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Pâli maññe (Skr. manye, Pâṇini I, 4, 106).

Von

R. Otto Franke.

In den Gött. Gel. Anz. 1891, No. 24, S. 951 sprach ich die Ansicht aus, dass selbst in der sogenannten volkssprachlichen Literatur Panini's Lehren der richtigen Auffassung sprachlicher Erscheinungen den oftmals einzig gangbaren Weg bahnten. Unter den vielen Belegen, die sich für diese Behauptung erbringen liessen, will ich hier nur einen hervorheben, und auch diesen nicht in erster Linie, um meine Worte zu bekräftigen, sondern um den Fall selbst aufzuklären. Pân. giebt 1, 4, 106 die Regel: prahâse ca manyopapade manyater uttama ekavac ca = Auch wenn der Sinn ein ironischer ist und die Wurzel man dabei steht, (wird die zweite Person gebraucht, sc. vom Hauptverbum), man tritt dann in die erste Person (die in der grammatischen Terminologie die letzte heisst) und zwar des Singular. Die Beispiele dazu heissen in der Kâçika: ehi, manye, odanam bhokayasa iti, na hi bhokṣyase; und ehi manye rathena yûsyasi, na hi yasyasi. Auch in dem Sûtra Panini's 8, 1, 46 spielt das ,ehi manye, das eine Ironie ausdrückt" noch einmal eine Rolle. Die Kâç. fügt zu I, 4, 106 noch die Bemerkung hinzu, dass man statt des manye eigentlich die 2. Person und statt der 2. Person des Hauptverbums die 1. Person erwarten würde. Das erste Beispiel hat daher offenbar folgende Bedeutung: Komm, du sollst Reis essen", die Worte sind aber nur ironisch gemeint. In Wirklichkeit erhält der Gefoppte nichts zu essen. Das drückt auch die Kâç. deutlich aus. Ihr Verfasser sowohl wie Pânini meinten nun, es läge in letzter Linie der Gedanke zu Grunde: Komm, indem du dir einbildest: 'Ich werde Reis essen'". Es geht uns aber weiter nichts an, wie sich die Grammatiker die Genesis dieser Phrase gedacht haben. Wir haben als Hauptsache hervorzuheben, dass manye elliptisch in ironisch gemeinten Sätzen vorkommt. Das auffordernde ehi ist selbstverständlich nicht unlöslich damit verbunden, und ebenso wenig braucht das Hauptverbum

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immer auf die 2. Person beschränkt zu sein; manye seinerseits ist natürlich als parenthetische 1. Person zu fassen ,ich denke". Das P. W. nun führt für den ironischen Gebrauch kein Beispiel aus der Literatur an, ebenso wenig das Skr.-Wörterbuch in kürz. Fass. Aber das Pâli bietet ein solches. Es folgen aus diesem einzigen Umstande drei Regeln: 1) dass Pânini nicht gleich gelogen zu haben braucht, wenn ein Punkt seiner Lehre im Sanskrit noch nicht bestätigt ist, 2) dass wir Aufklärungen über manche seiner Sûtras auch aus anderen, sogenannten volkssprachlichen, Dialekten holen können (wofür ich auch schon an anderem Orte Belege gegeben habe), und 3) dass auch die Prakrit - Forschung auf eine Kenntniss Pânini's nicht verzichten darf. Tevijjasutta § 36 steht der Satz: idha kho pana Vásettha tevijjâ brâhmaṇâ âsîditvâ samsidanti, samsîditvâ visâdam vâ pâpunanti, sukkhataram manne pataranti. Rhys Davids (S. B. E. XI, S. 185) übersetzt den letzten Theil desselben, ungefähr nach derselben Methode wie die indischen Grammatiker verkehrter Weise meinen, dass im Grunde, aber nicht in der Praxis, zu übersetzen wäre: „and so sinking they are arriving only at despair, thinking the while that they are crossing over into some happier land." Ich übersetze, wörtlicher und zugleich der von den Grammatikern vorgeschriebenen Praxis nach richtiger: und so sinkend gerathen sie nur in Verzweiflung und setzen, denke ich (d. h. „fürwahr“, in ironischem Sinne) in ein glücklicheres Land hinüber." Den Brahmanen gegenüber, die auf ihre dreifache Wissenschaft so stolz waren (tevijja) und deren Widerlegung dieses ganze Sutta gilt, ist eine derartige Ironie ausserordentlich gut am Platze. (Vgl. auch Speijer, Skr. Synt., § 500.)

Ein anderes Beispiel, das ich notirt habe, steht Mahâvagga I, 7, 2. Dort wird die Geschichte des Yasa erzählt und seine Weltentsagung bekanntlich in derselben Weise motivirt wie die des Buddha selbst. Er erwacht Nachts und sieht die ekelerregende Gruppe der schlafenden Weiber. Atha kho Yaso... patibujjhitvá addasa sakam parijanam supantam... hatthappattam susanam manne: Da sah Yasa erwachend sein Gefolge schlafend. gleich

sam (oder fürwahr) einen mit Händen zu fassenden Kirchhof. Dieses Beispiel ist etwas anderer Art und fällt nicht mit unter Panini's Regel. Natürlich kann das parenthetische manye auch noch anderen als ironischen Sinn ausdrücken und thut es thatsächlich z. B. im Mahâbhâr. Immerhin steckt hier ein gewisser bitterer Humor in dem Wort, der der Ironie im Wesen nahe verwandt ist.

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