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Tugend üben sollen, anders und geistiger seyn werden, in dem nämlichen wird auch der Körper an= ders und vollkommener, d. h. er wird verklärt, aber eben darum nicht der nåmliche seyn.

Es war also der Mühe werth nachzusehen, ob uns denn die Bibel zur Wiederbesignehmung des alten Körpers Hoffnung mache, und siehe, da sagt uns wenigstens Paulus: es wird gefået ein natürs licher Leib, und wird auferstehen ein geistlicher Leib.

VIII.

Haben wir schon einmal gelebt?

Das Leben ist so füß, und doch so beschränkt.

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Wir hoffen ein zweites. Haben wir schon viel leicht auch ein früheres gelebt?

1.

Gründe für die Verneinung:

1) Wir haben gar keine Ursache es anzunehmen.

Keine Erinnerungen,

Zeugnisse, oder

Erscheinungen, die so räthselhaft wåren, daß

fie einzig dadurch erklärbar würden.

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2) Wir haben sogar Ursache es zu bezweifeln.

Man betrachte das neugeborne Kind und seinen Zustand, sein fpåt eintretendes Bewußtseyn. Wie neu ihm Alles! Wie

mühsam das Lernen! Wie viel Fragen!

2,

Vermuthungsgründe für die Bejahung.

1) Es ist doch möglich. Hier, oder anderswo.-Müssen wir für Alles Erfahrung haben? Wir hatten aus einer füßen Schale der Lethe getrunken, und es wartete auf uns eine süßere der Mneme.

Wie Vieles vergessen wir aus diesem Leben!

2) Es ließen sich sogar sehr vernünftige Zwecke

dabei denken.

a) Wir waren in einem unvollkommenen Zu

stand. Successives Steigen;

ist groß.

die Leiter

b) Oder in einem ähnlichen, — vielleicht höhern.

Vielseitigkeit der Erfahrungen; Weis

heit ist die Frucht der Erfahrungen; aber wie wenige bietet ein Leben!

3) Und hätten wir denn sogar keine Erinnerun gen oder Erscheinungen? Wir bemerken doch:

a) Leichte Entwickelungen, gewiffe Anlagen; Kunstsinn, Musik, Mechanik.

Wie, wenn wir diese Fertigkeiten schon einmal beseffen båtten ?

Gedächtniß für Manches.

Wie, wenn es Erinnerung wäre? Was ist schwerer zu lernen, als eine Sprache? und das Kind lernt sie.

b) Vorherrschende Neigungen von Kindheit an, Haben wir sie vielleicht mitgebracht?

c) Unerklärbare Sympathie und Antipathię. Vorliebe für die Geschichte einzelner Zeitz alter, Månner, Gegenden.

Sind wir vielleicht einmal da gewesen und mit jenen in Verbindung gestanden?

d) Leichtigkeit des Sterbens und schwärmerisches Sehnen des Jünglings nach dem

Lode. Ist es ein Heimweh, das in dem Bufen des Mannes die Zeit geheilt hat?

Es ist wahr, dies Alles läßt sich auch anderst erklären. Körperliche Beschaffen

heiten;

bau; drücke.

Blutmischungen; Gehirn=

Erziehungen; - erste, dunkle Ein

Der Mensch ist sich in so vie:

ler Hinsicht ein Geheimniß. Aber

4) der Gedanke ist doch so anziehend, so ein=

ladend zu füßen Phantasien.

Zum Beispiel: Ich lebte schon zur Zeit

der Mammute, - der Patriarchen,

war

arkadischer Hirte, griechischer Abentheurer, -Genoffe der Hermannsschlacht, - half Je rufalem erobern.

Ich habe mit meinen Freunden schon ein Leben, und seine Freuden und Leiden ge= theilt.

Ober: ich bin ein angefeffener Bürger des Sirius auf Reisen, dort wohl bekannt,. und sehnlich erwartet.

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