ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

weil. Predigers an der Pfarrkirche St. Sebald zu Nürnberg,

Haus-Postille,

das ist:

Predigten

über

alle Sonn- und Festtags - Evangelien,

sowie über

die Leidensgeschichte Chrifti.

Neu herausgegeben

von

Johann Tobias Müller,
evangelisch-lutherischem Pfarrer zu Immeldorf.

Stuttgart,

Verlag von
von Samuel Gottlieb Liesching.

[merged small][merged small][ocr errors][graphic]

FLE AS 1971

CD
•D56

Vorwort.

[ocr errors]

=

Es ist seit einigen Jahrzehnten aus dem reichen Schaße der evangelisch - lutherischen Kirche so manches Kleinod zu Tage gefördert worden, welches von der Kraft und Lebendigkeit des Glaubens unserer Väter, von der Klarheit und Tiefe ihrer Erkenntniß, von dem Feuer ihrer Gottes- und Menschen - Liebe Zeugniß gibt, und in uns das freudige Bewußtseyn anregt und über allen Zweifel erhebt, daß die alleinigen Kennzeichen der wahren Kirche Gottes, die reine Predigt des Evangeliums und die schriftgemäße Verwaltung der heiligen Sakramente (cf. Augsb. Conf. Art. VII.) an unsrer der evangelisch lutherischen Kirche gefunden werden. Ein solches Kleinod wird dem christlichen Leser denn auch an diesem Werke dargeboten, welches,,Veit Dietrich's, weil. Predigers an der Sebalder Pfarrkirche zu Nürnberg, Kinderpostilla", nebst den Predigten desselben über die Leidensgeschichte enthält. Es schienen diese Schriften wohl werth, in einer neuen, dem Bedürfniß heutiger Leser angepaßten Ausgabe nach langer Verborgenheit wieder an das Licht gezogen zu werden; denn sie gehören gewiß zu dem Besten, was aus dem Reformations-Zeitalter auf uns gekommen ist. Dem Herausgeber sey es vergönnt, zur Bestätigung dessen die bereits öffentlich ausgesprochenen Urtheile bewährter Theologen über dieses Werk hier anzuführen. Herr Pfarrer Löhe zu Neuendettelsau, welchem der Unterzeichnete die Bekanntschaft mit diesen Schriften des sel. V. Dietrich verdankt, und auf dessen Anregung er ihre Herausgabe unternahm, sagt in Nr. 1.,,der kirchlichen Mittheilungen aus und über Nordamerika" Jahrgang 1844: Von Luther's Postillen kann man eigentlich nicht sagen, daß sie für unser Volk populär seyen; unserm Volke fehlt die große Gegenwart der Reformation, und dadurch der Sinn und Standpunkt, auf welchem und durch welchen die tiefen Worte des Mannes Gottes gemeinverständlich wurden. Dagegen sind Dietrich's Predigten, so voll sie lutherischen Geistes sind, doch wirklich gemeinverständlich und überdieß recht lieblich und anziehend zu lesen. Auch hat Dietrich keine Manier, und seine Sprache steht deßhalb über der des frommen Matthesius. Freilich den Zuschnitt der neueren Homiletik haben Dietrich's Predigten nicht; aber den haben ja auch Luther's Predigten und die Predigten der größten Meister nicht, - und was entbehrt man an dem ?“

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »