicht, und sie erhoben ihre Stimme, und weineten, und zers rißen ein jeglicher sein Gewand, und sprengeten Staub auf ihre Häupter himmelwärts. 13. Und sie saßen bey ihm auf der Erde fieben Tage und sieben Nächte, und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war.

Hiob brich in

Cap. III.

eine heftige Klage aus über fein Schicksal, und verwünschet Den

feiner Geburt.

1. Darnach that Hiob seinen Mund auf, und verfluchte seinen Geburtstag. 2. Und Hiob hob an, und sprach:

3. Bertilgt sey der Tag, da ich geboren,

Und die Nacht, die sprach: ein Männlein ist ems pfangen.

4. Derselbe Tag, er sey finster,

Es blicke Gott nicht auf ihn von oben,

Und über ihm strahle kein Licht!

5. Ihn verdüstre Dunkel und Todesnacht,
Es last' auf ihm Gewölk,

Ihn schrecke jegliches Unheil!

6. Dieselbe Nacht, verschlungen von Finsterniß,

Sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres,

In die Zahl der Monden komme sie nicht!

7. Ja! dieselbe Nacht, sie sey unfruchtbar *), Es komme in sie kein Jubel!

8. Sie sey verwünscht von den Tage Fluchern, Die es wagen, zu rufen dem Leviathan**). 9. Finster seyen die Sterne ihrer Dämmerung, Sie hoff auf Licht, und es komme nicht,

Sie schaue nicht die Wimpern des Morgenroths: 10. Weil sie mir nicht schloß die Pforte des Mutterleibes, Und nicht den Jaminer verhüllte vor meinen

Augen.

11. Warum starb ich nicht im Mutterleibe,

Verschied nicht, als ich hervorging aus dem Schooße?

12. Warum empfingen mich Kniee,

Und warum Brüßte, daß ich sog?

13. Denn so lågʻ ich nun, und rastete, Schlief, und hätte Ruhe;

14. Bey Königen und Råthen des Landes, Die sich Trümmern ***) aufbaueten,

15. Und bey Fürsten reich an Gold,

Deren Häuser voll waren von Silber; 16. Gleich todter Fehlgeburt, wär' ich nicht,

Gleich Kindern, welche das Licht nicht sahen. 17. Dort lassen die Frevler vom Drucke, †) und dort feyern die Müden,

18 Zusammen rasten dort die Gefangenen,

Und hören nicht die Stimme des Treibers,

19. Klein und Groß ist dort,

Und der Knecht ist frey vom Herrn.

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20. Warum gibt er dem Unglücklichen das Licht, und Leben den Betrübten ?

*) And. öde.

**) And. Den geübteßten, als Erregerin des Leviathan. ***) And. Grabmäler.

; And. Dort zittern nicht mehr die Verurtheilten.

21. Die hoffen auf den Tod, und er kommt nicht, Die nach ihm graben gleich Schäßen, *)

22. Die sich freuetén `bis zum Jubel, **)

Frohlockten, wenn sie fånden das Grab;

23. [Warum] dem Manne, der keinen Ausgang sieht ***), Den Gott einenget †) ringsum?

24. Vor meinem Essen her gehen Seufzer,

Und es strömet wie Wasser mein Gestöhn;

25. Das Schrecken, das mich schrecket, es kehret immer, Und was ich schaudre, kommt immer wieder. tt) 26. Nicht Ruhe wird mir, noch Rast, noch Schlaf, Nur Schrecken kommt.

Cap. IV. V.

Eliphas reßt Hiob die

Behauptung

entgegen,

daß der Gerechte nie u119 I ü cf I ich

Tes; der

Mensch könne nicht mit Gott rechten; Hiob folle fich auf Gott verlassen, der i.h n wieder glücklich machen könne.

■. Und es antwortete Eliphas, der Themaniter, und sprach:

2. Darf ich ein Wort zu dir sprechen, ist dirs låstig? Doch der Rede sich zu enthalten, wer vermags? 3. Siche! [sonst] hast du Viele ermahnet,

Und sinkende Arme gestårket,

4. Dem Wankenden half auf deine Rede,
Und brechenden Knieen gahst du Kraft:
5. Nun kommts an dich, und du erliegst?
Es tastet dich an, und du verzagst?

*) Eig. mehr als nach Schäßen.

**) An d. über ein Grab..

***) D. h. der nicht weiß, wo aus noch ein.

†) And. bedecket [den Weg.]

††) Gew. was ich fürchte, trifft ein. zc.

6. Ist nicht deine Gottesfurcht dein Vertraun,

und deine Hoffnung dein frommer Wandel? 7. Gedenke doch, welcher Unschuldige kam um,

Und wann ward der Rechtschaffene vernichtet? 8. So wie ich sah, die Böses pflügten,

Und die Unheil fåeten, die ernteten es:

9. Vor Gottes Hauch kamen sie um,

Und vor dem Schnauben seiner Nase schwanden sie hin.

10. Das Gebrüll des Löwen und des Schakals *) Stimme, Und der Zahn des Tiegers **) ward zerschmettert; 11. Der Löwe kam um, mangelnd des Raubes, Und die Söhne der Löwin wurden zerstreut.

12. [Einst] stahl sich zu mir eine Offenbarung, Es faßte mein Ohr ein Flüstern davon, 13. In der Einbildung der Nacht: Gesichte,

Als tiefer Schlaf die Menschen befallen;

14. Schauer kam mir an und Zittern,

Und durchschauerte all mein Gebein;

15. Und ein Wehen ***) ging mir vorüber,

Es straubten sich die Haare meines Leibes; 16. Da stand ich kannte nicht ihr Ansehn cine

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Gestalt vor mir,

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Ein lindes Säufeln und eine Stimme hört' ich: 17. Der Mensch, kann er vor Gott gerecht seyn, Vor seinem Schöpfer rein der Mann? 18. Siehe! seinen Knechten vertrauet er nicht, „Und an seinen Engeln findet er Fehler!

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