ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

Voila comment depuis l'homme premier,
Heureusement i'ay suiui ce mestier,

Et poursuiuray-quoy qu'en doiue aduenir,
Tant que pourray cest habit maintenir.
Habit encor'en ce monde incognu,
Mais qui sera un iour si bien cognu,
Qu'il n'y aura ne uille ne uillage,

Qui ne le uoye à son tresgrand dommage.
O froc, ô froc tant de mauz tu feras,
Et tant d'abus en plein iour couuriras.
Ce froc, ce froc un iour cognue sera,
Et tant de maux au monde apportera,
Que si n'estoit l'enuie dont i̇’abonde,

J'auroy pitié moy-mesme de ce monde.

So beliebt war augenscheinlich die Gestalt des Teufels im Mönchsgewand im ausgehenden sechzehnten Jahrhundert, dass man sie in das Vor- und Urbild aller Versuchungsgeschichten, die Versuchung Jesu hineintrug. In Fischarts Jesuiterhütlein erklärt der Teufel, dass, als er Gottes Sohn habe überlisten wollen, er die „Einsiedlerkapp" gebraucht habe. Die einzelnen Bestandteile dieser Kutte werden dann allerdings in Fischarts Manier allegorisch ausgedeutet. (Fischart, Jesuiterhütlein, V. 143 ff. Ausg. v. Kurz, Fischarts sämtliche Dichtungen, Bd. II. S. 245.

Vnd Erstlich wollen wir zur Hand

Aufs aller Farb, Thuch vnd Gewand

Aufs Weifs, Schwartz, Blo, Gelb, Rot vnd Gro
Ein Eynigs Spitzhorn machen do.

Das soll zusammen genähet sein

Aufs Faulkeyt vn Eynfaltigem Schein,
Mit der Nadel der Heuchelei
Vnd dem Faden der Teuscherei.
Vnd soll heissen ein kuttenkapp,
Wie ichs dan schon hie geschnitten hab.
Den jhr wüfst, dafs ich in der wüsten,
Als ich Gottes Son wolt vberlisten

In der Ersten Versuchung hab

Gebraucht diese Einsiedlerkapp.

Da wir den Verfasser des Faustbuches after Water nach in Speyer zu suchen haben, so darf die That as wähnt bleiben, dais im Jahr 1530 zu Spever in chet S in Mönchsgestalt erschienen sein sellen. Das Ticie ordentlichen Eindruck gemacht haben; deen nicht mehrere von Speyer ausgehende Berichte über da einer derselben soll sogleich mitgeteilt werden aufserhalb Speyers das angebliche Wunder lobh,5 sitzen wir von Georg Sabinus eine umid Spirensi. (Georgii Sabini Brandeburger. i. Po Lib. I. Eleg. 3.) In derselben wird da. fri dann sucht der Dichter die Deutung des un i zu finden (a. a. O. S. 13):

Expositurus eram, si res interpreu je st

Spectra quid infesti daemo

[ocr errors]

Effera Germanos agitat di coïta ingre
Proque cuculligeris impia to pus

Haec ea tempestas, hic impa

Haec et cum fumo lucka :

Sed deus est nobis orandu

Ille precaturis mith fac

Der Bericht über das Wunder mitgeteilt wird, ist ein (einschlie k bestehendes Flugblatt; die lerne nur halb bedruckt. Der Thal barlich geschichte, welche a Iz rad xx. tag Julij begehe

[ocr errors]

Speyr einem Burger

MD XXX Darunter ein Tin

The Inen mehrere Mark

Gettsche Ich lasse

Se vas in der ma

El seltsam gesch

The amposta.pen.

auf Marraz in

nal Sperr auf

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors]
[merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors]

Vas Gnch

Amen.

exch nan wohl gabren var. Dals

:n Mönchs

zahlung steht, kann

[ocr errors][merged small][merged small][merged small]

schlaffen gelegt bis gegen tag wider zü faren, Vnd vor mitternacht ist eyn person zü eynem Fischer, so bey den garnen gelegen, kumen, den geweckt, vnd gesagt, er sol jn vber Reyn furen. Das hat der Fischer on forcht oder schrecken gern gethan, vnd ist zn seynem schiflein gangen, da hat derselbe zum fischer gesagt, er sol in das schiff geen. Da sind als bald noch fünff oder sechs person in münch gestalt kumen, in das schiff gangen, vnd sind also stracks vber Reyn gefaren, vnd daselbs aufsgangen, alsbald ist das schifleyn bald wider vber Rein gangen, daselbs solcher person mer gestanden, die auch inn das schiff gangen, vnd wie die ersten vber Rein gefaren vnd hat niemant nichts geredt, vnd ist der Fischer wider in seyn leger gangen vnd sich schlaffen gelegt. Aber des morgens gegen tag, als er nach jrer gewonheit solt nach Salmen faren ist der fischer aller seyner glider kranck, schwach vnd gleych als lam gewesen, hat er seyn gesellen gerüfft, die sind als bald kumen, vnd haben jm in das schiff geholffen vnd angefangen, aber nichts mögen fangen, da hat er seinen gesellen alle handlung gesagt, wie das er dise nacht habe münch gefürt, dauon er als müd vnd kranck sey, Doch ist es alfs bald wider besser worden. Darnach am Dinstag den xix. Julij, sind die drey fischer bey eynander in jrer hüten gelegen. Da ist aber ein Münch kumen, den andern fischer geweckt vnd gesagt, Er sol jn vber Rein füren, der hats auch gehorsamlich gethan, vnd als sie zu dem schiff kumen, hat der Münch gesagt, das schiff sey zu kleyn, darinn wöll er nicht faren. Darauff der Fischer geantwort, er hab keyn anders. Sagt der Münch, er soll mit jm gehen, vnd sind den Rein abgangen, Vnd ein grofs schiff am Rein gestanden, darein sie beid gangen, vnd als bald sind auff zwölff person alle als Münch in weifs vnd schwartz, als maulprunner gekleidt, gangen, grofs lang gerad person gewesen, vnd nach seyner achtung, haben die Münch lang krum nasen gehabt, die sind alle in das schiff gangen, vnd sey das schiff alsbald vom land vber Rein gangen. Als dieselben Münch aufs dem schiff sind gangen, vnd wider vber Reyn gefaren, daselbs aufsgangen. Wo die Münch zü beyden seyten, vnd das schiffe, sey hin kumen, weifs der fischer nit. Der fischer am morgen als jn sein mitgesellen erweckt, hat er nit gewist, wo er gewesen, vnd wie er wider zü seynen gesellen in das leger kumen sey, Er ist als bald krank gewesen, das er sich nit anders dann sterbens hat vertröst, vnd in der hüten krank gelegen bis auff den Suntag, das er nit hat mögen geen oder steen, darnach hat jn seyn meyster in eim schiff gen Speyr

gefürt jm handlung gethan, vnd ist lang zeyt kranck, vnd jm seyn angesicht zerschwollen, vnnd der mundt mit platern aufsgeprochen gewesen, es wirt aber auf genaden mit disem Fischer alle tag besser. Verner am Mittwoch den xx. tag Julij in der nacht, ist der dritt, da die drey Fischer auch bey einander in jrer hütten gelegen vnd geschlaffen, erweckt vnd geruffen worden er sol sie vber rein füren, Das hat auch er gehorsam gethan, auffgestanden, zu jhrem schiff gangen, da hat eyner in eyns Münchs gestalt gesagt, Er sol ein Nebe holen. Sagt der Fischer, Er wifs kein zu bestellen. Antwort der Münch ernstlich, das er bald ein Nebe brecht. Darauff ist der Fischer den Reyn auffgangen, in willen ein Nebe an dem loscheimer farn zu holen, vnd als er angefangen zü gehen, hat er (nach seiner achtung) eylend müssen vber stauden, stöck vnd graben, wasser vnd hecken lauffen, vnd hat also die Nebe den Rein hinab bis an das ende, da die Münch gewesen, bracht, da sind vil Münch in aller hant kleidung, gros vnd kleyn, in schwartzen, weyssen, grawen vnd andern farben, in das schiff gangen, vnd niemandt nichts geredt, vnd stracks vber Reyn gefaren. Vnd als sie vber Reyn kummen, vnd an demselben ende hecken vnd baum gewesen haben die Münch nicht wöllen aufsgehen, vnd eyner zü dem Fischer gesagt, er sol weyter den Rein auff faren. Vnd sey das schiff selbs den Rein auff, bifs an die klebath, nahend bey der stadt Speyr, an die zoll widergefaren, vnd da aufsgangen. Wo aber die Münch hin kumen, wo auch das schiff, vnd wie er wider zu seynem gesellen in die hüten kumen sey, jm nicht wissendt. Vnndt des morgens ist die Nebe wider am furdt an jhrerstat, wie des abendts gestanden funden, Vnd sey der Fischer am morgen von seyn gesellen auch geweckt, vnd mit jnen nach Salmen gefaren, Vnd ist disem Fischer keyn schad geschehen. Was solchs bedeut vnd daraufs folgt, das wöll Gott der Allmechtig, nach seynem willen zum besten, nach vnser seelen heyl ordenen, Amen.

Bei dem Aufsehen, welches die angebliche Erscheinung auch ausserhalb Speyer hervorgerufen zu haben scheint, ist man wohl berechtigt anzunehmen, dafs in Speyer selbst nach fünfzig Jahren die Erinnerung an das Wunder noch nicht erloschen war. Dafs der Verfasser des Faustbuches, wenn er den Teufel im Mönchsgewand einführt, unter dem Einflufs dieser Erzählung steht, kann man nicht direkt behaupten; jedenfalls aber darf man bei der Betrachtung dieses Typus die merkwürdige Geschichte nicht übergehen. Berlin.

Über das Naturgefühl in alter und neuer Poesie.

Von

Karl Konrad Hense.

IT

m ersten Bande der „Zeitschrift für vergleichende Litteraturgeschichte“ hat Alfred Biese seine gehaltvollen Studien über die ästhetische Naturbeseelung in antiker und moderner Poesie" veröffentlicht, nachdem er bereits 1882 und 1884 die beiden Teile seines Werkes: „Die Entwickelung des Naturgefühls bei den Griechen und Römern" (Kiel, Lipsius & Fischer) hatte erscheinen lassen. Er betrat damit ein Gebiet, welches seit einer Reihe von Jahren von vielen Gelehrten geliebt und angebaut worden ist. Mit der Litteratur, welche die Naturanschauung oder das Naturgefühl der Alten behandelt, vollständig bekannt, hat Biese dieselbe mit Selbständigkeit und Kritik, mit Zustimmung und Widerlegung, benutzt. Vor allen Dingen aber hat er aus den Quellen der Dichter und Schriftsteller des klassischen Altertums selbständig geschöpft. Sein Verdienst besteht aber weiter in der geschmackvollen Auffassung des Gegenstandes, sowie in der fesselnden Darstellung. Unter den Schriften über Naturanschauung und Naturgefühl der Alten ist die seinige die ausführlichste und wird den Gegenstand für geraume Zeit erschöpft haben. Er hat den einzig richtigen Weg der Forschung betreten, den schon vor ihm K. Woermann in der vortrefflichen Schrift: „Über den landschaftlichen Natursinn der Griechen und Römer" (München, 1871) gegangen war, den Gegenstand historisch, d. h. in seiner Entwickelung auf dem gesamten Gebiete der antiken Litteratur, zu behandeln. Da ich selbst bereits seit einer Reihe von Jahren mich an diesen Studien beteiligt habe (K. K. Hense, Poetische Personifikation in griechischen Dichtungen etc., Halle 1868, Beseelende Personifikation in griechischen Dichtungen etc., zwei Programme, Parchim 1874 und Schwerin 1877), so möchte ich im Anschlufs an Bieses frühere Werke, sowie an seine in dieser

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »