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der Erde. Und nun verflucht (zu Elend verurtheilt) seyft du auf der Erde, die deines Bruders Blut von deinen Hånden empfangen! Unståt und flüchtig sollst du seyn auf Erden! Kain aber sprach zu dem Herrn: Meine Sünde ist größer, denn daß sie mir vergeben werden möge!

5. Des ersten Menschenpaares weitere Nachkommenschaft. (Kap. 4.5.)

Also ging Kain von dem Angesichte des Herrn, und wohnte im Lande, (das er Nod d. i. Flucht, Unruhe hieß), jenseit Eden, gegen Morgen, und zeugete Hanoch (nach dem er eine von ihm angelegte Stadt nannte), dieser den Irad, dieser den Mahujael, dieser den Methusa el, dieser den Lamech, dieser (mit der Ada) Jabal, (von dem find herkommen die in Hüt ten wohneten und Vieh zogen), und Jubal (von dem find her. kommen die Geiger und Pfeifer) und (mit der Zilla) Thu® Balkain, den Meister in allerlei Erz- und Eisenwerk. - Eva aber gebar (nochmals) einen Sohn, den hieß sie Seth (Ers faß); denn Gott hat mir, sprach sie, einen andern Samen ges fest (ein andres Kind gegeben) für Abel, den Kain erwürs get hat. Von Seth stammten Enos; (Zu derselbigen Zeit fing man an, zu predigen von dem Namen des Herrn. (4; 26.) dies fer zeugte den Kenan, dieser den Mahalaleel, dies fer den Jared, dieser den Henoch, (Dieweil er ein götts lich Leben führte, nahm ihn Gott hinweg, und er wurde nicht mehr gesehen. 5, 24.) dieser den Methusalah (der 969 Jahre alt ward, und unter allen das höchste Alter erreichte), dieser den Lamech, und dieser den Noah.

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6. Die Sündfluth. (Kap. 5. 6. 7. 8. 9.)

Noah war ein frommer Mann, und führte ein göttliches Les ben zu seinen Zeiten, und zeugte drei Söhne, Sem, Ham und Japhet. Aber die Erde war verderbet vor Gottes Augen, und voll Frevels. Da sprach Gott zu Noah: Alles Fleisches (Aller Menschen) Ende ist vor mich gekommen; denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie verderben mit der Erde. ・・ Mache dir einen Kasten (Arche, Art Schiff); dreis hundert Ellen sey die Länge. Denn siehe, ich will eine Sündfluch kommen lassen auf Erden, und Alles, was auf Erden ist, soll un tergehen. Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten ; und du

follst in den Kaften gehen mit deinen Söhnen, mit deinem Welbe, und mit deiner Söhne Weibern. Und du sollst in den Kasten thun allerlei Thiere, je ein Paar, und sollst auch allerlei Speise zu dir nehmen, daß sie dir und ihnen zur Nahrung da sey. Uad Noah that alles, was ihm Gott gebot. Und der Herr sprach zu Noah: Gehe in den Kasten, du und dein ganzes Haus ; denn dich habe ich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit. Und es kam ein Regea 40 Tage und 40 Nächte; und das Gewässer nahm überhand, and wuchs so sehr, daß alle hohe Berge bedeckt wurden. Alles, was einen lebendigen Odem hatte, im Trockenen, das ftarb. Und das Gewässer stand auf Erden hundert und funfzig Tage. Da gebachs te Gott an Noah und an alles Vieh, das mit ihm in dem Kasten war, und ließ Wind auf Erden kommen; und die Wasser fielen, und das Gewässer nahm ab nach hundert und funfzig Tagen. Also ward die Erde ganz trocken. Da redete Gott mit Noah, und sprach: Gehe aus dem Kasten, du und dein Welb, deine Söhne und bein ner Söhne Weiher, mit dir allerlet Thier, das bei bir ist, und reget euch auf Erden, und seyd fruchtbar, und mehret euch auf Er. dén. Also ging Noah hinaus, bauete dem Herrn einen Altar, und opferte auf dem Altare. Und der Herr sprach in seinem Hers jen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Mens schen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen (tiden) alles, was da lebet, wie ich gethan habe. So lange die Erde steher, soll nicht aufhören Same und Ernte, Frost und Hiße, Som. mer and Winter, Tag und Nacht. Und Gott segnete Noah und feine Söhne, und sprach: Seyd fruchtbar, und mehret euch, und erfüllet die Erde. Und das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch: Meinen Bogen (Regens bogen) habe ich gefeßzt in die Wolken; der soll das Zeichen feyn des (Friedens,) Bundes zwischen mir und der Erde.

7. Der Thurmbau zu Babel. (Kap. 11.)

Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Da fle nuh jogen gegen Morgen, fanden sie ein Ebenland, und wehneten daselbst, und sprachen: Wohlauf, laffet uns eine Stadt und einen Thurm bauen, deß Spiße bis an den Himmel reiche, daß wir uns efnen Namen machen; denn wir werden (sonst) vielleicht zers freuet in alle Länder! Da fuhr der Herr hernieder, daß er sehe die Stadt und den Thurm, ben die Menschenkinder bäueten. Uad

Der Herr sprach: Siehe es ist einerlei Volk und Sprache unter Ihnen allen, und sie haben das angefangen zu thun; sie werden nicht ablaffen von allem, was sie vorgenommen haben zu thun. Wohls auf, lasset uns ihre Sprache verwirren, daß keiner des andern Sprache vernehme! Also zerstreuete sie der Herr von dannen (damit die Erde überall bevölkert wurde) in alle Lånder. 8. Abraham, der treue Gottesfreund und Stammbater des Ifraelitischen Volks. (Kap, 12.)

Der Herr sprach zu Abraham: Gehe aus deinem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen, und dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen seyn, und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. Also nahm Abraham sein Weib Sarah, und Lot, feines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die fle ges wonnen 'hatten in Haran, und zogen aus, zu reifen in das Land Kanaan,

9. Abraham, der Friedliebende, (Kap. 13.)

Abraham aber war sehr reich von Vich, Silber und Gold; Bor aber, der mit Abraham zog, der hatte auch Schafe und Rin. der und Hütten (Selte). Und das Land mochts nicht ertragen, daß sie bei einander wohneten, und war immer Zank zwischen den Hirten über Abrahams Vieh, und den Hirten über Lots Vieh. Da sprach Abraham zu Lot: Lieber, laß nicht Zank seyn zwischen mir und dir, und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Gebrüder (Verwandte)! Stehet dir nicht alles Land 'offen ? Willst du zur Linken: so will ich zur Rechten; oder willst du zur Rechten: so will ich zur Linken. Da erwählete ihm Lot die ganze Gegend am Jordan, und zog gen Morgen, daß Abraham wohnete im Lande Kanaan im Hain Mamreh, und bauete dem Herrn einen Altar.

10. Abraham, der uneigennüßige Freund in der Noth.

(Rap. 14.)

Der König von Sodom und Gomorra wurde (einst) in die Flucht geschlagen. Da nahmen sie (die Feinde) alle Habe zu Sodom and Gomorra, und alle Speise, und zogen davon. Sie nahmen auch mit sich Lot und seine Habe; denn er wohnete zu So

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dom. Als nun Abraham hörete, daß sein Bruder (Bruderss sohn) gefangen war, wappnete er seine Knechte, und jagte ih nen nach, und brachte alle Habe wieder, dazu auch Lot und die Weiber und das Volk. Als er nun wiederkam von der Schlacht, kam Melchisedech, ein Priester Gottes, des Höchsten, und segnete ihn, und sprach: Gesegnet seyst du, Abrahanı, von dem höchsten Gott, der Himmel und Erde besißet! Da sprach der König von Sodom: Gib mir die Leute, die Güter behalte dir. Aber Abras ham sprach: Ich hebe meine Hånde auf zu dem Herrn, dem höchs ften Gott, der Himmel und Erde besißt, daß ich von allem, was dein ist, nicht einen Faden noch einen Schuhriemen nehmen will, ausgenommen, was die Jünglinge verzehret haben, und die Måns ner, die mit mir gezogen find; die laß ihr Theil nehmen.

11. Abrahams Trauer über Kinderlosigkeit. (Kap. 15.)

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Abraham geschah das Wort des Herrn im (Traum.) Gesicht, und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin dein Schild und dein großer Lohn. Abraham aber sprach: Herr, Herr, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder, und mein Hausvoigt Elieser hat einen Sohn! Siehe, der Sohn meines Gesindes soll mein Erbe seyn !" Und der Herr sprach: Er soll nicht dein Erbe seyn. Sieh gen Himmel, und zåhle die Sterne! Kannst du sie zahlen? Also soll dein Same (deine Nachkommenschaft) werden. Abraham glaubte dem Herrn, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit (als etwas Verdienstliches) an.

12. Abrahams Vaterfreude im hohen Alter. (Kap. 17. 18.21.)

Und Hagar gebar einen Sohn, und Abraham hieß ihn Ismael, (Der Stammvater der Araber; daher von ihm vors hergesagt wurde (16, 12.); Er (seine Nachkommens schaft) wird ein wilder Mensch (ein freies herumziehens des Volk) seyn; seine Hand wider Jedermann und Jeder. manns Hand wider ihn (in beståndigém Kampfe). Als nun Abraham neun und neunzig Jahre alt war, erschien ihm der Herr, und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sey fromm! Ich will dich sehr fruchtbar machen, und will von dir Völker machen, und sollen auch Könige von dir kommen, Und der Herr erschien ihm (einst) im Hain Mamreh, da er saß an der Thür seiner Hütte; und als er seine Augen aufhob, da Kanden drei Männer gegen (vot) ihm. Und er sprach; Herr,

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habe ich Gnade funden vor deinen Augen: so gehr nicht vor dels nem Knecht über. Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Welb Sarah? Er antwortete: Drinnen in der Hütte. Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen; so ich lebe, siehe, so soll Sarah, dein Weib, einen Sohn haben. Sie waren aber beide, Abraham und Sarah, alt und wohlbetaget. Darum lachte sie bei sich selbst. Und der Herr suchte heim Sarah, und that mit ihr, wie er gere det hatte; und sie gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter; und Abraham hieß seinen Sohn Isaak (d. i. Man wird las chen),

13. Abraham, vergeblicher Fürsprecher für Sodom.

(Kap. 18. 19.)

Der Herr sprach: Wie kann ich Abraham verbergen, was ich thue? Denn ich weiß, er wird befehlen seinen Kindern und seis ziem Hause nach ihm, daß sie des Herrn Wege halten, und thun, was recht und gut ist. Und der Herr sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom and Gomorra, das ist groß, und ihre Sünden sind fast (fehr) schwer. Darum will ich sehen (untersuchen), ob sie alles gethan haben, nach dem Geschrei, das vor mich kommen ist, ober obs nicht also fey. Abraham sprach: Willst du den Gerechten (Euten) mit dem Gottlosen umbringen? Es möchten vielleicht funfzig Gerechte in der Stadt seyn. Wolltest du die umbringen und dem Orte nicht vergeben um funfzig Gerechter willen, die darinnen wåren? Der Herr aber sprach: Ich will sie nicht ver derben (auch schon) um zehen willen. Zwei Engel (Gottes Boten) kamen (darauf) gen Sodom des Abends. Lot aber faß unter dem Thor, und sprach: Kehret doch ein zum Hause eures Knechtes, und bleibet über Nacht. Und sie kehreten zu ihm ein. Aber ehe fie fich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom, und umgaben das Haus, jung und alt, und forderten Lot, und sprachen zu ihm: Wer sind die Månner, die zu dir kommen sind diese Nacht? Lot ging heraus zu ihnen, und sprach: Ach, lieben Brüs der, that nicht so übel! Sie aber sprachen: Du bist der einzige Frembling hier, und willst regieren? Wollan, wir wollen dich baß (eben so sehr) plagen, denn (als) jene! Und fie drangen hart auf Lot, und da sie wollten die Thür aufbrechen, griffen die Måns ner hinaus, und zogen Lot hinein zu ihnen ins Haus, und schlossen bie Thür zu. Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch ten gend hie einen Eidam und Sohn und Töchter und wer der angehir

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